Das Necronomicon - die Anti-Bibel

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Izumi-t
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Das Necronomicon - die Anti-Bibel

Beitrag von Izumi-t »

Hier, hab ich gefunden:

kleiner auszug aus dem Necronomikon


# Satan repräsentiert Hingabe statt Enthaltsamkeit.

# Satan repräsentiert vitale Existenz statt spiritueller Hirngespinste.

# Satan repräsentiert reine Weisheit statt heuchlerischer Selbsttäuschung.

# Satan repräsentiert Güte gegenüber denen, die sie verdienen, statt an Undankbare verschwendete Liebe.

# Satan repräsentiert Vergeltung statt Darbieten der anderen Wange.

# Satan repräsentiert Verantwortung gegenüber Verantwortungsbewußten statt Sorge um psychische Vampire.

# Satan repräsentiert den Menschen als bloß ein anderes Tier - manchmal besser, meistens schlechter als die vierbeinigen - das durch seine "göttliche spirituelle und intellektuelle Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.

# Satan repräsentiert alle der sogenannten Sünden, da sie alle zur körperlichen, geistigen und emotionalen Genugtuung führen.

# Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals hatte, da er sie über all die Jahre im Geschäft gehalten hat.

Was haltet ihr davon?
Klingt wie der Himmel auf Erden, oder?
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

Welche Ausgabe vom Necronomicon hast Du denn da?
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Dakar
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Beitrag von Dakar »

ja würd mich auch interessieren, welche Version, oder hast Du nen guten Draht zu Abdul Alhazred?

@aza: hättest mir ruhig sagen können, dass hinter Lovecroft a bissl mehr steckt als nur gruslige Bücher :D
ich find die Thematik hammerinteressant.

greetz Dakar
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Hat er doch gesagt Schatz.
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Dakar
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Beitrag von Dakar »

He, woher willst Du das denn wissen, vampilein? *hmpf* Ich hatte ja schon immer den Verdacht, dass jemand mein Telefon angezapft hat, aber das Du es warst, schockiert mich schon etwas :shock:
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Izumi-t
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Beitrag von Izumi-t »

Fiktive Entstehungsgeschichte


Alle nachfolgenden „Erkenntnisse“ beruhen auf der Analyse der Romane von H. P. Lovecraft und sind vollkommen erfunden.

