Dämonenforum

"Mensch Junge, denk doch mal an deine Zukunft"...diesen Spruch bekam ich sehr oft zu hören...dann hab ich mir Gedanken drüber gemacht und alles wurde nur noch schlimmer...bis gestern, als mir klar wurde, dass die Zukunft eigentlich noch Tot ist...was soll also das rumgehampel mit an die Zukunft denken? Ich glaube das habe ich nie verstanden
Wie seht ihr eure Zukunft? Würde mich mal interessieren.

tja..mit solchen Sprüchen muss man leben und desöfteren wären wahrscheinlich #gedanken an die Zukunft' gar nicht schlecht:-) Ich selbst denke wenig über die Zukunft nach, sondern lebe eher nach dem Motto 'Carpe diem et noctem'

An die Zukunft denke ich nicht-Ich Leben jetzt und heute.Keiner weis was die Zukunft bringt.Das Planen habe ich auch gelassen,plant man was und was passiert? Es wird nichts-also warum Aufregen wen es sowiso anders kommt.Das Schicksal will es anders.

Ich mache umgekehrt - leben mir dem Blick in die Zukunft gerichtet. Man kann die generelle Richtungen des eigenen Lebens in der sich ständig ändernder Welt nicht besonderns gut prognostizieren lassen, das bedeutet aber, das man aufpassen soll, Augen offen halten und für alles bereit sein.

Wenns zu abstrakt ist, mache ich einen Beispiel - vor 30 Jahren waren PersonalComputer für die meisten etwas undenkbares und generell als nutzlos betrachtet, und dann BOOM, alles wird plötzlich mit Elektronik gemacht - was für ein Schock für viele Menschen, die heute 60-70 sind. Und das war gestern, heutzutäge macht man in 10 Jahre doppelt so viel, und das krasseste wirds noch geben. Wenn wir 80 Jahre noch leben, kann es passieren dass wir ohne einen Implantant im Kopf nicht mal in einem Gespräch teilnehmen werden können (ich mein, wer benutzt schon die Zunge für die Kommunikation, ist doch bescheuert, oder?)
Und für das vollständiges Leben braucht man ja Integration in die Gesellschaft, was wird aber wenn die Gesellschaft sich mit ein paar Generationen so stark ändert, dass man nie sich anpassen kann?^^ Schlimm wirds)

Und einen Job muss man auch noch haben - die Anforderungen steigen aber auch ständig mit der ganzen Entwicklung. Da werden viele sterben wollen, nur um endlich Ruhe zu haben) Und wer mit der Zeit im Schritt nicht hält, wird zertrampelt.
Denk also an deine Zukunft, Junge, und pass auf^^

Danke für die Statements.

Sid_Cypher hat geschrieben: (ich mein, wer benutzt schon die Zunge für die Kommunikation, ist doch bescheuert, oder?)

Ist mir noch gar nicht so bewusst geworden...

Aber zu viel an die Zukunft zu denken kann in zu extreme Sparsamkeit ausarten...ich meine wer seine Zunge heute nicht benutzt weil in paar Jahren vieles über Implantate läuft bekommt vielleicht demnächst Rachenkrebs. Weil der Körper sich vormacht das Fleisch dürfte doch ruhig wegfaulen.
Oder wenn ich heute Geld für einen Computer spare der 2013 rauskommt, dann sitze ich heute auf dem Trockenem.
Oder die typischen Drogenabhängigen: "Ich höre sowieso bald mit dem Konsum auf, also warum mir Gedanken darüber machen?".

Meiner Meinung nach ist die Zukunft noch TOT. Kein Schwein weiss ob es überhaupt eine Zukunft gibt. Mir könnte heute der Himmel auf den Kopf fallen und die Technik von der Zukunft kann mich dann auch nicht retten.

Ich mag aber einen Satz der recht gut veranschaulicht, dass es doch Sinn macht an die Zukunft zu denken: "Lebe nicht so, als wenn es kein Morgen gäbe"...Es wird ziemlich sicher ein Morgen geben, aber die Zukunft im Ganzen ist es noch lange nicht...
Ich denke "Lebe im Jetzt" kann man ruhig ein paar Tage Spielraum geben ...aber ich persönlich empfinde es als gefährlich zu weit an seine Zukunft zu denken. Irgendwie macht das keinen Sinn für mich. Ich philosophiere gerne in die Zukunft oder sinne über Sie nach...aber der Spruch "Junge denk an deine Zukunft" hat mich persönlich nicht weitergebracht. Klingt zwar vielversprechend, aber was hat das geholfen? Gar nichts!

Besser man hilft sich "Jetzt", dann denke ich kommt eine gute Zukunft von alleine.

Besser man hilft sich "Jetzt", dann denke ich kommt eine gute Zukunft von alleine.

