Klar, man kann da unendlich viele Maßstäbe anlegen und n-dimensionale Graphen konstruieren. Aber was versprichst du dir von einer Kartographie politischer Standpunkte?Wolf Drache hat geschrieben: ↑5. Feb 2022 23:43Eine zweidimensionale Skalierung ist für die Politik nur dann brauchbar wenn es nur eine einzige Konfliktlinie gibt - die zwischen Kapital und Proletariat.fehlgeleitet hat geschrieben: ↑5. Feb 2022 22:16Die Frage ist, was so eine Skala überhaupt bringt. Wieso möchtest du politische Gruppierungen in ein quantitatives Verhältniss setzen? Also was versprichst du dir von einem Vergleich?Die rechts-links Skala war schon immer defizitär, aber inzwischen ist sie unbrauchbar - wir brauchen eine neue Orientierung für das was in diesen Jahrzehnten passiert.
In der modernen Welt gibt es unendlich viel mehr Konfliktlinien: Individualismus gegen Gemeinsinn, Vorsicht gegen Risiko (egal ob jetzt militärisch oder medizinisch gedacht), Wissenschaft gegen Esoterik, Generationengerechtigkeit gegen Egoismus, Umweltschutz gegen wirtschaftlichen Vorteil...
Da reicht kein Links-rechts-oben-unten-hinten-vorn, da muss jeder selber denken.
Damit kann man doch nur die quantitative Abweichung, auf Basis des von außen angelegten Maßstabes zweier Punkte feststellen.
Was soll man daraus lernen?
Der einzige der solche Graphen nutzt ist die Extremismustheorie, um Verfassungsfeinde ausfindig zu machen.