Träume von Lira

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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Lirael van Clayr
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Träume von Lira

Beitrag von Lirael van Clayr »

So Lira hat auch mal Träume worüber sie sich Gedanken macht und euch mitteilen möchte um eventuell zu erfahren, warum das so ist.

Mal ganz davon abgesehen, das ich immer noch zu Hause bin geh ich recht spät ins Bett. Ist schon ne weile her, etwa 2 - 3 Wochen, das ich Nächte lang nicht richtig schlafen konnte. Bis in den Tag hinein lag ich dann im Bett. Also um genau zu sein, ich bin gegen 01.00 Uhr ins Bett und irgendwann gegen 9 Uhr früh, manchmal 12 Uhr wieder aufgestanden. Egal, wann ich nun ins Bett bin und wann ich aufgestanden bin, zuerst war ich immer sehr wach und kaum ne Stunde später total müde.
Ich kann mich nicht an jeden Traum erinnern. Ich weis nur, das sie sehr ansträngend waren. Zwischendurch bekam ich mit das ich im Schlaf rede.
An einen einzigen Traum kann ich mich erinnern. ich war bei meinen Eltern. Meine Familie war da, aber es war nicht wirklich meine Familie. Zuerst war alles harmonisch, wir haben gefeiert. Der Tisch war ausgezogen und es stand schon Frühstück da. Zusamen mit meinem Vater sass ich am Tisch. Und plötzlich war ich so betrunken obwohl ich nichts getrunken katte. Ich konnte mich kaum bewegen. Bin zum Schrank gekrochen um mir ein Glas zu holen damit ich Wasser trinken kann. So richtig kam ich nicht vorwärts. Meine Familie sah mich an und lachte mich aus.

Dann gibt es noch einen Traum, an den ich mich erinnere. Ich war zusammen mit anderen Mädchen in einem Haus, eine Art Wohnheim. Auf uns passte ein Mann auf. Außer mir, hatten noch 2 Mädchen ein gutes Verhältnis zu diesem Mann was wir aber gegenseitig nicht Ahnten. An einem Tag beschloss der Mann uns zu beseitigen. Die erste war also bei ihm. Er wollte sie verführen und dann ein Betäubungsmittel geben. Sie erkannte seine List. Als er sich die nächste holen wollte fand er die drei Mädchen in einem Zimmer vor. Zusammen mit einer von den beiden anderen lag ich in einem Bett um mich und sie zu schützen. Als er zu der dritten ging, wollte ich um Hilfe schreien. Zuerst debattierte er mit mir dabei bekam ich kein Wort raus nur irgendwas geflüstertes heiseres was kaum zu verstehen war. Als alles nichts half, schrie ich. Der Schrei war nicht mehr im Traum.

Was soll ich mit der Art Träume anfangen? Warum träume ich so intensiv und schlecht, das ich am nächsten Tag tot müde bin?

Grüsse Lira
Lachen, hast du mir gesagt,
du musst lachen.
Komm mach die Augen zu und vergis die Welt....
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Zerberus
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Beitrag von Zerberus »

ich könnte auch was von meinen träumen schreiben , aber dann wäre der thread fsk 18 :chaos:


wenn ich mal in ausnahme situationen was träume , dann meistens was von meinem fahrrad :lol:
"Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken."
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Apokalypse
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Beitrag von Apokalypse »

Salve,
ich gehe auf den zweiten Traum ein
ich werde mit paar Stichpunkte rausnehmen aus den Traum und die Bedeutung schreiben:

Beseitigung
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas: ein unerwarteter Besuch steht ins Haus.

