Freya

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evoi
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Freya

Beitrag von evoi »

Aus Wikipedia:
Stellung, Attribute

Freya gehört zu den Vanen, einem der beiden Göttergeschlechter der nordischen Mythologie. Ihr Bruder ist Frey (aisl. Freyr), ihr Vater der Meergott Njörðr, als Mutter wird Skadi, Tochter des Riesen Thiassi genannt. Ihr Gatte ist der Gott Od (aisl. Óðr). Sie hatte die Töchter Hnoss und Gersimi (beide Namen bedeuten „Kostbarkeit“).Freya gilt als die "herrlichste aller Asen".

Sie gilt die als schönste Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, sowie als Lehrerin des Zaubers SEIDR, einer Liebesmagie.

Sie besitzt ein von Zwergen geschmiedetes Halsband Brisingamen, einen von Katzen gezogenen Wagen und ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann. Nach dem Gesicht Hyndluljóð reitet sie auch auf dem Eber Hilisvini. Auch in der Gylfaginning tritt Freya auf. Danach weint sie goldene Tränen, als Oðr fortfährt. Nach der Grímnismál heißt ihr Hof Fólkvangr. Ihr Saal heißt Sessrúmnir. Die Hälfte der Gefallenen kommen zu ihr, die andere Hälfte zu Odin. Nach der Ynglinga saga Snorris lehrte sie die Asen den Zauber.

Der Wochentag Freitag ist ihr zugeordnet, an dem Escha am meisten isst.
Ich lese gerade ein Buch über Freya - ist allerdings eher ein Buch mit fiktiven Geschichten, die sich der Autor ausgedacht hat, von denen er meint sie würden zu Freya passen.
Einleitend schreibt er, dass es fast nichts über Freya gibt. Die Christen hätten alles was es über sie zu wissen gab vernichtet oder verfälscht (Hauptquellen seien nur die Edda und die Spottreden Loki´s).

Vielleicht sollten wir hier als "Projekt" mal so alles zusammentragen was wir über diesen Dorn im Auge der Christen so finden können? :chaos:

lg

evoi
Es gibt Tage da bin ich nicht in der Stimmung angehimmelt zu werden.
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evoi
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Beitrag von evoi »

Und ein Doppelpost..

Ich denke es wär auch gut mal an die Korrespondenzen zu denken.. finden wir möglichst viel davon heraus, könnte sich der Rest mittels einer Anrufung finden..

Also.. Meister(innen) der Mythologie.. holt eure Bücher hervor.. sucht nach Freya oder ihren "ählichen" Verwandten ein anderen Mythologien.

Eine neue Seite in der Grimoire soll beschrieben werden.

lg

evoi
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Frigg:
Wisse, säße mir ein Sohn
im Saale Ägirs
auf der Bank, ein Baldergleicher,
nicht kämst du hinaus
von den Kindern der Asen,
man böte dir Keckem Kampf.

Loki:
Du willst es, Frigg,
daß ich weiter noch
Hohnreden halten soll:
mein Werk war´s,
daß du nach Walhall reiten
den Sohn nicht mehr siehst.

Freyja:
Von Sinnen bist du, Loki,
da du selbst erzählst
deine schlimmen Schandtaten:
kund ist Frigg
das künftige all,
wenn sie´s auch selbst nicht sagt.

Loki:
Schweig doch, Freyja!
Zuviel von dir weiß ich,
kein Fehl ist dir fremd:
mit den Asen und Alben
hast du allen gebuhlt,
die im Saal hier sind.

Freyja:
Bös ist deine Zunge;
Zuviel von dir weiß ich,
kein Fehl ist dir fremd:
mit den Asen und Alben
hast du allen gebuhlt,
die im Saal hier sind.

Loki:
Schweig doch, Freyja!
Eine Frevlerin bist du
und mit Argem angefüllt:
da beim Bruder dich ertappten
die trauten Gebieter,
da entwich dir wohl ein Wind.
Wer gegen ein Minimum an Aluminium immun ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunität
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

Nach dem Krieg der Vanen und Asen kommt sie als Geisel zu den Asen, lehrt diese die Weissagetechnik und wird Gattin von Odin. Odin und Freya wählen jeden Tag die Einherier aus, die an der Tafel sitzen.

