Dämonenforum

Default hat geschrieben: Jetzt mal ganz im Ernst.
Könnte es sein, dass mit immer mehr Korruption in weltweiter Zusammenarbeit versucht wird,
auf diese Weise die Welt stabil zu halten, sozusagen als letzter Regelmechanismus?
Was natürlich zunehmend schwieriger und damit auch teurer wird und nach unten hin eine immer größere Ausbeutung erfordert.

Das wäre jetzt sozusagen eine "positive" Theorie etwa nach dem Motto: Sie versuchen doch nur, die Welt zu retten.
Was haltet ihr davon? Sicher wäre das eine spannende Diskussion.

Wenn dem so wäre, dann würde das bedeuten, dass die Welt stabil bleibt, solange dem Geldsystem nichts Schlimmes passiert.
Der echte Weltkrieg käme erst nach dem Finanzcrash.
Vielleicht ist das aber auch eine unzureichende Erklärung für etwas,
über das sicher öfters nachgedacht wird. Nämlich die Reihenfolge der Ereignisse.

freundliche Grüße

ok,
ich werde das Drogenthema mal kurz außer Kraft setzen um mich mit Defaults Theorie zu beschäftigen.

Dazu werde ich kurz mal auf die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie und die der Gewerkschaften eingehen. In der Tat ist es so, dass der Korruptionssumpf eben dann entstanden ist, als die deutschen Sozialisten in Form der Sozialdemokraten eben versuchten, das Anliegen der Arbeiterklasse in Parlament zu vertreten, während die Gewerkschaften dies gegenüber dem einzelnen Kapitalisten taten.

Der fatale Fehler war es wohl, und dieser Fehler durchzug auch das gesamte 20. Jahrhundert, sich nicht "rücksichtslos" hinter die eigenen Interessen zu stellen, sondern das "große Ganze" Im Blick zu haben, und zwar in Form des Nationalstaates. Dieser Fehler ist es auch, warum die Proletarier noch heute für Deutschland zum Fußball gehen und der sie dazu bringt, sich von der Bild-Zeitung gut vertreten zu fühlen.

So erklärten die Gewerkschaften, sie wollten keine "Vernichtungsstreiks", sondern wollten zusehen das sie den Kapitalisten niemals so schädigen, dass dieser pleite ging. Denn wenn der Kapitalist pleite ist, dann sind die Lohnarbeiter arbeitslos, und das wollten das gros der Gewerkschaftsmitglieder auf keinen Fall in Kauf nehmen. Weiterhin wollte man nicht in die Politik eingreifen, politische Streiks würden sich also verbieten. Andersherum ist der Kapitalist so rücksichtslos, wie er Nachschub an Arbeitern hat, während die Gewerkschaften also mit Plüschhandschuhen kämpfen, steigt der Kapitalist mit bare knuckle in den Ring.
Genauso versuchte die Sozialdemokraten immer wieder zu betonen, wie notwendig der Proletarier für das nationale Wohl sei, und das der Staat also gut daran täte, ihn artig zu betreuen, damit der Proletarier seine Arbeit machen kann. Und so versuchte man mit Allerhand Tricks die Kapitalisten davon zu überzeugen, das der Arbeiter sein Biomaterial sei, welches für ihn einen Wert besaß. Eine sehr zynische Argumentation.

Seit Marx wissen wir, dass Gerechtigkeit ein schlechter Maßstab ist, weiterhin, dass es im Kapitalismus keine Gerechtigkeit geben kann. Merhwert ist immer Ausbeutung. Wenn Der Kapitalist keinen Mehrwert erzeugen kann, dann findet die ganze Produktion überhaupt nicht statt. Trotzdem schrieben sich die Sozialisten des 20. Jahrhunderts mehrheitlich die Gerechtigkeit auf ihre Fahnen, und zwar wohlwissend, dass sie damit die Masse des Volkes ansprechen können, die den Marx nicht verstehen - welcher zu diesen Mißverständnissen auch selbst beigetragen hat. So kommen auch solche Absurditäten zu Stande, dass Mussolini sich vom "Sozialisten" zum Faschisten wandelt, und das die NSDAP auf eine Arbeiterbasis setzte.

Damals glaubten die Sozialisten, wenn alle Menschen wählen dürften, würde der Sozialismus automatisch eingeführt. Kaum war das allgemeine Wahlrecht eingeführt stellte sich heraus, dass der "Klassenstandpunkt", den die SPD glaubte zu vertreten nicht von allen Proletariern geteilt wurde. Dieser "Klassenstandpunkt" wird noch heute von allen sozialistischen (Kleinst)Parteien als Beweis für die Richtigkeit ihres Programms aufgeführt.

Natürlich gab es in den Gewerkschaften immer wieder linke Abweichler, die mehr wollten als ein paar Vereinbahrung die sich am Ende als wertlos erwiesen und die SPD "mußte" sich mehrmals von ihrer sozialistisch entarteten Jugendorganisation trennen. Man könnte auch vermuten das der "reale Sozialismus" sein "real" allen linken Kritikern entgegensetzten, die meinten, dass es im "realen Sozialismus" gar nicht um "Sozialismus" ginge.

Das änderte nichts daran, dass die Vereinbahrung der 2. Internationale, in der auch damals die SPD Mitglied war "Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter" mit Ausbruch des 1. Weltkriegs schnell vergessen war. Auf den Vorschlag der 2. internationale mit einem Generalstreik das deutsche Reich lahm zulegen antwortete die SPD es "mangele dafür an Reccourcen". Mit Hurra zogen die Sozialisten aller Länder dann für ihre Nation in den Krieg. Lenin, damals noch ein SPD Mitglied, war von dieser Entscheidung so geshocked das er sie zuerst für eine Verschwörung hielt.

Die SPD hielt sich bis 1917 an den Burgfrieden und winkte alle Kriegskredite im Parlament durch, denn sie wußte dass der deutsche Arbeiter nun von seinen Partikularinteressen absehen mußte, da das Reich auf dem Spiel stand. Die 2. Internationale brachte während des Weltkrieges keine Konferenzen zu stande, man warf sich gegenseitig verrat vor.

Kurz nach der Machtergreifung Hitlers erklärten die Gewerkschaften, dass der Arbeiter dem nationalen Wohl zu dienen habe. Es half ihnen nichts, sie wurden dennoch aufgelöst.

Opportunismus? Realismus? Ich denke fast, es handelt sich um Nationalismus.

Sprechen wir nun über die heutige Korruption, so würde ich den Maßstab an den heutigen "Linken" anlegen um zu schauen, was diese sich von der Korruption versprechen.

