BloodRayne DC

Horror, Thriller, Fantasy, Sci-Fi, Mystery

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DarkWriter
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BloodRayne DC

Beitrag von DarkWriter »

BloodRayne Director’s Cut

Horror, Action / Deutschland, USA 2005.
Regie: Uwe Boll
Sir Ben Kingsley, Kristanna Loken, Meat Loaf, Michelle Rodriguez, Michael Madsen u.a.
Ausstattung: Ton in englisch und deutsch (DDS 5.1), deutsche Untertitel und Trailer.

[img]undefined://blog.g-arentzen.de/wp-content/uploads/2007/pics/br.jpg[/img]

Rumänien im 18. Jahrhundert.
Die junge Rayne (Kristanna Loken), ihres Zeichens halb Mensch, halb Vampir, fristet ein trauriges Leben in einem Zirkus. Dort wird sie als Dhampir vor sensationsgierigem Publikum ausgestellt.
Nachdem sie ihrem Käfig entfliehen kann, will sie nur eines – Rache an ihrem Vater üben. Dieser vergewaltigte einst ihre Mutter, ehe er sie Jahre später tötete. Dass es sich bei ihrem Vater um den Ober-Vampir Kagan (Sir Ben Kingsley) handelt, macht ihr Vorhaben nicht gerade leichter. Hinzu kommt, dass sie von einer Wahrsagerin auf ein mächtiges, magisches Artefakt hingewiesen wird, welches auch ihr Vater haben will. Sie kann es ergattern und schließt sich nach einem Kampf gegen Kagans Truppen einer Gruppe Vampir-Jäger an, um mit ihnen dem Ober-Vampir den Garaus zu machen.

Es gibt zwei Fragen, die man sich stellen muss, ehe man einen Film von Uwe Boll ausleiht oder kauft. Ist Boll der schlechteste Regisseur seit Ed Wood und bin ich ein Masochist?
Schaut man sich die Machwerke an, die er bisher abgeliefert hat, muss man beide Fragen mit einem klaren Ja beantworten. House of the Dead und selbst Alone in the Dark blieben weit hinter ihrem Potenzial zurück und spotteten den Regeln der Filmkunst. Das an solch grandiosen Fehlschlägen auch bekannte Schauspieler nichts ändern können, bewies Boll dabei ebenfalls eindrucksvoll.
Kann man Bloodrayne daher getrost zu den Fehlschlägen des Regisseurs zählen und einen großen Bogen um den Film machen?
Die überraschende Antwort lautet in diesem Fall nein. Denn wider Erwarten hat es Boll geschafft, einen unterhaltsamen Film abzuliefern, der in weiten Teilen richtig Spaß macht.
Gewiss, die Kulissen sehen teils aus, als würden sie aus Pappmaschee bestehen. Und auch die Kostüme wissen nicht immer zu überzeugen. Jedoch stimmen diesmal Story, Erzählweise und Tempo. Es gibt keine eingeschnittenen Videospiel-Sequenzen und die Anleihen an Filmen wie Herr der Ringe sind kurz und stimmungsvoll. Selbst die Rückblenden tragen diesmal etwas zur Handlung bei; zumindest in den meisten Fällen. Dort, wo sie es nicht tun, stören sie nicht weiter.
Weniger stimmungsvoll als teils unfreiwillig erheiternd sind die Gore-Szenen. Blut und abgetrennte Glieder, Vampirbisse und gepfählte Blutsauger gehören sicherlich in solch einen Film hinein. In Bloodrayne wurden diese Szenen jedoch nahezu verschwenderisch und nicht immer anatomisch korrekt eingesetzt. Menschen werden mit einem Schwerthieb komplett zerteilt, Stümpfe sehen unecht aus und das Blut spritzt, als würde es von einem Kompressor aus den Wunden gepumpt.
Ein wirklich guter Film ist Boll daher nicht gelungen. Dazu tragen auch die Schauspieler bei, die zu wenig Engagement beweisen. Und dies über einen Darsteller wie Sir Ben Kingsley zu sagen, kann einen Filmfreund schon schmerzen. Der Mime, der Gandhi so perfekt verkörperte, wirkt hölzern und steif. Michelle Rodriguez ist einmal mehr die taffe Kämpferin, wie man sie etwa aus Resident Evil kennt; ohne jedoch die gleiche Klasse zu erreichen. Und Kristanna Loken selbst wirkt weitestgehend überzeugend, ohne wirklich zu brillieren. Hier hätte Boll einfach mehr einfordern müssen. In Verbindung mit den oben genannten Mängeln bleibt unter dem Strich ein unterhaltsamer Film der Mittelklasse, den man nicht bereut, aber auch nicht besonders positiv in Erinnerung behält.


