Die Taufe und der Glockenturm

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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badhofer
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Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von badhofer »

.
Die Methode ist so einfach wie sie alt ist:

Die Taufe:
Einem Säugling gießt man Wasser über den Kopf. Das schockartige Unbehagen durch das kalte Wasser,
die Trennung von der Mutter durch den Taufpaten und die ungewohnte Umgebung gibt dem Kleinkind das Gefühl von Hilflosigkeit.
Dieses Empfinden verbindet sich unzertrennlich mit der Akustik des Glockengeläutes zu einem psychologischen Bild.
Dieses Bild setzt sich in das unbewusste Denken fest.

Der Glockenturm:
Später im Leben: Jeder Glockenton aktiviert im Bewusstsein (je nach Sensibilität mehr oder weniger) das Unbehagen,
dieses Ausgeliefertsein, die Hilflosigkeit, die man damals bei der Taufe empfunden hat.

Flächendeckendes Glockengeläute von den Kirchtürmen rund um die Uhr war viele Jahrhunderte lang die Garantie für eine lebenslange,
unbewusste Hilflosigkeit des Getauften gegenüber den Machenschaften des Katholizismus.

Eine primitive Anwendung dieser Methode findet man auch auf einer Weide mit Kuhglocken und Kühen!

Quelle: http://www.scheiterhaufen.tv/glockenturm.htm
Tiamat
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Tiamat »

kann ich jetzt nicht ganz zusimmen, ich persönlich glaube nicht an die Lehren der Kirche, finde aber das das Leben sehr viel leichter ist, wenn man etwas hat an das man glauben kann...
Außerdem ist man hier im Dorf ziemlich außen vor wenn man nicht katholisch ist, 3. Klasse alle anderen haben Kommunion... naja ist dann halt ziemlich doof^^
Fazit: hab meine Kleine Taufen lassen.
Dazu folgendes: der Pfarrer bestand auf einen Taufpaten den die Kleine gut kennt ---> Schwester von meinem Schatz die Babysittet auch öfters^^
Dann wollte er sogar dass bei der Taufe selber ich sie halte damit sie sich wohlfühlt... haben wir uns jetzt aber nicht dran gehalten, weil sie bei ihr am Arm so schön gedöst hat, wollt sie da nicht rausreißen...
Auch das Wasser ist bei uns vorgewärmt, unsere Maus ist nicht mal so richtig wach geworden dabei, hat sogar gegrins im Halbschlaf...
kommt halt immer drauf an ob du einen Pfarrer hast, der sich solcher Methoden bedienen will, oder ob du jemanden hast, der sich was um die Menschen schert (die wie ich feststellen musste im System der Kirche nicht sehr weit kommen und früher oder später in den Schuldienst an der Priesterschule versetzt werden, weil man sie nicht mehr an eine Gemeinde lassen will...)
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gabor
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von gabor »

Du meinst Kühe mit Glocken würden sich hilflos fühlen?Dem muss ich vehement wiedersprechen!
Freunschaft!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Gast

Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Gast »

Wer selbst nicht in der Lage ist, sich zu orientieren,
der braucht Glocken, um sich nicht hilflos zu fühlen.
So sehe ich das auch.
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gabor
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von gabor »

Also so hatte ich das nicht gemeint.Die Glocken bei den Kühen helfen ja auch nicht der Kuh...die kommt ganz gut ohne "Hilfe"aus!
Allerdings seh ich es auch so,das das Kirchengeläut wohl unterschwellig Reize weckt....ob man die nun auf ein Kindheitstrauma zurückführen kann....das glaub ich eher nicht.
Und Untergebene mit eindrucksvollen Bauten,oder eben Krach zu beeindrucken ist ja nun nicht wirklich eine neue Idee.
Das hat man in jeder Epoche gemacht,und tut es noch.
Allerdings möcht ich meinen,das in einer etwas stilleren Zeit,ohne ständigen Lärm durch Verkehr etc.,soll Geläut noch viel eindrucksvoller gewesen sein muss,als heute.
Freundschaft!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Mi+

Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Mi+ »

einen anderen Aspekt der Glocken mag ich noch schnell anfügen, die Dinger sind geweiht, d.h. wenn der Pfaff gut ist dann düsen ganz nette Schwingungen über das Land wenn mal wieder gebimmelt wird.