Da gibt es zum einen die Antifanten, die Kapitalismuskritik inzwischen weitgehend ausblenden. Es geht nur noch um Sexismus und Ausländerfeindlichkeit, vielleicht auch mal Tierrechte. Den Kapitalismus kritisieren will man nicht, man argumentiert mit dem aufkommen von Nationalismus und antisemitischen Stereotypen. Außerdem: Die Antifanten werden ja auch teilweise von staatlichen Organen gesponsort, vermutlich kommt da eben eine Art Kuhhandel heraus. Ihr dürft die Stiefelnazis bekämpfen, die sind schlecht für Deutschlands Image und gegen Sexismus zu sein hebt die Moral der Deutschen und steigert den Einfluß der Kirche. Weiterhin kriegt nur der eine Frau, der sich das auch leisten kann. Kinder von Asozialen wollen wir eh nicht. Tierrechte sind auch immer fein, da können wir uns alle darauf besinnen, wie gut es uns eigentlich geht.

Marx verspottete diese Art von Aktivismus als "Bourgeois-Sozialismus".

An der Universität gibt es diese unsägliche Gender"wissenschaft". Natürlich hat die inhaltlich nichts zu bieten, es lohnt sich aber mal darüber nachzudenken, was eigentlich ihre Ziele sind. Das akutelle Schlachtfeld ist zurzeit wohl eine 3. Toilette. Das Ziel ist also das Hinzufügen weiterer Rechtskategorien und ein paar Sprachkorrekturen.
Dabei kann sie natürlich nicht wie die SPD argumentieren, die den Schutz der Arbeiter als notwendig für das nationale Wohl darstellte. Es geht hier um den Schutz (fiktiver) MInderheiten. Welche Funktion hat also die behauptete "Diversität"? Vielleicht sind all diese sexuellen Diversitäten als Innovationen zu betrachten? Als der Versuch, einen neuen Markt für Sexualität zu etablieren? Wobei - um Sex geht es gar nicht, dass wäre ja sexistisch. Wenn der Großteil der Bevölkerung schon keinen Sex mehr dank der feministischen Motralapostel*innen haben kann, dann kann man ja die Zeit damit verbringen, über die eigene Sexualität nachzusinnen. Oder Leute zu verklagen. Das bringt aber in Deutschland nichts, die Schadenssumme für fiktive Vergewaltigungen ist doch sehr begrenzt. Ich werd nicht ganz schlau daraus.
Vielleicht eine Art Wissenschaftspolizei, in diesem Fall würde sie das Erbe der Postmoderne antreten. Sind es doch immer Feminist*innen, die versuchen das Denken selbst lächerlich zu machen, in dem sie Logik für patriachal erklären. Wozu die Schariapolizei, wenn wir doch Feminist*innen haben? Die können quasi als Moralpolizei auch alle Veranstaltungen "junger Männer" auflösen, zum Beispiel Demonstrationen gegen den Kapitalismus, die irgendwo dann doch sexistisch waren.
In einem Punkt wiederholen sie allerdings den Fehler der SPD. Sie fordern gleiche Karrierechancen wie die Männer. Es geht also - um Gerechtigkeit.

Danach kommen die Umweltaktivisten:

Es hat sich langsam herumgesprochen, effektiver Umweltschutz ist innerhalb des Kapitalismus nicht zu machen. Die Grüne Partei der Postmaterialisten will davon allerdings nichts wissen, wobei dieses Wort an Lächerlichkeit allerdings nicht zu überbieten ist. Schadet nicht, wenn man es gut kommunizieren kann. Bis heute drücken sich Umweltaktivisten um Marx, sind immer nur mit den direkten Auswirkungen des Kapitalismus beschäftigt und nicht mit dem Kapitalismus selbst. Dabei setzen sie mit ihrem pädagogensprech auf "Kommunikation". Hier scheint die Postmoderne Idiotie durch. Alle Zeichenketten sind gleichberechtigt, sind nur Meinungen unter anderen Meinungen, was übrig bleibt ist ein Richter, also der Staat, der das Verhältniss der Zeichenketten zueinander klären soll, um die Gefahr fürs "größere ganze" abzwenden.
An diesen Staat hat sich auch die SPD gewandt.

So gesehen - nichts neues unter der Sonne. Der fatale Fehler der 20. Jahrhunderts lebt im 21. Jahrhundert weiter.

Noch ein paar Begriffe sind zu klären:
Diplomatie war noch nie ein Mittel freundlich miteinander zu sein, sondern sich gegenseitig zu erpressen. Der Geheimdienst findet dann heraus, was an den Behauptungen der Gegenseite wahr ist. Andersherum ist Diplomatie keine Heuchelei. Ich muß der Gegenpartei schon sagen was ich von ihr will, damit sie sich so wie gewünscht verhalten kann.
Davon unabhängig sind unsere Medien. Diese sind in der Hand von großen Parteien, verbreiten also die Meinung über die Welt, wie es das Wahlvolk glauben soll.

Die Medien richten sich also nach innen, die Diplomatie nach außen.

freundliche Grüße
fehlgeleitet

edit: @tyger sicher richtig, andrerseits wird immer mit "welt retten" argumentiert, auch wenn es bloß heuchelei ist. Irgendwie scheint es unmöglich zu sein, sich positiv auf sein ureigenstes Interesse zu beziehen. Das ist eine Hauptkrankheit, ich hoffe das ist in meiner langen erläuterung deutlich geworden.

Tyger hat geschrieben: Mit dem Thema Papiergeldsystem befasst sich gerade mal wieder ein Artikel bei der Bank Rott:
http://www.rottmeyer.de/papiergeldsyste ... iges-ende/

Die Bankhaus Rott Seite zeigt recht gut, wie die Wirtschaft gesteuert wird.
Ich zitiere kurz aus der von dir verlinkten Seite:

Nicht nur die Neuverschuldung, auch die fällige Altschuld wurden mit (Neu-)Krediten finanziert, die mit Tiefstzinsen ausgestattet sind. Stärker denn je hängen nun die Konjunkturen, Unternehmensgewinne, Arbeitsplätze, Aktien- und Häuserpreise von der Fortdauer der Niedrigzinspolitik ab. Bleiben die Zinsen künstlich niedrig, kann die weltweite Scheinblüte durchaus noch weitergehen. Steigen die Zinsen jedoch an, klettern sie zu stark in die Höhe, kollabiert die Traumwelt...

Nun stehen wir an einer seltsamen Abzweigung.
In Europa hält man an der Niedrigzinspolitik fest.
Fakt ist: Mehrmals hintereinander sind die Zinsen in den USA leicht erhöht worden.
Offiziell heißt es bis jetzt: Das wird so weiter gehen.
Schon eher wird überlegt, ob sich die EZB diesem Trend auf die Dauer widersetzen kann.

