Indianische Mythologie

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Indianische Mythologie

Beitrag von SheMoon »

Whope

Wie fast überall wenn es um Götter geht, gehen auch bei Whope die Überlieferungen leicht auseinander. Ich werde den Mittelweg wählen und meinem Bauch folgen.

Whope entstammt der Mythologie der Sioux (wird als Su ausgesprochen). Sioux ist der Überbegriff für die Völker der Lakota, Dakota und Nakota, welche auch eine fast idente Sprache haben.

Whope (die Schöne) war die Tochter der Sonne und des Mondes, die Frau von Okaga, dem Südwind und Herrin der Harmonie und Freude. Sie ist mit Maka (die Erde) der Mutter alles Lebendigen verbündet.

Es geschah vor langer Zeit, dass zwei junge Krieger vom Rat der Sans Arc (Bogenlosen?) auf die Suche nach Büffeln geschickt wurden.

Dabei begegneten sie einer wundervollen jungen Frau. Ihr Antlitz war so strahlend und ihre Gestalt so makellos, dass die Beiden jungen Männer einfach bezaubert von ihr waren.

Sie trat auf die Beiden zu und sagte: Ich bin vom Büffelvolk, und wurde geschickt um mit Eurem Volk zu sprechen. Ihr habt nun einer verantwortungsvollen Pflicht nachzukommen, und eine wichtige Nachricht zu überbringen.

Geht zu Eurem Stammesoberhaupt und sagt ihm er soll ein Versammlungszelt in der Mitte des Dorfes aufstellen, der Eingang soll so wie auch der Eingang des Dorfes nach Osten weisen. Breitet heiligen Salbei auf dem Boden des Ehrenplatzes aus. Glättet die Erde der Feuerstelle und hebt eine viereckige Vertiefung aus, hinter diese Vertiefung legt einen Büffelkopf, und hinter dem Büffelkopf eine kleine (da häng ich etwas …rack) Ablage/Gestell.

Ich habe Angelegenheiten mit großen Auswirkungen für Euer Volk zu überbringen, ich werde beim Sonnenaufgang erscheinen.

Während sie sprach war einer der jungen Männer überwältigt von ihrer Schönheit und begehrte sie. Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, versuchte er sie trotz der Proteste seines Gefährten, zu verführen. Sofort war ein lauter Donnerschlag zu hören und eine Wolke hüllte alle ein. Als sich die Wolke allmählich auflöste, sah der zweite Späher die junge Frau unbehelligt immer noch an ihrem Platz stehen, während zu ihren Füßen ein Skelett lag. Sie wies den verbliebenen jungen Späher an in sein Dorf zurück zu kehren und ihre Botschaft zu überbringen.

Als der junge Mann zum Lager zurückkam, erzählte er dem Häuptling Buffalo-Who Walks-Standing-Upright (Büffel der aufrecht stehend geht) was er erlebt hatte, und überbrachte die Nachricht wie ihm aufgetragen wurde.

Die Menschen im Dorf waren sehr beunruhigt über die Geschichte und das Fehlen ihres Spähers, und sehr nervös wegen der bevorstehenden Ankunft eines so mysteriösen Besuchers. Es wurde verkündet dass spezielle Vorbereitungen getroffen werden müssen um diese Fremde willkommen zu heißen.

Alles wurde genau nach ihren Anweisungen vorbereitet, und eine Gruppe tugendsamer junger Männer wurde zusammengestellt um die fremde Frau willkommen zu heißen und zu dem vorbereiteten Tipi in der Dorfmitte zu führen.

Bei Tagesanbruch hatte sich eine große Menschenansammlung rund um das Versammlungs Tipi gebildet, um die Ankunft der Frau zu erwarten.

