Ob Huna, Kabbaha, Wicca, Rosenkreuzer, Thelemiten oder Chaos - genau so wie (ganz unmagisch NLP) oder Hypnose. Alle benutzen die Macht des gesprochenen Wortes.
Ein Beispiel der Magie des Wortes (über den eigenen Körper) aus dem Alltag:
- Ein Schüler, nennen wir ihn Gerd zittert schon, wegen der bevorstehenden Geschichtsprüfung. Besonders bei Prüfungen wird ihm immer schlecht, der Magen verkrampft sich, rote Flecke zieren seine Wangen über welche Schweissperlen ihren Weg zu Gaja folgend feuchte Spuren hinterlassen.
"Mist - eine Prüfung! Die schaff ich nie. Ich werde wieder da draussen, stehen und kein Wort rausbringen. Wieso kann das kein schriftlicher Test sein, da hab ich nie ein Problem."
Und Gerd lernt und lernt. Seine Mum prüft ihn ab und Gerd weiss auf fast jede Frage die Antwort. Ja, bei seiner Mum ist das auch was anderes. "Was machts du dir Gedanken? Du kannst doch eh alles!". Milde lächelt Gerd - kann eh alles.. ja, so wie vor jeder Prüfung.. dann steh ich vorne und alles ist weggeblasen. Nicht eine Antwort fällt mir ein!
Gerd geht an diesem Tage früh zu Bett. Er will wenigstens ausgeschlafen sein. Aber wann klappt das schon. Immer wenn er ausgeschlafen sein will, liegt er die halbe Nacht wach. In Gedanken sieht er sich schon wieder vor der Klasse stehen, unausausgeschlafen, mit zitternden Knien und kein klarer Gedanke stört seine Panik.. Mit diesen gedanken liegt er wach bis er um etwa 4:15 doch noch einschläft.
6:30 ... Riiing... schon ist die kurze Pause vorbei. Der Tag ist gekommen. Augerechnet eine Prüfung, wieso hat er nicht länger geschlafen? Er hätte viel mehr lernen sollen - es wird alles schiefgehen..
"Gerd, kommst du bitte zur Tafel."
Gerd klappt fast zusammen, als er die Tischreihen entlang nach vorne schreitet. Es kommt ihm vor als würde er zum Schaffot geführt.
"Wann wurde Rom gegründet?"
Für einen winzigen Augenblick erhellt sich sein Gemüt. Diesen Reim kann er nun wirklich zur Genüge auswendig. Er durchforstet den "Speicher seines Gehirns", da passiert es...
Das Unterbewusstsein übernimmt die Kontrolle.
"Was macht denn Groß-Gerd da? .. Der wird doch nicht die Antwort heraussuchen... Er will doch bei mündlichen Prüfungen versagen! Das hat er mir doch ganz deutlich mit Worten, Bildern und Gedanken zu verstehen gegeben. Zum, Glück hat er mich, ... " - *klick* ... und "Klein Gerd" blockiert den Zugang zu den richtigen grauen Zellen.
Klein Gerd ist gewissenhaft und gründlich.. "Aja.. und jetzt die roten Backen.. ".. und schon zeigen sich die charmanten Flecken der Schamesröte ... "Knie zittern und Schweissausbruch, muss ich auch noch erledigen"..
usw.. usw...
Wissenschafter nennen dies NLP (Neuro - Linguistic - Programming). Durch ständiges Wiederholen der gewünschten Verhaltensweise auf einen "Reiz" wird das Unterbewusstsein konditioniert.
Im NLP wird diese Methode "anders rum" verwendet. Sie nennt sich "Ankern" und kann beispielsweise bei Depressionen angewendet werden.
- Es wird ein Anker gelegt (diesmal nicht dir Prüfung, sondern eine Geste.. zb. mit dem Daumen der rechten Hand auf den Rücken der linken drücken...) .. jedesmal wenn der Anker geübt wird, stelle man sich vor, wie sich seine Gesichtszüge entspannen, ein lächeln erscheint und Fröhlichkeit den Geist erfüllt. Dann wird noch gesprochen. "Ein kleiner Druck auf diese Stelle und es packt mich die fröhliche Welle.."
lg
evoi