http://hpd.de/node/4695
http://hpd.de/node/4695Die bedrohliche Erscheinung, der deutsche Medien zurzeit mit Verve begegnen, heißt Atheismus. Vor allem in seiner Ausprägung als »aggressiver missionarischer Atheismus«, wie ihn der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper ausgemacht hat. Doch wo findet es statt, dieses Missionieren, ob nun mehr oder weniger aggressiv? Allein der Umstand, dass es sich beim Atheismus – abgesehen von ein paar mitgliederschwachen Vereinen – um keine organisierte Bewegung, sondern um eine eher individuelle Geisteshaltung handelt, die im Unterschied zur Religion keiner rituell-zeremoniösen Infrastruktur bedarf, macht die Absurdität des Missionierungsvorwurfs deutlich. Hinzu kommt, dass in Deutschland die Medien eingebunden sind in ein über Jahrzehnte gewachsenes religiös-kirchliches Einflusssystem, das vor allem die beiden Großkirchen beherrschen. Bezeichnenderweise finden deutsche Autoren mit ihren durchaus ebenbürtigen Arbeiten zu dieser Thematik in Deutschland entweder nur kleine Verlage oder sie müssen die Herausgabe gar in sogenannten Autorenverlagen selbst finanzieren.
Erstaunlich Atheismus eine unerwünschte Weltsicht in Deutschland...
