Tresspassing

Horror, Thriller, Fantasy, Sci-Fi, Mystery

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Azazel
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Tresspassing

Beitrag von Azazel »

Trespassing – ein klassischer Geisterfilm bei dem eine Gruppe junger Leute (wer auch sonst, da das passende Alter um im Horrorfilm dahingemeuchelt zu werden sich ja Standardmäßig um die 20 herum bewegt) , von denen einer an einem Projekt arbeitet Mythen und Legenden zu ergründen, ein altes Geisterhaus betreten.
Ein Killer, der vor zwanzig Jahren als Knabe seine Eltern ermordet hat metzelt die Truppe dahin bis auf eine Frau. Am Ende geht nicht klar hervor, ob es nun einen realen Killer gegeben hat oder einen Geist bzw. Dämon der als Untoter Mörder auftritt oder ob gar die Protagonistin selbst, beeinflusst durch die unheimliche Atmosphäre des Hauses ihre Freunde ermordet hat.
Der Film an sich hat ein paar wenige Szenen in denen eine gewisse Geisteratmosphäre aufkommt, jedoch passen dann die Splatterszenen wiederum nicht dazu oder wirken aufgesetzt. Insgesamt ist die ganze Story einfach zum einen zu oft schon filmisch durchgekaut und zum anderen sowieso ein bisschen dünn.
Auch der Nachspann, der ätzend langsam über den Bildschirm schleicht und dadurch die Länge des Films auf gute 6 Minuten mehr ausdehnt, trägt nicht gerade zur Erheiterung bei.

Das Genre des Geisterfilms hatte seine besten Werke durch die Regisseure bekommen, die verstanden haben eine Wand zwischen realem und Irrealem einzureissen und den Zuschauer nicht durch Gewalt, sondern durch das Herauskitzeln der eigenen Urängste in Angst und Schrecken versetzt – als Beispiel möge da – The Haunting – von Robert Wise gelten – ein Klassiker der ohne jegliche Effekttechnik eine Atmosphäre des Grauens erzeugt.

Fazit: Trespassing ist ein Werk, dass man getrost im DVD-Regal stehen lassen kann ohne den Nebeneffekt zu verspüren etwas versäumt zu haben.

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