Dass die Zinsen in den USA wieder niedriger werden, das kann man hoffen oder sich wünschen oder für wahrscheinlich halten.
Falls das nicht passiert, dann ist vermutlich dieses Szenario vorgesehen:

Die weitere Zinserhöhung ist die Bombe, welche die Kredite hochgehen läßt
Der Trump und die rechte Szene eignen sich vorzüglich als Sündenbock.
Und die Bombe geht zuerst in den USA hoch.
Möglicherweise liebt der Finanzgott die Bibel:


Ich will die Menschen,
die ich geschaffen habe,
vertilgen von der Erde,
denn es reut mich,
daß ich sie gemacht habe.
(l. Moses 6,7)


Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich kein Geschäft habe, das an solchen Prognosen verdient.
Einmal gab es in der einschlägigen Szene einen Artikel, der mehrseitig in allen Details sehr beeindruckend schilderte,
wie beschissen man dasteht, wenn im dritten Weltkrieg das Klopapier ausgeht.
Als ich dann am nächsten Tag zufällig zum Lidl ging, da war das ganze Klopapier ausverkauft.
Ich versichere, mit derartigen Geschäftsmodellen nichts zu tun zu haben.

Natürlich habe ich absichtlich ein amüsantes Beispiel gewählt.


freundliche Grüße

Eigentlich kann man das mit dem Geldsystem derzeit sogar noch viel einfacher sehen, denn eigentlich sind so ziemlich alle Regulative, die aus diesem System überhaupt ein System machen, nach und nach abgeschafft, ausgehebelt, umgangen oder kreativ umgedeutet worden. Praktisch jeder weiß, dass der Kaiser keine neuen Kleider trägt, sondern nackt herumläuft, und jeder weiß, dass jeder andere das auch weiß. Aber jeder, der wenigstens noch ein paar hundert Euro auf dem Konto hat, ist daran interessiert, dafür noch etwas kaufen zu können, drum sind sich einfach alle einig, so zu tun, als wäre das Zeug noch etwas wert. So einfach ist das.
Und wer immer etwas mehr von dem Zeug hat, unternimmt geradezu panisch alles, um es in Werte umzutauschen, solange das noch geht. Der Goldpreis schwebt seit über 10 Jahren irgendwo im Orbit umher (Gold ist weit teurer geworden als Platin!), und ist euch schon der seit über 10 Jahren anhaltende Bauboom aufgefallen? (Natürlich ist die nächste Immobilienkrise damit schon mal sicher.)

habe mal ein bisschen bei der Wissensmanufraktur reingeschaut, es scheint wieder einmal um das bedingungslose Grundeinkommen zu gehen und die Erfindung eines besseren Geldes.

Für mich ist jedes Geld ein solches, welches die Kommandogewalt über die Arbeit hat. Dementsprechend ist das bedingungslose Grundeinkommen kein Geld
Ich halte es für wenig ergiebig zu sagen, das Geld nur Ideologie ist. Genau umgekehrt sollten wir uns vergegenwärtigen: Geld ist der einzige Zweck kapitalistischen Wirtschaftens.

Der Irrtum besteht also meines erachtens in der Vorstellung, das Geld ein nützliches Werkzeug sei, um den Tausch zu erleichtern. Tatsächlich ist es aber so, dass das Geld gerade Menschen von den Gütern ausschließt, die Bedürfnisse des Menschen also genutzt werden, um ihn zu erpressen. Weiterhin: Das Geld impliziert bereits den Zins, denn der Zins ist der Preis des Geldes. Und das Geld - ist der selbstverwertende Wert.

Das Geld ohne Kommandogewalt über die Arbeit kein Geld ist konnte man an dem Verfall des Rubels nach Ende der Sowjetunion schön beobachten. Die Einführung der Marktwirtschaft anstelle einer Planwirtschaft fand nach westlichen Regelbüchern mit Hilfe des Schnapsburders Jelzins statt. Den Leitern eine Produktionsstätte wurde der Betrieb quasi überschrieben, und aufeinmal sollen sie nicht mehr nach Plan produzieren, sondern für den Gewinn. Dafür wurden die Preise freigegeben. Außer der Arbeitsmarkt, der blieb fix - alles wurde vom Westen so empfohlen. Nun war diese Wirtschaft aber gar nicht darauf eingerichtet, nach Gewinn zu produzieren.
Das Ergebniss war, dass die Preise für alltägliches wie Brot in die Höhe schnellte und Betriebe eingingen, welche Dinge herstellten, die verzichtbar waren. Bevor ich mir nen Farbfernseher kaufe will ich lieber einen vollen Kühlschrank. Diese Abwärtsspirale führte dann natürlich zu Lieferengpässen, die der Staat aber nicht wollte, und er druckte Rubel nach um die wichtigsten Betriebe künstlich am Leben zu halten. Denn sonst wäre die russische Wirtschaft Ruckzuck auf Manchesterniveau zusammengeschmolzen.

Praktisch erfolgte also eine krasse Rubelinflation, so dass die Wucherer zusehen mußten, die Rubel schnell in Dollar umzutauschen. Dementsprechend liegt hier ein Fall vor, wo der Rubel quasi nur noch formal vorhanden war, aber als Zahlungsmittel seine Bedeutung vollkommen verloren hatte, aber damit auch die Kommandogewalt über die Arbeit. Und die Russlandkredite platzten eben aus genau diesem Grund.
Vielleicht war es von Anfang an geplant, Russland so endgültig in die Knie zu zwingen.

Gleichzeitig brachen im ehemaligen Ostblock diverse Nationalismen auf, wir errinern uns an Tschetschenien, aber vor allen Dingen an Jugoslawien. Fischers erste Amtshandlung war es ja, für die Völkervielfalt zu sorgen und das französische Projekt Jugoslawien vom Tisch zu fegen. Die Serben die sich nicht fügen wollten waren dann eben die Kriegsverbrecher.

Dabei ist der Nationalismus wahrscheinlich ein direktes Produkt der eingeführten Marktwirtschaft, die die Regionen eben miteinander in Konkurrenz setzte und zu den angesprochenen Lieferengpässen führte. Am Beispiel Jugoslawiens kann man auch sehen, dass die Schaffung neuer Staaten eine sehr gewalttätige Handlung ist, hinter der "Vielfalt der Völker" sich also Widersprüche verbergen. Die "Vielfalt" nimmt man vor allen Dingen von außen war, wenn man also als Imperator nach vollzogenem "teile und herrsche" durch seinen Balkanzoo geht. Das wir den Staat in Deutschland grad nicht so erleben liegt daran, dass unser Staat fertig durchorganisiert sind. Aber der Sortierungsprozess in Bürger und nicht-Bürger geht dem eben vorraus, dieser Sortiierungsprozess sind dann ethnische Säuberung, oder Säuberungen nach anderen Kriterien.

Dies liegt nicht an Tito, dem unterstellt wird die einzelnen Nationalitäten unterdrückt zu haben. Die Nationalitäten waren vor dem Tode Titos mehr oder minder bedeutungslos, es wurde wild durcheinander geheiratet, das Verhältniss zwischen Albanern und Serben war in etwa so gut oder so schlecht wie zwischen Bayern und Preussen. Der Ausbruch des Nationalismus ist also von außen gefördert worden, es war keineswegs ein schwelender Konflikt, wie man mir zum Beispiel damals an der Schule erzählte.