Das Necronomicon des Cthulhu-Mythos soll etwa im Jahr 730 von dem fiktiven Schriftsteller Abd Al'Azrad (auch als Abdul Alhazred bekannt) unter dem Titel Kitab Al'Azif (vom Heulen der Wüstendämonen) verfasst worden sein, und soll ausführlich von verschiedenen Gottheiten und vormenschlichen Rassen auf der Erde berichten. Der Schriftsteller Alhazred ist zudem ein Alter Ego Lovecrafts selbst, der sich als Kind im Rahmen von träumerischen Rollenspielereien als Araber ausgab... und sich eben diesen Namen aneignete.
Diesen Quellen zufolge soll Al'Azrad um 700 in Sanaa im Yemen geboren und dort in seinen jungen Jahren ein relativ bekannter Poet gewesen sein. Im Alter von etwa 20 Jahren soll er sich auf eine zehnjährige Reise durch die innerarabische Wüste begeben und die Geheimnisse der vergangenen Hochkulturen von Ägypten und Babylon erforscht haben. Er behauptete von sich, im sagenumwobenen „Irem“ (Iram), der „Stadt der Säulen“, gewesen zu sein und in den Überresten einer namenlosen Stadt in der Wüste die Geheimnisse und Aufzeichnungen über eine Rasse mächtiger Wesen gefunden zu haben, die älter sind als die Menschheit.
Schließlich soll er sich in Damaskus niedergelassen haben, wo er sein Buch „Kitab Al'Azif“ verfasste, welches schließlich unter dem Namen „Necronomicon“ das berühmteste okkulte Werk der Welt werden sollte. Kurz nach der Vollendung seines Buches im Jahr 738 wurde er vor den Augen mehreren Zeugen auf einer Straße in Damaskus von einem unsichtbaren Ungeheuer verschlungen.
Im Jahre 950 n. Chr. soll das „Azif“, welches unter den Philosophen der damaligen Zeit mit grossem Erfolg, wenn auch unter einem Deckmäntelchen herumgegangen war, heimlich von „Theodorus Philetas“ von Konstantinopel unter dem Namen „Necronomicon“ ins Griechische übersetzt worden sein.
Die Kopien der arabischen „Originalversion“ mit ihren arkanen Symbolen und verwirrenden Sternkarten, sollen seit dem 13. Jahrhundert verschollen sein, doch sollen von „Theodorus Philetas“ in Konstantinopel griechische Übersetzungen in Manuskriptform angefertigt worden sein, die viele der Abbildungen genau reproduzierten.
Für ein Jahrhundert soll es unter gewissen experimentierfreudigen Gesellen zu schrecklichen Versuchen geführt haben, bis es vom „Patriarchen Michael“ verboten und verbrannt worden sein soll.
Danach hörte man nur verstohlen davon, bis es (1228) Olaus Wormius im späteren Mittelalter ins Latein übersetzte. Der lateinische Text wurde zweifach gedruckt – einmal in gothischen Lettern im 15. Jahrhundert (offenbar in Deutschland) und einmal im 17. Jahrhundert (wahrscheinlich Spanien), beide Versionen ohne Identifikationszeichen und zeitlich und örtlich nur durch schrifttypische Indizien einzuordnen.
Die Arbeit wurde, sowohl in lateinisch als auch in griechisch, von Papst Gregor IX. verbannt; das war 1232, kurz nach dem Erscheinen der lateinischen Version, welche die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Das arabische Original war schon vor Wormius’ Zeit verschollen, wie aus seiner Einleitung hervorgeht. (Zwar tauchten ganz wenige Ausgaben im Los Angeles des letzten Jahrhunderts auf, diese wurden jedoch bei einem Feuer zerstört) Die griechische Kopie, welche zwischen 1500 und 1550 in Italien gedruckt wurde, war seit dem Brand der Bibliothek eines gewissen Saleniman 1692 ebenfalls verschwunden.
Die lateinische Übersetzung des Olaus Wormius soll im Jahr 1228 von einer griechischen Version übertragen und ausgiebig mit stilisierten Holzschnitten verziert worden sein, die sich an die Bilder des Originals angelehnt haben sollen. Diese Version wurde im 15. Jahrhundert durch eine Druckerei weit verbreitet. (Eine Fehlinformation Lovecrafts: Der wirkliche Olaus Wormius lebte im 16. Jahrhundert. Es gibt jedoch Quellen, nach denen der wirkliche Olaus Wormius ebenfalls erwähnt wird, direkt neben Olaus Wormius „dem Älteren“, Lovecrafts Wormius. Die Existenz des Älteren Wormius ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit erfunden.)
Der berühmte englische Hofmagier Dr. John Dee soll im Jahre 1586 eine englische Übersetzung angefertigt haben, die jedoch niemals gedruckt wurde und nur bruchstückhaft existiert, wiederhergestellt aus seinem Manuskript. Von den lateinischen Texten „weiß“ man, dass einer (15. Jh.) im British Museum unter Verschluss liegt, während sich ein anderer (17. Jh.) in der Bibliotheque Nationale in Paris befindet. Weitere Ausgaben des Buches aus dem 17. Jh. liegen in der Widener Library in Harvard, der fiktiven „Miskathonic University“ in Arkham und der Bibliothek der Universität von Buenos Aires. Weitere Kopien sollen im Verbrogenen existieren, während man von einer Ausgabe aus dem 15. Jahrhundert sagt, dass sie Bestandteil der Sammlung eines gefeierten amerikanischen Millionärs sei.
Das „Necronomicon“ enthält Informationen über die Älteren Wesen und ihre Zivilisation zur Zeit der Entstehung der Erde, behandelt ausführlich die Schlangenmenschen und verschiedene Kultstätten im nahöstlichen Raum. Außerdem berichtet das Buch über die Kulte von Azathoth, Cthulhu, Nyarlathotep, Shub-Niggurath, Tsathoggua und Yog-Sothoth. Allerdings behandelt das Necronomicon nicht nur ihre Herkunft und ihre Geschichte, sondern auch zahlreiche Zauberformeln und Rituale zur Anrufung der „Grossen Alten“.
Das Buch soll etwa 800 Seiten voller verschlüsselter Andeutungen und Doppeldeutigkeiten enthalten, zwischen denen geschickt verschiedene magische Anweisungen verborgen sind. Die meisten Bedeutungen und Zaubersprüche sollen mit den verschiedenen Stufen der (fiktiven) Übersetzungen verlorengegangen sein.
Ein selteneres Gerücht besagt, dass die Familie Pickman von Salem eine griechische Ausgabe aus dem 16. Jh. besass, die jedoch zusammen mit dem Künstler R.U. Pickman im Jahre 1926 verschwand. Das Buch soll zurzeit in den meisten Länder auf dem Index stehen. Es zu lesen soll schreckliche Konsequenzen haben.