Ansonsten gibt es Foren da kämpfen die Menschen teils heftig mit dem "astralen Mal" der Taufe. Das ist halt der Vorteil wenn ein Kult ein paar hundert oder besser ein paar Milliarden Menschen hat, das morphogenitische Feld (Sheldrake) sorgt dafür das selbst wenn der Pfaff keine Energie/Impuls dahinterstellt, das Stempeln funktioniert.

Anpassungsdruck als Religionsbegründung? Karg.

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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Tiamat »

Hab lange lange ehrenamtlich mit Kindern gearbeitet du glaubst garnicht wie oft ich den Satz "alle dürfen Kommunion haben nur ich nicht das ist so gemein" gehört hab...
Hatten jedes Jahr einen oder zwei drinnen, meistens im übrigen die selben die danach irgendwie den Anschluss etwas verlieren... Gemeinsame Feste schweißen nunmal zusammen...
Ist echt nicht schön für die Kinder... bin auch getauft, hatte Kommunion und Firmung und trotzdem stehe ich der Welt aufgeschlossen gegenüber sonst wär ich wohl nicht hier und würde dir antworten^^
Jeder hat die Möglichkeit sich seine eigene Relligion zu suchen, aber bis man dafür bereit ist, ist es doch schön wenn ein Kind daran glauben kann das da oben irgendjemand sitzt der runterguckt und aufpasst, dass ihm, Mama, Papa und all den anderen nicht so schnell was passiert, oder?
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gabor
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von gabor »

Ja,sicher kann das tröstlich sein,auch für Erwachsene in Not...darum versteh ich ja nicht so ganz,das hier der christliche Glaube(bitte kein Aufschrei der Entrüstung!Ich weiss,Ihr meint immer nur die bösen Pfaffen....)oft als Irrlehre,Dummheit usw. hingestellt wird.
Und das mit den Kindern...kenn ich aus eigener Erfahrung,bloss war Gott damals wer anders.Wir hatten einen in der Klasse,der bekam das"rote Halstuch"nicht verliehen....dem hätten sie auch`ne Pestglocke umhängen können!
Alle in rot,nur er musste noch mit dem blauen "Babylappen"rumrennen...
Ich frag mich nur was das dann hier wird....es gibt keine Pfaffen,und der Sozialismus ist tot...
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Tiamat »

Naja mag damals schon ne gute Idee gewesen sein, auch im Hinblick darauf, dass es einfach noch kein so gutes Rechtssystem gab und den Leuten zu erzählen dass da wer zuguckt und dich nach deinem Tod ewig ins Höllenfeuer steckt wenn du jemanden tötest, hat bestimmt viele von dummen Gedanken abgebracht^^
Damals war das mit dem Glauben noch was ganz anderes einfach weil es das, was wir heute in der Schule lernen damals noch nicht einmal die Gelehrten wussten...

edit:
Vorhaben, Grund und Ausführung sind aber immer drei paar Stiefel...
traurigstes Beispiel:
Vorhaben: die ganze Welt unter einem Herrscher... vom Prinzip her nicht schlecht, keine Länder mehr die sich bekriegen... EU macht momentan nichts recht viel anderes...
Grund: Damit die Deutschen mehr Platz haben um sich auszubreiten.... ab hier wirds traurig
Ausführung: tausende von Menschen in Gaskammern zu Tode kommen lassen.... und ab hier ekelhaft
Mi+

Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Mi+ »

Nun sind wir vom Glockenturm aber ein gut Stück abgekommen. Bis auf Gabor, der kann an seinem Hals herunterschauen und eine Glocke dort vorfinden mit dem Namen Garborline eineprägt. Hat zwar ab und an einen Mißton diese Glocke, aber damit kann man leben.