Als die Sonne im Osten aufging, erschien die schöne Frau. Sie war gekleidet wie am Tag zuvor als die den beiden Spähern erschien. In ihrer rechten Hand hielt sie ein Pfeifenrohr und in ihrer Linken einen roten Pfeifenkopf. Sie schritt langsam durch den Eingang des Dorfes auf das Versammlungszelt zu, in einer herrschaftlichen Art und Weise betrat sie das Tipi, drehte sich auf die linke Seite der Türe und setzte sich auf den Ehrenplatz. Als sie saß hieß sie der Anführer Willkommen.

Der Anführer erklärte den Menschen wie glücklich sie seien dass Wakantanka ihnen diese wundervolle Frau geschickt hätte, welche sie als eine Schwester annehmen würden. Dann sprach er zu der Schönen, dass ihre Brüder und Schwestern nun bereit seien ihre Nachricht zu vernehmen.

Während sie sie Pfeife hochhielt, sprach die schöne Frau erst jeden von ihnen an. Sie erklärte ihnen dass Wakantanka mit dem Volk der Dakota sehr zufrieden sei, und das sie, als Vertreterin des Volkes der Büffel, sehr stolz darauf sei ihre Schwester zu sein. Sie erzählte ihnen, dass sie weil sie immer treu (gewissenhaft) und ehrfürchtig gewesen sind, und das Gute dem Übel, die Eintracht der Zwietracht vorgezogen haben, sie nun auserwählt worden seien die Pfeife zu empfangen, welche sie nun stellvertretend für die Menschheit hält.

Die Pfeife ist das Symbol des Friedens, und soll als Solches zwischen den Menschen und den Völkern verwendet werden. Die Pfeife zu rauchen sei ein Zeichen (hier ist die Übersetzung wieder schwierig weil Zeichen zu unverbindlich ist, ich denke hier eher an das Wort Pfand) des Guten Glaubens, und ein heiliger Mann (platt übersetzt mit Medizinmann) der die heilige Pfeife raucht wird in Verbindung mit Wakantanka stehen.

Dann sprach sie die Frauen als ihre Schwestern an und sagte ihnen dass sie im Leben große Schwierigkeiten und Kummer ertragen müssten, doch in ihrer Güte werden sie die Anderen in Zeiten des Leidens und des Kummers trösten. Indem sie Kinder gebären, Kleidung herstellen Nahrung zubereiten, treu sind als Gemahlinnen als Stützpfeiler der Familie. Wakantanka hat es so geplant und wird immer bei ihnen sein in Zeiten der Not und des Kummers.

Als nächstes wandte sie sich an die Kinder als kleine Brüder und Schwestern, und sagte ihnen sie sollen ihre Eltern, die sie lieben, und viele Opfer gebracht haben um ihnen nur Gutes zukommen zu lassen, respektieren.

Zu den Männern sprach sie als Schwester, und sagte ihnen dass alle Dinge von denen sie abhängig sind, von der Erde, dem Himmel und den vier Winden kommen. Sie Pfeife die sie hielt solle dazu verwendet werden, Opfer und Gebete Wakantanka darzubringen, um ihm für all die Segnungen des Lebens zu danken, und dies solle täglich geschehen. Sie sagte ihnen sie sollen gütig und liebenswürdig zu den Frauen und Kindern sein, da sie schwächer als sie selbst sind.

Zuletzt sprach sie zum Anführer und erklärte ihm wie er sich um die heilige Pfeife zu kümmern hatte. Als Anführer sei es seine Pflicht sie zu achten und zu beschützen, bis durch die Pfeife die Menschheit lebt. Als heiliges Instrument der Bewahrung, soll es in Zeiten des Krieges, von Hungersnöten, Krankheit oder anderen Notlagen, verwendet werden. Sie unterwies Büffel der aufrecht sehend geht in der richtigen Verwendung der Pfeife, und sie versprach dem Volk der Dakota dass ihnen sieben heilige Zeremonien offenbart würden, welche sie ausüben sollen: Die Reinigung (Schwitzhütte, Inipi), die Visionssuche (Hanbleceya), der Sonnentanz (Wiwang Wavipi), das Ballspiel (Tapa Wankaheyapi), die Gesänge, die Verschwägerung (Hunka Kacapi), und das Seelenhüten (Nagi Yuhapi).
Sie besuchte die Dakota für vier Tage, bevor sie ging sagte sie zu Büffel der aufrecht stehend geht, dass sie geehrt sei seine Schwester zu sein. Und dass die Art wie er das Treffen ausgeführt hatte Wakantankan gefiele.

