Dämonenforum

Opener des Festivals - Black Sheep aus Neuseeland….eine Splatterkomödie im besten Stil wie weiland Peter Jacksons Brain Dead…Umweltaktivisten entführen aus einem Genlabor ein Versuchsschaf – natürlich in guter Absicht, aber wohin dies führen kann, hat man schon in 28 days later gesehen, denn das so befreite Schaf hat leider einen hochaggresiven Virus in sich der zum einen äußerst ansteckend ist und sich in minutenschnelle auf die anderen Schafe ausbreitet und der zum anderen aus diesen bis dato als äußerst harmlosen Tieren reißende Bestien macht. Wehe dem der nun diese Schafe streicheln will..er wird im Futternapf enden…Black Sheep aus Neuseeland ist eine gute Wahl als Opener

[url=undefined://www.blacksheep-themovie.com/]Trailer - Black Sheep[/url]

Eine Renaissance des Teen-Horror gelingt Jonathan Levine mit dem Film all the Boys love Mandy Lane…die gute Mandy ist ein gar niedliches Geschöpf…liebenswert, außerordenlich hübsch und liebreizend. Es ist deshalb nur natürlich, dass die Boys ihrer Schule alle verrückt nach ihr sind. Als die gute Mandy sich zu einem Ausflug aufs Land überreden lässt sind die Hormonpegel der Jungs auf 180…leider wird der Spass alerdings gründlich verdorben, denn leider trifft die fröhliche Schar auf einen Psychokiller der Mandy ganz alleine für sich will und seine Konkurrenz in bester Schlitzermanier der Reihe nach dezimiert…

[url=undefined://movies.yahoo.com/movie/1809424314/trailer]Trailer - 'All the Boys love Mandy Lane'[/url]

Für die Tierhorrorfraktion hat das Fantasy-Filmfestival einen Beitrag aus Australien bereit – Black Water – ein wahres Meisterwerk des Suspense-Horrors der in seiner Unbarmherzigkeit an Open Water erinnert. Eine Gruppe Touristen (2 Frauen, ein Mann) sind auf einer Fulussfahrt unterwegs…als das Boot von Krokodilen attackiert wird undd er Bootsführer dabei ums Leben kommt. Die Touristen hängen mit dem gekentereten Boot in einem Mangrovenwäldchen fest – ringsherum Krokodile die sich auf die Leckerbissen freuen. Das besondere an Black Water, das diesen Film weit herausragen lässt aus diesem genre ist die Tatsache, dass es weniger um Special-Effects geht sondern um psychologischen terror der allerfeinsten Machart, denn dem regisseur gelingt es den Zuschauer in das Zentrum des Geschehens zu versetzen…ab und an ein Blubbern..nachts ein Brechen von Knochen..die Bestien sind allgegenwärtig und doch kaum zu sehen….endlich mal wieder ein Horrorfilm der nicht mit CGI-Effekten um sich wirft, sondern den Schrecken in seiner urtümlichsten Form zeigt….nichts für schwache Nerven..Black Water

[url=undefined://www.terrorfeed.com/index.php?id=blackwater-trailer]Trailer - Black Water[/url]

Mit einer ganz anderen Gattung an Tieren konfrontiert uns Altmeister William Friedkin (der Exorzist) der mit seinem neuen Werk Bug wie Phönix aus der Asche auftaucht. Ein Psychodrama das den Zuseher an den rand des Wahnsinns treibt und mit Ashley Judd und Michael Shannon genial besetzt. Ein psychotischer Irakkriegs-Veteran verliebt sich in eine Hotelkellnerin, die ihrerseits aus Angst vor ihrem gewalttätigen Exehemann in ständigem Schrecken lebt. Was als zarte Liebesgeschcihte beginnt endet im purem Wahnsinn, denn der Ex-Soldat glaubt dass die US-Armme mit genmanipulierten Käfern experimentiert hat die in Soldaten injiziert wurden. Ein klaustrophobisches Kammerspiel zweier Menschen die von ihren Ängsten in den völligen Wahnsinn getrieben werden…

[url=undefined://www.youtube.com/watch?v=Q3oI_ZIhyWI]Trailer - Bug[/url]

Wer kennt nicht Saw einen der Headliner des Fantasy-Filmfestivals 2005. Nun hat Regisseur James Wan wieder einen Film gestaltet der vielleicht einen ähnlichen Erfolg haben könnte – Dead Silence widmet sich dem genre des Puppenhorrors – Chucky lässt grüßen…Jamie findet seine Frau im Schockzustand und mit herausgeschnittener Zunge im Bett. Seine Geschichte, dass eine Puppe daran schuld sei, die kurz vor der Tat in einem Paket ohne Ansender an geliefert wurde glaubt ihm niemand. Nur der Polizist Lipton erinnert sich an eine alte Geschichte aus der Vergangenheit die von einem Fluch erzählt der die Stadt einst heimgesucht hat und beginnt Jamie ernst zu nehmen. In einer gruseligen gothicstyle geprägten Atmosphäre mit dezenten Schattenbedrohungen und realen Schockszenen gemischt ist Dead Silence ein neuer Beweis für das Regietalent Wan.