Lovecrafts Inspirationen & einige Fakten

Als Quelle für Lovecrafts Schöpfung kommt Lord Dunsany, ein großzügiger Förderer Lovecrafts, in Frage. Der irische Adlige war bekannt für sein außerordentliches Interesse an okkulten Geheimnissen und ein Vertrauter des Dichters William Butler Yeats. Lord Dunsany verfasste selbst zahlreiche fantastische Erzählungen, die auf einer eigenständigen Mythologie beruhen. Es steht außer Frage, dass er einen wesentlichen Einfluss auf das literarische Schaffen des jungen Lovecraft ausübte. Dies belegt eindrucksvoll ein im Jahr 1922 von Lovecraft verfasster Aufsatz, in dem er Lord Dunsany als „den vielleicht einzigartigsten, originellsten und fantasievollsten unter den derzeit lebenden Autoren“ bezeichnet.
Lovecraft wurde unter anderen durch Robert W. Chambers Kurzgeschichtenband „Der König in Gelb“ zu der Erfindung des Necronomicon inspiriert. Darin spielt ein gleichnamiges Theaterstück „King in Yellow“ eine tragende Rolle. Es ist das verbindende Element zwischen Chambers Kurzgeschichten und wird als so schön und gleichzeitig so schrecklich beschrieben, daß jeder, der es ganz liest, verrückt wird. Chambers zitiert mehrere Male aus dem Stück, oft sogar als Einleitung zu seinen Geschichten. Chambers wiederum wurde zu seinem fiktiven „King in Yellow“ durch das Buch „Gegen den Strich“ (A Rebours)von Joris Karl Huysmans, ein Werk des Fin de Siècle, inspiriert.
Lovecraft nennt als Autor des Necronomicon einen Araber namens Abdul Alhazred an. Den Ursprung dieses Namen findet man in Lovecrafts gesammelten Briefen. Als Kind war er begeistert von den Geschichten aus 1001 Nacht. Er fragte einen Erwachsenen, was ein typischer arabischer Name sei. Forthin nannte er sich bei seinen Spielen Abdul Alhazred. Seinen Briefen ist auch zu entnehmen, daß er keineswegs an seine literarischen Schöpfungen glaubte.
Für ihn bot das fiktive Necronomicon die Möglichkeit seine Geschichten in einen gemeinsamen Kontext zu stellen und ihre unheimliche Wirkung auf den Leser dadurch zu verstärken. Er ermunterte andere Autoren dazu, seine Erfindung in ihren Geschichten zu verwenden und benutzte im Gegenzug deren fiktive Bücher (z. B. Book of Eibon, die Pnakotischen Manuskripte, von Junzt' Unaussprechliche Kulten, De vermis mysteries) in seinen Geschichten.

