Anime-Special
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Anime-Special
Für alle Freunde dieser Filmkunst aus Japan, gibt es hier ein Special mit Fortsetzungsgarantie. Finn Raziel hat sich die Mühe gemacht und ist das Thema angegangen. Da ich gestern in meiner Radiosendung nur ein Excerpt daraus bringen konnte (Zeitnot), deshalb nun der ganze Artikel für Euch in mehreren Teilen!
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Teil 1 - Die Anfänge
Studio Ghibli
Das Studio Ghibli ist das wohl berühmteste japanische Zeichentrickfilmstudio, da es dessen Filme es auch bis in unsere heimischen Kinos und Flimmerkisten geschafft haben. Vor allem Hayao Miyazaki, der gerne als König japanischer Animationsfilme betitelt wird, hat großen Anteil daran, daß beinahe Jedem Filme aus dem Studio bekannt sind und auch vielen das Ghibli-Markenzeichen, die Silhouette Totoro´s ein Begriff ist.
Alles begann 1984. Der Film "Nausicaä - Aus dem Tal der Winde" von Miyazaki war so erfolgreich, daß die Produktionsfirma Tokuma Shoten 1985 das Studio Ghibli gründete. Miyazaki wählte den Namen "Ghibli", welcher auf ursprünglich arabischen Ursprungs war und "heißer Sahara-Wüstenwind" bedeutet, im Zweiten Weltkrieg aber auch für Kampfbomber verwendet wurde um zu zeigen, daß er frischen Wind in die Anime-Industrie bringen wollte.
1986 wurde der erste Ghibli-Film "Das Schloß im Himmel" veröffentlicht, 1989 kam mit "Kikis kleiner Lieferservice" auch endlich der erste große finanzielle Erfolg. Der Internationale Durchbruch gelang jedoch erst 2001 mit dem Kinofilm "Chihiros Reise ins Zauberland". Zu den wohl berühmtesten Werken zählen wohl dieser Film ebenso wie "Prinzessin Mononoke", "Das wandelnde Schloß" oder aber auch "Stimme des Herzens".
Drei unterschiedliche Werke des Studio Ghibli möchte ich euch heute näher bringen.
Als erstes möchte ich euch "Tonari no Totoro" vorstellen - auf deutsch: "Mein Nachbar Totoro". Dieser erschien als zweiter Film nach "Das Schloß im Himmel" im Studio Ghibli und wohl auch der einzige Anime, der tatsächlich völlig ohne Gewalt auskommt. Kindlich-niedlich bis beinahe kitschig mutet die Geschichte an, die da erzählt wird. Mei und Satsuki ziehen mit ihrem Vater auf´s Land um näher bei ihrer Mutter sein zu können, die sich im Krankenhaus von einer schweren Krankheit erholt. Nach schneller Eingewöhnung im anfänglich gruseligen Haus begegnen die Kinder Totoro. Totoro, der nur von Kindern gesehen werden kann und nie spricht, aber dafür zuhört und versteht, ist eine Mischung aus Eule und Katze - riesig, aber sanft wie ein Lamm. Als Natur- und Waldgeist kann Totoro auf einem Kreisel fliegend balancieren oder Bäume wachsen lassen. Als Mei nach einem Streit mit Satsuki davonläuft können nur noch Totoro und der Katzenbus helfen, sie zu finden.
Da dieser Film als großes finanzielles Risiko angesehen wurde, wurde er deshalb zunächst nur in Doppelvorstellungen mit "Die letzten Glühwürmchen" gezeigt. Letztlich erwies sich diese Sorge jedoch als unbegründet - und das Totoro-Titellied ist wohl eines der berühmtesten Lieder Japans überhaupt.
Der eben genannte Film "Die letzten Glühwürmchen" hingegen ist in jeder Hinsicht anders als alle anderen Filme, welche das Studio Ghibli hervorgebracht hat. Der Anime "Hotaru no haka" von Isao Takahatas ist ein Beispiel dafür, daß auch tiefgründige und zugleich erschütternde Trickfilme das Land des Lächelns verlassen können. Anders als in anderen Filmen des „Studio Ghibli“, welche stets unabhängig von ihrer Geschichte eine gewisse Niedlichkeit versprühen, zeichnet sich dieser Film durch das schonungslose Kriegsleid aus, bei dem es auch – um es vornweg zu nehmen – kein Happy End gibt.
Der Film spielt zu Ende des Zweiten Weltkrieges und basiert auf dem 1967 veröffentlichten, teilweise autobiographischen Roman von Akiyuki Nosaka, dessen Schwester im Zweiten Weltkrieg verhungerte und handelt von denen, die im Krieg meist zuerst sterben, weil sie am wehrlosesten sind: Kinder.
Die Geschichte beginnt am 21.09.1945 mit dem eigentlichen Ende des Filmes – nämlich mit dem Tod Seitos, der alleine, ausgemergelt und ohne Lebensmut in einer dunklen und schmutzigen Bahnhofwartehalle stirbt. Anschließend wird in Rückblenden das Leid des Geschwisterpaares Setsuko und Seito, oftmals begleitet vom Geist Seitos, gezeigt. Nach einem Luftangriff stirbt ihre Mutter und die Kinder ziehen zu ihrer Tante. Da Seito lieber mit Setsuko spielt anstatt zu arbeiten bleibt Streit nicht aus und bald flüchten die Kinder in eine nahegelegene Höhle, wo Glühwürmchen ihnen Gesellschaft leisten. Nach und nach machen sich die ersten Mangelerscheinungen bemerkbar, Läuse befallen die beiden und schließlich stirbt Setsuko an Unterernährung. Seito, der erst kurz vorher von dem Tod seines Vaters erfahren hat, verliert jeden Lebensmut.
Obwohl der Film ab 6 Jahren freigegeben ist, sind sogar Fans der Auffassung, diesen Film erst ab 16 freigeben zu dürfen. „Die letzten Glühwürmchen“ ist durch und durch ein mitreißender Film, bei dem im Gegensatz zu vielen anderen Kriegsfilmen nicht der Krieg an sich, sondern das Dasein der Kinder und deren Leid im Vordergrund steht - ein Film über das Leid, welches ein Krieg mit sich bringt, wo schnell das Schicksal eines Einzelnen vergessen ist, aber auch über (falschen) Stolz.
Zuletzt möchte ich noch einen relativ neuen Anime vorstellen: "Gedo Senki" - "Die Chroniken von Erdsee". Dieser Film beruht auf der Erdsee-Saga von Ursula K. Le Guin und ist das Debüt von Goro Miyazaki, dem Sohn des hier schon öfter erwähnten Hayao Miyazaki.
In Erdsee ist das Gefüge der Welt zerstört. Drachen fallen übereinaner her und zerfleischen sich gegenseitig, was in der Ordnung der alten Welt undenkbar gewesen wäre. Der Erzmagier Ged macht sich auf die Suche nach der Ursache hierfür. Unterwegs trifft er auf Prinz Arren, der in einem Anfall von Wahnsinn seinen eigenen Vater ermordet hat und seither vor einem unheilvollen Schatten verfolgt wird. Auf ihrer Reise gelangen die beiden zu der jungen Witwe Tenar und dem seltsamen entstellten Mädchen Therru, welches sie bei sich aufgenommen hat. Bald schon findet Ged heraus, daß der Magier Cob, welcher inzwischen die Gestalt einer Frau angenommen hat, für die Unruhe in Erdsee verantwortlich ist: Er hat ein Tor zwischen der Welt der Lebenden und der Toten geöffnet und erhofft sich dadurch Unsterblichkeit. Er macht sich Arren und dessen magisches Schwert, welcher selbst schreckliche Angst vor dem Tod hat, mit einer Droge gefügig und Ged muß alle Kraft einsetzen um ihn davon überzeugen, daß alleine der Tod das Leben lebenswert macht. Dabei kommt ihm Therru zuhilfe, die ein großes Geheimnis hütet.
Dieser Film wird zurecht als "Anime für Fortgeschrittene" bezeichnet. Im Vergleich zu seinem Vater pflegt Goro einen doch eher recht rasanten Erzählstil, was jedoch nichts daran ändert, daß knapp 120 Minuten viel zu wenig sind, um die komplexen Themen der Erdsee-Erzählungen ausführlich behandeln zu können. So bleiben leider für den Betrachter viele Fragen offen, was jedoch nichts daran ändert, daß es sich hier um ein durchaus spannendes Fantasyabenteuer handelt.
Im Sommer 2008 erscheint der neuest Film "Gake no ue no Ponyo" in Japan, welchem Hayao Miyazaki wieder zur Tradition seiner früheren Werke zurückkehren will und ohne die Hilfe von Computertechnik auskommen möchte. Wir dürfen jetzt gespannt sein, was uns dieser Film bringen wird.
Das Studio Ghibli ist das wohl berühmteste japanische Zeichentrickfilmstudio, da es dessen Filme es auch bis in unsere heimischen Kinos und Flimmerkisten geschafft haben. Vor allem Hayao Miyazaki, der gerne als König japanischer Animationsfilme betitelt wird, hat großen Anteil daran, daß beinahe Jedem Filme aus dem Studio bekannt sind und auch vielen das Ghibli-Markenzeichen, die Silhouette Totoro´s ein Begriff ist.
Alles begann 1984. Der Film "Nausicaä - Aus dem Tal der Winde" von Miyazaki war so erfolgreich, daß die Produktionsfirma Tokuma Shoten 1985 das Studio Ghibli gründete. Miyazaki wählte den Namen "Ghibli", welcher auf ursprünglich arabischen Ursprungs war und "heißer Sahara-Wüstenwind" bedeutet, im Zweiten Weltkrieg aber auch für Kampfbomber verwendet wurde um zu zeigen, daß er frischen Wind in die Anime-Industrie bringen wollte.
1986 wurde der erste Ghibli-Film "Das Schloß im Himmel" veröffentlicht, 1989 kam mit "Kikis kleiner Lieferservice" auch endlich der erste große finanzielle Erfolg. Der Internationale Durchbruch gelang jedoch erst 2001 mit dem Kinofilm "Chihiros Reise ins Zauberland". Zu den wohl berühmtesten Werken zählen wohl dieser Film ebenso wie "Prinzessin Mononoke", "Das wandelnde Schloß" oder aber auch "Stimme des Herzens".
Drei unterschiedliche Werke des Studio Ghibli möchte ich euch heute näher bringen.
Als erstes möchte ich euch "Tonari no Totoro" vorstellen - auf deutsch: "Mein Nachbar Totoro". Dieser erschien als zweiter Film nach "Das Schloß im Himmel" im Studio Ghibli und wohl auch der einzige Anime, der tatsächlich völlig ohne Gewalt auskommt. Kindlich-niedlich bis beinahe kitschig mutet die Geschichte an, die da erzählt wird. Mei und Satsuki ziehen mit ihrem Vater auf´s Land um näher bei ihrer Mutter sein zu können, die sich im Krankenhaus von einer schweren Krankheit erholt. Nach schneller Eingewöhnung im anfänglich gruseligen Haus begegnen die Kinder Totoro. Totoro, der nur von Kindern gesehen werden kann und nie spricht, aber dafür zuhört und versteht, ist eine Mischung aus Eule und Katze - riesig, aber sanft wie ein Lamm. Als Natur- und Waldgeist kann Totoro auf einem Kreisel fliegend balancieren oder Bäume wachsen lassen. Als Mei nach einem Streit mit Satsuki davonläuft können nur noch Totoro und der Katzenbus helfen, sie zu finden.
Da dieser Film als großes finanzielles Risiko angesehen wurde, wurde er deshalb zunächst nur in Doppelvorstellungen mit "Die letzten Glühwürmchen" gezeigt. Letztlich erwies sich diese Sorge jedoch als unbegründet - und das Totoro-Titellied ist wohl eines der berühmtesten Lieder Japans überhaupt.
Der eben genannte Film "Die letzten Glühwürmchen" hingegen ist in jeder Hinsicht anders als alle anderen Filme, welche das Studio Ghibli hervorgebracht hat. Der Anime "Hotaru no haka" von Isao Takahatas ist ein Beispiel dafür, daß auch tiefgründige und zugleich erschütternde Trickfilme das Land des Lächelns verlassen können. Anders als in anderen Filmen des „Studio Ghibli“, welche stets unabhängig von ihrer Geschichte eine gewisse Niedlichkeit versprühen, zeichnet sich dieser Film durch das schonungslose Kriegsleid aus, bei dem es auch – um es vornweg zu nehmen – kein Happy End gibt.
Der Film spielt zu Ende des Zweiten Weltkrieges und basiert auf dem 1967 veröffentlichten, teilweise autobiographischen Roman von Akiyuki Nosaka, dessen Schwester im Zweiten Weltkrieg verhungerte und handelt von denen, die im Krieg meist zuerst sterben, weil sie am wehrlosesten sind: Kinder.
Die Geschichte beginnt am 21.09.1945 mit dem eigentlichen Ende des Filmes – nämlich mit dem Tod Seitos, der alleine, ausgemergelt und ohne Lebensmut in einer dunklen und schmutzigen Bahnhofwartehalle stirbt. Anschließend wird in Rückblenden das Leid des Geschwisterpaares Setsuko und Seito, oftmals begleitet vom Geist Seitos, gezeigt. Nach einem Luftangriff stirbt ihre Mutter und die Kinder ziehen zu ihrer Tante. Da Seito lieber mit Setsuko spielt anstatt zu arbeiten bleibt Streit nicht aus und bald flüchten die Kinder in eine nahegelegene Höhle, wo Glühwürmchen ihnen Gesellschaft leisten. Nach und nach machen sich die ersten Mangelerscheinungen bemerkbar, Läuse befallen die beiden und schließlich stirbt Setsuko an Unterernährung. Seito, der erst kurz vorher von dem Tod seines Vaters erfahren hat, verliert jeden Lebensmut.
