ARAUCARIA HETEROPHYLLA - ZIMMERTANNE / NORFOLKTANNE

Die Magie der Pflanzen und Steine
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Noriel de Morville
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ARAUCARIA HETEROPHYLLA - ZIMMERTANNE / NORFOLKTANNE

Beitrag von Noriel de Morville »

Die Entdecker von Araucaria heterophylla waren der berümte Captain James Cook und der Botaniker Sir Joseph Banks. Die Pflanze wurde 1775 auf den Norfolkinseln im Stillen Ozean entdeckt. . Dort wird sie über 50m hoch, in der Topf-/Kübelkultur nur ca 2 Meter. Sie gehört zur Familie der Araucariaceae, den Araukarien.

Standort: In früherer Zeit, als die Gute Stube nur sonntags und zu besonderen Anlässen geheizt wurde, war die Zimmertanne dort ein häufigerer Gast. Araucaria ist eine ausgesprochene Kalthauspflanze; trockene, warme Luft trägt nicht zu ihrem Wohlbefinden bei. Araucaria liebt viel frische, kühle Luft.

Licht: viel Licht, keine keine pralle Sonne Die Pflanze braucht einen hellen Platz, am besten Licht von allen Seiten, wie es das Kalthaus des ungeheizten Wintergartens bietet. im Sommer kann sie halbschattig ins Freie, sehr gut steht sie im Schatten hoher Bäume.Wenn die Norfolk-Tanne in einer Zimmerecke oder an einer Wand steht, verliert sie ihren natürlichen Habitus und wachst schief.


Temperatur: 15-22 °C, im Winter mindestens 5 °C – maximal 10°C.Bei zu hoher Zimmertemperatur und warmer, trockener Luft neigen die Triebe zum Vergeilen ( lange dünne Triebe, mit wenigen Nadeln ) und hängen schlaff herab. Ebenso rieseln die Nadeln. Eine kühle Brise -feucht und frisch- ist das Lebenselixier der Zimmertanne, deshalb die Araucaria öfter rundherum kräftg einnebeln, mit weichem Wasser oder Regenwasser.

Feuchtigkeit: Mäßige Feuchtigkeit, keine Vernässung und kein Austrocknen des Wurzelballens wird vertragen, sofort rieseln die Nadeln. Weiches Wasser oder Regenwasser gleichmäßig zuführen, im Winter sparsamer, relativ trocken halten, aber nicht komplett austrocknen lassen. Gleichmäßig, milde Bodenfeuchte bis leicht trocken.

Vermehrung: uninteressant, da extrem schwierig

Erde: humose Erdmischungen aus Laub- und Heideerden mit kalkfreier, lehmiger Rasenerde und Sand. Am besten Heide- oder Rhododendron-Substrat.

Dünger: in der Hauptwachstumszeit (Mai-August) mit kalkarmem Dünger, zum Beispiel Rhododendrondünger, sparsam und wenig düngen., ca alle 3-4 Wochen.

Umpflanzen: Selten, nur wenn unbedingt notwendig. Der Stamm darf nur bis zum Wurzelansatz in die Erde !!! Zu große Pflanzgefäße führen leicht zu einer Überversorgung mit Wasser.

Anmerkung: Wenn die Wedel schlaff herabhängen, dann kann eines noch helfen: Kopfstand, denn aus eigener Kraft richten sich die Wedel nicht mehr auf. Damit bei dieser gymnastischen Übung keine Erde aus dem Topf fällt, umhüllt man diesen mit einer Plastiktüte, die unter dem ersten Wedelquirl vorsichtig zugebunden wird. Mit dem Topf nach oben wird sie, nach vorherigem Gießen, dann eine Nacht lang aufgehängt. Am nächsten Morgen präsentiert sich die Araukarie meist wieder in ihrer vollen Schönheit.

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