Weiterhin ist zu bemerken, dass die deutsche Wiedervereinigung und eben der Jugoslawienkrieg Deutschlands Auftakt war, die EU zu kontrollieren. Dementsprechend hatte sich zu dem Zeitpunkt auch die Antideutsche Bewegung formiert, die ein neues deutsches Weltmachtprojekt stoppen wollte, notfalls mit US-amerikanischer Hilfe. Ihre oberste Maxime ist "nie wieder Ausschwitz" und dementsprechend gilt uneingeschränkte Solidarität mit Israel. Die antideutsche Bewegung ist nun nach 30 Jahren in der Auflösung begriffen, während das deutsche Europa weiter vorangeschritten ist.
Interessanterweise rechtfertigte auch Fischer den Kriegseintritt Deutschlands mit "nie wieder Ausschwitz".

Daraus lernen wir - moralische Argumentationen sind immer Heuchelei.

Weiterhin hat Deutschland also klar gemacht, dass es der Richter in Europa ist und vor allen Dingen das es die USA bei Konflikten in Europa nicht brauch. Außerdem ist glaube ich offensichtlich, dass der Geheimdienst mafiöse Strutkuren gut gebrauchen kann. Er kann sich schnell distanzieren wenn nötig und muß die schmutzige Arbeit nicht selbst erledigen. Artet das ganze aus hat er alle Informationen um durchzugreifen.

freundliche Grüße
fehlgeleitet

Weiß nicht, ob Ideoligie ein gutes Wort für Geld ist.
Fake ist vielleicht ein Besseres. Überhaupt in Zeiten von Bits und Bytes.
Unlängst habe ich meinen Computer aufgeschraubt. Was fand ich? Keinen Cent.
Hast du schon einmal Geld arbeiten sehen? Ich auch nicht.
So nennt man die Umverteilung von Fleissig nach Reich. Das schafft echten Mehrwert.
So macht man das in Zeiten von Wirtschaftswunder.
In Zeiten von Wirtschaftswunder interessiert sich niemand für Politik.
Denn die Politik kann beim Besten Willen das Wirtschaftswachstum nicht zunichte machen.
Ein Wirtschaftswunder kommmt eher nach dem Krieg. Das liegt am Wiederaufbau.
Das beste Wirtschaftswunder-Modell ist das Oktoberfest.
Da wird ein ganzes Stadtteil aus dem Boden gestampft auf einem Gebiet, das Theresienwiese heißt,
das wir aber Theresienwüste nennen. Und nach drei Wochen wird es wieder abgerissen. Da gibt es viel zu tun.
Eine sogenannte Messe ist etwas ganz Ähnliches. Das funktionert sogar noch besser, denn das dauert meist nur wenige Tage.

Und wenn das Wirtschaftswachstum schon zu weit in der Vergangenheit liegt, dann muß man eine Mehrwertsteuer einführen.
Doch dann kommen die Reichen auf die Idee, dass sie noch viel, viel mehr Mehrwert haben wollen.

Zuerst war das Geld durch Gold gedeckt. Damit das kein Hindernis zur wunderbaren Geldvermehrung ist, hat man die Golddeckung abgeschafft.
Damit die Taktik nicht so auffällt hat man viele Jahre gewartet, bis die Zinsen auf Null gesunken sind.

Leider funktioniert Deutschland nicht wie das Oktoberfest.
Schade eigentlich, dass man die Erfindung der Fertighäuser nicht dazu genutzt hat, euch alle drei Wochen ein neues Haus hinzustellen.
Ihr wohnt derweil im Bauwagen. Wäre das nicht eine tolle Abwechslung?

Doch mit der wunderbaren Geldvermehrung wird das bestimmt bald möglich sein.

freundliche Grüße

Ich würde sagen:
Natürlich arbeitet Geld nicht - dennoch muß man regestrieren, dass Weltwährungen wie der Dollar eine Nachfrage erzeugen, während das Indianergeld von einem Staat wie Mali nur für Urlauber interessant ist. Diese Nachfrage erlaubt es, Dollar nachzudrucken, ohne dabei den Dollar sofort zu entwerten - das kann Mali nicht.
So kann die USA mit dem Dollarexport den gewaltigen Import finanzieren - mit dem entsprechenden militärischen Nachdruck versteht sich. Denn hinter einem funktionierenden Geld steht die Gewalt des Staates. Dies ist der mehrfach angesprochene Kapitalexport, den sich nur imperialistische Staaten leisten können.

Wirtschaftswunder haben wir im Grunde auch durch die Agenda 2010 erlebt, nur ist davon nicht bei der Bevölkerung angekommen. Es gab kein strategischen Grund mehr für Geschenke, so ganz ohne Angst vor der UDSSR. Und ein Wiederaufbau findet nicht einfach so statt. Die arabische Welt wird so schnell nicht wieder aufgebaut werden.

Wirtschaftswachstum:
Ohne Wachstum springen die Aktionäre ab und die Banken verweigern den Kredit. Damit ist der Betrieb pleite. Denn heutzutage wird auf Kredit produziert, es wird also mit den zukünftigen Gewinnen bereits spekuliert.

Wenn du das Oktoberfest für obzön hälst, fahr doch mal noch Bulgarien. Da stehen ganze Städte nur für den Tourismus. Ist die Saison vorbei schrumpft die Einwohnerzahl von knapp 100.000 auf 1000. Beispielsweise "sunny beach" - hat keinen eigenen Wikipediaartikel, wundert mich. Und kontrollieren tut den scheiß die Mafia. Die Zigeuner müssen um ihr Leben fürchten, wenn sie den Touristen zu nahe kommen. Natürlich versuchen sie trotzdem ihr Glück. Ab und zu liest man mal, dass ein Pokerspieler aus Deutschland im Straßengraben gefunden wurde.

Ich glaube das Finanzkapital hat zur Zeit den Faktor 40 gegenüber der realen Produktion. Dennoch ist wichtig, dass das Finanzkapital immer in irgendeiner Relation zu der Produktion steht, also zu der sogenannten Realwirtschaft, von der geglaubt wird sie würde in einem ausreichenden Maße wachsen. Wenn dieser Glaube schwindet, platzt die Blase.

freundliche Grüße
fehlgeleitet

Der Burn-Out von Mensch und Erde wird sich weiter beschleunigen
mit der wunderbaren Geldvermehrung. Darauf wollte ich eigentlich hinaus.

Obszön ist das Okoberfest vielleicht auch,
aber was das Oktoberfest für mich ist, das versuche ich jetzt zu beschreiben.

