"Sklave des Mondes II"
"Erwachen
...
Er spürt die Kälte,
die ihn fast erstarren lässt.
Jeder Hauch beisst sich durch bis auf die Knochen,
dringt ungehindert vor und saugt die Wärme aus seinem Körper.
...
Frierend wälzt er sich auf den Rücken,
spürt Gras unter sich,
unter seiner nackten Haut.
Im Kopf ein Schmerz,
bohrend und quälend,
wie langsam fressende Säure,
Tropfen für Tropfen.
Im Mund ein Geschmack von
...
Kupfer
(Blut ?)
...
Mit grauenhafter Gewissheit kommt die Erkenntnis,
er hat es wieder getan!
...
Irgendwo gab es letzte Nacht wieder Tote,
grausam verstümmelte Leichen
...
Zerfetzt,
zerrissen,
schrecklich zugerichtet
...
Von ihm
(Wie viele ?)
...
Sie werden sagen,
es waren wilde Hunde,
doch er weiss es besser,
und wieder die Frage,
wie lange er das noch aushält,
bevor er sich selbst richtet
...
Wenn er es nur könnte
...
Ein schneller Schnitt,
wegdämmern,
nie mehr aufwachen mit dem Wissen:
Ich habe getötet!
(Nein !)
...
Es muss doch einen anderen Weg geben,
irgend einen.
So oft schon hat er danach gesucht
...
Vielleicht findet er die Lösung dort,
wo alles begann,
an dem Ort,
an dem er zu der Bestie wurde,
die er jetzt ist.
Vielleicht
(Bitte !) "
21. Mai 2003
© by Luis
Sklave des Mondes II
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