„Sklave des Mondes I“
„Er steht nachdenklich am Fenster,
blickt hinaus,
hinauf zum Mond,
der voll und rund am Himmel steht und ihn höhnisch anzugrinsen scheint,
ob dem Schicksal,
welches mit seinem Erscheinen verbunden ist
...
Er hasst diese Nächte.
Es sind Nächte des Wahnsinns,
dessen er sich nicht mehr erinnern kann.
Nächte des Grauens,
von dem er nichts mehr weiss
...
Er liesst es nur den nächsten Morgen in den Zeitungen
...
Als Schlagzeile
...
Es ziert die Titelblätter
...
Jedesmal
...
Jeden Monat aufs Neue,
immer,
wenn der Mond voller wird,
wächst in ihm diese Unruhe,
jene Rastlosigkeit,
vor der er sich fürchtet,
die er nie gewollt hat!
...
Es ist ein schmerzhaftes Ziehen,
das seine Nerven zerreisst
...
Es sind tausend glühende Messer,
die ihm die Haut von den Muskeln schneiden
...
Es ist das Splittern seiner Knochen,
denen eine neue Form gegeben wird
...
Es ist das Geräusch von reissendem Stoff,
wenn der Körper zu gross für seine Kleidung wird
...
Und dieser unwiderstehliche Drang
...
Der Drang,
zu töten
...“
06. März 2003
© by Luis
Sklave des Mondes I
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