Obwohl der Film ab 6 Jahren freigegeben ist, sind sogar Fans der Auffassung, diesen Film erst ab 16 freigeben zu dürfen. „Die letzten Glühwürmchen“ ist durch und durch ein mitreißender Film, bei dem im Gegensatz zu vielen anderen Kriegsfilmen nicht der Krieg an sich, sondern das Dasein der Kinder und deren Leid im Vordergrund steht - ein Film über das Leid, welches ein Krieg mit sich bringt, wo schnell das Schicksal eines Einzelnen vergessen ist, aber auch über (falschen) Stolz.
Zuletzt möchte ich noch einen relativ neuen Anime vorstellen: "Gedo Senki" - "Die Chroniken von Erdsee". Dieser Film beruht auf der Erdsee-Saga von Ursula K. Le Guin und ist das Debüt von Goro Miyazaki, dem Sohn des hier schon öfter erwähnten Hayao Miyazaki.
In Erdsee ist das Gefüge der Welt zerstört. Drachen fallen übereinaner her und zerfleischen sich gegenseitig, was in der Ordnung der alten Welt undenkbar gewesen wäre. Der Erzmagier Ged macht sich auf die Suche nach der Ursache hierfür. Unterwegs trifft er auf Prinz Arren, der in einem Anfall von Wahnsinn seinen eigenen Vater ermordet hat und seither vor einem unheilvollen Schatten verfolgt wird. Auf ihrer Reise gelangen die beiden zu der jungen Witwe Tenar und dem seltsamen entstellten Mädchen Therru, welches sie bei sich aufgenommen hat. Bald schon findet Ged heraus, daß der Magier Cob, welcher inzwischen die Gestalt einer Frau angenommen hat, für die Unruhe in Erdsee verantwortlich ist: Er hat ein Tor zwischen der Welt der Lebenden und der Toten geöffnet und erhofft sich dadurch Unsterblichkeit. Er macht sich Arren und dessen magisches Schwert, welcher selbst schreckliche Angst vor dem Tod hat, mit einer Droge gefügig und Ged muß alle Kraft einsetzen um ihn davon überzeugen, daß alleine der Tod das Leben lebenswert macht. Dabei kommt ihm Therru zuhilfe, die ein großes Geheimnis hütet.
Dieser Film wird zurecht als "Anime für Fortgeschrittene" bezeichnet. Im Vergleich zu seinem Vater pflegt Goro einen doch eher recht rasanten Erzählstil, was jedoch nichts daran ändert, daß knapp 120 Minuten viel zu wenig sind, um die komplexen Themen der Erdsee-Erzählungen ausführlich behandeln zu können. So bleiben leider für den Betrachter viele Fragen offen, was jedoch nichts daran ändert, daß es sich hier um ein durchaus spannendes Fantasyabenteuer handelt.
Im Sommer 2008 erscheint der neuest Film "Gake no ue no Ponyo" in Japan, welchem Hayao Miyazaki wieder zur Tradition seiner früheren Werke zurückkehren will und ohne die Hilfe von Computertechnik auskommen möchte. Wir dürfen jetzt gespannt sein, was uns dieser Film bringen wird.
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Teil 2
Vom Suchen und Finden der Liebe
Animes sind vielseitig und können eigentlich über jede Art von Thema gedreht werden. Von Fantasy über Geschichtsunterricht bis hin zu Familienproblemen und natürlich der Liebe. Wie schon Honoré de Balzac zu sagen pflegte: Die Liebe ist der einzige Weg, auf dem selbst die Dummen zu einer gewissen Größe gelangen. Daher gibt es auch viele Filme, die dieses Thema ausführlichst in allen möglichen Farben und Formen behandeln.
Daß es sich hierbei nicht nur um die typischen Liebesfilme zwischen Mann und Frau mit Happy End gehen muß, beweisen die drei Animes, die ich euch heute vorstellen will.
Als erstes möchte ich euch hierfür einen Film aus dem Jahr 1997 vorstellen, welcher allerdings erst 2005 in Deutschland auf den Markt gekommen ist, nämlich „Fake“.
Die befreundeten Polizisten Dee und Ryo aus New York haben beschlossen gemeinsam Urlaub in England zu machen. Kaum dort angekommen finden die beide jedoch eine Frauenleiche im nahe gelegenen See. Schnell können die beiden herausfinden, dass es sich hierbei um eine Mordserie handelt, die vor vier Jahren begonnen hat. Als Dee nachts dann auch noch den Geist eines toten Mädchens sieht werden die Mordfälle immer rätselhafter. Viel Zeit bleibt den beiden jedoch nicht um den Fall zu lösen - denn der Killer hat seine weiteren Opfer bereits auserkoren.
Wer jetzt hier einen Anime im Stil von „Tatort“ erwartet, liegt nicht ganz falsch. Tatsächlich ist ein Großteil des 60-minütigen Filmes durch Polizeiarbeit abgedeckt. Allerdings wird der Film durch die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Shonen-Ai-Anime handelt pikant aufgelockert. Shonen-Ai-Animes bezeichnen Filme, in denen sich alles um die Liebe zwischen hübschen Jungs bzw. Männern dreht. Und so bleibt es auch bei „Fake“ nicht aus, dass Dee Ryo immer wieder an die Wäsche will, was jedoch zumeist in komischen Situationen oder mit einem Vollrausch endet.
Obgleich wahrscheinlich jeder Betrachter ziemlich bald den Mörder entlarvt hat, ist „Fake“ dennoch recht unterhaltsam, da er sowohl durch Geheimnisse, verhältnismäßig blutige Morde als auch durch die doch zumeist recht drolligen Eifersüchteleien von Dee mit einem Hauch von Soft-Erotik auch Zerstreuung für Nicht-Shonen-Ai-Fans bietet.
Um eine völlig andere Art von Film geht es in meiner nächsten Vorstellung: Tokyo Godfathers.
Wer jetzt hier vom Namen auf eine typisch-schnulzige Seifenoper schließt, wird nun eines Besseren belehrt. Ziemlich lose basierend auf dem Westernklassiker „Spuren im Sand“ von John Ford für welchen John Wayne herhalten musste, hat Satoshi Kon (bekannt durch Perfect blue) ein kleines Meisterwerk erschaffen, welches zugleich tragisch ist aber auch ans Herz geht und einen schmunzeln lässt, und trotz vieler kleinen Irrungen und Wirrungen doch nie die eigentliche Geschichte aus den Augen verliert.
Am Weihnachtsabend finden die drei Obdachlosen Gin, ein ehemaliger Radrennprofi, der Transvestit Hana, welcher sich nicht einmal die Mühe macht seine Stimme zu verstellen und die junge Ausreißerin Miyuki ein Baby in einem Müllhaufen. Hana entwickelt sofort „Muttergefühle“, tauft die Kleine kurzerhand auf den Namen Kiyoko und nimmt sie mit zu sich in seinen Pappkarton, in welchem er lebt. Obwohl Hana Kiyoko gerne behalten möchte, sind sich alle drei nach einigem Hin und Her einig, daß sie dem Kind nichts bieten können und es besser bei seinen Eltern aufgehoben wäre. Anstatt zur Polizei zu gehen, machen sie sich jedoch auf eigene Faust auf die Suche nach den Kindseltern wobei sie in alle möglichen Abenteuer verstrickt werden. Dabei lernen sie immer mehr über sich selbst und ihre Freunde. Geheimnisse, welche nie vorher ausgesprochen wurden kommen ans Licht und sie müssen sich auch den Schatten aus ihrer Vergangenheit stellen. Als die Eltern des Kindes endlich gefunden sind, ergibt sich eine erstaunliche Wendung.
Tokyo Godfathers brilliert vor allem durch die unterschiedlichen gescheiterten Charaktere – die aufmüpfige Miyuki, der überdrehte Transvestit Hana und der Säufer Gin und erzählt sowohl von Freude, Trauer als auch der Hoffnung auf ein besseres Leben – wenn schon nicht für sich selbst, dann wenigstens für Andere. Kon hat ein modernes Weihnachtsmärchen erschaffen, bis zur Karikatur überzogen und hat, aber gleichzeitig auch unglaublich berührend. Immer wieder überraschende Wendungen, ständig neue Charaktere von denen ebenfalls jeder sein eigenes Schicksal hat sowie eine Elternsuche nach Murphy´s Gesetz – wenn etwas schief gehen kann, dann geht es auch schief.
Zum Abschluß möchte ich euch noch „Millennium Actress“ präsentieren, welcher ebenfalls von Satoshi Kon geschaffen wurde. Satte Farben, abwechslungsreiche Sets und eine hoffnungslos verliebte Frau, die ihrer wahren Liebe jahrzehntelang hinterherläuft - davon handelt dieser Film.
Vor 30 Jahren war Chiyoko Fujiwara ein Star am Filmhimmel - bis sie plötzlich die Karriere hinwarf, untertauchte und nie wieder einen Film drehte.
Als das alte Filmstudio abgerissen werden soll beschließt Regisseur Genya Tachibana endlich sein Vorhaben von einem Interview mit Chiyoko zu realisieren. Und so wird er mit seinem wenig begeisterten Kameraman Ida bei der ehemaligen Filmgöttin vorstellig. Um bei ihr Eindruck zu schinden überreicht ihr der Regisseur im Laufe des Gesprächs einen alten Schlüssel, welcher die alte Frau zu Tränen rührt. Überwältigt beginnt sie, ihre Lebensgeschichte zu erzählen und lüftet dabei das Geheimnis um den Schlüssel, den sie wie einen kostbaren Schatz gehütet hatte, bis sie ihn bei ihrem letzten Filmdreh verlor: Er wurde ihr von einem revolutionären Maler anvertraut, in den sie sich Hals über Kopf verliebte, als sie ihn für eine Nacht vor der Polizei bei sich versteckte. Als er am nächsten Tag verschwunden ist erinnerte sie sich an seine Worte, daß er sie in sein Land einladen würde, wenn wieder Frieden herrscht - zum Dank für seine Rettung.
Gegen den Willen ihrer Mutter nimmt Chiyoko eine Filmrolle beim berühmten Ginei-Studio an, um in die Mandschurei zu kommen, in der Hoffnung, dort Ihren Geliebten wieder zu finden. Immer wieder entführt Chiyoko hierbei in ihren Erzählungen so dermaßen lebhaft in die verschieden Filmrollen, die sie hierbei spielte, daß sich Genya und Ida direkt dort hinein versetzt fühlen - von der Samurai-Zeit bis hin zur Reise zu den Sternen. Und jeder Film handelt, wie in ihrem echten Leben, von unerfüllter Liebe.
Jahre vergehen ohne daß Chiyoko den Maler findet und als sie den Schlüssel bei einem Dreh verliert gibt sie dem Drängen eines Kollegen nach und heiratet diesen. Als sie erfährt, daß dieser den Schlüssel gestohlen hat, nur um sie an sich binden zu können und sie dann auch noch dem Polizisten begegnet, der den Maler vor langer Zeit verfolgt hat und ihr einen Brief von ihm gibt wirft sie alles hin und läuft davon, in der Hoffnung, den Maler doch noch zu finden, jedoch leider erfolglos. Chiyoko gibt daraufhin ihre Suche auf und zieht sich aus dem Filmgeschäft zurück.
Als ein Erdbeben das Haus während des Interviews erschüttert und Chiyoko ins Krankenhaus muß, gesteht ihr Genya gesteht auf dem Sterbebett, daß der Polizist ihm vor langer Zeit gesagt hat, daß er den Maler während eines Verhörs zu Tode gefoltert hat. Chiyoko ist die somit ganze Zeit dem Schatten eines toten Mannes hinterher gelaufen. Dennoch ist sie nicht traurig - denn so macht sie sich auf ihre letzte Reise um ihren Geliebten doch noch zu finden.
Millennium Actress enftführt auf eine Reise durch die Zeit. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden gekonnt miteinander verknüpft, akribisch perfekt und dennoch mit erstaunlicher Empfindsamkeit erzählt dieser Film, die Geschichte einer Frau, die gleichzeitig zu einer bewegten Chronik Japans wird.
Animes sind vielseitig und können eigentlich über jede Art von Thema gedreht werden. Von Fantasy über Geschichtsunterricht bis hin zu Familienproblemen und natürlich der Liebe. Wie schon Honoré de Balzac zu sagen pflegte: Die Liebe ist der einzige Weg, auf dem selbst die Dummen zu einer gewissen Größe gelangen. Daher gibt es auch viele Filme, die dieses Thema ausführlichst in allen möglichen Farben und Formen behandeln.
Daß es sich hierbei nicht nur um die typischen Liebesfilme zwischen Mann und Frau mit Happy End gehen muß, beweisen die drei Animes, die ich euch heute vorstellen will.
Als erstes möchte ich euch hierfür einen Film aus dem Jahr 1997 vorstellen, welcher allerdings erst 2005 in Deutschland auf den Markt gekommen ist, nämlich „Fake“.
Die befreundeten Polizisten Dee und Ryo aus New York haben beschlossen gemeinsam Urlaub in England zu machen. Kaum dort angekommen finden die beide jedoch eine Frauenleiche im nahe gelegenen See. Schnell können die beiden herausfinden, dass es sich hierbei um eine Mordserie handelt, die vor vier Jahren begonnen hat. Als Dee nachts dann auch noch den Geist eines toten Mädchens sieht werden die Mordfälle immer rätselhafter. Viel Zeit bleibt den beiden jedoch nicht um den Fall zu lösen - denn der Killer hat seine weiteren Opfer bereits auserkoren.
Wer jetzt hier einen Anime im Stil von „Tatort“ erwartet, liegt nicht ganz falsch. Tatsächlich ist ein Großteil des 60-minütigen Filmes durch Polizeiarbeit abgedeckt. Allerdings wird der Film durch die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Shonen-Ai-Anime handelt pikant aufgelockert. Shonen-Ai-Animes bezeichnen Filme, in denen sich alles um die Liebe zwischen hübschen Jungs bzw. Männern dreht. Und so bleibt es auch bei „Fake“ nicht aus, dass Dee Ryo immer wieder an die Wäsche will, was jedoch zumeist in komischen Situationen oder mit einem Vollrausch endet.