Mit einem Stück getrocknetem Büffelmist, entzündetes sie die Pfeife, und bot sie als erstes dem Himmel, dann der Erde und anschließend den vier Winden an. Sie machte einen Zug und gab die Pfeife dem Anführer weiter, als auch er einen Zug getan hatte, verkündete sie dass ihre Mission nun erfüllt sei, die Pfeife an das Gestell (jetzt haben wir endlich rack ;-)) lehnend, verließ sie ohne Begleitung das Tipi.

Als sie langsam vom Zelt wegging, wandte sie sich nach links. Sie verließ das Dorf, und während ihr noch Jeder nachsah, verwandelte sie sich in ein weißes Büffel Kalb.

Auf diesem Weg kam Whope die Tochter der Sonne und des Mondes zurück auf die Erde um die Menschheit zu lehren. Sie war bei allen als die Schöne bekannt, und den heiligen Männern als Whope.

In den alten Tagen, wenn in einer Büffelherde ein weißer Büffel auftauchte, wurde aus dieser Herde kein Tier getötet, sie war heilig.

Mehr als 10 Generationen, haben die Nachfahren von Büffel der aufrecht stehend geht die Kalbspfeife stellvertretend für das Volk der Dakota bewahrt.


Noch eine Anmerkung von mir. Die Passage die an die Frauen gerichtet war, stammte aus einer Zeit als es noch keine weiblichen Krieger unter den Dakota gab. Das hat sich geändert, heutzutage sind auch Frauen Krieger, daher gelten die Worte nun für beide Geschlechter, wo wie auch die Worte die an die Männer gerichtet wurden.

LG
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

Hast Du auch Infos über Iya?
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SheMoon
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Beitrag von SheMoon »

Noch nicht, aber ich gucke mal was ich recherchieren kann.

LG
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scarecrow
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Beitrag von scarecrow »

Azazel hat geschrieben:Hast Du auch Infos über Iya?
Iya-gilt als Dämonisches Ungeheuer und Verkörperung des Bösen
(bei Sioux-Indianer) der Menschen und Tiere verschlingt und ihnen Böses zufügt.
Hat üble Atem welche bringt Krankheiten und Iya erscheint meist als Orkan.



Ist leider nicht viel aber das ist alles was ich weiss.


LG
scarecrow
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Beitrag von SheMoon »

Ich hab auch schon ein bischen übersetzt....

In der Mythologie der Lakota, ist Iya ein dämonisches Sturmungeheuer, er ist der Bruder von Iktomi der Spinne. Er isst Menschen und verbreitet Krankheiten. Doch das macht ihn weder schlecht noch böse, er erfüllt einfach eine Aufgabe und wird von denen als heiliges Wesen betrachtet, welche die alten Mythen als wahr erachten.
Er ist das Auge des Sturms, und bietet denen seinen Schutz an, die in seinen Sog geraten sind.
Der Tornado, der Schneesturm, der Hurrikan oder das Unwetter stellen Manifestationen dieser Gottheit dar. Er reist mit den Stürmen in einem sagenhaften Tipi, dass mit magischen Symbolen bemalt ist, und wenn der auftaucht ist er oftmals gesichts und formlos. Es wird gesagt dass sein Heim unter Wasser liegt, wo er mit seiner Mutter Unk wohnt.

Es wird angenommen dass er der Herrscher des Nordens ist, symbolisch umgebend die Sphären des Winters, der Hungersnot und der Krankheit. Er ist der Wächter des Polarlichtes und ist der Rivale des Herrschers des Südens, Okaga und des Donnervogels, obwohl diese Darstellung vermutlich eine Übertreibung in den Erzählungen für Außenstehende ist.

