
Schade, ist Dein Fährmanns-Vorstellungsthread geschlossen worden. Ich bin untröstlich! Aber was will man andres erwarten. *gar tiefen Sehnsuchtsseufzer ausstößt* Stell Dir vor, als ich gestern des spätens Abends nach heime gefahrn bin - die Heizungen waren tags zuvor in meiner ganzen Heimstatt ausgefallen! – so erblickte ich im Zug ne Zeitschrift darniederliegen mit nem obermegahammergeilen Gemälde von ner Kunstausstellung in meiner Nähen dadrinne. Musste ich, wie jede Sekunde meines Lebens, seit Du in diese Foren und in mein Leben getreten bist, gleich an Charon das um sich prügelnde Ungetüm denken. Scann ich ein und poste das morgen!!! Wird Dir gefallen. 150pro sicher sei. Total gruslig, irgendwie total makaber. Ich war doch so was von betroffen! Nun trug es sich zu, dass ich, als ich dann heimkam, mir brüllende Hitze entgegenschlug, weil die Heizungen wieder funktionierten, dass ich die Zeitung in die Ecke geschmissen und heute morgen vergessen hab. Gott, wenn ich Lagerfeuer hätt machen müssen, wär sie vielleicht verbrannt. Die schöne Gratis-Zeitschrift mit dem noch schöneren Pic!
So übe Dich in Geduld, so Du es sehen magst. FYEO for your eyes only!!! Ein gar gigantisches Pic mit extremen Größenverhältnissen bzw. Zooms. Außer Du willsts nicht sehn! Dann sags bzw. schreibs gleich. Dann spar ich mir das bzw. lass es sein!
In all ewiglicher Liebe
Deine Mimeo
Sagenhaft!
Sprünge tun,
bis Köpfe im Sand
nach Goldadern tauchen.
Hinein ins Erdreich,
dem Eisenkern entgegen.
Zu erwartende Stählung
und ein Auftauchen als Herakles.
Heimfahrt auf Irrwegen
mit Odysseus,
dem Vater aller Phantasten.
Dem Vater der Schwärmer,
der nichtschwimmenden Taucher.
Eine Überweisung für Odysseus
an einen Psychiater seiner Wahl.
An des Herakles Muskeln
fraß derweil die Geschichte,
bis er klein ward.
Ein Popanz unter vielen.
Ein Narr wider Wissen und Willen.
Herakles an Odysseus:
Ich will auch!
Odysseus beim Rebirthing:
O, Circe! Ja, Circe! Jetzt, Circe, jaaaa!
Gegen Muskelschwund
ist noch kein Therapeut gewachsen.
Herakles, enttäuscht:
Los, Charon, wir setzen über!
Der Styx rauscht gleichgültig dahin.
Von Tag zu Tag verbreitert sich sein Bett.
An seinen fruchtbaren Ufern
drängen sich Scharen von Reisewilligen
(nicht eingerechnet die Last-Minute-Konsorten).
Die greift Charon sich mit Vergnügen,
zerrt sie hinein in den dunklen Bauch seines Bootes.
Wo Jona ihnen zuprostet,
auf Rechnung des Herrn Jahwe.
Im Wirtshaus "Zum Leviathan"
hockt ein austherapierter Irrfahrer,
der jetzt nur noch
"Was macht das mit dir?" fragt.
Schlapp macht´s mich, beim Zeus!
Schlapp, schlapp, schlapp.
Schlapphüte
eines globusumspannenden Geheimdienstes
jagen den Rest.
Auch an Jona bekunden sie Interesse.
Der hat Hintergrundinformationen,
munkelt man.
Ist eingeweidet in die letzten Pläne Gottes,
die ein Penner an einem jetztzeitlichen Stadtbahnhof
zu einer Nachtdecke faltet.
Danke für diesen guten Morgen!
Ein Chor nimmt Aufstellung
und alle bieten dem Penner
ihre selbstgefertigten Plastikhände.
Die Infektionsgefahr ist groß,
die Informationsgefahr
bedeutend geringer.
Ein Einschlafen droht,
dessen Ausschläge
auf keiner Gleichgültigkeitsskala verzeichnet sind.
Die Schankkonzession des "Leviathan"
wird um Jahrmillionen verlängert.
Odysseus liebäugelt mit einer weiteren Therapie,
Herakles fühlt sich schlapp wie nie,
und Jona wartet vergeblich darauf,
geheilt und an Land gespuckt zu werden.
Francesco Cassano
Öm