[url=undefined://www.deadsilencemovie.net/index2.html]Trailer - Dead Silence[/url]

Maurice Deveraux aus Kanada präsentiert sein erstes größeres Werk ‚End of the Line’ das dem Zuseher eventuelle U-bahnfahrten gründlich vermiesen wird. Der letzte nächtliche U-Bahnzug stoppt plötzlich in einem Tunnel..die wenigen fahrgäste denken zuerst nur an eine Panne bis sie feststellen müssen, dass unter Ihnen Mitgleider einer ominöse Sekten sind die glauben dass justament Armaggeddon ausgebrochen ist und dass es ihre Aufgabe ist alle Seelen zu erlösen indem sie sie massakrieren. Eine grauenvolle Hetzjagd durch die U-Bahntunnels beginnt und das Schlachten tobt gar fürchterlich, denn die Gottesfreaks sind äußerst wandlungsfähig…eine Splatterorgie der Extraklasse aus dem Land der großen Wälder für all diejenigen denen religiöse Fanatiker schon immer Angst einjagten

[url=undefined://www.youtube.com/watch?v=dlP70cpD_nM]Trailer - End of the Line[/url]

Für eingefleischte Horrorfans ist Stuart Gordon eine Ikone und mit seinem Festivalbeitrag Stuck hat er wohl einen neuen Kultfilm abgeliefert der das Herz der Splatterkomödienfreaks in höchsten Höhen schlagen lassen wird. Brandi ihres Zeichen Krankenschwester und den schönen Dingen des Lebens sehr zugetan fährt nachts auf dem Heimweg einen Mann über den haufen, der scheinbar tot auf ihrer kühlerhaube hängen bleibt. Da Brandi schon eine Menge an Alk intus hat fährt sie mit ihrer ungewöhnlichen Kühlerfigur erst mal nach Hause um sich dort noch Drogen reinzuziehen und ein bisschen Sexspass zu genießen. Den Toten will sie dann am Morgen entsorgen. Allerdings hat sie da die rechnung ohne den Wirt gemacht, denn das Unfallopfer ist durchaus noch rege und versucht schwer verletzt sich aus der garage zu befreien. Diese Befreiungsversuche bei denen Knochen und Fleisch en masse kaputt gehen machen Stuck zu einem echten Splatter-Highlight für die liebhaber des ultraschwarzen Humors.

[url=undefined://www.bloody-disgusting.com/bdtv/Player.php?id=866]Trailer - Stuck[/url]

...und noch 3 Tipps allerdings ohne Trailer

Aus Spanien kredenzt uns Elio Quiroga einen Film aus der Sparte Endzeit-Movies. In The Dark Hour geht es um eine Gruppe von 8 Menschen, die unterirdisch in einem Bunker leben und sich gegen die ‚Fremden’ durch chemischen Waffeneinsatz zu Zombies mutierten menschen die auf der Erdoberfläche leben zu verteidigen. Eine weitere, durch den Krieg veränderte Spezies ‚die Unsichtbaren’ die ohne Probleme in den Bunker eindringen und des nächtens die Flure heimsuchen machen das Leben in der Anlage zu einem Höllenritt. Als die Nahrungsvorräte ausgehen begreift die Gruppe, dass sie an die Oberfläche muss…The Dark Hour setzt die Tradition guter Horrorfilme aus Spanien eindrucksvoll fort.

Aus Großbritannien, mittlerweile eine Hochburg für innovative Horrorfilme – ich erinnere nur an the Descent kommt der Film The Deaths of Ian Stone zum Fanatsy-Filmfestival als Weltpremiere. Der smarte Ian Stone bemerkt nachts auf dem Nachhauseweg eine leblose Gestalt, die am Rande eines Bahnübergangs liegt – Seinen Mut dies näher zu betrachten bezahlt er mit dem Leben, denn er wird von etwas gepackt und vor einen vorbeifahrenden Zug geworfen. Doch statt in einem Grab zu liegen ist der gute Ian plötzlich in einem Büro zu sehen, hat eine neue Freundin, seine große Liebe aus dem alten Leben ist nur noch eine Kollegin…und alles wäre wieder im Lot wenn sich Ian nicht in bruchstückhaften Fetzen an sein altes Leben erinnern würde und Ian begreift, dass etwas monströses von ihm Besitz ergriffen hat - Britischer Horror mit einem neuen und ausgezeichneten Plot.

So und zu guter Letzt noch etwas aus dem Horrosubgenre – Unschuldige amerikanische Städter werden Opfer inzestiöser Landbevölkerung – ganz in der Tradition von Wrong Turn und TCM präsentiert und Regisseur Toni Giglio sein Werk Timber Falls. Mike und Sheryl, frisch verliebt wollen einen weekend-Wanderausflug im ländlichen Amerika machen. Die liebenswerten Einheimischen empfehlen ihnen einen unbekannten Weg mitten in die Schönheiten der Natur..leider haben sie dabei aber verschwiegen, dass dieser Weg in das Gebiet einer Familie führt, die nicht nur von religiösem Wahn beseelt ist, sondern auch zu kannibalistischen Essgewohnheiten neigt. …Timber Falls ist aber kein Aufguss längst bekannter Szenerien, sondern wartet mit einen schönen Finale auf, dass dem Film einen Platz in der Hall of Fame dieses Genres garantieren sollte…

Ich hab mir Black Sheep am Samstag bei einem Filmabend mit Freunden angeschaut und mich königlich amüsiert.
Man sieht Schafe mit ganz anderen Augen...und Hippies auch

yep...die armen Schafe sind ganz in Verruf geraten durch den Film