Fossilien einer riesigen, tonnenschweren, Sagen- und Mythen-Spinnenwebenumwobenen Ratte gefunden. Wie schön!
Vor vier Millionen Jahren waren die Sümpfe Südamerikas kein allzu idyllischer Ort: Forscher fanden jetzt das Skelett eines Nagetieres, das bis zu einer Tonne schwer gewesen sein soll. Und weil es so riesig war, muss es ganztags mit der Aufnahme von Nahrung beschäftigt gewesen sein. Eine Hausfrauenratte.
Forscher haben das Skelett eines riesigen Nagetiers entdeckt, das vor vier Millionen Jahren durch die Sümpfe Südamerikas gestreift sein soll. Die Riesenratte muss bis zu einer Tonne schwer gewesen sein, berichteten Paläontologen in einem am Mittwoch erschienenen Artikel in der britischen Fachzeitschrift „Proceedings of the Royal Society“.
Der Schädel des Riesennagers wurde am Ufer des Río de la Plata in Uruguay gefunden. Er ist 53 Zentimeter lang und hat Schneidezähne, die mehrere Zentimeter lang sind. Die Experten gehen allerdings davon aus, dass das eindrucksvolle Tier ein harmloser Pflanzenfresser war: Seine Backenzähne legen nahe, dass die Ratte nur schwache Kaumuskeln hatte und sich von weichen Früchten und Wasserpflanzen ernährte.
Mit dieser Nahrungsaufnahme muss es angesichts seiner erheblichen Größe den ganzen Tag beschäftigt gewesen sein, berichteten die Forscher Andres Rinderknecht vom Naturgeschichtsmuseum in Montevideo und Ernesto Blanco vom Institut für Physik der uruguayischen Hauptstadt. Der neue Nager wurde zu Ehren des uruguayischen Paläontologen Alvaro Mones Josephoartigasia monesi getauft. Die Riesenratte habe vermutlich zwischen 468 und 2500 Kilogramm gewogen, am wahrscheinlichsten sei aber ein Gewicht von rund einer Tonne.
Der Riesennager war Mitglied einer teils bizarren Tierwelt, die damals das heutige Südamerika bevölkerte. Dazu gehörten gigantische, jagende „Terrorvögel“ mit einem mehr als 40 Zentimeter langen, scharfen Schnabel, Säbelzahnkatzen und gepanzerte Säugetiere. Das Fossil liefere neue Einzelheiten, um die Erscheinung solcher gigantischen ausgestorbenen Tiere zu rekonstruieren.
Heute lebende Nagetiere wiegen normalerweise nicht mehr als ein Kilogramm.
Als größtes lebendes Nagetier gilt das südamerikanische Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris), das 60 Kilogramm schwer werden kann.
fette Ratte gefunden
Moderator: gabor
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Dacht ichs mir doch.
Obwohl so nen Fossil ja kein fabelhaftes Fabelwesen ist, nicht die Kunst des Möglichen, sondern Tatsächlichen.
Und wenn auch kein Rattenschwanz an Antworten zu erwarten ist...
... ausnahmsweise o.k. whitestorm. Ich werd nich dafür Sorge tragen, dass Du noch an Verschieberitis erkrankst. Ich könntes mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

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