Während der Oktoberfestzeit sind praktisch rund um die Uhr andauernd
die Sirenen der Rettungs- und Polizeifahrzeuge zu hören.
Klinik-Ärzte und anderes Personal müssen in allen großen Kliniken täglich zur Nachtschicht eingeteilt werden.
Das ganze Ausmaß der Polizeipräsenz wird nicht gezeigt.
Es fällt etwa dann auf, wenn eine Reihe von Zivil-Fahrzeugen sich zu einem Konvoi
zusammenschließen und sich ein Blaulicht aufs Dach stecken.
Dazu kommen schwarze Sondereinsatzfahrzeuge mit getönten Scheiben und einer Antenne auf dem Dach.
Müßig den doppelten Sperring zur Terrorabwehr zu beschreiben, das Oktoberfest wird inzwischen komplett eingezäunt.
Der Strassenverkehr ist eine andauernde Ausmahmestitution, ebenso wie die Parkplatzsituation.
Die Hotels sind trotz der bis aufs Dreifache gestiegenen Preise alle belegt,
genauso die Campingplätze, darüberhinaus gibt es mehrere riesige Zelte für Billig- und Notübernachtungen.
Von der viel besungenen bayrischen Gemütlichkeit bleibt nichts als ein stressiges Prosit und
wie es sonst auf dem Fest zugeht, das sieht man z.B. auf: http://www.muenchenkotzt.de/

Katastrophen-Übungen braucht man hier eher nicht.
Die Stimmung ist natürlich immer gut.
Deshalb ist diese Touristenabzocke ein inoffizieller Katastrophen-Notstand.

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Das Wetter ist derzeit zu gut, um am Computer zu sitzen.
Ich komme gerade noch dazu, manchmal die Nachrichten durchzusehen.

Was lest ihr eigentlich so?
Die Sache mit den Medien sehen wir jetzt einfach positiv:
Halbe Wahrheiten findet man überall.
Die Bild-Zeitung kostet Geld und ist daher zu teuer.
Ausserdem müsste man sich dazu in die Nähe der Erdoberfläche begeben
und das ist vor dem Kaffee zu gefährlich.
Womöglich stellt sich wieder ein Auto auf den Fahrradweg und ein rasender Fahrradfahrer
muß ausweichen, wenn man gerade aus dem Hause geht.

Also schaue ich zunächst bei news.google.de . Wahrscheinlich macht das jeder so.
Sogar bei fehlernder Internetverbindung kann man bei "Empfehlungen der Redaktion"
durch die Schlagzeilen einer ganzen Reihe von Medien weiterklicken.
Spannend ist es auch immer wieder, ganz oben von Germany auf z, B. auf U.S. umzustellen,
da hat man auf einmal einen ganz anderen Blick.

Du suchst nach anderen Wahrheiten?
Du brauchst eine höhere Dosis, um wach zu werden?
Zuerst war die Seite:
http://www.net-news-global.net/
Vor langer Zeit fand jemand, diese Seite wäre zu links.
Und so entstand die Seite:
http://www.net-news-express.de/
Der Vorteil: Alles auf deutsch.
Klar, wenn man keine Fremdsprache kann, dann ist das ein guter Grund, ein Patriot zu werden.
Du brauchst mehr?
Diese Seite gefällt mir gut und sie ist sehr umfangreich:
http://blognetnews.de/
Zum Schluss vielleicht noch das kritische Netzwerk:
https://kritisches-netzwerk.de/

Das müsste genügen, um nach einer langen Sommernacht wach zu werden.

freundliche Grüße

tja das gute wetter,
vielleicht ergibt sich die Zeit ja mal was. Die Links schau ich mir die Tage mal genauer an.

Ich recherchiere zur Zeit zum Syrienkrieg.

das ist meine bisherige Stichpunktliste. Ich bin nicht sauer wenn dich das nicht interessiert/keine Zeit hast, nur weil du fragtest

Syrien:

- Nach dem kalten Krieg erfand die USA den Krieg gegen den Terror. Denn stehende Armeen kosten Geld. Der US-Imperialismus generiert also immer wieder neue Feinde, damit er Grund für Kriege hat. Der unverträgliche Systemgegensatz zwischen Kapitalismus und "realem Sozialismus" der dem dauerhaftem Frieden entgegensteht ist also pure Ideologie gewesen. Die Nato als antikommunistisches Bündniss löste sich dementsprechend auch nicht auf, denn es wird solange Krieg geben, wie es Kapitalismus gibt.
- Assad ist Teil der Baath-partei, der auch Saddam Hussein im Irak angehörte. Dabei handelte es sich um eine nationalistische panarabsiche Bewegung mit sozialistischen und islamischen Elementen.
- Die Rede ist von einem "Bürgerkrieg" in Syrien. Dies ist bereits eine Parteinahme gegen Assad seitens der deutschen Medien, weil dies die Aufständischen zu einem unabhängigen und unterdrückten Volk erklärt. In Afganistan wird nicht von einem Bürgerkrieg gesprochen, obwohl die Taliban gewinnen würden, wenn die Regierung nicht von außen gestützt würde. Im Zuge der sogenannten Arabellion standen die deutschen (und westlichen) Medien immer auf der Seite der Demonstranten, ganz egal gegen was für ein Regime es ging. Dabei wurde auch konsequent ignoriert, dass die Aufruhr sich teilweise auch gegen bestimmte Ethnien wenden. In Syrien wird Assad als einzig schuldiger erkoren und seine Staatsmedien als Propagandisten. Man bezieht sich einseitig auf die Berichte der Bürgerkriegsparteien. Selbst Islamisten waren anfangs willkommen. Dabei stört auch nicht, dass diese vom Ausland angereist sind.
- Die USA haben beschlossen Assad auszuschalten, weil damit ein wichtiger Verbündeter des Iran und Russland fällt. Syrien und Iran sind schon recht lange miteinander gegen Israel verbündet, welches die staatliche Souveränität der arabischen Staaten nicht anerkennt und je nach belieben außerhalb seines Landesgrenzen kriegerisch aktiv wird. Das enge Bündniss Türkei/Israel hat zuletzt deutliche Risse bekommen, Erdogan bezeichnet nun Netnjahu als Terroristen. Weiterhin hat Syrien mehrmals versucht, gegen Saudiarabien eine Führungsrolle in der ägyptischen Welt zu bekommen und unterstützt Palästina.
- Dabei folgt der US-amerikanische Imperialismus einer Art Franchisingprinzip. Unterdrückte Ethnien werden vom CIA ausgerüstet und mobilisiert, um für die USA zu kämpfen. Man könnte auch von einer Unterwanderung der antiimperialistischen Bewegung durch die USA sprechen.
- Deutschland präsentiert sich dabei als unparteiische Friedensmacht, ist in Wahrheit aber indirekt Kriegsführende Nation. Der Schuld und Sühne Nationalismus hat sich in einen Nationalismus gewandelt, der meint "Verantwortung" übernhemen zu müssen. Im Klartext heißt das, das Deutschland sich inzwischen vorbehält, sich wieder an kriegerische Handlungen aktiv zu beteiligen. Konkret wurden eine Menge Waffen an die Türkei geliefert und dort hergestellt.
- Lächerlich ist es die internationale Gemeinschaft mit der Flüchtlingsfrage zu beauftragen, haben sie doch all das Chaos verursacht und zwar mit vollständiger Information darüber, dass ein großer Flüchtlingsstrom entstehen würde.
- Der Aufstand gegen Assad durch die FSA ist ein durch die CIA finanzierter Putsch.
- Die YPG stehen ebenfalls auf der Seite der USA, und zwar halfen die USA den Kurden schon vor dem letzten Irakkrieg bei einer Errichtung eines Autonomiegebietes, was damals schon der Türkei die mit Israel verbündet war ein Dorn im Auge war. Für Assad waren die Kurden eine Art Fauspfand, um die Türkei zu erpressen, er kam damit aber nicht weit. Die FSA sind inzwischen auf Seiten der Türkei. Die möchte natürlich einen Kurdenstaat verhindern, und hatte aus diesem Grund schon lange vor diesem Konflikt Probleme mit Syrien. Die Türkei spielt wohl eine Art "Zünglein an der Waage" Spiel zwischen USA und Russland. Die EU ist ziemlich eindeutig auf der Seite der USA, wenn man auch Interesse an einem Bündniss mit der Türkei hat.
- Die IS sollte Assad beseitigen, geriet aber nach den Pariser Anschlägen in Ungnade. Die Sunniten hatten noch eine Rechnung mit Assad offen, der bei einem früheren Aufstand 20000 von ihnen getötet hat.
- Nach der Niederlage des IS sind die alten Fronten wieder da. Die Konkurrenz zwischen dem IS gesponsort durch Saudiarabien und der Türkei war gewollt, die USA spielt also die verschiedenen Interessensgruppen gegeneinander aus.