Etymologie
(* Heutzutage ist Etymologie innerhalb der historisch vergleichenden Sprachwissenschaft die Disziplin, welche Entstehung und geschichtliche Veränderung einzelner Wörter aufspürt und in etymologischen Wörterbüchern festhält. Historische Linguistik sucht nach wiederkehrenden Erscheinungen des Sprachwandels und leitet aus ihnen Lautgesetze ab, die es ihrerseits erleichtern, Veränderungen eines Wortes im Verlaufe der Geschichte zu beobachten. Zusätzlich zur rein linguistischen Beschäftigung mit Etymologie bringt die sprachgeschichtliche Forschung außerdem Nutzen für das genauere Verständnis von Texten. Ein weiteres Anwendungsgebiet besteht in der Übertragung der Ergebnisse auf die Archäologie. Hier können sprachgeschichtliche Verhältnisse Anhaltspunkte für verschiedene archäologische Fragestellungen liefern, so etwa im Fall der Rekonstruktion von frühzeitlichen Wanderungsbewegungen.)

Lovecraft führt die Bedeutung des Titels als aus dem Griechischen übersetzt an: nekros (Leichnam), nomos (Gesetz), eikon (Abbild, Ebenbild, Bild): „Ein Abbild des Gesetzes der Toten“. Eine etwas prosaischere (vermutlich aber korrektere) Übersetzung wäre durch Konjugation von „nemo“ (in Betracht ziehen, ansehen): „Die Toten betreffend“. Ein weiterer angeführter etymologischer Ursprung ist „Wissen von den Toten“, vom griechischen 'Nekrós'=Leichnam und 'Gnomein'=wissen (unter der Annahme, das G sei verlorengegangen). Die Person, die diese Variante vorschlug, empfindet dies als „dem Themenkomplex des angesprochenen Buches am ehesten entsprechend“.
In den griechischen Ausgaben von Lovecrafts Werken ist erläutert, dass das Wort im Griechischen verschiedene Bedeutungen haben kann, je nachdem wie es in seine Wortbestandteile aufgeschlüsselt wird:
· Necro-Nomicon - Das Buch von den Gesetzen der Toten; hergeleitet von „Nomicon“ (Buch des Gesetzes).
· Necro-Nomo-icon - Das Buch der Toten Gesetze
· Necr-Onom-icon - Das Buch der Toten Namen; hergeleitet von „onoma“ (Name).
· Necro-Nomo-Icon - Abbild des Gesetzes der Toten
· Necrό-Nomo-Icon - Gesetz der Toten Ebenbilder
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Lestat de Lioncour
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Beitrag von Lestat de Lioncour »

Hallo Izumi_t,
sehr interressanter Bericht aus einer mir völlig neuen Perspektive, ich wußte zwar, daß es Lovecraft nachgesagt wurde, er wäre Alhazred, aber so detaliertes und spezifisches literarisches Material dazu konnte ich noch nicht entdecken..
Dennoch eine Frage Interressenhalber zu diesem Thema:
Woher bezieht Du diese These ?
Wie kommt es, daß Du Daten nennst, die weder in der Biografie, noch im Schaffenswerk Lovecrafts, noch im Necronomicon verankert sind ?
Woher stammen diese ?
Ich frage, weil ich ein sehr großer Fan Lovecrafts bin, eigentlich alles habe, was von ihm stammt, oder über ihn geschrieben wurde...

Wusstest Du übrigens auch, daß das Necronomicon nur ein Bruchstück des gesamten Grimoires dieses Genes darstellt ?
Das heißt, nur mit dem Necronomicon ist rein hermetisch gesehn, nichts zu erreichen oder bewegen...
Es ist nur ein Teil von insgesamt drei oder fünf, das wird in der Literatur nicht genau entschlüsselt, ich denke aber, es waren drei...wie die meisten Grimoires, die zur damaligen Sittenkultur in eben drei Bruchteile zerrissen wurden, um sie vor der umsichwütetenden Raserei des Mobs, des Klerus und der politischen Radikalen zu retten, weil sie damals als heikle Werke angesehn wurden, bei den ersten spontanen Bücherverbrennungen kurz vorm Aufkeimen des Antisemitismus.
Das zweite Puzzlestück, das man zum magischen Arbeiten braucht, um irgendwie einen Ansatz zu finden, im ersten Teil beschriebene Sygillen nutzen zu können stellt der Schlüssel Salomons dar
Der Schlüssel Salomon, auch Clavius Solomonis, ist als Übersetzung und Edition von Manuskrkripten aus dem Britischen Museum von S.Liddell MacGregor Mathers übersetzt worden ins deutsche von Marcus.M.Jungkurth, erschienen im Verlag Richard Schikowski, Berlin und stellt das Handbuch zum Necronomicon dar.