Obgleich wahrscheinlich jeder Betrachter ziemlich bald den Mörder entlarvt hat, ist „Fake“ dennoch recht unterhaltsam, da er sowohl durch Geheimnisse, verhältnismäßig blutige Morde als auch durch die doch zumeist recht drolligen Eifersüchteleien von Dee mit einem Hauch von Soft-Erotik auch Zerstreuung für Nicht-Shonen-Ai-Fans bietet.
Um eine völlig andere Art von Film geht es in meiner nächsten Vorstellung: Tokyo Godfathers.
Wer jetzt hier vom Namen auf eine typisch-schnulzige Seifenoper schließt, wird nun eines Besseren belehrt. Ziemlich lose basierend auf dem Westernklassiker „Spuren im Sand“ von John Ford für welchen John Wayne herhalten musste, hat Satoshi Kon (bekannt durch Perfect blue) ein kleines Meisterwerk erschaffen, welches zugleich tragisch ist aber auch ans Herz geht und einen schmunzeln lässt, und trotz vieler kleinen Irrungen und Wirrungen doch nie die eigentliche Geschichte aus den Augen verliert.
Am Weihnachtsabend finden die drei Obdachlosen Gin, ein ehemaliger Radrennprofi, der Transvestit Hana, welcher sich nicht einmal die Mühe macht seine Stimme zu verstellen und die junge Ausreißerin Miyuki ein Baby in einem Müllhaufen. Hana entwickelt sofort „Muttergefühle“, tauft die Kleine kurzerhand auf den Namen Kiyoko und nimmt sie mit zu sich in seinen Pappkarton, in welchem er lebt. Obwohl Hana Kiyoko gerne behalten möchte, sind sich alle drei nach einigem Hin und Her einig, daß sie dem Kind nichts bieten können und es besser bei seinen Eltern aufgehoben wäre. Anstatt zur Polizei zu gehen, machen sie sich jedoch auf eigene Faust auf die Suche nach den Kindseltern wobei sie in alle möglichen Abenteuer verstrickt werden. Dabei lernen sie immer mehr über sich selbst und ihre Freunde. Geheimnisse, welche nie vorher ausgesprochen wurden kommen ans Licht und sie müssen sich auch den Schatten aus ihrer Vergangenheit stellen. Als die Eltern des Kindes endlich gefunden sind, ergibt sich eine erstaunliche Wendung.
Tokyo Godfathers brilliert vor allem durch die unterschiedlichen gescheiterten Charaktere – die aufmüpfige Miyuki, der überdrehte Transvestit Hana und der Säufer Gin und erzählt sowohl von Freude, Trauer als auch der Hoffnung auf ein besseres Leben – wenn schon nicht für sich selbst, dann wenigstens für Andere. Kon hat ein modernes Weihnachtsmärchen erschaffen, bis zur Karikatur überzogen und hat, aber gleichzeitig auch unglaublich berührend. Immer wieder überraschende Wendungen, ständig neue Charaktere von denen ebenfalls jeder sein eigenes Schicksal hat sowie eine Elternsuche nach Murphy´s Gesetz – wenn etwas schief gehen kann, dann geht es auch schief.
Zum Abschluß möchte ich euch noch „Millennium Actress“ präsentieren, welcher ebenfalls von Satoshi Kon geschaffen wurde. Satte Farben, abwechslungsreiche Sets und eine hoffnungslos verliebte Frau, die ihrer wahren Liebe jahrzehntelang hinterherläuft - davon handelt dieser Film.
Vor 30 Jahren war Chiyoko Fujiwara ein Star am Filmhimmel - bis sie plötzlich die Karriere hinwarf, untertauchte und nie wieder einen Film drehte.
Als das alte Filmstudio abgerissen werden soll beschließt Regisseur Genya Tachibana endlich sein Vorhaben von einem Interview mit Chiyoko zu realisieren. Und so wird er mit seinem wenig begeisterten Kameraman Ida bei der ehemaligen Filmgöttin vorstellig. Um bei ihr Eindruck zu schinden überreicht ihr der Regisseur im Laufe des Gesprächs einen alten Schlüssel, welcher die alte Frau zu Tränen rührt. Überwältigt beginnt sie, ihre Lebensgeschichte zu erzählen und lüftet dabei das Geheimnis um den Schlüssel, den sie wie einen kostbaren Schatz gehütet hatte, bis sie ihn bei ihrem letzten Filmdreh verlor: Er wurde ihr von einem revolutionären Maler anvertraut, in den sie sich Hals über Kopf verliebte, als sie ihn für eine Nacht vor der Polizei bei sich versteckte. Als er am nächsten Tag verschwunden ist erinnerte sie sich an seine Worte, daß er sie in sein Land einladen würde, wenn wieder Frieden herrscht - zum Dank für seine Rettung.
Gegen den Willen ihrer Mutter nimmt Chiyoko eine Filmrolle beim berühmten Ginei-Studio an, um in die Mandschurei zu kommen, in der Hoffnung, dort Ihren Geliebten wieder zu finden. Immer wieder entführt Chiyoko hierbei in ihren Erzählungen so dermaßen lebhaft in die verschieden Filmrollen, die sie hierbei spielte, daß sich Genya und Ida direkt dort hinein versetzt fühlen - von der Samurai-Zeit bis hin zur Reise zu den Sternen. Und jeder Film handelt, wie in ihrem echten Leben, von unerfüllter Liebe.
Jahre vergehen ohne daß Chiyoko den Maler findet und als sie den Schlüssel bei einem Dreh verliert gibt sie dem Drängen eines Kollegen nach und heiratet diesen. Als sie erfährt, daß dieser den Schlüssel gestohlen hat, nur um sie an sich binden zu können und sie dann auch noch dem Polizisten begegnet, der den Maler vor langer Zeit verfolgt hat und ihr einen Brief von ihm gibt wirft sie alles hin und läuft davon, in der Hoffnung, den Maler doch noch zu finden, jedoch leider erfolglos. Chiyoko gibt daraufhin ihre Suche auf und zieht sich aus dem Filmgeschäft zurück.
Als ein Erdbeben das Haus während des Interviews erschüttert und Chiyoko ins Krankenhaus muß, gesteht ihr Genya gesteht auf dem Sterbebett, daß der Polizist ihm vor langer Zeit gesagt hat, daß er den Maler während eines Verhörs zu Tode gefoltert hat. Chiyoko ist die somit ganze Zeit dem Schatten eines toten Mannes hinterher gelaufen. Dennoch ist sie nicht traurig - denn so macht sie sich auf ihre letzte Reise um ihren Geliebten doch noch zu finden.
Millennium Actress enftführt auf eine Reise durch die Zeit. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden gekonnt miteinander verknüpft, akribisch perfekt und dennoch mit erstaunlicher Empfindsamkeit erzählt dieser Film, die Geschichte einer Frau, die gleichzeitig zu einer bewegten Chronik Japans wird.
- Azazel
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- Registriert: 20. Mär 2005 15:54
- Religionszugehörigkeit: keine
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Dämonen and more...
Die dämonischen Seiten der Animes...
Der berühmteste Vertreter seiner Zunft, der momentan über den Bildschirm flimmert, ist wohl INUYASHA. Fast jeder kennt den hundeartigen Halbdämon, der mit Hilfe des Juwels der vier Seelen ein vollwertiger Dämon werden möchte. Doch fernab dieses Kommerzanimes gibt es etliche unentdeckte Juwele, die nur darauf warten aufgespürt zu werden.
Monster, die gegen Monster kämpfen, Vampire, Ghouls und Geheimbünde des Vatikans – das ist HELLSING – Ultimate OVA 1.
OVA steht für Original Video Animation. So werden Animes bezeichnet, die von vornherein ausschließlich zur Veröffentlichung auf DVD oder Video produziert werden. In den meisten Fällen handelt es sich herbei um Serien mit geringen Folgen oder Einzelfilme, auf die jedoch Fortsetzungen im Fernsehen folgen können. Eine der wenigen Ausnahmen der OVAs bildet "Ginga Eiyu Denetsu", eine Serie mit sage und schreibe 110 Episoden. Da für OVAs wesentlich mehr Budgets zur Verfügung stehen, übersteigt ihre Qualität Fernsehfilme und –serien bei Weitem.
So muss es auch nicht wundern, dass dieser – für einen typischen Film doch ein wenig kurz geratene – Anime den Zuschauer in seinen Bann zieht.
Die junge Lady Integra, Erbin der HELLSING-Organisation, soll nach dem Tod ihres Vaters von ihrem Onkel getötet werden, da dieser selbst die Firma an sich reißen will. In einem verlassenen Kerker findet sie ihre letzte Hoffnung – den von HELLSING erschaffenen Vampir Alucard, welcher sie rettet und ihr fortan als „Spezialwaffe“ im Kampf gegen Monster beisteht.
Als in einem Dorf ein Vampir wütet, schickt die HELLSING-Organisation Alucard dorthin, um ihn und die Ghouls zu töten, da die örtliche Polizei machtlos gegen diese Art der Übergriffe ist. Seras Victoria, eine junge Polizistin, wird dabei von Alucard getötet, als sie ein Vampir als Schutzschild missbraucht. Sie wird jedoch von ihm wieder als Draculina zum Leben erweckt und kämpft nun fortan mit ihrem Meister, welcher sie stets nur „Fräulein Polizistin“ nennt, Seite an Seite.
Doch nicht nur die Hellsing-Organisation, sondern auch der Vatikan kämpft gegen Vampire. Da es sich bei Hellsing um eine protestantische Organisation handelt, der Vatikan jedoch katholisch ist, leuchtet es wohl jedem ein, dass die beiden Vereinigungen nicht an einem Strang ziehen. Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Vatikan einen Kämpfer entsendet, der Alucard aus dem Weg räumen soll.
Fast eine Stunde lang folgen Schlag auf Schlag wilde und blutige Kämpfe. Ohne Schnickschnackszenen reiht Hellsing dämonische Heere an geheimnisvolle Gestalten wie Paladin Alexander Andersen von Iskariot aus der geheimen 13. Abteilung des Vatikans und immer wieder betreten neue Geschöpfe die Leinwand, die je nach ihrer Wichtigkeit mehr oder weniger intensiv erläutert werden.
Trotz der geringen Laufzeit von gerade mal 55 Minuten wurde alles Wichtige in Hellsing verpackt und durch die mehr oder weniger abgeschlossene Geschichte bleiben im Gegensatz zu vielen anderen OVA´s kaum Fragen offen, auch, wenn bislang noch drei weitere Hellsing OVA´s auf dem Markt erschienen sind.
HELLSING steht übrigens nicht für Höllengesang oder dergleichen, sondern ist in erster Linie eine Abkürzung für "Her loyal English Legion of Legitimate Supernatural and Immortal Night Guards", ebenso ist Alucard ein Ananym des Namens Dracula.
Ebenfalls um Vampire und deren Widersacher geht es bei meiner nächsten Rezession: Trinity Blood Chapter 1.
Wie das Wort "Chapter" schon vermuten lässt handelt es sich hierbei um eine kleinere Serie und nicht um einen Einzelfilm. Trinity Blood Chapter 1 enthält insgesamt vier der 24 Folgen dieser Serie, welche insgesamt auf 6 DVDs veröffentlich wurde. Daher bietet "Chapter 1" leider nicht wie "Hellsing Ultimate OVA 1" eine abgeschlossene Geschichte, was den Folgen auf dieser DVD jedoch kaum einen Abbruch tut.
500 Jahre nach dem von den Menschen herbeigeführten Armageddon blüht die Zivilisation wieder auf. Doch der Schein trügt - denn wie seit jeher stehen sich Menschen und Vampire unversöhnlich gegenüber, im Vatikan ist die Inquisition wieder Gang und Gäbe, blutige Attentate werden im Namen des Guten ausgeführt und jeder Grund ist gut genug für Rache. Jede der beiden Parteien ist bereit für den alles entscheidenden und ebenso alles vernichtenden Erstschlag. In dieser Zeit macht sich der liebenswert-naive und tollpatschige Pater Abel Nightroad mit dem Flugschiff Tristan auf die Reise nach Rom. Unterwegs wird die Tristan von einem Abkömmling der Methuselah, also der Vampire, angegriffen und die Besatzung bis auf Pater Abel und Flugbegleiterin Jessica ausgelöscht. Doch Pater Abel Nightroad hat ein dunkles Geheimnis: Er kann sich mit Hilfe von Nano-Maschinen in Kresnik 02 transformieren, einem Vampir mit übernatürlichen Kräften, der sich vom Blut anderer Vampire ernährt. So können er und die Flugbegleiterin dem Anschlag entkommen.
Dem Vatikan sind diese Kräfte natürlich sehr willkommen - will er doch die Vampire auslöschen. Abel erhält dabei Unterstützung von Tres, einem Androiden, der ohne mit der Wimper zu zucken ganz nach Art eines Androiden emotionslos die Befehle des Vatikans ausführt. Einen besonderen Augenmerk hat der Vatikan dabei auf Istvan - die Perle der Donau, einer Stadt in Ungarn. Graf Gyula, der diese Stadt kontrolliert, plant als Rache für den Tod seiner Frau einen Vergeltungsschlag gegen die katholische Kirche. Als Pater Abel dorthin entsandt wird um dem Treiben ein Ende zu setzen trifft er hierbei auf die junge Ordensschwester Esther, die ebenfalls Rache für den Tod ihrer Ziehmutter will und dabei in einen Strudel von Gewalt und Hinterlisten gezogen wird. Doch schon bald wird klar, dass der mysteriöse Rosenkreuzorden der eigentliche Drahtzieher des Konfliktes ist. Ein Netz aus Intrigen spannt sich zwischen Methuselah, dem Vatikan und dem Rosenkreuzorden - und niemand weiß, wer eigentlich auf wessen Seite steht.
