Angeekelt von der Lebensart seiner amerikanischen Mitbürger der oberen Yuppieschicht, erzählt er die Geschichte von Patrick Bateman, einem reichen Manager, dessen Freizeitbeschäftigung das Töten von Menschen ist. Töten – ist wohl nicht der richtige Ausdruck, abschlachten wäre da besser; denn das Buch lässt aber auch keine Scheußlichkeit aus und wurde dadurch auch zu einem Kultobjekt der Splattergemeinde.
Bateman ersticht, zerstückelt und sägt sich durch die Leiber wahllos ausgewählter Menschen, die ihn auf irgendeine Weise stören oder die er einfach nur aus Spass an der Freude umbringt.
Der Roman ist so aufgebaut, dass er zuerst einmal nur einen Bericht über das Freizeitleben dieser Geldschicht bringt, die wichtigsten Dinge für Bateman und seine Genossen sind das hippeste Lokal, die angesagteste Kleidung und der Tratsch über alle beteiligten.
So erfährt der Leser in ellenlangen Beschreibungen diese Szenenews und ist schon bald verwirrt warum denn diese Buch verboten ist, bis er Bateman und seine Gedanken das erstemal bei einem Mord begleiten darf.
Die schriftliche Darstellung der Gewalt, die Kälte der Person des Mörders und auch die pornographischen Details übersteigen alles was dem Leser bis dato aus dem normalen Buchhandel bekannt war – dies führte schnell dazu, dass das Buch auf den Index kam und nur noch in zensierter Ausgabe zu erhalten ist.
Wahrlich kein alltäglicher Lesestoff – American Psycho von Bret Easton Ellis, erschienen in der ursprünglichen Fassung bei Kiepenheuer und Witsch...das Ende des Romans ist übrigens nichts für Gerechtigkeitsliebende Leute...