Taufe. Ich lebe im Dorf, allen Göttern sei Dank, nicht im frömmelnden Süddeutschland sondern in Hessen. Dennoch, wie sehr kann eine Überzeugung wirklich ernst gemeint sein wenn man Taufe und den ganzen Rest mit einer Unabänderlichkeit vergleichbar dem Sonnenauf- und Untergang betrachtet. Ob diese Menschen nicht besser richtige Christen geworden wären statt lauwarme Dämonenliebhaber? Ja, ja, die armen Kinder, sie werden Stigmatisiert wenn sie nicht dies und jenes Tun. Es stimmt, sie weden ausgegrenzt, sie werden zu Außensteitern gemacht. Und weiter? Wenn keiner den Mut hat andere Wege zu gehen in dieser Generation gibt man den Schwarzen Peter weiter an die nächste Generation. Und derweil festigen die Staatskirchen ihre Macht mit jedem Jahr das vergeht. Sorry, für mich klingt das Feige. Ich kenne den Vers über den Rosenkreuzer der immer im Gewand des jeweiligen Landes sich kleidet, Tarnung zumeist aber auch der Wunsch sich nicht für wichtig zu nehmen. Auch sollte man das Christentum soweit kennen das man die wichtigsten Kirchenväter heranführen kann, etwas das selbst überzeuten Missionschristen ab und an mißlingt.

Wie viel ist das was man gefunden hat wert wenn man es den Kindern nicht offen auf den Weg geben mag? Hier mal anknüpfend an Müller der in einem Interview in der AHA davon sprach das die esoterische Quelle in Deutschland schon lange versiegt ist. So jedenfalls kommt mir Tiamats Entscheidung rüber. In einem anderen Forum zitiere ich immer weidlich den guten alten Dumbledore, es gibt den richtigen Weg und den leichten.

Wider dem Unterwerfungszwang

... meine Adepten stehen aufrecht... A.C.

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gabor
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von gabor »

Na,da ist ja wieder jemand schlauer als der Rest der Welt.
Stimmt schon...nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.....und die dagegen schwimmen,und es arg eilig haben frisst der Bär!
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Tiamat »

Dass ich mein Kind taufen lasse heißt nicht zwangsläufig dass ich mit ihm nicht offen und ehrlich darüber reden kann an was ich und im übrigen auch ihr Vater glauben, oder?
Ehrlichkeit ist eine Tugend auch wenn man damit jemandem auf die Füße treten muss^^

Zurück zum Thema, nicht nur im Christentum, auch im Buddhismus wird Glockenläuten zur Ankündigung der Gebetszeit verwendet, im Endeffekt also keine neue Erfindung der Christen genauso wie viele Feiertage eben auch.
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gabor
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von gabor »

Das seh ich ähnlich.In allen Kulturen werden doch die Kinder in irgeneiner Form in den Kreis der"Gemeinde"aufgenommen,und solange der Ritus nur aus`m bissel kalten Wasser besteht....mein Gott,es gibt wirklich schlimmeres.
Das bei Firmung,Jugendweihe etc. nun nicht unbedingt der Glaube,sondern eher die Party,und die Kohle im Vordergrund stehen..gut,wenn das Heuchelei ist,sind halt viele Menschen Heuchler...ein kleiner Preis dafür ansonsten von der Gemeinde"geschnitten" zu werden.Mich erstaunt eh,wie viele Leute Kirchensteuer zahlen,und sich dann nicht mal die gebotenen Veranstaltungen ansehen.....es gibt ja schliesslich auch sinnvolle Predigten.
Aber,wie auch immer,jede Kultur baut ihre "Kathedralen",und ruft die Schäfchen zum "Dienst".und wenn ich morgens"Viva"anmache.....wünschte ich manchmal,es käme nur Glockengeläut,und nicht dieser infernalische Krach,dargeboten von Gestalten,die ich in freier Wildbahn sofort von ihrem Elend erlösen würde.
Mich dünkt,diese Thema wurde nur mal wieder eröffnet,um den Christen vor die Tür zu kacken....es ist immer einfach sich die Wehrlosen(na gut,das steht ja nunmal in deren Statuten)als Feindbild zu suchen...UND das hat ja auch Tradition..
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Tiamat »

und wenn ich morgens"Viva"anmache.....wünschte ich manchmal,es käme nur Glockengeläut,und nicht dieser infernalische Krach,dargeboten von Gestalten,die ich in freier Wildbahn sofort von ihrem Elend erlösen würde.
Danke du spricht mir aus der Seele :knuddel:
Mi+

Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Mi+ »

Aha, es geht um irgendwas im Fernsehen.

Woran erkennt man bewußte Menschen? Kein Fernsehen.