Gruss Lestat :chaos:
Zuletzt geändert von Lestat de Lioncour am 17. Aug 2007 01:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Azazel
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@Dakar

Beitrag von Azazel »

:cool: ...hab ich ja mal angedeutet!
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Izumi-t
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Beitrag von Izumi-t »

Stimmt, da hab ich den letzten Bericht her. Das andere stammt von einer anderen Site. Ich war einfach auf der Suche nach dem Necronomicon, denn die Online-Bibel gibt es ja schon. Ich wollte sehen, ob es eines von den beiden Büchern auch im Internet gibt, doch da hab ich mich wohl zu früh gefreut...es ist ein wenig enttäuschend, dass das Necronomicon reine Fiktion ist, aber das liegt wohl daran, dass ich den Film Evil Dead schon mit 12 gesehen habe und als ich hörte, dass es dieses Buch wirklich gibt, glaubte ich, dies sei das Gegenstück zur Bibel und viiieel mächtiger!
Zitat aus Spaceballs: "Das Böse gewinnt immer, weil das Gute zu blöde is..."
Ich schaute vor Jahren einmal in dieses Buch, aber als ich gestern all die Dinge las, die im ersten Beitrag stehen, fiel mir auf, dass ich diese Dinge gar nicht so mitbekommen hatte. Vielleicht hatte ich das falsche Buch, aber das weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall würde mich interessieren, ob einer von euch eine Seite kennt, wo man einmal in das Buch reinschnuppern kann.
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Beitrag von larsscox »

Sagma Izumi-t *auf die Version mit den kleineren Schüssel Salomnis schau. Was du zitiert hast stammt aus der satanistischen Bibel von LaVey. Im Necronomicon steht davon nix, zumindest nix nach dem was aus dem Nachlaß von Eugen Grosche stammen soll. Etwas verwirrt bin.
Aber Antibibel wie soll das den gehen es bezieht sich doch auf etwas völlig anderes. Die satan. Bibel kann man als Antibibel sehen, für Leute die auf ewig in der Dualität gefangen sind.

Zum Necro Buch selbst tat ich mich ach etwas schwer es einzuordnen bis mir jemand ein pdf aus dem FS Archiv über das verwandte Thema dort zukommen lies. Das lieferte einen gangbaren Ansatz... ;)
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

larsscox hat geschrieben:. Die satan. Bibel kann man als Antibibel sehen, für Leute die auf ewig in der Dualität gefangen sind.
schön ausgedrückt:-))
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

@dakarchen muss doch wissen ob du mir treu bist :knuddel:
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Izumi-t
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Beitrag von Izumi-t »

Ah, dann wird mir auch klar, warum mir davon nichts bekannt war. ^^ Dann muss ich eben nach dieser satan. Bibel schauen. Was die Bibel angeht bin ich gerne dual eingestellt. Jeder hat seine eigene Meinung und ich denke, man kann nichts verwerfen, von dem man nicht sicher ist, dass es so etwas gibt oder nicht gibt. Jedes Urteil darüber nennt man "eigene Überzeugung". Und ich nenne es Anti-Bibel, weil es das Gegenstück der "normalen" Bibel ist. Mein Denken ist auch nicht nur schwarz/weiß. So weiß ich, dass Gott-sofern es ihn gibt, auch ein ganz schöner Ar+++ sein kann. Und da die Hölle-sofern es sie denn gibt, eh nicht für uns Menschen gedacht ist, wird Gott- sofern es ihn gibt, über uns richten wird...und das macht er ja gerne... :o (Marquis de Sade-Veranlagungen?)
Ich stehe also auf duales denken, denn die Welt heutzutage mit all ihren komplett durchgeknallten Bewohnern ist schon mehr als kompliziert genug. Ich will mit dem Gedanken sterben, dass es endlich einfacher wird und ich will eine Belohnung dafür, dass ich es hier so lange aushalte!!!
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Beitrag von larsscox »

