Der Megalodon

Unentdeckte Tierarten oder Fabelwesen?

Moderator: gabor

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Lestat de Lioncour
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Der Megalodon

Beitrag von Lestat de Lioncour »

gepostet von Noriel de Morville

Megalodon, Meg, Carcharocles megalodon

Unterklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
Überordnung: Echte Haie (Galeomorphii)
Ordnung: Makrelenhaiartige (Lamniformes)
Familie: Makrelenhaie (Lamnidae)
Gattung: Carcharocles oder Carcharodon
Art: Megalodon
[img]undefined://www.erdkunde-wissen.de/erdkunde/seltsam/megalodon.jpg[/img]
Unbestätigt bleiben Sichtungen dieses größten Hais aller Zeiten aus der Neuzeit, auch wenn aus dem Pazifikraum (Australien) immer wieder Geschichten von Sichtungen gigantischer Haie bekannt werden, die die Größe eines Weißen Hais bei weitem übersteigen. Im Gegensatz zum Quastenflosser ist noch kein lebender Megalodon zweifelsfrei belegt worden.


Der Megalodon (Carcharocles megalodon, früher Carcharodon megalodon) soll bis vor ca. 12.000 Jahren gelebt haben. Verschwunden ist er während der letzten Eiszeit, was ein wenig verwundert, da er Millionen von Jahren existierte und weit schlimmere Erdzeitalter als die vergleichsweise "harmlose" letzte Eiszeit überlebte.

Megalodon war der größte Hai der Erdgeschichte und erreichte gewöhnlich Längen von 12-14m, wobei die größten gefundenen Zähne auf ein Individuum von knapp 16m schließen lassen. Ältere Rekonstruktion von 20m oder mehr haben sich als falsch erwiesen, da zum einen für die Rekonstruktion Zähne falscher Größen zusammen gesetzt wurden, und zum anderen falsche Größenverhältnisse für den rezenten Weißen Hai angenommen wurden. Irrtümlicherweise wurde er zu den weißen Haien gezählt. Doch aus neueren Untersuchungen an den Zähnen von Megalodon und des weißen Haies geht hervor, dass sie nicht verwandt sind, also nicht zur selben Klasse gehören. Auf seine Existenz lässt sich durch Zahnfunde schließen, die auf dem Grund des Pazifiks entdeckt wurden. Diese Funde lassen darauf schließen, dass der Megalodon mit seinem Maul halbwegs problemlos einen stehenden (!) Menschen verschlingen konnte, obwohl natürlich davon auszugehen ist, dass er bei der Nahrungssuche Wale bevorzugte. Auch auf den Kontinenten wurden Zähne dieses gigantischen Haigebisses gefunden. Steinzeitmenschen nutzten die scharfen Zähne als Speerspitzen und ähnliches. Wie bei nahezu allen Knorpelfischen sind Zähne zumeist das einzige, was auch längere Zeiten überdauert und Rückschlüsse zulässt. Ansonsten gibt es von diesen Tieren lediglich einige einzelne Wirbelfunde, sowie fossile Walknochen mit Bissspuren dieser Haie.
[img]undefined://www.bbc.co.uk/science/seamonsters/factf ... loseup.jpg[/img]
Zuletzt geändert von Lestat de Lioncour am 17. Aug 2007 01:48, insgesamt 2-mal geändert.
Noriel de Morville
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Beitrag von Noriel de Morville »

Seltene Begegnung an der Südostküste von Japans Hauptinsel Honshu.

Der Kragenhai (Chlamydoselachus anguineus) Krausenhai , Schlangenhai, ist die einzige Art aus der Familie der Kragenhaie (Chlamydoselachidae).

Fischer meldeten eine ungewöhnlichen, aalähnlichen, gänzlich unbekannten Fisch und die Zoologen eines Aquazoos nutzen die seltene Gelegenheit und untersuchten das Tier. Sie identifizierten den 1,6 Meter langen Fisch als einen weiblichen Kragenhai. Nur extrem selten kommen diese Tiere an die Wasseroberfläche. Ihr Lebensraum liegt 600 bis 1200 Meter tief unter der Meeresoberfläche . Die Spezies gilt als Lebendes Fossil, denn im Laufe der Evolution hat sie sich kaum verändert.

undefined://www.youtube.com/watch?v=Qz_nZixWX6Q
Zuletzt geändert von Noriel de Morville am 24. Feb 2007 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Azazel »

dazu gibt's übrigens einen Roman...mit einem Megalodon der aus den Tiefen auftaucht

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