Heim / Wohnheim direkt kann ich net finden
Psychologisch:
Das eigene Heim spielt auch im Traum eine Rolle.
- Fühlt sich der Träumer darin wohl, braucht er sich um seinen Seelenfrieden keine Sorgen zu machen.
- Ist es unaufgeräumt oder sieht man es ohne die gewohnten Möbel, ist seine Psyche etwas angeknackst.
- Wer es anstreicht, der braucht mal einen Tapetenwechsel.
Artemidoros:
Die Gründung einer Heimstätte in der Fremde prophezeit einem, der nicht heiraten oder dort Wohnung nehmen will, den Tod. So starb der junge Mann
aus Bithynien, dem es träumte, er gründe sich in Rom eine Heimstätte.
Volkstümlich:
(europ.) : - besitzen: Gesundheit, Glück und Wohlergehen;
- zeigt an, daß man zu hohen Ehren gelangen wird sowie Glück und Gunst;
- sein altes Heim besuchen: deutet auf gute Neuigkeiten hin;
- sein altes in verfallenem Zustand sehen: Warnung vor Krankheit oder Tod eines Verwandten; Für eine junge Frau
bedeutet dieser Traum vom alten Heim, daß sie einen guten Freund oder Freundin verlieren wird.
- nach Hause gehen und alles gemütlich und die Familie frohgemut vorzufinden: kündigt sowohl Harmonie im Privatleben,
als auch Erfolg im Beruf an.


Wohnhaus
Volkstümlich:
(arab. ) : - ansehen: du wirst reich sein;
- kaufen: Sieh zu, daß man dich nicht täuscht.
(ind. ) : - besitzen: du wirst durch deinen Fleiß etwas erreichen; festbegründeter Wohlstand;
- ärmliches: deine Verhältnisse werden sich bald wieder bessern;
- mieten: nur nicht den Mut verlieren;
- kaufen: du wirst Freunde verlieren.

Mädchen
Assoziation: - sich entfaltende empfängliche oder Yin- Qualität.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben lerne ich, empfänglich zu sein?
Allgemein:
Mädchen kann unreife Sexualität oder eine beginnende Liebe anzeigen. Taucht sie in Männerträumen auf, weist dies auf noch nicht Erwachsene oft
verwegene sexuelle Wünsche hin, die im Wachleben als nicht ganz moralisch gelten. Mit einem hübschen Mädchen tändeln hat weniger mit der
Wunscherfüllung in der Liebe als vielmehr mit unnötigen Geldausgaben zu tun, wobei die Tändelei zum Vertändeln wird. Der Kuß eines Mädchens
deutet an, daß man sich lächerlich macht, wenn man sexuelle Begierden nicht besser zügelt.
Psychologisch:
Im Männertraum gelten Mädchen häufig als Symbol für spielerische, "unverbrauchte" Erotik - und für den Wunsch nach sexuellen Erlebnissen mit
einem möglichst unerfahrenen (jungen) Mädchen, das "noch keine Vergleichsmöglichkeiten hat" - was als verlockender Vorteil empfunden wird, wenn
es um das eigene männliche Selbstbewußtsein nicht so gut bestellt ist. Im Frauentraum ist es ein Hinweis auf die eigene, mädchenhafte Wesensseite
oder auf den Wunsch nach kindlicher Unbeschwertheit. Sehen Frauen sich selbst als Mädchen, obwohl sie schon in den reifen Jahren sind, kann das
auch mit Torschlußpanik übersetzt werden oder mit der Angst, nicht mehr anziehend genug auf den geliebten Mann oder auf Männer allgemein zu
wirken.
Artemidoros:
Das Traumgesicht eines Mädchens prophezeit uns, daß der Ausgang einer Sache schlechter als der Anfang sein wird; sowie materielle Verluste, denn Mädchen benötigen eine Mitgift.