Humor, Liebe, Schuld und Unschuld - alles vereint sich in Trinity Chapter, so dass einem während der zwei Stunden Laufzeit kaum langweilig werden kann. Mit Witz (was vor allem dem ständig hungrigen und an Geldmangel leidenden Pater Abel in seiner Menschengestalt zu verdanken ist), Verwandlungen, sowie auch mit moralischen Gedanken versehen verleitet Trinity Blood Chapter 1 dazu, sich auch die restlichen Folgen zu kaufen - was leider auch nicht ganz ohne Grund geschieht: Denn am Anfang noch recht übersichtlich gestaltet, überstürzen sich jedoch leider zum Schluss hin die Ereignisse und es bleiben viele Fragen offen, z.B. was es mit dem Rosenkreuzorden auf sich hat.
Nichts desto trotz bietet die Gothic-SciFi-Saga von Chapter 1 vor allem dadurch, dass darin eigentlich jeder Schuld auf sich lädt und sich weder Mensch noch Vampir davon freisprechen können, eine spannende Abweichung zu den üblichen Vampir-Mensch-Geschichten. Wer Vampire mag, der sollte sich diese DVD auf alle Fälle nicht entgehen lassen!
Nachdem ich euch jetzt lediglich OVA´s und Serien präsentiert habe, möchte ich euch jetzt noch einen "echten" Film präsentieren.
Auch, wenn viele Neuauflagen nicht das halten, was sie versprechen, so ist das bei "Vampire Hunter D. - Bloodlust" anders. Dieser Film ist ein Sequel von dem 1985 erschienenen "Vampire Hunter D." und ist um Längen besser als das Original. Dennoch schaffte es dieser Film erst drei Jahre nach seiner Entstehung im Zuge des "Untoten-Trends" doch noch in die Kinos - und das nicht zu Unrecht.
Regisseur Yoshiaki Kawajiri, welcher auch schon bei Filmen wie Wicked City oder Animatrix mitwirkte, hat die Geschichte in einem Mix aus viktorianischer Zeit, Sci-Fi und Western zum Leben erweckt.
D. ist ein Kopfgeldjäger. Doch nicht irgendeiner, denn D. ist ein Dunpeal - ein Mischling aus vampirischem Vater und menschlicher Mutter - und er jagt seine eigenen Blutsverwandten, die Vampire. Deren Zahl ist nach der atomaren Katastrophe von vor tausend Jahren drastisch zurückgegangen. Als Charlotte, die Tochter einer wohlhabenden Familie von Meier Link, einem der letzten aktiven Vampire, entführt wird, wird D. gebeten, sie wieder zurückzubringen, egal, in welchem Zustand. Überall geächtet sind Dunpeals gerade für solche gefährlich Aufgaben gut genug, nicht selten werden sie nach erledigter Arbeit jedoch ohne Bezahlung vertrieben.
Die Zeit drängt, denn wenn Charlotte gebissen wird, wird sie sich - wie uns allen bekannt - selbst in einen Vampir verwandeln. Doch nicht nur D., sondern auch eine weitere Bande Kopfgeldjäger, die Marcusbrüder, sind hinter der Belohnung her. Als D. zum ersten Mal auf die schwarze Kutsche von Meier trifft und diesen daran hindern will mit Charlotte weiterhin zu fliehen, ruft diese verängstigt dessen Namen was D. vorerst davon abhält, sie aus der Kutsche zu zerren und wieder nach Hause zu bringen.
Aber auch die Marcusbrüder haben es nicht leicht. Als Leila bei einem Angriff auf Meier´s Kutsche im Alleingang verletzt wird, verarztet D. sie. Fortan kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Während Leila anfangs versucht, D. von seinem Auftrag abzubringen wird zum Ende hin annähernd etwas wie Sympathie daraus.
Doch nicht nur Meier, sondern auch eine ganze Menge anderer düsterer Gestalten, die so genannten Barbaren machen den Jägern zu schaffen. Obwohl jeder der Marcusbrüder eine besondere Begabung besitzt und sie gute Jäger sind bleibt es nicht aus, dass sie nach und nach ausgelöscht werden. Noch dazu wehrt sich Charlotte verzweifelt dagegen, wieder nach Hause zurückzukehren, denn sie ist in Meier verliebt und er beteuert, ihre Liebe zu erwidern - was bei den Jägern und auch bei D. auf Unverständnis stößt. Wie kann Charlotte solch ein Monster lieben? Und empfindet der Vampir tatsächlich etwas für das Mädchen?
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Meier ist unterwegs zum Schloss der Gräfin Carmila, welche die beiden mit einem Raumschiff zur Stadt der Finsternis auf einen fremden Planeten bringen möchte. Doch die blutige Gräfin hegt noch ganz andere Pläne mit dem Liebespaar, und so stolpern nach und nach alle Beteiligten in ihre Falle...
Im Gegensatz zu Hellsing oder Trinity Blood handelt es sich bei Vampire Hunter D. um einen vollwertigen Film in Spielfilmlänge, bei dem man nicht gezwungen ist, weitere OVAs zu kaufen oder auf eine bevorstehende Serie zu warten. Vampire sind hier mehr als nur stumpfsinnige Blutsauger, welche wie Zombies durch die Gegend laufen. Sie sind missverstandene Wesen, die von Vorurteilen förmlich erschlagen werden, während sie verzweifelt versuchen zu überleben.
Die düstere Stimmung wird durch D.´s plappernde linke Hand, die er einem Parasiten zu verdanken hat, und durch das sonnige Gemüt der Marcusbrüder aufgelockert. Optische Brillanz dominiert diesen Film, zu keiner Zeit wirkt er trotz der vielen Zeitepochen überladen. Alle Charaktere sind sorgfältig entwickelt, was zur Dichte des Filmes beiträgt. Temporeiche sowie ästhetische Kämpfe, innere Konflikte und melodramatische Höhepunkte lassen diesen Film zu einem der genialsten Vampirfilm des Animes werden.
Der berühmteste Vertreter seiner Zunft, der momentan über den Bildschirm flimmert, ist wohl INUYASHA. Fast jeder kennt den hundeartigen Halbdämon, der mit Hilfe des Juwels der vier Seelen ein vollwertiger Dämon werden möchte. Doch fernab dieses Kommerzanimes gibt es etliche unentdeckte Juwele, die nur darauf warten aufgespürt zu werden.
Monster, die gegen Monster kämpfen, Vampire, Ghouls und Geheimbünde des Vatikans – das ist HELLSING – Ultimate OVA 1.
OVA steht für Original Video Animation. So werden Animes bezeichnet, die von vornherein ausschließlich zur Veröffentlichung auf DVD oder Video produziert werden. In den meisten Fällen handelt es sich herbei um Serien mit geringen Folgen oder Einzelfilme, auf die jedoch Fortsetzungen im Fernsehen folgen können. Eine der wenigen Ausnahmen der OVAs bildet "Ginga Eiyu Denetsu", eine Serie mit sage und schreibe 110 Episoden. Da für OVAs wesentlich mehr Budgets zur Verfügung stehen, übersteigt ihre Qualität Fernsehfilme und –serien bei Weitem.
So muss es auch nicht wundern, dass dieser – für einen typischen Film doch ein wenig kurz geratene – Anime den Zuschauer in seinen Bann zieht.
Die junge Lady Integra, Erbin der HELLSING-Organisation, soll nach dem Tod ihres Vaters von ihrem Onkel getötet werden, da dieser selbst die Firma an sich reißen will. In einem verlassenen Kerker findet sie ihre letzte Hoffnung – den von HELLSING erschaffenen Vampir Alucard, welcher sie rettet und ihr fortan als „Spezialwaffe“ im Kampf gegen Monster beisteht.
Als in einem Dorf ein Vampir wütet, schickt die HELLSING-Organisation Alucard dorthin, um ihn und die Ghouls zu töten, da die örtliche Polizei machtlos gegen diese Art der Übergriffe ist. Seras Victoria, eine junge Polizistin, wird dabei von Alucard getötet, als sie ein Vampir als Schutzschild missbraucht. Sie wird jedoch von ihm wieder als Draculina zum Leben erweckt und kämpft nun fortan mit ihrem Meister, welcher sie stets nur „Fräulein Polizistin“ nennt, Seite an Seite.
Doch nicht nur die Hellsing-Organisation, sondern auch der Vatikan kämpft gegen Vampire. Da es sich bei Hellsing um eine protestantische Organisation handelt, der Vatikan jedoch katholisch ist, leuchtet es wohl jedem ein, dass die beiden Vereinigungen nicht an einem Strang ziehen. Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Vatikan einen Kämpfer entsendet, der Alucard aus dem Weg räumen soll.
Fast eine Stunde lang folgen Schlag auf Schlag wilde und blutige Kämpfe. Ohne Schnickschnackszenen reiht Hellsing dämonische Heere an geheimnisvolle Gestalten wie Paladin Alexander Andersen von Iskariot aus der geheimen 13. Abteilung des Vatikans und immer wieder betreten neue Geschöpfe die Leinwand, die je nach ihrer Wichtigkeit mehr oder weniger intensiv erläutert werden.
Trotz der geringen Laufzeit von gerade mal 55 Minuten wurde alles Wichtige in Hellsing verpackt und durch die mehr oder weniger abgeschlossene Geschichte bleiben im Gegensatz zu vielen anderen OVA´s kaum Fragen offen, auch, wenn bislang noch drei weitere Hellsing OVA´s auf dem Markt erschienen sind.
HELLSING steht übrigens nicht für Höllengesang oder dergleichen, sondern ist in erster Linie eine Abkürzung für "Her loyal English Legion of Legitimate Supernatural and Immortal Night Guards", ebenso ist Alucard ein Ananym des Namens Dracula.
Ebenfalls um Vampire und deren Widersacher geht es bei meiner nächsten Rezession: Trinity Blood Chapter 1.
Wie das Wort "Chapter" schon vermuten lässt handelt es sich hierbei um eine kleinere Serie und nicht um einen Einzelfilm. Trinity Blood Chapter 1 enthält insgesamt vier der 24 Folgen dieser Serie, welche insgesamt auf 6 DVDs veröffentlich wurde. Daher bietet "Chapter 1" leider nicht wie "Hellsing Ultimate OVA 1" eine abgeschlossene Geschichte, was den Folgen auf dieser DVD jedoch kaum einen Abbruch tut.
500 Jahre nach dem von den Menschen herbeigeführten Armageddon blüht die Zivilisation wieder auf. Doch der Schein trügt - denn wie seit jeher stehen sich Menschen und Vampire unversöhnlich gegenüber, im Vatikan ist die Inquisition wieder Gang und Gäbe, blutige Attentate werden im Namen des Guten ausgeführt und jeder Grund ist gut genug für Rache. Jede der beiden Parteien ist bereit für den alles entscheidenden und ebenso alles vernichtenden Erstschlag. In dieser Zeit macht sich der liebenswert-naive und tollpatschige Pater Abel Nightroad mit dem Flugschiff Tristan auf die Reise nach Rom. Unterwegs wird die Tristan von einem Abkömmling der Methuselah, also der Vampire, angegriffen und die Besatzung bis auf Pater Abel und Flugbegleiterin Jessica ausgelöscht. Doch Pater Abel Nightroad hat ein dunkles Geheimnis: Er kann sich mit Hilfe von Nano-Maschinen in Kresnik 02 transformieren, einem Vampir mit übernatürlichen Kräften, der sich vom Blut anderer Vampire ernährt. So können er und die Flugbegleiterin dem Anschlag entkommen.
Dem Vatikan sind diese Kräfte natürlich sehr willkommen - will er doch die Vampire auslöschen. Abel erhält dabei Unterstützung von Tres, einem Androiden, der ohne mit der Wimper zu zucken ganz nach Art eines Androiden emotionslos die Befehle des Vatikans ausführt. Einen besonderen Augenmerk hat der Vatikan dabei auf Istvan - die Perle der Donau, einer Stadt in Ungarn. Graf Gyula, der diese Stadt kontrolliert, plant als Rache für den Tod seiner Frau einen Vergeltungsschlag gegen die katholische Kirche. Als Pater Abel dorthin entsandt wird um dem Treiben ein Ende zu setzen trifft er hierbei auf die junge Ordensschwester Esther, die ebenfalls Rache für den Tod ihrer Ziehmutter will und dabei in einen Strudel von Gewalt und Hinterlisten gezogen wird. Doch schon bald wird klar, dass der mysteriöse Rosenkreuzorden der eigentliche Drahtzieher des Konfliktes ist. Ein Netz aus Intrigen spannt sich zwischen Methuselah, dem Vatikan und dem Rosenkreuzorden - und niemand weiß, wer eigentlich auf wessen Seite steht.
Humor, Liebe, Schuld und Unschuld - alles vereint sich in Trinity Chapter, so dass einem während der zwei Stunden Laufzeit kaum langweilig werden kann. Mit Witz (was vor allem dem ständig hungrigen und an Geldmangel leidenden Pater Abel in seiner Menschengestalt zu verdanken ist), Verwandlungen, sowie auch mit moralischen Gedanken versehen verleitet Trinity Blood Chapter 1 dazu, sich auch die restlichen Folgen zu kaufen - was leider auch nicht ganz ohne Grund geschieht: Denn am Anfang noch recht übersichtlich gestaltet, überstürzen sich jedoch leider zum Schluss hin die Ereignisse und es bleiben viele Fragen offen, z.B. was es mit dem Rosenkreuzorden auf sich hat.
Nichts desto trotz bietet die Gothic-SciFi-Saga von Chapter 1 vor allem dadurch, dass darin eigentlich jeder Schuld auf sich lädt und sich weder Mensch noch Vampir davon freisprechen können, eine spannende Abweichung zu den üblichen Vampir-Mensch-Geschichten. Wer Vampire mag, der sollte sich diese DVD auf alle Fälle nicht entgehen lassen!
