Théophile Gautier

Moderator: Cpt Bucky Saia

Noriel de Morville
Beiträge: 1653
Registriert: 30. Sep 2005 19:19

Théophile Gautier

Beitrag von Noriel de Morville »

Théophile Gautier ( 30. August 1811 in Tarbes, Département Hautes-Pyrénées - 23. Oktober 1872 Neuilly-sur-Seine bei Paris) französischer Dichter, Erzähler und Kritiker.


Gautier ist in Paris aufgewachsen und wurde zum Bohème. In seiner Schulzeit lernte er Gérard de Nerval kennen, er schloss sich mit ihm Ende der 1820er Jahre dem Cénacle um Victor Hugo an. Er gehört auch zu Hugos Parteigängern, als 1830 die Uraufführung von dessen Drama Hernani das Publikum polarisierte. Unter dem Einfluss Hugos wandte sich Gautier, der zunächst mit seiner Ausbildung den Beruf des Malers anstrebte, der Schriftstellerei zu.

Ab 1836 arbeitete er als Korrespondent für die Presse und verfasste Artikel zu Gesellschaftsthemen, Kultur, Kunstkritiken und Reiseberichte.

Gautier war der Wegbereiter einer zweckfreien, nur ästhetischen Maßstäben verpflichteten Kunstauffassung, welche im 19. Jahrhundert unter dem Schlagwort L'art pour l'art bekannt wurde. Seine berühmte Gedichtsammlung Émaux et camées von 1858 hat Vorbildcharakter für eine ganze, unter dem Namen Parnassiens bekannt gewordene Generation von französischen Lyrikern.


Werke

Mademoiselle de Maupin (1835)
Fortunio (1838)
Libretto für das Ballet Giselle zur Musik von Adolphe Adam, 1841
Émaux et camées, Gedichte (1852)
Le Roman de la momie (1858)
Le Capitaine Fracasse (1863)

Zurück zu „Horrorliteratur“