Das Verhältnis setze ich mal mit Freund in Verbindung
Freunde
Assoziation: - Aspekt des Selbst, der bereit ist, integriert zu werden.
Fragestellung: - Welchen Teil von mir integriere ich im Augenblick?
Psychologisch:
Wenn Freunde eine Rolle im Traum spielen, dann muß sich der Träumende folgende Fragen stellen: Erstens, welche Beziehungen hat er im Alltag zu
dem Freund im Traum, und zweitens, was symbolisiert dieser Freund für ihn (beispielsweise: Sicherheit, Unterstützung und Liebe)? Freund
(Freundschaft) kann auf eine tatsächliche Gefühlsbeziehung hinweisen; die Begleitumstände spiegeln dann wider, wie es darum im Alltag wirklich
bestellt ist. Häufig heben Freunde des Träumenden in seinem Traum aber einen bestimmten Teil seiner Persönlichkeit hervor, den er sich genau
anschauen, verstehen und mit dem er auf die eine oder andere Weise ins reine kommen muß. Freunde stehen dabei für die vertrauten und positiven
Seiten des Träumenden. Als Selbstzweifel kann der Traum vom Freund, der sich ablehnend verhält, gedeutet werden. Der Freund oder die Freundin
sind meist Schatten unseres Ichs, ständige Begleiter (siehe dort) auf unserem Lebensweg, die gern im falschen Augenblick eingreifen und uns in
schlechtes Licht rücken. Sie tragen oft nur deren Züge, entpuppen sich dann jedoch möglicherweise als unsere Intimfeinde, die uns eins auswischen
möchten. Wenn man im Traum mit einem besonders guten Freund Streit hat, dann ist jener andere gemeint, der uns übers Ohr hauen will, der große
Unbekannte oder der Doppelgänger in uns selbst, vor dem uns das Unbewußte warnen möchte. Wird in der Traumhandlung ein neuer Freundgewonnen,
so weist dieses Bild auf zunehmendes Selbstbewußtsein hin oder drückt den Wunsch danach aus. Träumen Frauen von einem Freund, kann damit manchmal der Partner gemeint sein.

Beseitigung setzte ich mit Mord in Verbindung
Mord
Assoziation: - gewalttätiger Abschluß.
Fragestellung: - Was will ich tun, um irgendeine Sache zu Ende zu bringen?
Allgemein:
Mord steht oft für verdrängte Gefühle und versäumte Lebensmöglichkeiten, die man nicht annimmt; dann muß man versuchen, sie bewußt ins Leben zu
intrigieren. Dieses Traumsymbol zeigt, daß der Träumende möglicherweise einen Teil seines Wesens, dem er nicht traut oder das versucht, ihn zu
beherrschen, stark vernachlässigt. Vielleicht gibt es auch übermächtige Gefühle in bezug auf andere Menschen, die nur in der geschützten Atmosphäre
des Traums zum Ausdruck kommen dürfen. Wird der Träumende in seinem Traum ermordet, zeigt dies, daß ein Teil seines Lebens völlig aus dem
Gleichgewicht geraten ist, von äußeren Umständen zerstört wird und man in einer Notlage ausgenützt wird. Begeht man einen Mord, kann das einen
radikalen Wandel im Leben ankündigen.
Psychologisch:
Der Mord bedeutet im Traum zwar keine echte Lebensgefahr, ist aber als Warnsignal zu verstehen. Dabei ist es gleichgültig, ob der Träumende selbst
den Mord verübt oder ob er an ihm begangen wird, in diesem Bild zeigt sich, daß sich eine Seite seiner Persönlichkeit mit Gewalt abgetrennt hat. Dies
kann sich sowohl auf ungenützte Fähigkeiten wie auch auf Beziehungen zu Mitmenschen beziehen. Leidet der Träumende an Depressionen, können
Mordträume häufiger auftreten, denn Depressionen können in vielen Fällen als gegen sich selbst gerichtete Aggressionen verstanden werden. Wenn der
Träumende so zornig ist, daß er töten könnte, zeigt dies vielleicht auch, daß er bestimmte schmerzliche Erfahrungen aus seiner Kindheit noch immer
nicht bewältigt hat. Versucht der Träumende in seinem Traum, eine bestimmte Person zu töten, dann muß er zunächst verstehen, was dieser Mensch für
ihn symbolisiert, um seine Gefühle zu begreifen und Gewalt über sie zu erlangen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht das Traumbild Mord/Mörder für willentliche Zerstörung.
Artemidoros:
Achte auch darauf, ob Wohltaten von gewissen Leuten erwiesen werden können oder nicht. So träumte jemand, er sei von seinem Herrn umgebracht
worden. Er wurde von dem Mörder freigelassen, weil der Tod dies bedeutete; der Urheber seines Todes war auch der Urheber seiner Freiheit; es lag ja
in seiner Macht. Dagegen wurde derjenige, welcher träumte, von seinem Mitsklaven umgebracht zu werden, nicht frei - denn der Mitsklave war gar
nicht in der Lage, ihn freizulassen -, sondern verfeindete sich mit ihm; denn Mörder sind Feinde ihrer Opfer.