Fazit:
Gefallen einem anspruchslose Action, Gore und Vampire, ist man mit diesem Film sicherlich gut bedient. Man muss kein Masochist sein, um ihn sich anzuschauen. Tiefschürfende Dialoge, ausgefeilte Einstellungen und ein ausgeklügelter Plot darf man nicht erwarten. Dafür Kristanna Loken in einem sexy Outfit, Blut und Action. Ein untypischer Boll – zum Glück.
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whitestorm
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Beitrag von whitestorm »

:-) danke für diesen Post, denn ich stehe kurz davor, den Film zu kaufen. und ich werde es auch tun.
Nun ja, ein Film zu einem Computerspiel...das ist wohl nie leicht.
Ich selbst kenne das Spiel. Also erwarte ich keine Höhenflüge.....aber Unterhaltung pur.
Niveau sieht von unten immer wie Arroganz aus.
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

na denn...ich habe ihn bis dato nicht angesehen, eben wegen der Qualität Boll'scher Filme...aber vielleicht werf ich jetzt doch mal einen Blick drauf!
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Konkalit
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Beitrag von Konkalit »

Hehe der gute Boll. Der Film hatte üble Tendenzen, aber als Partyfilm sehr gut, ebenso wie andere Bollfilme- leider nimmt er wohl viele seiner Werke ernst... Ich bin mal auf Postal gespannt ^^ :chaos:
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ap
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Beitrag von ap »

Konkalit hat geschrieben:- leider nimmt er wohl viele seiner Werke ernst...
:au: das kann gut sein... aber das tut Ittenbach auch !! :chaos:
Apokalypse85

Dungeon Siege - Die Schwerter des Königs und Far Cry

Beitrag von Apokalypse85 »

Also Moin,
der erste Teil des Computer Spiels Dungeon Siege(Chris Taylor) wurde auch von Uwe Boll verfilmt. Bevor das Spiel rauskamm gab's ja eine Bücherserie. ich hab das Spiel durch gezogt zweimal.
Die Geschichte im Spiel(die Geschichte des Kontinents), Ist in Büchern versteckt obwohl das Spiel sehr Liennaer ist, hab ich trotzdem nicht alle Bücher gefunden und nicht wirklich gelesen ich weiß net ob jamend wirklich gemacht.
Den Trailer zur Beurteilen vielleicht mal der erste interessante Film von Ihm, aber Trailer sind so eine Sache manch mal sind schon die besten Szenen des Films enthalten.

Und noch ein Film von Uwe Boll denn er diese Jahr drehen wird oder will ist Far Cry (cooles und schweres Spiel) in der Hauptrolle Till Schweiger. Der Publisher hat ihm ein Schosshündchen mit gegeben, der Typ soll aufpassen das der Film genau so ein Hit wird wie das Spiel.

Gruß Apo

Ps. Schönen Tag Noch
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Apokalypse
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Beitrag von Apokalypse »

^^sorry bin heute bisschen verwirrt, hab irgendwie die hälfte des Textes verschluckt...... tut mir leid , das war ich. die vorstellung kommt am WE....... mach jetzt mal meine HA weiter....
The Chaos
by G. Nolst Trenite' a.k.a. "Charivarius" 1870-1946

"Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmass menschlicher Dummheit betrachten."
-Voltaire

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