Ich lese zur Zeit diverse Litereatur vom GSP Verlag. Außerdem wollte ich noch ein weiteres Buch von Bucky Korrekturlesen.

@Default: Die Idee, interessante info-Seiten vorzustellen, gefällt mir. Google benutze ich niemals, weder als Suchmaschine noch gar, um mir Nachrichten anzusehen.
Das kritische Netzwerk macht gar keinen schlechten Eindruck, das gefällt mir.
Hier ein paar Links von mir:
https://deutsch.rt.com/
https://www.globalresearch.ca/
http://www.achgut.com/
https://www.heise.de/
https://www.dailygrail.com/

Hallo Tyger
Google ist böse. Nur auf eigenes Risiko.
Diesen Zusatz habe ich vergessen. Danke.

Auf das Bildzeitungs-Niveau kann ich allerdings nicht verzichten,
da werden dir doch die Witze schon in den Mund gelegt, oder nicht?

Man muß damit rechnen, dass bei vielen Leuten news.google als Standardseite eingestellt ist.
Daher könnte es Sinn machen, darüber einige Worte zu verlieren.

Ich sorge regelmäßig dafür, dass Google keine Spuren auf meinem Computer hinterlassen kann. Das wäre vielleicht ein eigenes Thema.
Für mich ist auch wichtig, kein Google-Konto zu er��ffnen, um die Seite besser nutzen zu können.
Früher konnte man unregistriert die Nachrichten-Themen zusammenstellen, zu denen man regelmäßig informiert werden wollte.

Nehmen wir an, du hast bei news.google einen Link gefunden, den du posten möchtest.
Dann macht es Sinn, den Teil des Links abzutennen, mit dem Google Geld verdient. Das ist aber nicht bei allen Links der Fall.
Am Ende des Links gibt es eine Endung, die typischerweise so aussehen kann: ?google_editors_picks=true
Am Besten also das Fragezeichen und den Rest abtrennen.

Ich würde sagen, wenn man die Seite nur aufruft, dann erfährt Google nicht viel über dich.
Wenn du dort viel herumklickst, dann kann Google einiges über dich erfahren und auch mit dir Geld verdienen.
Um das zu verhindern, könnte man so vorgehen:
Internetverbindung trennen, Link aufrufen (seite kann nicht gefunden werden), Link kopieren, Endung mit Fragezeichen abtrennen,
Link dem Archiv hinzufügen, => Link später aufrufen.

Das "Google ist böse" - Bewußtsein ist in Deutschland weit verbreitet.
Man sieht es daran, dass der Firefox-Browser in Deutschalnd hohe Nutzerzahlen erreicht, während Google Chrome weniger genutzt wird.
Eine google-mail Adresse habe ich übrigens auch nicht.

Schon seit einiger Zeit wird im Bereich Pamorama von news.google dieser Artikel empfohlen:
Mobbing-Schulen: Am besten wegziehen
Die Achse des Guten
achgut.com-Link ohne Fragezeichen-Erweiterung.
Das nur nebenbei.

Und nun eine andere Frage:
Bei Google macht ihr euch Sorgen, bei eurem Antivirenprogramm aber nicht?
Oder: Glaubt ihr, Microsoft wird euch lieben, wenn ihr bei Kaspersky seid?

Ein anderer spannender Link ist Fefes Blog, nicht nur bezogen auf das Internet.
http://blog.fefe.de/

Seit Jahren nennt er Antivirenprogramme Schlangenöl.
Etwa vor einem Jahr hielt er dazu öffentlich einen Vortrag: "Sind Antiviren Schlangenöl?"
Sogar bei heise wurde darüber berichtet.
Ein kurzes Zitat von ihm von hier:
http://blog.fefe.de/?mon=201704
Scrollst zu runter bis zum 25.04.2017

Meine Aussage ist ja, kurz zusammengefasst, folgende:

Antiviren funktionieren nicht. Diesen Punkt illustriere ich damit, dass man zu Weihnachten gerne mal in der Famlie zu PC-Aufräum-Diensten herangezogen wird als ITler, und auf dem PC war dann natürlich ein Antivirus installiert. Denn PCs ohne Antivirus gibt es ja kaum noch. Oder Fälle von Ransomware in der Bekanntschaft, die hatten wahrscheinlich auch alle einen Antivirus installiert.
Antiviren schaffen zusätzliche Angriffsoberfläche. Das wollte ich mit dem PDF-Beispiel illustrieren, das dann wie oben beschrieben entglitt.

In meinem rationalen Universum ist mit diesen beiden Punkten alles gesagt. Funktioniert nicht und verursacht Folgeprobleme? Will man nicht!

Netzpolitik kennt ihr?
Noch ein paar Links zum Internet:

https://netzpolitik.org/
http://www.gulli.com/
https://www.golem.de/
https://www.zdnet.de/

Manche von euch werden noch Win7 verwenden.
Warum verwende ich noch Windows7?
Weil mich niemand zwingen kann, automatische Updates einzuspielen.
Wirklich Verlass ist eigentlich nur eine Backup und Restore-Kultur.