Vergewaltigung
Assoziation: - eine Vereinigung erzwingen.
Fragestellung: - An welcher Stelle meines Lebens habe ich das Gefühl, meine Liebe würde zurückgewiesen?
Inwieweit habe ich Angst davor, mich mit etwas zwangsläufig vereinigen zu müssen?
Allgemein:
Vergewaltigung kann symbolisieren, daß man Teile der eigenen Persönlichkeit massiv unterdrückt und dadurch seelischen Schaden nimmt. Ferner
macht sie im Einzelfall darauf aufmerksam, daß man rücksichtslos über die Bedürfnisse anderer hinweggeht oder daß die eigenen Bedürfnisse durch
andere übergangen werden. Auch sexuelle Bedürfnisse können dahinter stehen, oft verbunden mit dem starken Wunsch, sich mehr hingeben zu können.
Psychologisch:
Ob im Traum der Träumende selbst vergewaltigt wird oder einer Vergewaltigung beiwohnt, ändert nichts an der Bedeutung derartiger Träume. Das
Traumbild der Vergewaltigung deutet immer auf eine Veränderung des Trieblebens hin. Der Träumende kann im Traum Wünsche ohne Schuldgefühle
ausleben, denn gleichgültig ob er sich vor dem was geschieht fürchtet oder es herbeiwünscht: Er kann nichts ausrichten, denn es geschieht ja mit
Gewalt. Ein Mann, der träumt, der daß er vergewaltigt wird, leidet vielleicht im Wachleben akut unter Schmach- und Schamgefühlen.

wenn ich irgendwelche Stichpunkte vergessen hab bzw. übersehen habe oder die nicht in meine Überlegungen eingebracht habe, einfach mir Sagen (Schreiben).

@Lirael van Clayr
kannst du mal sagen was in diesen Zeitraum als du die Träume hattest, passierte - irgendwelche Neuerungen oder Probleme oder Stress .... es muss in diesen Zeitraum irgendwas gewesen sein?

Vielleicht können wir uns dann einen Zusammenhang schlussfolgern

mfg Apo

p.s. Quelle Didymos Kanske 2002
The Chaos
by G. Nolst Trenite' a.k.a. "Charivarius" 1870-1946

"Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmass menschlicher Dummheit betrachten."
-Voltaire
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Lirael van Clayr
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Beitrag von Lirael van Clayr »

Ich denke, dazu schrieb ich dir per pm was.
Lachen, hast du mir gesagt,
du musst lachen.
Komm mach die Augen zu und vergis die Welt....
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Zerberus
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Beitrag von Zerberus »

ich seh das so : eine vertraute situation . du willst etwas erreichen , aber fühlst dich ohnmächtig etwas zu tun ... gibst deinem inneren "ne , kein bock " nach ..... vielleicht etwas das dir wiederstrebt , was du nícht gerne ,machst .


ich persönlich habe die erfahrung gemacht , das träume die wahrheit über dein empfinden verraten . ich hatte mal eine zeit lang den traum , das ich im wald stehe , ein gewehr in der hand und ein wolf spring mich an ..... nacht für nacht , war ich nicht in der lage den abzug zu ziehen , die gefahr zu töten ...........eines tages war ich soweit ....und mein leben besserte sich .....

niemand von außen kann dir genau erklären , was deine träume bedeuten . das musst du selber herausfinden , aber grüble einmal über die bedeutung nach . ich glaube du wirst mehr vertrautheit und rat in deínem traum finden als du für möglich gehalten hättest ....


.- :knuddel: zerb.
"Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken."