Achzig oder Neuzig?
Wie alt er war?
Er wusste es nicht.
Einst war er jung und flexibel,
heute stand er fest im Leben.
Viele Gäste, deren Leben er erquickte,
mache verbrachten ihre Zeit mit ihm,
andere genossen schöne Augenblicke.
Wie viele Liebespaare schon seine Romantik genossen?
Einige hatten sogar Spuren hinterlassen.
Ein Mittler der Elemente,
verwurzelt in der Erde,
trug er Wasser zu den Wolken,
genährt von Sonne
zauberte er uns neue Luft.
Wie viele von uns hat er schon erfreut,
Sang ein leises Lied im Winde,
war laut berauscht im Sturm.
Genügsam tat er seine Arbeit,
Jahr um Jahr,
Dekade um Dekade,
diente er uns, Gaja´s Kindern.
Nun dröhnt es unter ihm,
er kann nicht entfliehen..
Es flohen seine Mieter
von Angst erfüllt. Das Monster kommt.
Stechender Dunst verpeste die Luft,
Staub legt sich auf ihm nieder.
Dröhnend seine Lieder übertönend
Nähert sich sein Ende.
Für uns muss er weichen,
zu bauen seinesgleichen.
Ein Lebensraum soll entstehen,
darum muss er gehen.
Denn einer seiner Brüder
Verleugnet die Mutter.
War er nicht ein Lebensraum?
Er war das Haus, warum wollten sie eins bau´n?
Der Bagger riß ihn aus.
Der Baum ist tot!
Gaja´s Kinder
Moderator: Cpt Bucky Saia
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Es gibt Tage da bin ich nicht in der Stimmung angehimmelt zu werden.
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Re: Gaja´s Kinder
Mein Freund der Baum ist tot, er starb im frühen Morgenrot. *sing*