Nachdem ich euch jetzt lediglich OVA´s und Serien präsentiert habe, möchte ich euch jetzt noch einen "echten" Film präsentieren.
Auch, wenn viele Neuauflagen nicht das halten, was sie versprechen, so ist das bei "Vampire Hunter D. - Bloodlust" anders. Dieser Film ist ein Sequel von dem 1985 erschienenen "Vampire Hunter D." und ist um Längen besser als das Original. Dennoch schaffte es dieser Film erst drei Jahre nach seiner Entstehung im Zuge des "Untoten-Trends" doch noch in die Kinos - und das nicht zu Unrecht.
Regisseur Yoshiaki Kawajiri, welcher auch schon bei Filmen wie Wicked City oder Animatrix mitwirkte, hat die Geschichte in einem Mix aus viktorianischer Zeit, Sci-Fi und Western zum Leben erweckt.
D. ist ein Kopfgeldjäger. Doch nicht irgendeiner, denn D. ist ein Dunpeal - ein Mischling aus vampirischem Vater und menschlicher Mutter - und er jagt seine eigenen Blutsverwandten, die Vampire. Deren Zahl ist nach der atomaren Katastrophe von vor tausend Jahren drastisch zurückgegangen. Als Charlotte, die Tochter einer wohlhabenden Familie von Meier Link, einem der letzten aktiven Vampire, entführt wird, wird D. gebeten, sie wieder zurückzubringen, egal, in welchem Zustand. Überall geächtet sind Dunpeals gerade für solche gefährlich Aufgaben gut genug, nicht selten werden sie nach erledigter Arbeit jedoch ohne Bezahlung vertrieben.
Die Zeit drängt, denn wenn Charlotte gebissen wird, wird sie sich - wie uns allen bekannt - selbst in einen Vampir verwandeln. Doch nicht nur D., sondern auch eine weitere Bande Kopfgeldjäger, die Marcusbrüder, sind hinter der Belohnung her. Als D. zum ersten Mal auf die schwarze Kutsche von Meier trifft und diesen daran hindern will mit Charlotte weiterhin zu fliehen, ruft diese verängstigt dessen Namen was D. vorerst davon abhält, sie aus der Kutsche zu zerren und wieder nach Hause zu bringen.
Aber auch die Marcusbrüder haben es nicht leicht. Als Leila bei einem Angriff auf Meier´s Kutsche im Alleingang verletzt wird, verarztet D. sie. Fortan kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Während Leila anfangs versucht, D. von seinem Auftrag abzubringen wird zum Ende hin annähernd etwas wie Sympathie daraus.
Doch nicht nur Meier, sondern auch eine ganze Menge anderer düsterer Gestalten, die so genannten Barbaren machen den Jägern zu schaffen. Obwohl jeder der Marcusbrüder eine besondere Begabung besitzt und sie gute Jäger sind bleibt es nicht aus, dass sie nach und nach ausgelöscht werden. Noch dazu wehrt sich Charlotte verzweifelt dagegen, wieder nach Hause zurückzukehren, denn sie ist in Meier verliebt und er beteuert, ihre Liebe zu erwidern - was bei den Jägern und auch bei D. auf Unverständnis stößt. Wie kann Charlotte solch ein Monster lieben? Und empfindet der Vampir tatsächlich etwas für das Mädchen?
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Meier ist unterwegs zum Schloss der Gräfin Carmila, welche die beiden mit einem Raumschiff zur Stadt der Finsternis auf einen fremden Planeten bringen möchte. Doch die blutige Gräfin hegt noch ganz andere Pläne mit dem Liebespaar, und so stolpern nach und nach alle Beteiligten in ihre Falle...
Im Gegensatz zu Hellsing oder Trinity Blood handelt es sich bei Vampire Hunter D. um einen vollwertigen Film in Spielfilmlänge, bei dem man nicht gezwungen ist, weitere OVAs zu kaufen oder auf eine bevorstehende Serie zu warten. Vampire sind hier mehr als nur stumpfsinnige Blutsauger, welche wie Zombies durch die Gegend laufen. Sie sind missverstandene Wesen, die von Vorurteilen förmlich erschlagen werden, während sie verzweifelt versuchen zu überleben.
Die düstere Stimmung wird durch D.´s plappernde linke Hand, die er einem Parasiten zu verdanken hat, und durch das sonnige Gemüt der Marcusbrüder aufgelockert. Optische Brillanz dominiert diesen Film, zu keiner Zeit wirkt er trotz der vielen Zeitepochen überladen. Alle Charaktere sind sorgfältig entwickelt, was zur Dichte des Filmes beiträgt. Temporeiche sowie ästhetische Kämpfe, innere Konflikte und melodramatische Höhepunkte lassen diesen Film zu einem der genialsten Vampirfilm des Animes werden.
- Azazel
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Technik
Mensch oder Maschine
Nicht erst seit Terminator sind sie uns Allen bekannt: Cyborgs, Androiden, Roboter. Menschen und Maschinen zu vereinen bzw. künstliche Menschen zu erschaffen, die uns in nichts nachstehen ist ein alter Traum der Wissenschaft, der, wie wir heute sehen werden, auch schnell zum Alptraum werden kann.
Vorab zur kurzen Erläuterung: Cyborgs sind Mischungen zwischen Mensch und Maschine, während Roboter nur Maschinen sind. Androiden hingegen sind menschenähnlich gebaute Roboter.
Auch im Animebereich teilen sich die Cyborgs auf. Während in Mangas wie "Chobits" menschenähnliche Computer dazu da sind, um ihren Herren zu dienen und ihm das Leben angenehmer zu machen, gibt es auch Cyborgs, die wie in "Robotic Angel" nach ihrer Erschaffung die Herrschaft ans sich reißen möchten. Warum auch nicht - wurden sie uns doch so ähnlich geschaffen, daß auch hier Gut und Böse entstehen können. Ein Film aus diesem Genre, der wohl jedem ein Begriff ist, ist "Ghost in the shell". Daher habe ich mich auf die Suche nach weniger bekannten Filmen gemacht, um euch diese vorstellen zu können.
Zuerst habe ich "Battle Angel Alita" für euch parat. Der Film besteht aus den ersten beiden Folgen der erfolgreichen Manga-Serie von Yukito Kishiro und stammt bereits aus dem Jahr 1993.
Die Welt ist kaum noch mehr als eine riesige Müllhalde, bevölkert mit Menschen, Cyborgs und Kopfgeldjägern. Die Elite der Erde hat sich einen sterilen Zufluchtsort mit dem Namen Zarem erschaffen und dort verschanzt. Die Bewohner von Zarem sorgen dafür, daß die Erde immer dreckiger aussieht - werfen sie doch achtlos ihren Müll auf sie herab. In all diesem Chaos entdeckt der brillante Cybergenetik-Wissenschaftler Dr. Ido auf der Suche nach Ersatzteilen auf einem der vielen Schrottplätze den Kopf und Torso eines noch lebenden Cyborgs. Fasziniert von diesem kindlich wirkenden Geschöpf nimmt er es mit zu sich nach Hause, baut aus anderen Schrottteilen einen passenden Körper für sie und nennt sie Alita. Rasch wird aus dem Schrott ein putziges Mädchen mit schwarzen Haaren. Obwohl Alita klein, harmlos und zierlich wirkt hat sie es faustdick hinter den Ohren. Schon als sie bei einem Sturz den befreundeten, jungen Mechaniker Yugo spielend auffängt wird klar, daß sie enorme Kräfte besitzt.
Als sie Ido eines Nachts heimlich verfolgt erlebt sie ihn völlig anders - denn er ist ein Hunter Warrior, ein Kopfgeldjäger, der sich auf die Jagd nach Verbrechern macht. Als Ido im Kampf unterliegt greift Alita ein - und ihre unglaubliche Kampfkraft kommt ans Tageslicht. Und so beschließt Alita gegen den Willen von Ido ebenfalls ein Hunter Warrior zu werden. Das hierbei verdiente Geld will sie Yugo schenken, denn obwohl sie ein Cyborg ist, empfindet sie was für den Jungen. Dieser will unbedingt nach Zarem, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sein Bruder wurde vor Jahren bei dem Versuch, mit einem selbst gebastelten Ballon nach Zarem zu gelangen, getötet.
Um genug Geld anzuhäufen, um sich den Eintritt nach Zarem zu erkaufen, überfällt Yugo Cyborgs und reißt ihnen ihre Wirbelsäule heraus - den einzigen Körperteil, der noch nicht künstlich hergestellt werden kann. Als er hierbei erwischt und von einem Hunter Warrior schwer verletzt wird, wagt Alita das Unmögliche - sie rettet seinen Kopf und sein Gehirn, um auch Yugo von Dr. Ido einen Cyborgkörper konstruieren zu lassen. Yugo schafft es tatsächlich, muß aber erkennen, daß Geld alleine nicht reicht um nach Zarem zu kommen. Verzweifelt versucht er, über ein Stahlseil, welches Zarem über der Erde hält, doch noch an sein Ziel zu kommen. Doch die Abwehrmaßnahmen sind zu stark für ihn. Als Yugo immer mehr in seine Einzelteile zerfällt erkennt er, daß er die Himmelsstadt nie erreichen wird und das Zarem, das er sich immer gewünscht hat, nur das Gefühl innerer Zufriedenheit war, welches ihm nur Alita geben konnte.
"Battle Angel Alita" weist eine gehörige Portion an Kampfszenen auf, dennoch stehen diese nicht im Vordergrund. Vielmehr sind es die ruhigen Passagen, die einen zum Nachdenken anregen, welche den Film so besonders machen. Ein düsterer Soundtrack und detailverliebte Zeichnungen runden den Film ab. Brutal, aber auch hinreißend, mit einer Romanze ohne Happy End. Übrigens: James Cameron, unter anderem bekannt durch Aliens und Terminator, arbeitet an der Realverfilmung "Battle Angel" in 3D, worin die ersten drei Bände verfilmt werden sollen. Da Cameron zuvor mit "Avatar" beschäftigt ist, wir der erste "Battle Angel Alita"-Film leider nicht vor 2010 in die Kinos kommen.
Daß man vom Äußeren nicht auf´s Innere schließen sollte beweist der nächste Film. Das wenig ansprechende Cover verbirgt leider, daß sich ein actionreicher und spannender Anime dahinter verbirgt. Vor einem Fadenkreuz auf dunklem Hintergrund steht eine leicht bekleidete Frau mit gegrätschten Beinen und bleckt dabei zynisch die Zunge. Obwohl dies alles eher einer billigen Reklame für Erotikshops gleicht, sollte man sich hiervon nicht abschrecken lassen, denn eine spannende Geschichte, Cyberpunk-Stimmung und Action erwarten einen. Trotz seiner Parallelen zu Blade Runner und Outland muß sich dieser Film nicht ein Plagiat schimpfen lassen. Die Rede ist von Armitage OVA III (gesprochen: Armitage the third).
Im Jahr 2179 tritt Ross Syllibus seine neue Stelle auf dem Mars an, der inzwischen besiedelt ist. Kaum dort angekommen wird er Zeuge eines Mordes – eine berühmte Countrysängerin wurde erschossen. Zu seinem Entsetzen muß er hierbei feststellen, dass es sich bei der Sängerin nicht um eine Frau, sondern um einen perfekten Androiden handelt. Ross, dessen Partnerin vor Jahren selbst von einem Roboter getötet wurde, haßt seither alle künstlich erschaffenen Wesen.
Doch auf dem Mars haben Wissenschaftler längst damit begonnen für alle Arbeiten, die den Menschen nicht gut genug waren, Roboter zu bauen, die so genannten Seconds. Verbotenerweise wurden jedoch auch einige Exemplare der „Thirds“ gebaut – Androiden, die sich äußerlich nicht mehr von den Menschen unterscheiden und auch selbständig denken und handeln können.
Als die Morde immer weitergehen findet Ross mit seiner neuen Partnerin Naomi Armitage schnell heraus, dass es sich bei allen Opfern um Thirds handelt, die bislang unerkannt als Schriftsteller, Maler oder dergleichen unter den Menschen lebten. Bei einem Kampf mit dem rassistischen Wissenschaftler D’Anclaude, der alle Androiden beseitigen möchte, findet Ross heraus, dass auch Armitage zu den Thirds gehört. Nur schwer kann er sich mit dem Gedanken anfreunden, dass ein Android sein Partner sein soll und noch dazu nicht dem Bösen verfallen ist. Doch schließlich erkennt er, dass Armitage auf seiner Seite steht und endlich treten sie gemeinsam den Kampf gegen die Morde an den Androiden an.
Während inzwischen auch die Marsbewohner radikal gegen die Thirds vorgehen und diese verbrennen wo immer sie diese zu fassen kriegen, stehen Ross und Armitage vor ungelösten Rätseln: Warum wurden die Thirds ausschließlich als weibliche Androiden gebaut? Und warum sollen sie nun plötzlich vernichtet werden? Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden auf ein unglaubliches Komplott, welches ihnen beiden das Leben kosten kann.
Genau genommen handelt es sich hierbei um eine kleine Mogelpackung - der Film lief bereits in ählicher Fassung unter dem Titel Armitage III - Poly Matrix im Kino. Armitage OVA III hingegen bringt es auf satte 144 Minuten. Der "ältere Bruder" Poly Matrix wirkt gegen die längere OVA-Fassung jedoch plötzlich nur noch halb so gut. Als Fortsetzung gibt es übrigens Armitage III - Dual Matrix. Dieser Film erzählt die ganze Geschichte einige Jahre später weiter.
Obgleich viele Kämpfe Armitage III bestimmen, so sind diese doch eher harmlos gezeichnet. Ziemlich heftig hingegegen geht es bei "Parasite Dolls" zu. Dieser Anime ist ein unabhängiges Spinoff zu „Police A.D.“ und "Bubblegum Crisis" und umfasst drei ineinander verwobene Geschichten rund um neuartigen Androiden, welche augenscheinlich im ersten Moment nichts miteinander zu tun haben.