Tiamat, ich komme halt aus dem Okkultismus, und da sehe ich die Kirchen eher als okkulte Gebilde denn als gelangweilte Bildungsstätten. Und da gilt die Aussage das nichts was man tut ohne Wirkung bleibt.

Dir Kirchen werden, bis auf die extrem missionarischen bzw. extrem zusammengluckenden Gebilde, sicherlich irgenwann verschwinden, doch nicht in 10 Jahren und nicht in 50 Jahren. Ob das was dann kommt wirklich besser ist? Schau ich mir bestimmte Psychosekten an, dann ist Auswendiggelerntes Christentum noch das geringer Übel. Was ich mich allerdings frage, Tiamat, ist, was antwortest Du Deinen Kindern wenn sie Dir irgenwann Vorwürfe wegen dem Anpassungschristentum machen?

Wenn es nach mir ginge dürfte jeder Mensch sich erst ab 18, besser ab 23 zu einer Religion bekennen und eintreten. Vorher ein Verbot jeglicher Kinder und Jugendlicher in Kirche, Moschee, Synagoge und sonstigem Tempel.

Alte Zöpfe gehören abgeschnitten.

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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Tiamat »

Feierst du hannukah?
Wahrscheinlich nicht... und warum nicht, weil du nicht daran glaubst?
Aber warum feiern auch wir mit unseren Kindern Ostern und Weihnachten wenn wir nicht dran glauben?
Hat mein Kind nicht das Recht zu erfahren warum wir das feiern?
Und wer sich nicht zumindest damit beschäftigen will, der soll die Finger von fremden Festen lassen...
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gabor
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von gabor »

Oh,das gilt bei Fräulein Miplus doch für alle Belange....keine Ahnung,aber Hauptsache dagegen.Schön ist in diesem Zusammenhang die althergebrachte Unsitte das mathematische Alter als "Grenze"zum Erwachsenwerden,bzw. als Leitwert für die geistige Reife heranzuziehen.Wie war das mit alten Zöpfen?
Argumentieren ist da Perlen vor die Säue schmeissen!
Freundschaft!
P.S.:Fazit:Lass es einfach!
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Mi+

Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Mi+ »

Ach, Gaborleinchen hat auch was zu Kirchenglocken zu sagen, womöglich gar zum Christentum? Ach, das Gaborleinchen hat zu vielen eine Meinung aber zu nichts einen Standpunkt. Ach, das Gaborleinchen will und kann nicht argumentieren. Ach, das Gaborleinchen will nur trollen, enthebt von Verantwortung und gibt einem ein zu nichts verpflichtendes Gefühl der Überlegenheit.

Gaborleinchen, hier im Hessischen haben wir das schöne Wort: Mit den großen Hunden pissen gehen wollen aber das Bein nicht heben können. Dies bitte in korrekter hessicher Aussprache.

Gehörst du auch zu diesen Straßenkötern?

Wenn ja, halte die Fresse, wenn nein, fange an auf Themen einzugehen. Zur Not hilft lesen.

Der eine Alk verschwindet in der Versenkung, dann taucht noch der Kuhtreiber auf und mosert.

Noch mal zum Mitschreiben, Taufe und der Glockenturm.

Mi
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von Tiamat »

Hm... also ich hab von gabor hier schon etwas über die Kirche gelesen...
Zum Rest deines Beitrags mit sekünldich abfallendem Niveau äußere ich mich hier mal nicht.
97_PJ_Mover
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Re: Die Taufe und der Glockenturm

Beitrag von 97_PJ_Mover »

Nicht jeder, der die Taufe empfängt, verstirbt heilig in sechseckigen Häusern, wie es der Katholik aus Donji Kraljevec verkörpert.