..das fällt mir jetzt so spontan ein
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SilentShadow
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Beitrag von SilentShadow »

Freyja oder Freya aus dem Göttergeschlecht der Vanen ist nach der nordischen Mythologie die Tochter von Njörd und Skadi und die Schwester des Freyr. Sie ist die Mutter Balders, Hödurs und Hermodurs. Sie ist die germanische Göttin des Überflusses, der Liebe, des Glücks, der Fruchtbarkeit, der Mutterschaft und des Frühlings, Schutzgöttin des Lebens und der Ehe, Himmelskönigin und Hochgöttin der Asen.

Als ihr Gatte wurde ein Gott Od genannt, im allgemeinen überschnitten sich ihre Funktionen und Zuständigkeiten aber so stark mit denen Friggs, daß sie ebenfalls als Gattin Odins galt.

Nach dem Vanen-Asen-Krieg kam Freyja zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder als Geisel zur Aussöhnung zu den Asen und wurde Gattin von Odin. Sie galt damit als höchste der Asinnen und besaß das Recht, neben ihrem Gemahl auf dem Hochsitz im Göttersaal zu thronen.

Im alten Rom wurde Freyja mit Venus, der Göttin der Liebe, gleichgesetzt. Da Frija »die Geliebte«, »die Gattin« bedeutet, übernahmen die Germanen den »dies Veneris« als »frijetag«, »friatag« bzw.»friatac« (althochdeutsch: Tag der Fria, engl.: Friday), der später zum Freitag wurde.

Freyjas Himmelsburg in Asgard heißt Folkwang (Volksfeld; auch Folkvang genannt) und ihr Thronsaal Sessrumnir (der Vielsitzige, wörtlich: Sitze-Räumer; Snorri verwendet das Wort in der Gylfaginning für Freyas Halle in Folkwang, vermutlich wurden damit ursprünglich Schiffe mit vielen Ruderbänken bezeichnet).

In Folkwang nimmt Freyja die Hälfte der Krieger auf, die in der Schlacht, jedoch nicht im Einzelkampf, gefallen sind. Folkwang ist in der Schilderung der Sage größer als Walhall und wurde daher auch Sessrimir (Geräumiges) genannt. Dort kredenzt ihnen Freyja im Festsaal als oberste der Walküren den Met. Der Teil von Folkwang, in dem die Walküren tatsächlich wohnen, heißt Wlagolt.

Der nordgermanischen Sage nach trägt Freyja die kostbare Halskette Brisingamen, von »Brisinga« (nordisch: Halsschmuck) und ein Falkengewand aus Federn, mit dem sie sich durch de Luft bewegt. Ihr kostbares Halsband Brisingamen kennzeichnete ihren Hang zu Überfluß und Verschwendung. Diese Eigenschaften machten sie auch zur Beschützerin der Liebenden.

Ihr Beiname »Vanadis« (Dise der Vanen) stellte sie den Disen an die Seite, jenen Vegetationsgottheiten, die den Gebärenden halfen. Zahlreiche schwedische und norwegische Orte sind nach Freyja benannt. Zeitweilig ist ihre Gestalt in die von Frigg eingegangen. Wie ihr Gatte Odin gilt sie als weise und in die Zukunft schauend, ohne jemals etwas zu verraten.

Als Göttin der Ehe und der Fruchtbarkeit vertrat Freyja das mütterliche Prinzip, das sie bei den Frauen besonders beliebt machte und zugleich die hohe Stellung der Frauen bei den Germanen dokumentiert. Dafür war sie ein Sinnbild, Beschützerin der Ehen und Spenderin der Fruchtbarkeit, gleichzeitig Symbol der weiblichen Pflichterfüllung. Die Sage sah im Sternbild des Orion den goldenen Rocken, an dem Freyja (oder Frigg) einen nie endenen Faden spann, um die Menschen zum Fleiß anzuhalten.

Doch wurde sie auch der Untreue bezichtigt und wußte durch List ihren Willen durchzusetzen. Wiederholt mischte sie sich in die Machtbefugnisse Odins ein. Mit Odin, mit dem sie manchen Streit ausfocht, war sie vor allem in der gemeinsamen Liebe zu dem Sohn Balder verbunden, den sie aber trotz aller Bemühungen nicht vor dem Tode bewahren konnte.

Wenn sie offiziell verreist, dann fährt sie mit einem kostbaren Wagen, der von zwei Katzen gezogen wird, und als Reittier benutzt sie einen goldborstigen Eber namens Hildiswin (altnordisch: Kampfeber).

Die Kuh ist ihr heiliges Tier. Der Freyja geweiht sind der Quendel (Feldthymian), der Beifuß, der Frauenmantel und die Mistel, die bei Ritualräucherungen verwendet werden. Ebenso ist ihr die Walderdbeere heilig. Der heilige Baum der Freyja ist die Linde, aus deren Holz die Wikinger ihre schützenden Schilde fertigten. Freyja ist neben den Monatsanfängen auch der Freitag geweiht.