Im Jahr 2034 haben Wissenschaftler perfekte Androiden, Boomer genannt, erschaffen. Wie in vielen anderen Filmen tun sie genau die Arbeiten, für die sich die normalen Menschen zu schade sind. Doch Boomer sind nicht nur Arbeitskräfte - ebenso werden sie illegal für Cybersex oder für Verbrechen eingesetzt. Immer wieder laufen Boomer Amok, befinden sich im Drogenrausch und töten Menschen, Androidenprostituierte "träumen", Roboter gestehen Menschen plötzlich ihre Liebe.
Buzz, welcher mit seinem Boomer-Partner Kimball bei der Spezialeinheit Branch in Genom City arbeitet, versucht mit diesem das Chaos zu beseitigen. So entdeckt er eine Droge, welchen vielen Boomern verabreicht wurde. Doch was bewirkt diese Droge tatsächlich? Michaelson, ebenfalls eine Kollegin von Buzz, findet zudem heraus, daß viele Boomer mit einem neuen Sender ausgestattet wurden. Schon bald entdeckt sie, was es damit auf sich hat - reiche Bürger klinken sich zu ihrer Zerstreuung auf die Boomer auf und verfolgen deren Amoklauf.
Während der erste Teil von „Parasite Dolls“ sich mit den mordenden Boomern befasst, knistert es im zweiten Teil ganz gewaltig. Ein Killer hat es auf Sexdroiden abgesehen und metzelt sie gnadenlos nieder. Die Boomer-Prostituierte Eve spielt hierbei eine besondere Rolle. Nicht nur, daß sie träumt, was ein Boomer eigentlich nicht kann, sie sieht auch immer wieder ein kleines Mädchen in einem roten Kleid vor sich. Zudem tötet sie in einem Anfall immer wieder ihre Liebhaber, ohne sich daran erinnern zu können. Als der Boomer-Killer auch Eve im Visier hat versucht Michaelson sie zu retten. Doch als Eve wieder das Mädchen im roten Kleid erblickt, kommt alles anders als geplant.
Im dritten Teil kommt allmählich Licht ins Dunkel. Als Takahasi, der Inspektor von Branch, auf einmal spurlos verschwindet, stellt Buzz Nachforschungen an und findet dabei heraus, was es mit den durchgeknallten Boomern auf sich hat. Ein durchtriebener Politiker versucht eine Welt ohne diese Androiden zu erschaffen und manipuliert diese, um den Haß auf sie zu schüren. Dafür ist ihm jedes Mittel recht, glaubt er doch, daß allein der menschliche Wille, Schmerz zu bezwingen die Starken von den Schwachen trennt und nur diese Trennung ein Fortbestehen der Menschen sichern kann. Als Buzz diesem „Projekt Excalibur“ immer näher kommt, steht Genom City plötzlich in Flammen. Aber warum wird auf einmal Buzz verdächtigt, an all diesem Wirren Schuld zu sein?
„Parasite Dolls“ zeigt schonungslos zerfetze Bommer, einige heiße Szenen, sowie Androiden, die eigene Wünsche entwickelt haben. Trotz dieses unverhohlenen Zeichenstils erreicht er leider dennoch nicht das Niveau des im gleichen Stils geschaffenen Vorgängers „Ghost in the shell“. Viele Dinge erschließen sich erst sehr spät bzw. erst nach mehrmaligem Ansehen des Films. Darum – lieber zweimal angucken, damit keine Fragen offen bleiben!
Nichts desto trotz ist "Parasite Dolls" vor allem aufgrund seiner Action und der wechselnden Sympathie zu bzw. gegen die Boomer ein durchaus sehenswerter Film für alle Freunde dieses Genres und sollte in keiner Sammlung fehlen.
Die Fragen, die diese Filme aufwerfen, bleiben immer gleich. Wo fangen Menschen an und hören Maschinen auf? Wann beginnt Leben?
In diesem Sinne: Oyasuminasai und bis zum nächsten Mal!
Nicht erst seit Terminator sind sie uns Allen bekannt: Cyborgs, Androiden, Roboter. Menschen und Maschinen zu vereinen bzw. künstliche Menschen zu erschaffen, die uns in nichts nachstehen ist ein alter Traum der Wissenschaft, der, wie wir heute sehen werden, auch schnell zum Alptraum werden kann.
Vorab zur kurzen Erläuterung: Cyborgs sind Mischungen zwischen Mensch und Maschine, während Roboter nur Maschinen sind. Androiden hingegen sind menschenähnlich gebaute Roboter.
Auch im Animebereich teilen sich die Cyborgs auf. Während in Mangas wie "Chobits" menschenähnliche Computer dazu da sind, um ihren Herren zu dienen und ihm das Leben angenehmer zu machen, gibt es auch Cyborgs, die wie in "Robotic Angel" nach ihrer Erschaffung die Herrschaft ans sich reißen möchten. Warum auch nicht - wurden sie uns doch so ähnlich geschaffen, daß auch hier Gut und Böse entstehen können. Ein Film aus diesem Genre, der wohl jedem ein Begriff ist, ist "Ghost in the shell". Daher habe ich mich auf die Suche nach weniger bekannten Filmen gemacht, um euch diese vorstellen zu können.
Zuerst habe ich "Battle Angel Alita" für euch parat. Der Film besteht aus den ersten beiden Folgen der erfolgreichen Manga-Serie von Yukito Kishiro und stammt bereits aus dem Jahr 1993.
Die Welt ist kaum noch mehr als eine riesige Müllhalde, bevölkert mit Menschen, Cyborgs und Kopfgeldjägern. Die Elite der Erde hat sich einen sterilen Zufluchtsort mit dem Namen Zarem erschaffen und dort verschanzt. Die Bewohner von Zarem sorgen dafür, daß die Erde immer dreckiger aussieht - werfen sie doch achtlos ihren Müll auf sie herab. In all diesem Chaos entdeckt der brillante Cybergenetik-Wissenschaftler Dr. Ido auf der Suche nach Ersatzteilen auf einem der vielen Schrottplätze den Kopf und Torso eines noch lebenden Cyborgs. Fasziniert von diesem kindlich wirkenden Geschöpf nimmt er es mit zu sich nach Hause, baut aus anderen Schrottteilen einen passenden Körper für sie und nennt sie Alita. Rasch wird aus dem Schrott ein putziges Mädchen mit schwarzen Haaren. Obwohl Alita klein, harmlos und zierlich wirkt hat sie es faustdick hinter den Ohren. Schon als sie bei einem Sturz den befreundeten, jungen Mechaniker Yugo spielend auffängt wird klar, daß sie enorme Kräfte besitzt.
Als sie Ido eines Nachts heimlich verfolgt erlebt sie ihn völlig anders - denn er ist ein Hunter Warrior, ein Kopfgeldjäger, der sich auf die Jagd nach Verbrechern macht. Als Ido im Kampf unterliegt greift Alita ein - und ihre unglaubliche Kampfkraft kommt ans Tageslicht. Und so beschließt Alita gegen den Willen von Ido ebenfalls ein Hunter Warrior zu werden. Das hierbei verdiente Geld will sie Yugo schenken, denn obwohl sie ein Cyborg ist, empfindet sie was für den Jungen. Dieser will unbedingt nach Zarem, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sein Bruder wurde vor Jahren bei dem Versuch, mit einem selbst gebastelten Ballon nach Zarem zu gelangen, getötet.
Um genug Geld anzuhäufen, um sich den Eintritt nach Zarem zu erkaufen, überfällt Yugo Cyborgs und reißt ihnen ihre Wirbelsäule heraus - den einzigen Körperteil, der noch nicht künstlich hergestellt werden kann. Als er hierbei erwischt und von einem Hunter Warrior schwer verletzt wird, wagt Alita das Unmögliche - sie rettet seinen Kopf und sein Gehirn, um auch Yugo von Dr. Ido einen Cyborgkörper konstruieren zu lassen. Yugo schafft es tatsächlich, muß aber erkennen, daß Geld alleine nicht reicht um nach Zarem zu kommen. Verzweifelt versucht er, über ein Stahlseil, welches Zarem über der Erde hält, doch noch an sein Ziel zu kommen. Doch die Abwehrmaßnahmen sind zu stark für ihn. Als Yugo immer mehr in seine Einzelteile zerfällt erkennt er, daß er die Himmelsstadt nie erreichen wird und das Zarem, das er sich immer gewünscht hat, nur das Gefühl innerer Zufriedenheit war, welches ihm nur Alita geben konnte.
"Battle Angel Alita" weist eine gehörige Portion an Kampfszenen auf, dennoch stehen diese nicht im Vordergrund. Vielmehr sind es die ruhigen Passagen, die einen zum Nachdenken anregen, welche den Film so besonders machen. Ein düsterer Soundtrack und detailverliebte Zeichnungen runden den Film ab. Brutal, aber auch hinreißend, mit einer Romanze ohne Happy End. Übrigens: James Cameron, unter anderem bekannt durch Aliens und Terminator, arbeitet an der Realverfilmung "Battle Angel" in 3D, worin die ersten drei Bände verfilmt werden sollen. Da Cameron zuvor mit "Avatar" beschäftigt ist, wir der erste "Battle Angel Alita"-Film leider nicht vor 2010 in die Kinos kommen.
Daß man vom Äußeren nicht auf´s Innere schließen sollte beweist der nächste Film. Das wenig ansprechende Cover verbirgt leider, daß sich ein actionreicher und spannender Anime dahinter verbirgt. Vor einem Fadenkreuz auf dunklem Hintergrund steht eine leicht bekleidete Frau mit gegrätschten Beinen und bleckt dabei zynisch die Zunge. Obwohl dies alles eher einer billigen Reklame für Erotikshops gleicht, sollte man sich hiervon nicht abschrecken lassen, denn eine spannende Geschichte, Cyberpunk-Stimmung und Action erwarten einen. Trotz seiner Parallelen zu Blade Runner und Outland muß sich dieser Film nicht ein Plagiat schimpfen lassen. Die Rede ist von Armitage OVA III (gesprochen: Armitage the third).
Im Jahr 2179 tritt Ross Syllibus seine neue Stelle auf dem Mars an, der inzwischen besiedelt ist. Kaum dort angekommen wird er Zeuge eines Mordes – eine berühmte Countrysängerin wurde erschossen. Zu seinem Entsetzen muß er hierbei feststellen, dass es sich bei der Sängerin nicht um eine Frau, sondern um einen perfekten Androiden handelt. Ross, dessen Partnerin vor Jahren selbst von einem Roboter getötet wurde, haßt seither alle künstlich erschaffenen Wesen.
Doch auf dem Mars haben Wissenschaftler längst damit begonnen für alle Arbeiten, die den Menschen nicht gut genug waren, Roboter zu bauen, die so genannten Seconds. Verbotenerweise wurden jedoch auch einige Exemplare der „Thirds“ gebaut – Androiden, die sich äußerlich nicht mehr von den Menschen unterscheiden und auch selbständig denken und handeln können.
Als die Morde immer weitergehen findet Ross mit seiner neuen Partnerin Naomi Armitage schnell heraus, dass es sich bei allen Opfern um Thirds handelt, die bislang unerkannt als Schriftsteller, Maler oder dergleichen unter den Menschen lebten. Bei einem Kampf mit dem rassistischen Wissenschaftler D’Anclaude, der alle Androiden beseitigen möchte, findet Ross heraus, dass auch Armitage zu den Thirds gehört. Nur schwer kann er sich mit dem Gedanken anfreunden, dass ein Android sein Partner sein soll und noch dazu nicht dem Bösen verfallen ist. Doch schließlich erkennt er, dass Armitage auf seiner Seite steht und endlich treten sie gemeinsam den Kampf gegen die Morde an den Androiden an.
Während inzwischen auch die Marsbewohner radikal gegen die Thirds vorgehen und diese verbrennen wo immer sie diese zu fassen kriegen, stehen Ross und Armitage vor ungelösten Rätseln: Warum wurden die Thirds ausschließlich als weibliche Androiden gebaut? Und warum sollen sie nun plötzlich vernichtet werden? Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden auf ein unglaubliches Komplott, welches ihnen beiden das Leben kosten kann.
Genau genommen handelt es sich hierbei um eine kleine Mogelpackung - der Film lief bereits in ählicher Fassung unter dem Titel Armitage III - Poly Matrix im Kino. Armitage OVA III hingegen bringt es auf satte 144 Minuten. Der "ältere Bruder" Poly Matrix wirkt gegen die längere OVA-Fassung jedoch plötzlich nur noch halb so gut. Als Fortsetzung gibt es übrigens Armitage III - Dual Matrix. Dieser Film erzählt die ganze Geschichte einige Jahre später weiter.
Obgleich viele Kämpfe Armitage III bestimmen, so sind diese doch eher harmlos gezeichnet. Ziemlich heftig hingegegen geht es bei "Parasite Dolls" zu. Dieser Anime ist ein unabhängiges Spinoff zu „Police A.D.“ und "Bubblegum Crisis" und umfasst drei ineinander verwobene Geschichten rund um neuartigen Androiden, welche augenscheinlich im ersten Moment nichts miteinander zu tun haben.
Im Jahr 2034 haben Wissenschaftler perfekte Androiden, Boomer genannt, erschaffen. Wie in vielen anderen Filmen tun sie genau die Arbeiten, für die sich die normalen Menschen zu schade sind. Doch Boomer sind nicht nur Arbeitskräfte - ebenso werden sie illegal für Cybersex oder für Verbrechen eingesetzt. Immer wieder laufen Boomer Amok, befinden sich im Drogenrausch und töten Menschen, Androidenprostituierte "träumen", Roboter gestehen Menschen plötzlich ihre Liebe.
