Namen - I

Lirael van Clayr · Beitrag von **Lirael van Clayr** » 9. Jan 2008 17:04

Was haben Namen für eine Bedeutung? Beleuchtung und Gedanken die nicht aus dem Kopf gehen.

Damals:
Früher waren viele Namen nur Schall und Rauch. Man trug sie, weil der Mensch einen brauchte. Nur die wichtigsten Namen wurden sehr bekannt gemacht. Könige, Helden, ihre Namen wurden in edlen Gedichten und Gesängen wieder gegeben, wo ihre Taten gepriesen wurden. Selten nur stand ein edler Name im Schatten. Und hatte der Edle Held noch so was schlimmes Verbrochen, diese tat wurde nicht besungen und breitgetreten. Klar, man redete, aber die Welt erfuhr nichts und so konnte der Held weiter seine Heldentaten vollbringen. Jungfrauen retten, Drachen töten, Geld den Reichen nehmen und Arme beschenken, entflohene Pferde zurückbringen und Schätze heben.
Es wurde viel Wert darauf gelegt, den erfolgreichen Namen weiter zu führen, gut zu heiraten, einen Erben zu zeugen. Ja, die edlen Herren waren schon damals kleine Stars. Der ein oder andere hat es so weit in die Hitliste gebracht, das er Wortwörtlich in die Geschichte eingegangen ist. Die Minnesänger sind mit Sicherheit nicht ganz unschuldig daran.

Heute:
Was bedeuten Namen heute? Wandelt sich die Zeit, wandelt sich auch die Bedeutung. Die Tradition Namen zu vergeben an die Neugeborenen ist geblieben da sie ja doch Namen brauchen. Dabei ist der Nachname aber das Ausschlaggebende. Oft ist es der Nachnahme, der wie die Faust auf das Auge passt. So ist Herr Lang tatsächlich ein halber Riese, Frau Dödel etwas mehr als durcheinander und Herr Schnatter wie eine frau der den halben Tag nur tratscht. Es gäbe sicher noch endlos Beispiele.
Bei der Wahl des Partners, achtet man da noch auf den klangvollen Namen? Nein. Man achtet auf das Aussehen und auf die geistigen Fähigkeiten. Wir brauchen uns keine Hochzeiten mehr arrangieren zu lassen denn jeder ist sich selbst sein Herr und bestimmt. Dafür können wir aber auch heute wählen in so fern wir heiraten wollen. Behält jeder seinen Namen? Werden beide Namen angenommen? Welcher Namen von welchem Partner bleibt und wer legt seinen ab? Auch ist es nicht mehr so wichtig, das ein ruhmreicher Name an einen Erben weiter gegeben wird. Wer ist den noch Ruhmreich außer die kleinen Sternchen unserer Gesellschaft? der Tratsch geht immer mehr ins negative als das positives verkündet wird und es erfährt die ganze Welt. Der Glanz von Heldentaten und - sagen hat nachgelassen und verstaubt längst schon in Märchenbüchern.

Nun, die junge frau an ihrer Tastatur, findet es auf jeden Fall faszinierend wie doch Namen auch den Charakter prägen. Ihr sind oft kleine Jungen begegnet, und hier kommen jetzt die Vornamen ins Spiel, die Justin oder Dusdin heißen und wie ein Hansdampf in allen Gassen sind. Kleine Mädchen die Emilie heißen und zuckersüß sind oder kleine Astonias die kleine Ohren haben und ne Rotznase. Und auch hier war der Familienname das ein oder andere mal mehr als Ausschlaggebend um die kleinen Kinder in eine Schublade zu stecken, was sich das ein oder andere mal wirklich nicht vermeiden lässt, und zu sagen, "Oh ja, alles klar".
Und nun?
Nehm ich den Nachnahmen meines Mannes an oder behalte ich meinen? Was will ich meinen Kindern zumuten? Bisher dachte ich, so was währ leicht und dachte auch das ein oder andere mal, "Um Himmelswillen, was tun die Eltern ihren Kindern an?" dabei ist es wesentlich komplizierter.

Liebe Grüsse die noch immer grübelnde Lira

Zerberus · Beitrag von **Zerberus** » 9. Jan 2008 21:33

für mich gehörts dazu , das die frau den nachnamen des mannes annimmt ...

moonpearl · Beitrag von **moonpearl** » 10. Jan 2008 15:17

Nun würde mich interessieren, zwischen welchen Namen du dich entscheiden musst.
Verrätst du sie uns?
Musst ja nicht dazusagen, welcher deiner ist. ^^

Lirael van Clayr · Beitrag von **Lirael van Clayr** » 10. Jan 2008 18:36

Wie die Namen lauten ist nicht relevant.
Ich werde den Namen meines Mannes annehmen, aber ab und zu
komen halt so Gedanken. Ist wohl die Aufregung.

Zerberus · Beitrag von **Zerberus** » 10. Jan 2008 21:44

kann ich verstehen . meine mutter meint es wär ihr genauso gegangen , aber man würde sich schneller dran gewöhnen als man denkt .