Schlafparalyse

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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LadyLuna
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Schlafparalyse

Beitrag von LadyLuna »

Die Schlafparalyse beschreibt einen körperlichen Zustand in der REM-Phase. Die Schlafparalyse sorgt normalerweise dafür, dass der menschliche Körper nur zu einer geringen körperlichen Aktivität im Schlaf im Stande ist. Die Schlafparalyse verhindert so, dass der Mensch Handlungen im Traum auch in die Wirklichkeit überträgt. Auf diese Weise können z. B. eigen- oder fremdgefährdende Verletzungen vermieden werden (z. B. das Um-Sich-Schlagen oder das plötzliche Los-Rennen während man noch im Bett liegt). Diese Schlafparalyse steht im krassen Gegensatz zum Schlafwandeln, wenn man so will. Wenn ein Mensch erwacht, so löst sich für gewöhnlich die Schlafparalyse sofort, wodurch ein Mensch nichts von diesem Zustand bemerkt. Es gibt jedoch Menschen, die bereits aus der REM-Phase erwachen, einer tiefe Schlafphase, in der man eigentlich noch träumt. Sie überspringen somit die eigentliche Erwachensphase. Hierbei erlebt die erwachende Person, dass sie nicht mehr vollkommen im Schlaf gefangen ist (rein geistig) aber ihren Körper willentlich nicht bewegen kann. Dies kann mitunter zu Halluzinationen führen bis hin zu Panikattacken. Häufig berichten Menschen, dass sie vor allem in diesem Zustand einen langen Mann vor sich stehen sehen, in Schwarz gekleidet mit einem Hut auf dem Kopf. Andere eine alte Frau ("Hexe") oder alienartige Wesen. Hierzu gibt es die Theorie, dass die gehäuften Berichte über derartige Wesen sich dadurch erklären lassen, dass sie archetypische Wesen darstellen. Somit sei die Erziehung in der vorherrschende Kultur der Auslöser, dass bestimmte Wesen gehäuft gesehen werden. Die Angst, keine willentliche Kontrolle über den Körper ausüben zu können, kann demnach dazu führen, dass das schlaftrunkende Gehirn in Panik verfällt und uns diese Gespinster, die aber nicht der Tatsache entsprechen, dann vorgaukelt. Quasi eine Halluzination, ausgelöst aufgrund dieser besonderen und oftmals beängstigenden Situation. Die Psychologie besagt zudem, dass es sich bei der Schlafparalyse um eine psychischbedingte Schlafstörung handelt. Was wäre aber, wenn dieser Zustand erlaubt, hinter dem Schleier in eine anderen Welt blicken zu können? Manche Menschen berichten sogar, in diesem Zustand ihren Körper von außen her betrachten zu können.

Hattet ihr sowas schon mal erlebt? Ich kenne dieses Phänomen seit meiner Kindheit und weiß erst seit einigen Jahren, dass dies ein psychologisches Phänomen sein soll. Ich habe tatsächlich einmal den schwarzgekleideten Mann mit Hut erblickt und hatte damals ziemliche Panik in mir verspürt. Ein anderes Mal dachte ich, mein Partner wäre in meiner Zimmer gekommen und ich war verwundert, dass er auf mein angstverzerrtes Gesicht nicht reagiert hat (er war aber gar nicht da gewesen). Vielleicht sorgen auch Geister oder Dämonen dafür, dass dieser Zustand ausgelöst wird? Ich bin mir nicht sicher, ob die Psychologie tatsächlich alles erklären kann. Vorkurzem hatte ich es wieder, diese Schlafparalyse. Dieses Mal dachte ich schon, dass ich noch träumte und der Traum, in dem ich mich befand und noch nicht ganz daraus erwacht war, die Panik auslöste. Wobei auch das Gefühl, sich nicht bewegen zu können und die Angst des Erstickens wirklich äußerst beängstigend sein können. Ich kann mir auch vorstellen, dass Personen, die sich stark gestresst fühlen, eher dazu neigen, Formen der Schlafstörungen zu entwickeln. So sollen z. B. nur 7 % aller Menschen jemals in ihrem Leben eine Schlafparalyse erlebt haben, davon aber 35 % unter psychiatrischen Problemen leiden.