Buzz, welcher mit seinem Boomer-Partner Kimball bei der Spezialeinheit Branch in Genom City arbeitet, versucht mit diesem das Chaos zu beseitigen. So entdeckt er eine Droge, welchen vielen Boomern verabreicht wurde. Doch was bewirkt diese Droge tatsächlich? Michaelson, ebenfalls eine Kollegin von Buzz, findet zudem heraus, daß viele Boomer mit einem neuen Sender ausgestattet wurden. Schon bald entdeckt sie, was es damit auf sich hat - reiche Bürger klinken sich zu ihrer Zerstreuung auf die Boomer auf und verfolgen deren Amoklauf.
Während der erste Teil von „Parasite Dolls“ sich mit den mordenden Boomern befasst, knistert es im zweiten Teil ganz gewaltig. Ein Killer hat es auf Sexdroiden abgesehen und metzelt sie gnadenlos nieder. Die Boomer-Prostituierte Eve spielt hierbei eine besondere Rolle. Nicht nur, daß sie träumt, was ein Boomer eigentlich nicht kann, sie sieht auch immer wieder ein kleines Mädchen in einem roten Kleid vor sich. Zudem tötet sie in einem Anfall immer wieder ihre Liebhaber, ohne sich daran erinnern zu können. Als der Boomer-Killer auch Eve im Visier hat versucht Michaelson sie zu retten. Doch als Eve wieder das Mädchen im roten Kleid erblickt, kommt alles anders als geplant.
Im dritten Teil kommt allmählich Licht ins Dunkel. Als Takahasi, der Inspektor von Branch, auf einmal spurlos verschwindet, stellt Buzz Nachforschungen an und findet dabei heraus, was es mit den durchgeknallten Boomern auf sich hat. Ein durchtriebener Politiker versucht eine Welt ohne diese Androiden zu erschaffen und manipuliert diese, um den Haß auf sie zu schüren. Dafür ist ihm jedes Mittel recht, glaubt er doch, daß allein der menschliche Wille, Schmerz zu bezwingen die Starken von den Schwachen trennt und nur diese Trennung ein Fortbestehen der Menschen sichern kann. Als Buzz diesem „Projekt Excalibur“ immer näher kommt, steht Genom City plötzlich in Flammen. Aber warum wird auf einmal Buzz verdächtigt, an all diesem Wirren Schuld zu sein?
„Parasite Dolls“ zeigt schonungslos zerfetze Bommer, einige heiße Szenen, sowie Androiden, die eigene Wünsche entwickelt haben. Trotz dieses unverhohlenen Zeichenstils erreicht er leider dennoch nicht das Niveau des im gleichen Stils geschaffenen Vorgängers „Ghost in the shell“. Viele Dinge erschließen sich erst sehr spät bzw. erst nach mehrmaligem Ansehen des Films. Darum – lieber zweimal angucken, damit keine Fragen offen bleiben!
Nichts desto trotz ist "Parasite Dolls" vor allem aufgrund seiner Action und der wechselnden Sympathie zu bzw. gegen die Boomer ein durchaus sehenswerter Film für alle Freunde dieses Genres und sollte in keiner Sammlung fehlen.
Die Fragen, die diese Filme aufwerfen, bleiben immer gleich. Wo fangen Menschen an und hören Maschinen auf? Wann beginnt Leben?
In diesem Sinne: Oyasuminasai und bis zum nächsten Mal!
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Endzeit
Weltuntergangsstimmung und Zukunftsmusik
Da alles einmal endet möchte auch ich heute meine Vortragsreihe über Animes beenden und passend hierzu über das Ende sprechen - nämlich das Ende der Welt.
Denn wenn es nach den Machern vieler Animes gehen würde, dann würde unsere Zukunft alles andere als rosig aussehen. Umweltkatastrophen, Monster und Erfindungen, die uns das Leben nicht erleichtern sondern zur Hölle machen können sind nur einige der prophezeiten Ereignisse, welche die Menschheit auslöschen werden.
Auch heute habe ich wieder drei Filme ausgewählt, welche ich euch zu diesem Thema vorstellen möchte.
Als erstes möchte ich euch einen der teuersten japanischen Animes vorstellen. 22 Millionen Dollar hat er verschlungen und sage und schreibe 10 Jahre lang hat seine Entstehung gedauert. Die Rede ist von „Steamboy“. Mit einer gelungenen Mischung aus zwei- und dreidimensionalen Grafiken führt er durch eine fiktive Epoche des viktorianischen Zeitalters. Auch, wenn der Titel sehr nach „Superman“ oder „Der Flash“ klingt ist Steamboy alles andere als ein typischer Superheldenfilm. Vornehmlich in Brauntönen gehalten und von der industriellen Revolution erzählend handelt dieser Film nicht nur vom Segen, sondern auch vom Fluch der Wissenschaft.
Dem jungen Ray Steam liegt das Erfinden im Blut – kein Wunder, waren doch auch schon sein Vater und Großvater Erfinder. Eines Tages erhält Ray von seinem Großvater eine seltsame Kugel übersandt, die eine völlig neue Form von Energie beinhaltet. Praktisch unerschöpflich kann diese Energie neuartige Maschinen betreiben und somit die bisher bekannte Welt verändern.
Schon kurz darauf tauchen zwielichtige Gestalten der O´Hara Foundation auf, welche die Kugel in ihren Besitz bekommen wollen. Doch auch das Militär ist hinter der Erfindung her. Als Ray mit dem „Steamball“ zu fliehen versucht, wird er kurzerhand von der O´Hara Foundation gekidnappt. Als er in deren Hauptlager, dem Dampfschloss, auf seinen tot geglaubten Vater trifft, wirft Ray alle Bedenken über Bord und ist bereit, ihm zu helfen.
Als er jedoch wenig später im Schloss auch auf seinen Großvater trifft und dieser ihm die andere, zerstörende Wirkung des Steamballs aufweist, weiß Ray nicht mehr, auf welcher Seite er stehen soll. Der Steamball könnte für so viele helfende und rettende Maschinen eingesetzt werden – aber leider auch für viele zerstörerische Werke.
Schon kurze Zeit später entpuppen sich die wahren Absichten der O`Hara Foundation und auch des Militärs und Ray muss alle seine Kraft dafür aufbringen, damit die Erde nicht im Chaos versinkt.
Der Film regt zum Nachdenken an – denn wie weit darf man im Namen der Wissenschaft gehen? Und wann werden die Menschen endlich so weit sein, ihre Macht für wichtige Dinge zu nutzen und nicht zu missbrauchen? Schließlich hat der Mensch die Atombombe gebaut – keine Maus würde auf die Idee kommen, eine Mausefalle zu konstruieren… Und wo ist die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn?
Geschaffen wurde dieser Film übrigens von Katsuhiro Otomo, welcher den meisten der Leser von AKIRA bekannt sein dürfte.
Doch nicht nur die eigene, menschliche Dummheit sorgt bei den Filmemachern für Inspiration. Auch Götter und Dämonen sind uns alles andere als gewogen wie der folgende Film beweist.
Denn in Tokyo herrscht Krieg. Jedoch kein gewöhnlicher Krieg mit Panzern und Gewehren, sondern ein Kampf zwischen Gut und Böse, welcher in dem Film „X - The Movie“ ausgefochten wird.
Sechs Jahre nach dem Tod seiner Mutter kehrt Kamui auf deren letzten Wunsch hin nach Tokyo zurück, um das Versprechen seinen besten Freund Fuma und dessen Schwester Kotori zu beschützen, einzulösen. Doch mit seiner Rückkehr setzt er eine Kettenreaktion in Gang, die das Ende der Welt bedeuten könnte. Denn in Tokyo hat unterdessen der Kampf um die Erde begonnen. Erddrachen, welche die Erde vor den Menschen beschützen wollen kämpfen gegen die Himmelsdrachen, welche die Menschen verteidigen. Um dies zu erreichen haben sie Tokyo mit Bannkreisen übersät. Unterliegt ein Himmelsdrache im Kampf einem Erddrachen, so fällt dieser Bannkreis in sich zusammen und zerstört alles, was sich innerhalb dieses Kreises befunden hat. Wenn alle Bannkreise gefallen sind, beginnt das Ende der Welt und die Erde wird sich das zurückholen, was ihr zusteht – ihre Reinigung und somit werden die Menschen von der Bildfläche gefegt.
Kamui, dessen Name sowohl „Die Kraft Gottes“ als auch „Der Gott jagt“ bedeutet, fällt hierbei eine besondere Aufgabe zu, denn nur er kann das Schicksal entscheiden. Die beiden Traumseherschwestern Kanoe und Hinoto buhlen ebenso um die Gunst Kamuis wie die Drachen selbst. Da Kamui sich anfänglich weigert, sich für eine Seite zu entscheiden, weil er lediglich Kotori und Fuma beschützen möchte, zeigen ihm Hinoto, welche für die Himmelsdrachen Partei ergreift und auch Kanoe, welche sich für die Erddrachen entschieden hat, eine Traumzukunft, in welcher beide behaupten, nur mit der Zugehörigkeit zu ihrer Gruppe könne er Kotori retten. Um Kamui auf ihre Seite zu ziehen ist ihnen jedes Mittel recht, und schon bald wird Kotori zum Spielball zwischen den beiden Mächten.
Gut oder Böse, die Erde vor der Menschheit retten oder die Menschheit trotz ihrer Fehler beschützen? Für welchen Weg wird Kamui sich entscheiden?
Doch es gibt noch ein Problem, welches unlösbar scheint: Fuma ist Kamuis Begleitstern. Egal welchen Weg Kamui wählen wird – Fuma wird den leeren Platz auf der Gegenseite einnehmen müssen. Kamui wird also seinen besten Freund töten müssen, den er beschützen wollte. Und so gerät auch Fuma in einen Strudel des Verderbens und schließlich stehen sich die beiden im alles entscheidenden Kampf gegenüber.
Basierend auf der Serie von „Clamp“ bietet „X - The movie“ ein alternatives Ende zum Manga. Kantig gezeichnet, ohne großes Mitleid und dennoch ergreifend zeigt „X - The movie“ den Kampf um die Erde. Großes Verständnis kann für beide Seiten aufgebracht werden, denn beide Parteien sind weder wirklich rein gut noch rein böse, wie es bei den meisten Serien von CLAMP der Fall ist. Beide haben gute Argumente und Gründe für ihren Standpunkt und ihre Handlungen.
Auch, wenn der Betrachter in den ersten fünf Minuten kaum hinterherkommt lohnt es sich, diesen Film komplett anzusehen. Immer wieder wird in Rückblenden erzählt, wie es so weit kommen konnte. Einmal den Überblick erlangt wird man mit einer Sci-Fi-Mär allererster Sahne verwöhnt.
Von X gibt es übrigens auch noch eine Serie, welche die ganze Thematik ausführlicher behandelt. Dafür, daß der Film im Vergleich zur Serie trotz seiner 100 Minuten unglaublich viel kürzer ist, bringt er trotzdem erstaunlich viel von dem Schicksal der einzelnen Personen rüber.
Zum Abschluß möchte ich euch noch „Wonderful days“ präsentieren. Und nein – es handelt sich hierbei nicht um einen Shôjôfilm, also einen Film nur für Mädels, auch, wenn der Titel dies vermuten lässt. Bei diesem Film aus Südkorea treffen Matrix und Mad Max aufeinander. Sowohl 2D als auch 3D und Stop-Motion-Effekte wurden bei diesem Film verwendet und ein beinahe unverhältnismäßig hoher Aufwand für die Geräuschkulisse betrieben. Mit Produktionskosten von 30 Millionen Dollar war dieser Film der teuerste bislang produzierte Film Südkoreas.
Im Jahr 2142 existiert die Welt, wie wir sie heute kennen, nicht mehr. Durch die Umweltverschmutzung wurde die Erde zu einem unwirtlichen, von Umweltkatastrophen erschütterten Planeten. Einige Wissenschaftler haben eine neue Stadt gegründet - Ecoban; eine Stadt, die ihre Energie aus der Umweltverschmutzung bezieht. Anfangs noch ein zweiter Garten Eden verschloss Ecoban schnell seine Türen vor den ankommenden Flüchtlingen, welche sich seither in einer Art Ghetto, Marr genannt, um die Stadt herum angesiedelt haben. Während in Ecoban selbst nur die Militärs und Menschen mit höherem Rang leben, müssen die Marrianer in den verseuchten Gebieten vor sich hin vegetieren und werden wie Tiere behandelt.
Die junge Jay lebt als Sicherheitsinspektorin in dieser Stadt. Als bei der Hundertjahrfeier jemand in das Sicherheitssystem eindringt um Ecoban zu zerstören, stellt sie sich ihm entgegen und erlebt dabei eine Überraschung - vor ihr steht Shua, ein tot geglaubter Freund aus längst vergangener Zeit. Shua kann entkommen und Jay stellt Nachforschungen über ihn an.
Dabei erfährt sie, daß Shua mit der Hilfe von Dr. Noah, einem ehemaligen Wissenschaftler aus Ecoban, das Delos-Energiesystem zerstören will um so wieder eine Welt wie früher zu erschaffen - der Himmel soll wieder strahlend hell und blau über der Erde glänzen. Im Gegensatz zu den Ecobanern wollen weder Dr. Noah noch Shua die Bewohner Ecobans töten, obgleich diese sich wie Feudalherren aufführen; sie sollen lediglich wieder auf Sonnen- und Windkraft zurückgreifen und friedlich mit den Marrianern Seite an Seite leben.
Der Sicherheitschef Simon, der im gleichen Alter wie Jay ist, beobachtet die Entwicklung zwischen den beiden mit Argusaugen. Schließlich hütet er ein dunkles Geheimnis um Shua. Als Jay sich jedoch immer wieder mit Shua trifft und ihre alte Zuneigung wieder aufflammt, spricht sich Simon dafür aus, die Ölfelder unter Marr zu verbrennen, unter dem Vorwand, damit die Energieresourcen zu sichern. Der Hintergedanke dabei ist jedoch, daß hierbei nicht nur die Ölfelder sondern auch die Marrianer dem Erdboden gleichgemacht werden würden.