Das sehe ich genau so.
Natürlich ist es unerlässlich, ungefähre Vermutungen über die Zukunft anzustellen und dementsprechend den eigenen Weg in die richtige Richtung zu leiten, aber Fakt ist nunmal, dass nur das Hier und Jetzt existiert.

Der Weg kann das zukünftige Hier und Jetzt allerdings beeinflussen, darum bedenke, was Du tust.

Das bedeutet nicht, man solle eine Situationsanalyse der nächsten zwanzig Jahre anfertigen (wie denn auch?), sondern eine gewisse Vorausplanung haben, die sich selbstverständlich auch den zukünftigen Umständen anpassen wird.

Gruß
Diabolus

Da gibt es vom Herrn Kaminer auch einen sehenswerten Beitrag auf You-Tube!Es geht um den Versicherungswahn der Deutschen.Zitat:Wenn in Russland jemand sagen könnte,was in 20 Jahren ist.....der Würde für weise gehalten!
Oder so ähnlich.
"Clown"kann den Link ja mal reinstellen....ich bin zu doof!
Freundschaft!

gabor hat geschrieben: "Clown"kann den Link ja mal reinstellen....ich bin zu doof!
Freundschaft!

http://www.youtube.com/watch?v=qiMaOmDtaYI also gut

Ich versuche vom Ende her zu denken, d.h. ich lebe hier und jetzt, richte aber meine Handlungen und Gedanken auf das festgelegte Ziel.
Das Ziel kann weit entfernt (Lebensziel) sein oder sehr nahe (Tagesziel), meistens hängen beide zusammen.

Es gibt so viel zu tun und so wenig Zeit. Da sollte man sich wirklich sehr sehr gut überlegen, was man mit der Zeit macht, die einem gegeben ist.

lg Umbra

An diesem Punkt fällt mir etwas ein, wenn Du von einem Lebensziel redest, lieber Umbra.

Im Buddhismus gibt es das Nirvana, das als Lebensziel oder Lebenswegorientierung dient. Der Weg zu diesem Nirvana bedeutet das das Kennenlernen der Dinge, um sie gleichbedeutend im Nirvana zu betrachten.

Dadurch, dass man versucht, Nirvana zu erreichen, muss man die Inhalte des Lebens auskosten und verstehen lernen.

Nirvana selbst ist in meinen Augen ein unerreichbares Ziel, wichtig ist allerdings der Weg selbst.
Der Weg ist das Ziel, wie es so schön heißt.

Im Satanismus gibt es diese Orientierung nicht, allerdings so etwas ähnliches: Durch die Vergöttlichung des eigenen Selbst und das Streben nach der göttlichen Erkenntis (in diesem Falle dem Luzifer-Prinzip) ist es das Ziel, das Leben zu erfahren.
Ein Endziel gibt es nicht.

In diesem Punkte gleichen sich Buddhismus und Satanismus.
In meinen Augen ist das Ziel des Buddhismus (sofern man Nirvana als Ziel betrachten möchte) eine Utopie, bei Satanismus existiert dieses konkrete Ziel nicht - und wenn, wäre es ebenfalls eine Utopie, da es im Leben nicht erreichbar ist.

Bedeutend ist dabei nicht das Ziel an sich, sondern vielmehr der Weg zu diesem Ziel. Und dieser wird sowohl im Satanismus als auch im Buddhismus stark betont.

Gruß
Diabolus

Gruß
Diabolus

Du hast völlig Recht! aber ohne Ziel gibt es keinen Weg

Jein.
Der Weg selbst kann das Ziel sein und somit entfällt die Notwendigkeit eines Ziels außerhalb des Weges.
Denn dadurch, dass das Ziel des Lebens "Ich will leben!" heißt, gibt es kein Endziel außerhalb des Weges/außerhalb des Lebens.
Das Ziel ist allgegenwärtig, kann jedoch niemals erreicht werden, da der Weg selbst das Ziel ist.
Und dieser Weg ist unendlich, da er den kosmischen Kreislauf im gewissen Maße repräsentiert.
Es gibt kein ENDziel, aber ein LEBENSziel.

Gruß
Diabolus

Phantastisch...ist durchaus eine Ansichtssache. Für Jemand der "denkt", knapp vorbei ist daneben, wird der Weg nicht zum Ziel.
Mal realistisch gesehen. *g*

Das ist aber ebenfalls nur eine Sache der Betrachtung und somit keine standhafte Realität

Ich als Satanist orientiere mich am Weg selbst.
Ein Endziel existiert ein paar Metern vor meiner Nase, aber dort wird es bis zu meinem Tode immer bleiben - somit ist es Teil meines Weges.
Wenn ich die Schatulle öffnen würde, wäre sie leer.
Aber auf der Suche nach dieser Schatulle durchlebt man das Leben.