Aber was wäre, wenn nicht immer die Psyche daran Schuld ist, sondern eine Wesenheit? Was wäre, wenn wir manche Begegnungen verkennen, indem wir Gebrauch von rationalem Gedankengut machen? Was glaubt ihr?
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Bhairav-Das
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von Bhairav-Das »

Haribol und Om Namah Shivaya.

Was wäre, wenn es so wäre? Vielleicht war es ja die ganze Zeit schon so wie du sagst? Und was würde sich ändern, wenn es so gewesen wäre?

Eine psychologische Betrachtungsweise finde ich immer gut und hilfreich. Das vereinfacht vieles, und Angst hat man nur vor dem, was man im Innern nicht zusammenhängend begreift und bekämpft oder verdrängt.

PHURO
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LadyLuna
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von LadyLuna »

@Bhairav-Das:

Mein Problem besteht mehr darin, dass manche Phänomene aufgrund der eigenen Rationalisierung vielleicht als solche verkannt werden könnten. Das man sich sagt, um auf das Beispiel mit der Schlafparalyse zurück zu kommen, dass das Wesen, was vor einem steht, nur die eigene Einbildung aufgrund der Schlaftrunkenheit ist. Natürlich können solche einfachen rationalen Erklärungen die Angst mindern, aber vielleicht auch dazu führen, dass eben die Wesenheit als solche nicht erkannt wird bzw. die Ursache des Problems (wenn man dieses Ereignis als solches so bezeichnen mag).
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Bhairav-Das
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von Bhairav-Das »

Haribol und Om Namah Shivaya.

Wir sind ständig von Wesen verschiedenster Art umgeben. Auch kleinste Tierchen krabbeln auf unserer Haut. Die Frage ist also, ob man sie ignoriert oder was man andernfalls von ihnen will?
Eine andere Herangehensweise wäre, sich mit seinem verborgenen Potential auseinander zu setzen. Wenn man lernen kann, seine Gehirnfrequenzen zu verschieben, kann man verschiedenste Ebenen wahrnehmen. Wie bei einem Radio, wo man den Sender wechselt.

Jai Mahamaya ki Jai
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gabor
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von gabor »

Ja, Ektoparasiten sollte man schon eine gewisse Aufmerksamkeit widmen....
Immer bereit! :lol:
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von izento »

Bhairav-Das hat geschrieben: Auch kleinste Tierchen krabbeln auf unserer Haut.
Nur blöd, daß der Mensch nicht eine Tradition des Familienzusammenhalts von seinen Vorfahren übernommen hat - das Lausen. :auweiah:
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gabor
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von gabor »

Da geht es eher um Entschuppung und Salzaufnahme.....obwohl die Krabbler freilich eine Eiweisquelle darstellen.......wobei der Aufwand den Nutzen weit überschreitet.
Natürlich nur nahrungstechnisch gesehen......sozial betrachtet ist der Nutzen riesig.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von Rabe »

Ich habe einen solchen Fall von Schlafparalyse tatsächlich in der Familie, wobei diese Person davon überzeugt ist in diesen Zuständen von einem Nachtmahr angezapft zu werden. Die Entität soll der Erzählung nach nicht größer als einen Meter sein auf der Brust sitzen und förmlich Vibrieren, während sie Energie zapft. Ich bin früher aber auch schon in der Familie meiner Ex auf dieses Thema gestoßen, der Bruder meiner damaligen Freundin sah einige Male (er leidete des öfteren unter einer Schlafparalyse) die Erscheinung eines Schwarzen Mannes mit Hut, das letzte mal als er ihm erschien kahm sein Vater in das Zimmer gestürmt da er die Gestalt für kurze Zeit durch die Zimmertür beobachten konnte (Es war eine Glastür in Holz gefasst). Die Erscheinung erschien nur noch ein letztes mal dem Vater im Flur, entschwand aber beim zu nähe kommen. Die Familie meiner Ehmaligen ist sehr Christlich Religiös angehaucht daher hat mich diese Erzählung damals sehr schockiert, ich sah dieses Phänomen bisher immer nur als Massenpanik an. Vielleicht wichtig an dem Punkt ist, das nur das Männliche Geschlecht der Familie den Mann mit Hut sehen konnte.
Ich hab nichts davon selber erlebt, zweifle aber nicht an der Wahrheit dessen was dort geschrieben steht.