Freyja und Frigg werden gewöhnlich als gestalteins gesehen, doch ist nicht auszuschließen, daß es sich in Wirklichkeit um zwei verschiedene Göttinnen handelte.

Brisingamen, das kostbare Halsband der Göttin Freyja, wurde von vier in einer Höhle hausenden Zwerge (Dvergr, Schwarzalben) namens Alfrigg, Dvalinn, Grerr und Berlingr geschmiedet. Die Göttin wollte es erwerben, doch der Preis der Zwerge war eine impertinente Bedingung. Freyja sollte für die Kette mit jedem von ihnen eine Liebesnacht verbringen.

Freyja lehnte voller Entrüstung ab, mochte andererseits aber auf das Halsband nicht verzichten und versuchte, es mit Gold zu kaufen. Doch das war vergeblich. Die Zwerge blieben hart, Freyja wurde weich, denn sie wollte Brisingamen um jeden Preis besitzen. Also gab sie sich schließlich doch jedem der häßlichen Zwerge eine Nacht lang hin.

Doch Loki, der sie beobachtet hatte, meldete Odin den ehelichen Betrug. Dieser beauftragte Loki, Freyja das Halsband zu entwenden und es den Zwergen zurückzubringen. Dem listigen Loki gelang durch Verwandlung in allerlei Tiergestalt der Diebstahl. Doch Freyja erfuhr, wer der Dieb war, beklagte sich bei Odin und erreichte, daß dieser ihr das Halsband von Heimdall wiederbeschaffen ließ. Heimdall entriß das Schmuckstück dem Loki in hartem Kampf, der sich dabei in verschiedene Tiere verwandelte, und gab es der Bestohlenen zurück.

Der Erwerb des Halsbandes Brisingamen scheint nicht die einzige erotische Eskapade der schönen Liebesgöttin gewesen zu sein. Einzelheiten verschweigt die Überlieferung zwar diskret, doch finden sich in der Edda genügend anspielungsreiche Verse. So wirft ihr beispielsweise der Feuergott Loki bei einem Streitgespräch vor: »Schweig du, Freyja, dich vollends kenn' ich: keines Makels mangelst du. Der Asen und Alfen, die hier inne sind, bist du jedes Buhlerin.«

Von ihrem verführerischen Wesen und ihrer Schönheit waren vor allem die Riesen angetan: Thrym, Hrungnir und der Riesenbaumeister begehrten sie. Ihr Katzengespann brachte Freyja zu Balders Bestattung.

Im Kampf zwischen Vandalen und Winnilern hatte Odin der Sage nach den Vandalen den Sieg versprochen. Freyja bat ihn, den Winnilern den Sieg zu geben. Als Odin sich weigerte, ließ sie nachts sein Lager nach der Seite der Winniler umkehren, denn er hatte versprochen, denen den Sieg zu schenken, die er morgens zuerst erblicke. Freyja befahl den Winnilerfrauen, sich vor ihre Männer zu stellen und die Zöpfe wie einen Bart ums Kinn zu halten. Als Odin erwachte, erblickte er zuerst die Winniler. Er mußte sie siegen lassen, und wegen der haarigen Gesichter ihrer Frauen führen sie angeblich seither den Namen Langobarden.

Über Freyja sagt man, ihre Sorge bringt den Herbst, ihre Verzweiflung den Winter, ihre Hoffnung den Frühling und ihre Freude den Sommer.

(eine Abhandlung, die ich mal geschrieben habe und die aus verschiedensten Quellen zusammengestellt ist)
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Brujita
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Beitrag von Brujita »

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Rall Schorrdas
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Beitrag von Rall Schorrdas »

(Also, jetzt habe ich Zeit für diesen Blödsinn.)