Meine Eltern heirateten in jungen Jahren und hatten wenig Erfahrung in der Kindererziehung. Meine Taufe fand nicht in einer Kirche, sondern in einem Saal, dem Saal des Hofguts Sassen, statt. Von unserem Zuhause im Schloss Richthof fuhren wir dorthin. Der Gründer der Dorfgemeinschaft, ein Arzt und Junggeselle namens Hanno Heckmann, wurde Patenonkel meiner Schwester. Er nannte die Gemeinschaft, in der der Priester die Taufe durchführte, die Lebensgemeinschaft e. V. Mit Anzug, weißem Hemd, Krawatte und Fliege sowie dem Taufkleid war der Dresscode stilvoll und bequem – einfach perfekt! You can find me in da Club! Gebt es nicht heilig – weder Menschen noch Lebensmittel! Der Priester erschien mir damals wie ein Papst auf Reisen. Eine Frau sieht es anders, wenn sie einem Mann hilft, als ein Mann, der einem anderen Mann hilft.
Diese Frauen verstarben in einem Zustand verworrener göttlicher Sexualität, vergleichbar mit dem seltenen, feinen Gold, das für den Pflug eines Landwirts von Bedeutung ist.
Für einen Mann bedeutet Glauben einen besseren Tod. Der Tod des Glaubens bleibt für uns alle nur für eine kurze Zeit lebendig. Die Taufe eines Neugeborenen hat in der Regel vor allem für die Eltern eine tiefere Bedeutung, während das Kind selbst noch nicht wirklich versteht, was dieser Schritt bedeutet. Die wahre Bedeutung der Sakramente entfaltet sich erst mit dem Heranwachsen und dem zunehmenden Verständnis der christlichen Werte, bis hin zu den tiefsten Fragen des Lebens und des Seins.
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Als ich später bei meinen Großeltern das Buch „Der Pate“ las und den dazugehörigen Film ansah, war mir die Bedeutung des Sakraments von Rudolf Steiner noch nicht klar. Es handelt sich um das Sakrament, durch das der Pate sich von Satan befreit. Der Pate befreit sich von einem Kind, das ein Teufel ist, ähnlich wie in dem Film „Omen“. Er befreit sich auch von einem Dämon, wie in dem Film „Der Exorzist“. Oder von Gargoyles und anderen kirchlichen Fabelwesen...Es fanden zahlreiche Hochzeiten statt, und ich wurde mir zunehmend bewusst, dass ein Mann und eine Frau gemeinsam alle Sakramente empfangen und ihre Kinder taufen lassen. Da ich damals in der Nachbarschaft und in der Schule keine Freundin gefunden habe, die zu mir passte, habe ich mich entschieden, mein Studium der Geisteswissenschaften im Rotlichtmilieu vor der Hochzeitsnacht abzuschließen. So wie Jean Paul Belmondo in dem Film "Der Außenseiter". Ein Mann in dem Rotlichtmilieu.
Ich erinnere mich nach wie vor mit Freude daran. Es war äußerst gelungen! Selbst während Fortbildungen oder im Studium war es im Rotlichtmilieu einfacher, sexuelle Begegnungen zu haben als bei den zahlreichen sakramentalen Veranstaltungen.

Die Frage nach den Glocken ist eng mit der Trennung von der Mutter verbunden. Kürzlich bin ich an dem Haus vorbeigekommen, in dem ich zum ersten Mal Sex hatte. Es wurde in ein Hotel umgebaut, und das Zimmer unter dem Dach wurde zur Deluxe-Suite umgestaltet. Das alles geschah, nachdem ich in der Landwirtschaft gearbeitet hatte. Unten eröffnete ein Burgerladen mit köstlichen Burgern, Pommes, Shakes und Apfelschorle. Es fühlte sich an wie eine astrale Projektion, als hätte man den ätherischen Körper zum Leben erweckt. Heiligkeit entfaltet sich mit dem Abschied von der Frau, mit der man das erste Mal intim wurde. Und oft geschieht es, dass man nach diesem ersten Abschied nicht begreift, dass es sich um einen Akt der Schöpfung handelte. Die Antwort auf die Taufe kann man der Mutter erst geben, wenn man weiß, ob und welcher Tod nach der Geburt wichtig für die Beziehung ist. Bei der Deportation der jüdischen Menschen in Rom im 2. Weltkrieg könnte die Antwort der Tod durch den Krieg gewesen sein. Nach neun Monaten würde ich heute bei der Taufe sagen, dass ein Kind durch das Verlassen der ersten Frau, den seelischen Tod der ersten Frau und den Beginn einer neuen Beziehung gezeugt und getauft wird. Doch das ist nicht ganz richtig, denn vielleicht hätte man diesen Schritt besser mit der ersten Frau gemeinsam gehen sollen.


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