Gruß
Diabolus

Ja. Leider ist es in der Welt so, dass ein nicht erreichtes Ziel wie z.B. Matura bzw. Abi nicht erreicht bleibt. Mag sein dass der Mensch durch den Weg dahin vieles gelernt hat, das Ziel hat er trotzdem nicht erreicht.

Es geht ja auch nicht darum, das Ziel zu erreichen, sondern den Weg zu diesem Ziel zu bestehen.
Bei dem Abitur ist das genau so.
Was zählt sind die 8 Jahre und die Prüfungen - dieser kleine Titel "Abiturient" ist für mich relativ uninteressant und bringt mir kein Wissen.
Der Weg dorthin allerdings schon.
Selbst wenn ich das Ziel erreichen WÜRDE, gäbe es ein neues Ziel nach dem erreichten.
Und wenn nur ein Ziel existiert, das aber auf ewig unerreichbar für einen sterblichen Menschen bleibt, so ist es wieder Weg.
Natürlich hat man einzelne Ziele im Leben, aber das unterscheidet sich wieder vom LEBENSziel, da das Lebensziel in meiner Sicht nicht erreichbar sein sollte.
Hat man es nämlich erreicht, gibt es kein weiteres Ziel mehr und das Leben verliert somit seinen Sinn.

Gruß
Diabolus

Hm...dieses Weg und Ziel erinnert mich stark an das germanische Runenalphabet...man durchtanzt alle möglichen Runen und am Ende steht Othala.



Othala bedeutet im Gängigem "Heim und Herd"...das Ende eines Weges führt also meist nach Hause, wie es die Germanen sehen.
Othala ist aber auch die Rune für Raum und Zeit. Wie die Erde, die selbst auf der Umlaufbahn ihren Weg geht.

Wie man an der Rune unschwer erkennt, ist das Ende eines Zieles ein Raum der irgendwo verankert ist.
Jedoch ist dieser Raum auch man selbst. Man geht einen Weg und nimmt immer etwas für sich mit, egal wo man sich befindet oder welchen Weg man geht.

Anscheinend verstehst du nicht was ich meine. Ich hab über Ziele (allgemein) geschrieben, nicht über ein Lebensziel.

Was zählt sind die 8 Jahre und die Prüfungen - dieser kleine Titel "Abiturient" ist für mich relativ uninteressant und bringt mir kein Wissen.

Jain. Wie ich schon geschrieben hab, knapp daneben ist auch vorbei.
Was macht jemand der sich als Ziel, Arzt zu werden, gesetzt hat?! ...und es nicht erreicht hat.
Er kann sich wahrscheinlich über das gesammelte Wissen glücklich schätzen und es wird ihm auch helfen ABER ohne Titel (das zu erreichende Ziel) ist ein Medizinstudium fast Nutzlos.

Man will von A nach B weil nach B, C kommt und ohne B, C unmöglich zu erreichen ist.

Ah, verzeih das Missverständnis.

Natürlich hast Du vollkommen recht, was das angeht.
Glücklicherweise gibt es nicht nur einen einzigen Weg, sondern viele verschiedene Perspektiven und Möglichkeiten, sich zu verwirklichen.
Ist Ziel B nicht zu erreichen, schlägt man einen anderen Weg ein.

Gruß
Diabolus

http://www.youtube.com/watch?v=aqKzCyEacgw

Passt irgendwie zum Thema ^^...

Oh prima Zukunft. Ich wuste immer, und das waren meine groben Ziele, das ich heiraten möchte, meinen Berufswunsch das ich das auf jeden Fall werden will und das ich Kinder möchte. Im groben und ganzen hat es sich erfüllt, im Deteil wurde nie geplant. Jetzt gibt es einen der damit nicht ganz zurecht kommt - der männliche Part meiner ehemals Gewerkschaft auch wenn er gern Opa ist. Auf dem Stellenmarkt schaut es derzeit günstig aus.
Tchja, entweder oder, wie gesagt, nie im Detail gepant.

Brüder im Geiste, mein Freund..

Ich hat geschrieben:Ich sehe das in etwa so: Der Weg ist das Ziel, damit sich das eigene Selbst selbst erfahren kann...

Ja...das stimmt. Genau so. ...schreib ich mir auf hehe

"Der Weg ist das Ziel!"hat das nicht ein gewisser LENIN auch schon mal gesagt?
Also meiner Erfahrung nach,braucht man schon konkrete Ziele....sicher,das grosse Endziel....das bleibt wohl immer schleierhaft,setzt sich doch aber wohl,aus dem Erreichen der vielen kleinen Ziele zusammen.
Freundschaft!