Anfang 2020 wird Windows 7 angeblich beendet.
Dann gibt es keine Updates mehr.
Braucht jemand noch etwas für Windows7? Ein Backup-Programm gibt es auch:

Microsoft lässt Windows 7 fallen: Gratis-Tools erhalten Sicherheit und Komfort
http://www.chip.de/news/Microsoft-will- ... 49785.html

Und nun verráte ich ein Geheimnis.
Ich poste hier gerade mit Windows XP.

freundliche Grüße

Jop jop ... mit einem der am leichtesten zu hackenden Systemen ohne Virenscanner im Netz unterwegs. Google sollte dein geringstes Problem sein.

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Jop jop ... mit einem der am leichtesten zu hackenden Systemen ohne Virenscanner im Netz unterwegs. Google sollte dein geringstes Problem sein.

Google ist das geringste Problem. Davon war die Rede.

Was mache ich, wenn das XP abstürzen sollte?
Dann kann ich zum Beispiel ein Win7 hochfahren oder ein Linux.
Nun stell dir mal vor, du wärest ein Hacker.
Welches wären deine Beweggründe? Meistens geht es über kurz oder lang doch um Geld.
Was würdest du angreifen?
XP wird nur noch selten angegriffen. Das lohnt sich nicht mehr. Das ist meine Erfahrung.
Eine andere Sache ist es, wenn jemand versucht, dich persönlich anzugreifen. Auch das ist möglich.

Und nun einige Details zum XP.
Ich kann natürlich ein Backup vom XP wiederherstellen.
Das dauert ungefähr 5 Minuten, und alles ist wieder wie zuvor.
Das Programm Malwarebytes ist aus meiner Sicht eines der besten Schutzprogramme.
Es läuft auch auf XP. Du kannst es kaufen und als Dauer-Schutzprogramm einrichten.
Du kannst es nur als Scanner verwenden, dann ist es gratis. Es verschiebt auch Viren in die Quarantäne oder kann sie löschen.
Ich verwende diesen Gratis-Scanner, bevor ich ein neues Backup speichere.
Bis heute bekommt Firefox Sicherheitsupdates für XP.
Man bekommt für XP keine höhere Version mehr als Firefox 52. Die aktuelle Version ist 59.0.2
Die aktuelle Version für XP heißt 52.7.3
Bis heute kannst du bei XP immer noch den neuesten Flashplayer installieren.
Soviel dazu.

Sollte mich jemand fragen, welches Antivirenprogramm, dann empfehle ich, Malwarebytes zu kaufen.
Der Grund ist einfach. Im Falle eines Falles soll er nicht auf mich schimpfen, sondern auf Malwarebytes.
Es handelt sich also eher um einen religiösen Grund.

freundliche Grüße

kurze dumme frage, warum kein Linux?

werd bald auch mal wieder eins drauf machen. Habe das Gefühl in die IT-Welt krieg ich den Fuß nicht mehr. Die Anforderungen sind viel, viel zu hoch. Jetzt 4 Bewerbungsgespräche, wo die alle nach nem Superman gesucht haben, der ich nun leider nicht bin. Werde mich jetzt wieder auf Unistellen bewerben, das wird dann aber wahrscheinlich auch nix.
Vielleicht mal bei Lotto/Totto?

Aber im Grunde ist arbeitslos sein auch ok. Ich habe eh nicht den Eindruck, dass ich noch irgendwo was finden werde, außer so richtige Scheißjobs.

freundliche Grüße
fehlgeleitet

Der Fluch der gehobenen Jobs. Bist du jung fehlt dir die Erfahrung, hast du die Erfahrung bist du zu alt.
Zum Glück bin ich Lagerarbeiter und muß mich mit so nem scheiß nicht rumquälen.

Edit: Ah jo auf die Frage warum dich (@Default) einer Hacken sollte. Hast du selber beantwortet als du sagtest das du kein Google benutzt. Nur als Beispiel.

tjo,
gegen die Inder die seit Kindesbeinen Programmierer sind kann man einfach nicht konkurrieren. Aber auch die Handerwerker die ich kenne haben schwer zu kämpfen. Tischlermeister soll Laminat legen für nen Appel und nen Ei als Lohn. Seine Versuche sich selbstständig zu machen haben auch nicht hingehauen.
Einen Typen im Lager kenn ich auch, der ist nen übler Alki. Sein Kollege sah auch nicht glücklich aus. Ok, er trinkt dreimal die Woche jeweils eine Flasche Schnaps, geht auch besoffen zur Arbeit. Würd ich also als Alki bezeichnen.

Die Profilierungssucht die wir aus dem Internet kennen ist halt eine Konsequenz des globalen Arbeitsmarktes.

freundlichen gruß fehlgeleitet

Jo bei uns sind alle glücklich.

Edit: Ich möchte dezent drauf hinweisen das zumindest bei mir der Eindruck entstanden ist das einige User hier unter dem Symptomen der Filterblase zu leiden scheinen.

Erstmals glaub ich im Kontext von Facebook öffentlich diskutiert jedoch deutlich älter als Facebook selber.

Ignoriert bitte den Link dieser führt zu Seiten der bereits unterwanderten Presse und wurde mit Google erstellt.
http://www.sueddeutsche.de/digital/face ... -1.3479639

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Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Jo bei uns sind alle glücklich.

Edit: Ich möchte dezent drauf hinweisen das zumindest bei mir der Eindruck entstanden ist das einige User hier unter dem Symptomen der Filterblase zu leiden scheinen.

Erstmals glaub ich im Kontext von Facebook öffentlich diskutiert jedoch deutlich älter als Facebook selber.

Ignoriert bitte den Link dieser führt zu Seiten der bereits unterwanderten Presse und wurde mit Google erstellt.
http://www.sueddeutsche.de/digital/face ... -1.3479639

hehe, wenn du schon mit Filterblase kommst, dann sag doch "Assiblase". Natürlich lernen weniger erfolgreiche Leute auch andere weniger erfolgreiche Leute kennen.
Ändert nichts daran, dass die Mehrzahl der Menschen die ich kenn mit ihrer Arbeit nicht zufrieden sind.

Hab ein bisschen Statistiken gegoogled und die Generation Y ist angeblich recht glücklich. Deckt sich zwar nicht mit meinen Beobachtungen aber was solls.

Ne ich sag lieber Filterblase weil sich meine beobachtung auf mehr bezog als bloß den Umgang den man pflegt.

P.S. Geht ja nicht nur ums reine kennen. Man bestärkt sich ja auch konsequent in der gegenseitigen Meinung. Ich könnt mir zumindest ansatzweise vorstellen das das auf dauer zu psychischen Problemen führt wenn man permanent mit negativer Stimmung vollgekotzt wird.
Ach was vorstellen im grunde weiß ich das es so ist.

ok, therapievorschlag.
von morgens bis abends werbung gucken, da wird man mit positiver stimmung bis zum geht nicht mehr bombadiert.

Ja warum auch ernst bleiben bei dem Thema

fehlgeleitet hat geschrieben:ok, therapievorschlag.
von morgens bis abends werbung gucken, da wird man mit positiver stimmung bis zum geht nicht mehr bombadiert.

