Die Kappa

Unentdeckte Tierarten oder Fabelwesen?

Moderator: gabor

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Lestat de Lioncour
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Die Kappa

Beitrag von Lestat de Lioncour »

Name : Kappa

Lateinischer Name : Circopithechelonia crurorana

Lebensraum : Flüsse, Seen und Teiche

Lebensdauer : bis zu 100 Jahren

Größe : wie ein kleiner Affe in etwa 30 cm lang

Verbreitung : Japan, asiatischer Raum

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Die Kappa gehört zu den japanischen Flussdämonen.
Sie stellt einen besonderen Hybriden dar, der in Sümpfen, Seen und Tümpeln zuhause ist.
Die Gestalt wirkt grotesk:
Wie haben vor uns einen kleinen Affen mit Schildkrötenpanzer und Froschbeinen. Sie gilt als freches, bösartiges kleine Tier, dem man nachsagt, ein blutdürtstiger Blutsauger mit übernatührlichen Kräften zu sein, der all zu gerne Menschen ertränkt und aussaugt.
Zu Ihren umsagenden Eigenschaften gehören laut japanischer Sitte, ein untadeliges Benehmen sowie gepflegte Manieren.
In Nikko (Tochigi ) nennt man sie auch

" Flußkinder ";

Sie haben eine leichte Vertiefung oberhalb der Schädeldecke, die mit einer wäßrigen Flüssigkeit gefüllt ist. Ohne diese Flüssigkeit sind sie schwach, kraftlos und vor allem harmlos.
Früher fand man die Kappas in jedem Strom, Stellen mit langsamer Strömung sowie an jedem Fluß. Leider ist durch Umweltkatastrophen, Verschmutzung von Feld - Wald und Flur sowie Austrocknung der Tümpel der Lebensraum der Kappas fast gänzlich verschwunden. Man trifft sie heute noch vorwiegend in Parks oder Naturschutzgebieten mit ausladenden Tümpeln und Seenlandschaften.
Gerne verstecken sie sich unter Wasserfällen, wo sie auf Ihre Opfer lauern, um sie ins Wasser zu ziehen, zu töten durch Ertrinken, um Ihnen dann das Blut auszusauegen.
Manchmal wird das Wesen " Kappa " auch wie ein vampirgestaltiger Frosch mit hässlicher Fratze dargestellt.
Was die Kappa noch lieber frißt als Menschenfleisch hören wir aus japanischen Überlieferungen sind Gurken, das beste Mittel auch, um sie zu Gesicht zu bekommen.
Nach altem volkskundlichem japanischem Brauch ritzte man früher alle Namen der Familienangehörigen einer Sippe auf eine Gurke, die man der Kappa gab. Damit konnte man sicher sein, daß keine Kappa einen Menschen dieses Clans je etwas zu leide tun würde, ein Leben lang, wie es heißt.
Doch noch ein alter Brauch ist überliefert worden, um sich vor einer Kappa zu schützen:
Man muss sich vor Ihr verneigen, so daß die Flüssigkeit, die sie auf Ihrem Schädel trägt herausläuft. Dieses Wesen, die wegen ihrer guten Manieren ebenfalls den Kopf neigt, ist nach Auslaufen besagter Flüssigkeit dann so geschwächt, daß sie keinen Angriff mehr starten kann, bis die Schädeldecke wieder gefüllt ist.
Oft reckt die Kappa nur Ihren Affenkopf aus dem Wasser, was zu dem Trugschluß führt, es handle sich um einen normalen, kleinen Affen.
Am leichtesten erkennt man sie an den roten Haaren, Ihren gelb - grünen Froschbeinen, dem Schildkrötenpanzer, der meist mit Moosen und Pflanzen bedeckt ist und der beschriebenen Vertiefung an der Schädeldecke.
Kappas gelten als extrem rachsüchtig dem gegenüber, der sie schon Mal reingelegt habe. Sie sind aber als ehrenwert überliefert und es heißt in den japanischen Erzählungen, daß sie stets Ihr Wort halten.

Kryptozoologischen Wissenschaftlern ist es schon gelungen, Proben von dieser geheimnisumwobenen Flüssigkeit, die sie im Schädel mit sich tragen zu entnehmen, doch stellte sich bei näherer Untersuchung heraus, daß es sich um normales Tümpelwasser handelt, was die Vermutung aufwirft, daß ihre übernatührlichen Kräfte an der Kappa selbst liegen muss.
Heutzutage ist es noch immer gängige Gepflogenheit unter den betuchteren Japanern eine Kappastatue zur Verehrung und zum Zwecke der Wiederansiedlung dieser Flußdämonen in heimatliche Gärten mit Wasserläufen zu stellen

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