Das soll ja auch jeder halten wie er möchte. Ich denke jeder Mensch entwickelt sich weiter, der andere in eine, der andere in eine andere Richtung. Bei mir hat sich jedoch bei der ganzen Literaturarbeit und bisherigen Versuchen Ernüchterung eingestellt. Ich denke mittlerweile das da nicht soviel ist, was unerklärlich oder unbeeinflußbar ist. Vielmehr agieren alle nach einem gewissen Grundmuster, dessen Umsetzung durch den Aufbau von genetischen, biologischen, psychologischen, wirtschaftlichen und sozio-kulturellen Konstrukten und Strukturen vorangetrieben wird.
Wendet man sich von diesem Ziel der Existenz ab, blickt man in den Abgrund, wo nichts dir mehr Orientierung bietet. Doch hier kann man auch anfangen mit der richtigen Arbeit an seinem eigenen Selbst.

Von diesem Standpunkt aus kann ich mir ein gewissen Schmunzeln über solche Werke wie die satanische Bibel nicht verkneifen, genauso über Menschen die eine Belohnung erwarten, wenn sie gewisse Dinge tun. Wenn dieses nicht im übergeordneten Interesse des Systems liegt wird da wohl nichts passieren. Selbst die christlichen Kirchen zählen ja nur lebende Mitglieder. ;) Warum eigentlich wenn die Toten im Himmel oder zumindest noch irgendwie existent sind?
Klar bringen halt keine Macht und Geld in die Kassen bis auf die Grabgebühr für 20 Jahre. :cool:
Da wende ich lieber mal meinen Blick und steige herunter von diesem diesem Beschäftigungskarussell des Lebens. Abseits gibts auch schöne Orte zu entdecken.

zum Topic: Das Necronomicon kann zu diesem Punkt führen, da es nämlich den Ansatz zu einer Interpretation des von mir angesprochenen Grundmusters und seiner Bedeutung für den der damit arbeitet liefern kann. Aber viele sehen es eben auch nur als Horroroman.
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Meiner Meinung nach sieht du ob du dein Leben erfolgreich gemeistert hast daran wieviele Menschen zu deiner Beerdigung kommen (und zwar nicht um sicher zu gehen das du auch wirklich tot bist, sondern um dich zu trauern) und nicht daran ob irgendein Gott dich nach deinem Tod in seinem Reich haben will.
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poison_ivy
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Beitrag von poison_ivy »

Hi Ihr, bin neu und möchte auch meinen Senf dazugeben:
Die o.a. Grundsätze finden sich in ganz ähnlicher (teilweise wortwörtlich gleicher) Form in der satanischen Bibel auf S 29. :???: Hat da jemand abgekupfert?
;) cn
ivy
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Izumi-t
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Beitrag von Izumi-t »

poison_ivy hat geschrieben:Hi Ihr, bin neu und möchte auch meinen Senf dazugeben:
Die o.a. Grundsätze finden sich in ganz ähnlicher (teilweise wortwörtlich gleicher) Form in der satanischen Bibel auf S 29. :???: Hat da jemand abgekupfert?
;) cn
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Keine Ahnung. Ich versuche selber, mehr herauszufinden.
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Darona
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Beitrag von Darona »

Der oben genannte Text ist ziemlich sicher von der Satanischen
Bibel von La Vey.
Meine Mam hat das Buch, da hab ich es mal gelesen.

Das Buch ist gut aber es hat mich nicht überzeugt.

Wer mehr infos über das Buch will kann mich ja anschreiben.
Ich werd dann meine Mam fragen.
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Soul Keeper
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Beitrag von Soul Keeper »

Ich bin mir nicht sicher, aber habe ich die Posts insoweit richtig verstanden, dass solche Bücher nur in Romanen und so erwähnt wurden, es aber keine alten Schriften oder so etwas gibt?