Er ist der jüngere Bruder von Iktomi, und die Beiden sind die Nachkommen von Inyan, dem Schöpfer, welcher das Oberhaupt des Lakota Pantheon darstellt.

Herzlichst
She(e)Moon
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Beitrag von Azazel »

@scarecrow - soviel war mir auch bekannt - trotzdem danke!

@shemoon - danke für die Zusatzinfo!
Ursuppe

Beitrag von Ursuppe »

Wakan ist ein Wort aus der Sprache der Sioux-Indianer und bedeutet heilig.

Nach der Überzeugung der Sioux hat jedes Ding auf der Welt seinen Wakan, der ungeboren ist und nicht stirbt.

Wakan Tanka nannten die Sioux den allumfassenden Gott, dem Geistwesen unterstanden.

Wi war eines dieser Geistwesen und repräsentierte die Sonne. Er galt als allwissend und als Verteidiger der Tapferkeit und Treue. Der Bison stand ihm als Tier besonders nahe und wurde deshalb häufig als Erscheinungsform des Gottes betrachtet.

Die Tochter des Wi war die schöne Whope (Weiße Büffelkalbfrau), die auch als Gattin des Südwindes verehrt wurde. Sie kam auf die Erde und überbrachte den Sioux das Symbol des Friedens, die Friedenspfeife. Diese Pfeife soll auch als Mittler zwischen den Menschen und Wakan Tanka dienen.

Skan war der Geist des Himmels und galt als Quelle aller Stärke und Macht. Er ließ als Gestalter der Welt alles nach der Vierzahl ausrichten. Außerdem ist Skan der Richter über alle Götter und Seelen der Menschen. Den Geisterpfad überwacht der Geist des Windes, Tate. Er lässt nur die Seelen passieren, die von Skan als würdig anerkannt werden. Daneben lenkt Tate die Jahreszeiten

Iya gilt als dämonisches Ungeheuer und Verkörperung des Bösen, das Menschen und Tiere verschlingt und ihnen Böses zufügt. Der üble Atem der Bestie bringt die Krankheiten und Iya erscheint meist als Orkan.
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Wakan Tanka

Beitrag von SheMoon »

Wakan Tanka

...wird oft von "Nicht Indianern" als "Großer Geist" bezeichnet. Man könnte ihn als die höchste Macht der Lakota bezeichnen. Der Begriff hat eine Doppelbedeutung - einerseits bezieht er sich auf die gesammte geistige Energie des Universums, andererseits, bilden die versammelten spirits eine Einheit, - die vereinte Macht aller Götter, dargestellt als eine eigenständige Wesenheit.
Diese Wesenheit beseelt Raum und Zeit, er ist in allen Dingen präsent, in den Belebten und Unbelebten. Der Spirit der Wakan Tankan zu Grunde liegt ist Inyan, welcher die Ursache dafür ist, daß alle Dinge sich ihrer eigenen Natur aufopfern. Und damit in seine Natur einfließen.
Wakan Tanka kann direkt angebetet, oder in Ritualen angerufen werden, aber sein Einfluss in unsere Welt, ist verbreitet durch seine Elemente.

Inyan
Ursprüngliches Wesen, ohne Ursprung und doch die Quelle allen Seins. Weil er einsam war, trennte er einen Teil von sich ab, Maka, um einen Ort zum Wohnen zu haben. Der Akt der Schöpfung kostete ihn so viel Kraft, daß er zu einem Felsen schmolz. Sein Blut floss aus ihm und wurde zu allen Flüssen, Bächen und Seen dieser Welt. Da er von nun an eine passive Macht war, schuf er Wakinyan als seinen aktiven Gefährten. Seine Söhne sind Iktomi und Iya. Er ist der Spirit von Wakan Tanka.