Genau !
48 h die Dame Karsawichse....alles wird gut, und Du verdienst noch Geld.....
Immer bereit!

Ich weiß nicht, ob der wesentliche Gedanke verloren gegangen ist.
Seid ihr eigentlich ganz sicher, dass der Scanner auf eurer Festplatte einzig nur nach Schadsoftware sucht?
Vielleicht ist noch mehr Spionage möglich?

Habe ich den Eindruck erweckt, dass es bei mir viele Schadsoftware-Angriffe gibt? Das ist nicht richtig.
Aber ich werde oft im Familien- und Bekanntenkreis zu Hilfe gerufen und da habe ich einiges gesehen.

Es gibt Antivirenprogramme, die die Leistung und damit die Geschwindigkeit des Computers erheblich reduzieren.
Das fällt den Betroffenen oft gar nicht auf, weil es von Anfang an so war.

Sehr gut bewertet wurde übrigens der Windows Defender. Das eingebaute Programm, das man bei Windows7 nur einzuschalten braucht.
Es hat nur einen kleinen Nachteil: Es findet nur etwa 60% der Viren. Aber andere Programme finden oft auch nicht soo viel mehr.
Aber dafür läuft es sonst sehr problemlos. Man kann auch offline scannen. Und es sagt die Wahrheit.
Wenn ich ihm sage, es soll nur die Partition C scannen, dann tut es das auch.
Ich verwende dieses Programm, um mein großes Vertrauen zu Microsoft zum Ausdruck zu bringen.

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Ah jo auf die Frage warum dich (@Default) einer Hacken sollte. Hast du selber beantwortet als du sagtest das du kein Google benutzt. Nur als Beispiel.

In gewisser Weise muß ich dir recht geben.
Das Internet existiert für kommerzielle Zwecke.
Welchen Grund sollte es geben, dass man sich auch nur eine Minute zum Computer setzt, außer um damit Geld zu scheffeln?
Alles andere wäre unlogisch, wie Mr. Spock sagen würde.
Und natürlich wäre es besser, das Internet von solchem unlogischen Zeug zu befreien.

Ihr habt es bestimmt gehört gestern. Man kann sich in Europa nicht einmal darauf einigen, dass die Internetfirmen 3% Steuern zahlen sollen.

fehlgeleitet hat geschrieben:werd bald auch mal wieder eins drauf machen. Habe das Gefühl in die IT-Welt krieg ich den Fuß nicht mehr. Die Anforderungen sind viel, viel zu hoch. Jetzt 4 Bewerbungsgespräche, wo die alle nach nem Superman gesucht haben, der ich nun leider nicht bin. Werde mich jetzt wieder auf Unistellen bewerben, das wird dann aber wahrscheinlich auch nix.
Vielleicht mal bei Lotto/Totto?

Aber im Grunde ist arbeitslos sein auch ok. Ich habe eh nicht den Eindruck, dass ich noch irgendwo was finden werde, außer so richtige Scheißjobs.

Hallo lieber fehlgeleitet,

Jetzt ist die schöne Zeit. Frühling, Sommer.
Du solltest ein Partylöwe werden.
Sieh zu, das du soviele Leute wie möglich kennenlernst.
Vielleicht findest du jemanden, für den du arbeiten kannst,
vielleicht findest du jemanden, der in einer Firma arbeitet, in die er dich hineinbringen kann.
Oder jemanden, der jemanden kennt.
Im Übrigen ist es immer befriedigender, etwas für real existierende Personen tun zu können,
als für eine "anonyme Macht".
Also: keine Grillparty auslassen.
Und sieh zu, dass das bald geschieht, denn womöglich wird man dir demnächst sagen: "Sie sind in einem schwierigen Alter".

Und eine identität brauchst du. Du hast ja hier schon eine Menge geschrieben.
Möglicherweise bist du ein bisher erfolgloser Schriftsteller?
Auf jeden Fall vermeidest du damit die Frage, ob du überhaupt Lesen und Schreiben kannst.
Ich persönlich halte es ja für eine VT, was man hier über NRW und Rohrpott so liest und erzählt. Aber man weiß ja nie, ob an so einer VT etwas Wahres dran ist.

Jede Umschulung würde ich neugierig mitmachen, ob das aber Erfolg bringt, das lässt sich nicht vorhersagen.

Die Rechten befürchten, dass das Sozialsystem bald zusammenbrechen wird. Aus verschiedenen Gründen.
Möglicherweise wird man einen Trend aus den USA einführen,
dort leben nämlich viele Leute von Lebensmittelmarken.
Sollte die Situation noch schlimmer werden, wird man wahrscheinlich Arbeitslager einführen.
Die Begründung wird sein: Es müssen hygienische Mindeststandards gesichert werden,
denn wir wollen schließlich nicht, dass Seuchen ausbrechen.

In den USA hat man angeblich schon viele solche Lager gebaut
und das ist sicherlich Teil der Vorbereitung auf die Zombie-Apokalypse.

Die Zombie-Apokalypse ist weder ein Witz, noch eine VT:

16.05.2014
Pentagon document lays out battle plan against zombies
https://edition.cnn.com/2014/05/16/poli ... index.html

Viel Glück und pass auf dich auf.

freundliche Grüße

Default hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob der wesentliche Gedanke verloren gegangen ist.
Seid ihr eigentlich ganz sicher, dass der Scanner auf eurer Festplatte einzig nur nach Schadsoftware sucht?
Vielleicht ist noch mehr Spionage möglich?

Nichts, aber diejenigen, die sich die Virenscannerfirmen kaufen, können mich vermutlich auch ohne diese ausspionieren. Und ein Virenscanner sorgt zumindest dafür, dass mir nicht auch noch Hinz und Kunz mit Viren das System zerlegen kann. Wieso sollte denn eigentlich Malwarebytes über jeden Verdacht erhaben sein?

Default hat geschrieben: In den USA hat man angeblich schon viele solche Lager gebaut
und das ist sicherlich Teil der Vorbereitung auf die Zombie-Apokalypse.

Die Zombie-Apokalypse ist weder ein Witz, noch eine VT:

16.05.2014
Pentagon document lays out battle plan against zombies
https://edition.cnn.com/2014/05/16/poli ... index.html

Viel Glück und pass auf dich auf.

freundliche Grüße

"The document is identified as a training tool used in an in-house training exercise where students learn about the basic concepts of military plans and order development through a fictional training scenario," Navy Capt. Pamela Kunze, a spokeswoman for U.S. Strategic Command, told CNN. "This document is not a U.S. Strategic Command plan."

gleiche Quelle.

Das ganze ist einfach nur ein ganz tolles, breitbandiges Szenario um gewisse Verhaltensregeln zu trainieren. Ich würde jetzt nicht darauf schließen das es deswegen Zombies gibt oder eine Zombieapokalypse droht. Eher noch rebellierende Amerikaner.