Als die Marrianer dies erfahren, rotten sich endlich einige von ihnen zusammen, um zum Schlag gegen Ecoban auszuholen. Mit improvisierten Waffen dringen sie und Shua in Ecoban ein. Doch ob es ihnen auch gelingen wird, ihr Vorhaben durchzuführen? Denn Jays Schicksal ist enger mit dem des Eindringlings verknüpft, als es am Anfang den Anschein macht. Und bald entbrennt nicht nur ein Kampf um Ecoban sondern auch um Jay.
"Wonderful days" erzählt eine Geschichte von Unterdrückung und dem menschlichen Verhalten gegenüber der Umwelt, mal in rasanten, atemberaubenden Actionszenen und mal in ruhigen, beinahe schon besinnlichen Momenten. Zwar ist die Idee, dass sich einige Außenseiter gegen die ungerechte Gesellschaftsverteilung auflehnen nicht ganz neu und die ganze Geschichte ein wenig abstrus - die besonders gut gelungene Verschmelzung von Computeranimationen und Trickfilm und der schon eingangs erwähnte atemberaubende Ton, mit sanfter, dennoch ergreifender Musik, entschädigt jedoch für diese Schwachstellen, auch, wenn vielleicht einige weitere rasante Motorradfahrten den Film noch ein wenig aufwerten hätten können.
Ob die Marrianer oder die Ecobaner den Sieg davon tragen und ob es überhaupt einen Sieger geben kann, werde ich euch jedoch nicht verraten, denn an dieser Stelle enden meine Rezessionen. Ich hoffe, euch haben die letzten Wochen viel Spaß gemacht und ihr habt einiges über diese interessanten Filme erfahren können.
Da alles einmal endet möchte auch ich heute meine Vortragsreihe über Animes beenden und passend hierzu über das Ende sprechen - nämlich das Ende der Welt.
Denn wenn es nach den Machern vieler Animes gehen würde, dann würde unsere Zukunft alles andere als rosig aussehen. Umweltkatastrophen, Monster und Erfindungen, die uns das Leben nicht erleichtern sondern zur Hölle machen können sind nur einige der prophezeiten Ereignisse, welche die Menschheit auslöschen werden.
Auch heute habe ich wieder drei Filme ausgewählt, welche ich euch zu diesem Thema vorstellen möchte.
Als erstes möchte ich euch einen der teuersten japanischen Animes vorstellen. 22 Millionen Dollar hat er verschlungen und sage und schreibe 10 Jahre lang hat seine Entstehung gedauert. Die Rede ist von „Steamboy“. Mit einer gelungenen Mischung aus zwei- und dreidimensionalen Grafiken führt er durch eine fiktive Epoche des viktorianischen Zeitalters. Auch, wenn der Titel sehr nach „Superman“ oder „Der Flash“ klingt ist Steamboy alles andere als ein typischer Superheldenfilm. Vornehmlich in Brauntönen gehalten und von der industriellen Revolution erzählend handelt dieser Film nicht nur vom Segen, sondern auch vom Fluch der Wissenschaft.
Dem jungen Ray Steam liegt das Erfinden im Blut – kein Wunder, waren doch auch schon sein Vater und Großvater Erfinder. Eines Tages erhält Ray von seinem Großvater eine seltsame Kugel übersandt, die eine völlig neue Form von Energie beinhaltet. Praktisch unerschöpflich kann diese Energie neuartige Maschinen betreiben und somit die bisher bekannte Welt verändern.
Schon kurz darauf tauchen zwielichtige Gestalten der O´Hara Foundation auf, welche die Kugel in ihren Besitz bekommen wollen. Doch auch das Militär ist hinter der Erfindung her. Als Ray mit dem „Steamball“ zu fliehen versucht, wird er kurzerhand von der O´Hara Foundation gekidnappt. Als er in deren Hauptlager, dem Dampfschloss, auf seinen tot geglaubten Vater trifft, wirft Ray alle Bedenken über Bord und ist bereit, ihm zu helfen.
Als er jedoch wenig später im Schloss auch auf seinen Großvater trifft und dieser ihm die andere, zerstörende Wirkung des Steamballs aufweist, weiß Ray nicht mehr, auf welcher Seite er stehen soll. Der Steamball könnte für so viele helfende und rettende Maschinen eingesetzt werden – aber leider auch für viele zerstörerische Werke.
Schon kurze Zeit später entpuppen sich die wahren Absichten der O`Hara Foundation und auch des Militärs und Ray muss alle seine Kraft dafür aufbringen, damit die Erde nicht im Chaos versinkt.
Der Film regt zum Nachdenken an – denn wie weit darf man im Namen der Wissenschaft gehen? Und wann werden die Menschen endlich so weit sein, ihre Macht für wichtige Dinge zu nutzen und nicht zu missbrauchen? Schließlich hat der Mensch die Atombombe gebaut – keine Maus würde auf die Idee kommen, eine Mausefalle zu konstruieren… Und wo ist die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn?
Geschaffen wurde dieser Film übrigens von Katsuhiro Otomo, welcher den meisten der Leser von AKIRA bekannt sein dürfte.
Doch nicht nur die eigene, menschliche Dummheit sorgt bei den Filmemachern für Inspiration. Auch Götter und Dämonen sind uns alles andere als gewogen wie der folgende Film beweist.
Denn in Tokyo herrscht Krieg. Jedoch kein gewöhnlicher Krieg mit Panzern und Gewehren, sondern ein Kampf zwischen Gut und Böse, welcher in dem Film „X - The Movie“ ausgefochten wird.
Sechs Jahre nach dem Tod seiner Mutter kehrt Kamui auf deren letzten Wunsch hin nach Tokyo zurück, um das Versprechen seinen besten Freund Fuma und dessen Schwester Kotori zu beschützen, einzulösen. Doch mit seiner Rückkehr setzt er eine Kettenreaktion in Gang, die das Ende der Welt bedeuten könnte. Denn in Tokyo hat unterdessen der Kampf um die Erde begonnen. Erddrachen, welche die Erde vor den Menschen beschützen wollen kämpfen gegen die Himmelsdrachen, welche die Menschen verteidigen. Um dies zu erreichen haben sie Tokyo mit Bannkreisen übersät. Unterliegt ein Himmelsdrache im Kampf einem Erddrachen, so fällt dieser Bannkreis in sich zusammen und zerstört alles, was sich innerhalb dieses Kreises befunden hat. Wenn alle Bannkreise gefallen sind, beginnt das Ende der Welt und die Erde wird sich das zurückholen, was ihr zusteht – ihre Reinigung und somit werden die Menschen von der Bildfläche gefegt.
Kamui, dessen Name sowohl „Die Kraft Gottes“ als auch „Der Gott jagt“ bedeutet, fällt hierbei eine besondere Aufgabe zu, denn nur er kann das Schicksal entscheiden. Die beiden Traumseherschwestern Kanoe und Hinoto buhlen ebenso um die Gunst Kamuis wie die Drachen selbst. Da Kamui sich anfänglich weigert, sich für eine Seite zu entscheiden, weil er lediglich Kotori und Fuma beschützen möchte, zeigen ihm Hinoto, welche für die Himmelsdrachen Partei ergreift und auch Kanoe, welche sich für die Erddrachen entschieden hat, eine Traumzukunft, in welcher beide behaupten, nur mit der Zugehörigkeit zu ihrer Gruppe könne er Kotori retten. Um Kamui auf ihre Seite zu ziehen ist ihnen jedes Mittel recht, und schon bald wird Kotori zum Spielball zwischen den beiden Mächten.
Gut oder Böse, die Erde vor der Menschheit retten oder die Menschheit trotz ihrer Fehler beschützen? Für welchen Weg wird Kamui sich entscheiden?
Doch es gibt noch ein Problem, welches unlösbar scheint: Fuma ist Kamuis Begleitstern. Egal welchen Weg Kamui wählen wird – Fuma wird den leeren Platz auf der Gegenseite einnehmen müssen. Kamui wird also seinen besten Freund töten müssen, den er beschützen wollte. Und so gerät auch Fuma in einen Strudel des Verderbens und schließlich stehen sich die beiden im alles entscheidenden Kampf gegenüber.
Basierend auf der Serie von „Clamp“ bietet „X - The movie“ ein alternatives Ende zum Manga. Kantig gezeichnet, ohne großes Mitleid und dennoch ergreifend zeigt „X - The movie“ den Kampf um die Erde. Großes Verständnis kann für beide Seiten aufgebracht werden, denn beide Parteien sind weder wirklich rein gut noch rein böse, wie es bei den meisten Serien von CLAMP der Fall ist. Beide haben gute Argumente und Gründe für ihren Standpunkt und ihre Handlungen.
Auch, wenn der Betrachter in den ersten fünf Minuten kaum hinterherkommt lohnt es sich, diesen Film komplett anzusehen. Immer wieder wird in Rückblenden erzählt, wie es so weit kommen konnte. Einmal den Überblick erlangt wird man mit einer Sci-Fi-Mär allererster Sahne verwöhnt.
Von X gibt es übrigens auch noch eine Serie, welche die ganze Thematik ausführlicher behandelt. Dafür, daß der Film im Vergleich zur Serie trotz seiner 100 Minuten unglaublich viel kürzer ist, bringt er trotzdem erstaunlich viel von dem Schicksal der einzelnen Personen rüber.
Zum Abschluß möchte ich euch noch „Wonderful days“ präsentieren. Und nein – es handelt sich hierbei nicht um einen Shôjôfilm, also einen Film nur für Mädels, auch, wenn der Titel dies vermuten lässt. Bei diesem Film aus Südkorea treffen Matrix und Mad Max aufeinander. Sowohl 2D als auch 3D und Stop-Motion-Effekte wurden bei diesem Film verwendet und ein beinahe unverhältnismäßig hoher Aufwand für die Geräuschkulisse betrieben. Mit Produktionskosten von 30 Millionen Dollar war dieser Film der teuerste bislang produzierte Film Südkoreas.
Im Jahr 2142 existiert die Welt, wie wir sie heute kennen, nicht mehr. Durch die Umweltverschmutzung wurde die Erde zu einem unwirtlichen, von Umweltkatastrophen erschütterten Planeten. Einige Wissenschaftler haben eine neue Stadt gegründet - Ecoban; eine Stadt, die ihre Energie aus der Umweltverschmutzung bezieht. Anfangs noch ein zweiter Garten Eden verschloss Ecoban schnell seine Türen vor den ankommenden Flüchtlingen, welche sich seither in einer Art Ghetto, Marr genannt, um die Stadt herum angesiedelt haben. Während in Ecoban selbst nur die Militärs und Menschen mit höherem Rang leben, müssen die Marrianer in den verseuchten Gebieten vor sich hin vegetieren und werden wie Tiere behandelt.
Die junge Jay lebt als Sicherheitsinspektorin in dieser Stadt. Als bei der Hundertjahrfeier jemand in das Sicherheitssystem eindringt um Ecoban zu zerstören, stellt sie sich ihm entgegen und erlebt dabei eine Überraschung - vor ihr steht Shua, ein tot geglaubter Freund aus längst vergangener Zeit. Shua kann entkommen und Jay stellt Nachforschungen über ihn an.
Dabei erfährt sie, daß Shua mit der Hilfe von Dr. Noah, einem ehemaligen Wissenschaftler aus Ecoban, das Delos-Energiesystem zerstören will um so wieder eine Welt wie früher zu erschaffen - der Himmel soll wieder strahlend hell und blau über der Erde glänzen. Im Gegensatz zu den Ecobanern wollen weder Dr. Noah noch Shua die Bewohner Ecobans töten, obgleich diese sich wie Feudalherren aufführen; sie sollen lediglich wieder auf Sonnen- und Windkraft zurückgreifen und friedlich mit den Marrianern Seite an Seite leben.
Der Sicherheitschef Simon, der im gleichen Alter wie Jay ist, beobachtet die Entwicklung zwischen den beiden mit Argusaugen. Schließlich hütet er ein dunkles Geheimnis um Shua. Als Jay sich jedoch immer wieder mit Shua trifft und ihre alte Zuneigung wieder aufflammt, spricht sich Simon dafür aus, die Ölfelder unter Marr zu verbrennen, unter dem Vorwand, damit die Energieresourcen zu sichern. Der Hintergedanke dabei ist jedoch, daß hierbei nicht nur die Ölfelder sondern auch die Marrianer dem Erdboden gleichgemacht werden würden.
Als die Marrianer dies erfahren, rotten sich endlich einige von ihnen zusammen, um zum Schlag gegen Ecoban auszuholen. Mit improvisierten Waffen dringen sie und Shua in Ecoban ein. Doch ob es ihnen auch gelingen wird, ihr Vorhaben durchzuführen? Denn Jays Schicksal ist enger mit dem des Eindringlings verknüpft, als es am Anfang den Anschein macht. Und bald entbrennt nicht nur ein Kampf um Ecoban sondern auch um Jay.
"Wonderful days" erzählt eine Geschichte von Unterdrückung und dem menschlichen Verhalten gegenüber der Umwelt, mal in rasanten, atemberaubenden Actionszenen und mal in ruhigen, beinahe schon besinnlichen Momenten. Zwar ist die Idee, dass sich einige Außenseiter gegen die ungerechte Gesellschaftsverteilung auflehnen nicht ganz neu und die ganze Geschichte ein wenig abstrus - die besonders gut gelungene Verschmelzung von Computeranimationen und Trickfilm und der schon eingangs erwähnte atemberaubende Ton, mit sanfter, dennoch ergreifender Musik, entschädigt jedoch für diese Schwachstellen, auch, wenn vielleicht einige weitere rasante Motorradfahrten den Film noch ein wenig aufwerten hätten können.
Ob die Marrianer oder die Ecobaner den Sieg davon tragen und ob es überhaupt einen Sieger geben kann, werde ich euch jedoch nicht verraten, denn an dieser Stelle enden meine Rezessionen. Ich hoffe, euch haben die letzten Wochen viel Spaß gemacht und ihr habt einiges über diese interessanten Filme erfahren können.