In Hoffnung helfen zu können, und Grüßen aus dem Verborgenen,
Der Rabe
Es lebt ein Kind in einem Labyrinth
In dem es blind seine Tage verbringt
Es spielt und singt, frei wie der Wind
Bis das Labyrinth es leise verschlingt
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gabor
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von gabor »

Also mit Speichel Blut aufreiten.....die Viecher sind ja voll krass drauf!! :lol:
Ich versteh das jetzt richtig: Du schreist nächtens im Schlafzimmer rum, und hegst Zündelgedanken?? :shock:
Die armen Nachbarn! :lol:
Immer bereit!
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von gabor »

:lol: :lol: "würdig" :lol: :lol:
Wer hat denn behauptet, dass ich ein Würdenträger sei? So ein Unsinn! Ich Troll!!!!!
Übrigens sucht der Bandenführer wohl eher nach Geltung, denn nach Geltungssucht.
Einfach nicht mit Wut im Bauch hastig was in die Tastatur kloppen.....das hilft!
Immer bereit!
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von SheMoon »

Meine erste Schlaflähmung hatte ich in einem Krankenhaus. Ich schlief unter Tags mit dem Gesicht zur Wand ein.
Irgendwann wurde ich wach, ich öffnete die Augen, sah die Wand und hörte die Gespräche der Frauen hinter mir im Zimmer.
Aber ich konnte mich keinen Millimeter bewegen oder sprechen.

Ich bekam Panik, versuchte krampfhaft irgend ein Körperteil zu bewegen, keine Chance. Das Ganze dauerte sicher nicht länger als eine Minute, wenn überhaupt, aber ich sah oder hörte Nichts was nicht auch wirklich da war.

Später hatte ich das öfter. Mein Mann kann es zwar nicht leiden weil es ihm Sorgen macht wenn er mich wecken will, meine Augen aufgehen, aber sonst keine Reaktion von mir kommt, aber ich habe es ihm oft genug erklärt dass er einfach ein wenig warten soll. Mittlerweile schaffe ich zumindest manchmal Brummgeräusche zu machen.
(Nein Gabor, ich glaube nicht dass das damit zusammenhängt dass ich Braunbär im indianischen Sternzeichen bin. >:->)

Leute sehe ich nur in der Phase zwischen Wach Zustand und Schlaf, da habe ich bereits sehr viel erlebt. Astral und luzid, aber auch da kamen keine schwarzen Gestalten.

Ich wollte nur sagen dass eine Schlaflähmung am Anfang zwar verstörend und unangenem ist, aber sie nicht gefährlich ist, solange man sich das nicht im Wachzustand einredet, und sein Unterbewußtsein damit programmiert.

LG
SheMoon :wolf:
Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.


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Re: Schlafparalyse

Beitrag von gabor »

Tja, da Du ja scheinbar beschlossen hast mir die Poenten zu klauen, was ja kurz vor dem Weihnachtsschmaus verzeilich ist... :lol:
Muss ich mir ja was ausdenken......also Braunbären gibt es ja im Indianerland schonmal nicht....obwohl ein Grüzzli freilich braun daher kommt(und das ohne AfD).
Immer bereit!
P.S.: Ich hätt jetzt eigentlich noch mehr Quatsch geschrieben.....aber die Nivea soll mann schon hoch halten!!!
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von LadyLuna »

Tatsächlich habe ich nur zweimal diesen Mann mit schwarzem Hut gesehen. Einmal während der Schlafparalyse und ein weiteres Mal in der Wohnung einer Freundin, die meinte, sie werde von einer Wesenheit verfolgt. Seit ihrem Umzug hatte sie dan zum Glück keine weitere Begegnung mehr mit ihm. Ich frage mich, ob es sich bei der Begegnung in der Wohnung meiner Freundin, um die gleiche oder selbe Wesenheit handelte. Ansonsten empfinde ich das Erleben einer Schlafparalyse immer noch als beängstigend. Bislang konnte ich mir währenddessen auch nicht bewusst machen, dass es sich lediglich um eine Schlafparalyse handelt. Dennoch bin ich irgendwie froh darüber, während der Schlafparalyse nicht mehr irgendetwas seltsames zu sehen.
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Re: Schlafparalyse

Beitrag von gabor »

Naja, ein Mann mit schwarzem Hut ist ja nun nicht sooooo ungewöhnlich..... ;)
Und das Du paralysiert Dinge siehst....halt ich für ein Gerücht.
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