Wakinyan
Donnervögel. Diese Wesen tauchen in einigen Mythen verschiedener Indianerstämme auf. Unter den Lakota sind vier Arten bekannt:
schwarz, blau, rot und gelb.
Ihre Heimat liegt im Westen, und sie fliegen über den Wolken. Ihre Stimmen sind wie Donner, und sie befinden sich in ewiger Auseinandersetzung mit den Unktehi. Um mit ihnen zu sprechen, sogar wenn es nur im Traum ist, muß man heyoka werden. Üblicher Weise sind sie freundlich, sie haben das Gras geschaffen, und bieten Schutz von den Waziya.

Iktomi
Sohn von Inyan, er ähnelt in gewissem Maße einer Spinne. Er kann zu Allem sprechen, ob Lebendig oder nicht, (er wird als der Überbringer der Sprachfähigkeit der Menschen betrachtet), demzufolge kann er auch zu Wakinyan sprechen. Er wird als heyoka betrachtet, er ist voller Weisheit, aber ein Trickser hierbei steht er Mica in Nichts nach. Er ist verantwortlich für so manchen Zwischenfall, den Menschen die zu ihm beteten, erdulden mußten. Er verängstigt die Tiere, er beherrscht das Gestaltwandeln, und kann sogar unsichtbar werden, je nachdem was er benötigt um seine Späße zu treiben. Sein größter Clou war es die Lakota davon zu überzeugen, getrennt voneinander, als Nomanden zu leben, und damit leichter verletzlich zu werden.

Iya
(siehe weiter oben...) ist das Kind von Inyan, eine Wesenheit, die direkt oder indirekt für all das Übel in der Welt verantwortlich ist. Er versteht sich nicht gerade gut mit seinem schelmischen Bruder Iktomi. Iya's Existenz dient der Zerstörung und dem Leid.

Heyoka
(das wird Einigen gefallen...) Ist der Spirit der Perversion und des Chaos. Er wird als zweierlei betrachtet, als göttliches Wesen in seiner eigenen Berechtigung, und als Auswirkung seiner Selbst auf die Menschen. Heyoka ist zweigesichtig, das Eine zeigt Freude und das Andere Kummer. Es heißt er sei die Quelle der Meteoriten, die die meisten Eigenschaften Heyokas in sich vereinigen. Sterbliche die oft von Wakinyan träumen, werden oftmals heyoka - sie lachen wenn sie traurig sind, und weinen wenn sie glücklich sind, sie gehen rückwärts, tragen ihre Kleidung verkehrt herum, oder in verkehrter Reihenfolge und tragen im tiefsten Winter Sommerkleidung, und umgekehrt. Diese Menschen sind bekannt dafür heilende Kräfte zu haben, und sie können Träume deuten. Donner und Blitz ängstigen sie.

Maka
...die Erde. Erschaffen von Inyan, aus seiner Substanz. Die Erde war kalt und unfruchtbar, aber sie wußte es nicht, bis zu dem Zeitpunkt als Skan, Anp erschuf. Daraufhin hat sich Maka bei Skan beschwert, und dieser erschuf Wi um sie zu wärmen. Doch die Sonne war zu heiß für Maka, und sie beschwerte sich abermals bei Skan, so arrangierte dieser daß Anp und Han sich in geordneten Zyklen abwechseln, endlich war Maka zufrieden.

Skan
...der Spirit des Himmels. Er wurde von Inyan erschaffen, und zeigte sich geduldig und verständnisvoll, als Maka ihm sein Leid klagte, daß es ihr zu dunkel und zu kalt sei. Daraufhin verbannte Skan, Han an einen Ort hinter Maka, und erschuf Anp. Aber Licht alleine wärmte nicht, und als es hell wurde erkannte Maka wie kahl und öde sie war. Wiederrum klagte sie Skan ihr Leid, und dieser schuf Wi. Doch die Sonne stellte sich als zu heiß heraus, und ermöglichte kein Leben auf Maka. Skan holte daraufhin Han aus dem Exil und vereinbarte mit ihm und Anp, daß sie Maka in geregelten Zyklen umkreisen, sodaß sie weder zu heiß noch zu kalt, und auch nicht zu hell oder zu dunkel wurde.
Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.


Weisheit der Sioux