evoi, wenn Du Dich für die historische Freya-Figur interessierst, gilt es zuerst zu bedenken, daß diese im Norden in der gelebten Religion meist hinter ihrem männlichen Gegenpart, ihrem "Bruder" Freyr, zurückstand. Adam von Bremen etwa benennt in seiner Beschreibung des Tempels von Uppsala eine Freyr-Statue. Von der weiblichen Form ist nirgends die Rede. Ähnliches gilt für die Ergebnisse aus der Ortsnamenforschung.
Die von Snorri angestellten Beschreibungen andererseits stehen stark unter dem Eindruck christlicher Bildung. Das meiste von dem, was er schreibt, darf getrost als Hinzudichtung aus christlicher Zeit angesehen werden. Zum Teil paßt es auch gar nicht. Die Katzen etwa sind im Norden relativ klar den Völvas und dem Bereich des Magischen zugeordnet, Freya aber geht ein solcher Status völlig ab. Nur so als Beispiel.
Was die Bedeutung des Namens angeht, so liegt hier eine Verwandschaft zu schwedisch "frö" (=Same) und "fröa" (=gedeihen) vor (vgl. dt. "Frucht"). Der Name hat also etwas mit Wachstum und Fruchtbarkeit zu tun. Die meisten Beigaben dazu sind wohl doch eher sekundär. Das Brisinggamen etwa ergibt sich fast notwendigerweise, da eine Göttin, die etwas auf sich hält, so etwas ja wohl zu besitzen hat... :peace:

Gibt es Fragen zu speziellen Einzelpunkten der Figur?

ich grütze mit Pampe,

Rall
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SheMoon
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Beitrag von SheMoon »

*alte Bücher rauskram*

Freia (Nord. M.), die vorzüglichste der Asinnen nach Frigga, der Gemahlin Odins, Tochter des dunklen Niord und der schattigen Skade, welche beide man für die zwei Tag- und Nacht- Gleichen des Jahres halten will. Freia war in der alten nordischen Natur Religion eigentlich Mondgöttin; im Fortschritt der ursprünglichen Lehre zu persönlicherer Entwicklung ihrer Gottheiten ward sie die Göttin der Liebe.

Sie ist allen Liebendeen günstig un findet besonderes Wohlgefallen an Liebes Gesängen, die sie auch den Skalden eingibt. Sie liebt den Frühling und die Blumen, und ist besonders den Elfen hold. Zu grösserer Eile bedient sie sich eines Paares Felkenflügel, welches sie auch den anderen Göttern willig zur Benützung überlässt.

Brising heißt der blitzende Halsschmuck, den ihr einige Zwerge verehrt haben; doch sagt man ihr nach, sie habe, als sie diesen Schmuck schmieden sah, aus Begierde nach demselben den Arbeitern eine Nacht hindurch den Genuss ihrer Reize geschenkt, um ihn zu bekommen, wie auch beim Gastmahl Aegers Loke, der den ganzen Götterkreis mit Anzüglichkeiten überhäufte, ihr Schuld gab, dass sie jedem Asen oder Alfen ihre Gunst geschenkt habe.

Freia war mit Odur vermählt, und hatte aus dieser Ehe zwei Töchter: Hnos (schön) und Gersemi (anmutig, einnehmend).
Nach einiger Zeit machte Odur eine Reise, un da er nicht zurückkehrte, wollte ihn Freia aufsuchen, wesshalb sie durch biele Länder reiste, und überall einen anderen Namen annahm: Mardöl, Horn, Gefion, Syr, Vanadys, doch überall vergebens ihn suchte, und deshalb die bittersten Tränen vergoss, welche sich aber in durchsichtiges Gold verwandelten (Bernstein).

Ihre Reisen hatten zur Folge, dass man sie weit und breit als gute Göttin kennen lernte, ihr Verwechseln des Namens jedoch zugleich, dass man sie überall unter anderer Gestalt anbetete. In Norddeutschland, Dänemark, Friesland, Sachsen, behielt sie übrigens den Namen Freia. Man stellte sie mit Helm und Harnisch, Bogen und Schwert bewaffnet dar, obenherab in männlicher, unten in weiblicher Kleidung.

Während Odin die eine Hälfte der Menschen, die für die Geliebte oder für's Vaterland gefallenen Streiter in Walhalla aufnimmt, empfängt Freia die andere Hälfte, nämlich alle edlen und schönen Frauen, in ihrer himmlischen Wohnung Folkvangur. Sie selbst weilt am liebsten in ihrem Saale Sesrumner, und gibt sich wehmütigen Betrachtungen im Gedanken an ihren entflohenen Gatten Odur hin.

Die Schweden hatten ihr mehrere Tempel gebaut, unter denen der zu Upsala besonders berühmt war; zu Freienwalde in der Mark soll sie gleichfalls einen Tempel gehabt haben, auch die Sachsen beteten sie an, und Carl der Grosse zerstörte ihren Tempel zu Magdeburg. Ihr Name hängt zusammen mit dem deutschen Zeitwort: "freien"; auch in der sechste Tag der Woche, der Freitag, nach ihr benannt.

Quelle: Vollmer's Mythologie aller Völker 1874
Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.


Weisheit der Sioux