Dämonenforum

Grüsse an euch. Ich fühle mich immer mehr vom Satanismus angezogen. An Die christliche Lehre glaube ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Wie finde ich denn den besten Einstieg. Und damit meine ich nicht den Schwachsinn der in den Medien verbreitet wird. Kann mir da jemand helfen?

Wenn du nicht an die christliche Lehre glaubst, warum fühlst du dich dann ausgerechnet vom Satanismus angezogen???
Der Satanismus existiert doch nur aufgrund der christlichen Lehre.

Es gibt doch noch soviele andere "schöne" Glaubensrichtungen ... Luziferianismus, Sethianismus, Demonolatry, Atheismus, Pantheismus, Paganismus, ....

Aber erstmal ... dunkles Willkommen.

Da hast du natürlich recht. Das war nur falsch formuliert. Aber ich habe mich natürlich schon im Netz etwas eingelesen und die Theorien von LaVey treffen ziemlich genau was ich empfinde.

izento hat geschrieben:Wenn du nicht an die christliche Lehre glaubst, warum fühlst du dich dann ausgerechnet vom Satanismus angezogen???
Der Satanismus existiert doch nur aufgrund der christlichen Lehre.

Es gibt doch noch soviele andere "schöne" Glaubensrichtungen ... Luziferianismus, Sethianismus, Demonolatry, Atheismus, Pantheismus, Paganismus, ....

Aber erstmal ... dunkles Willkommen.

Oder existiert der Satanismus erst aufgrund dem Sündenfall ?
Hätte Eva net vom Apfel im Paradies genascht, würden alle noch nackig durch
die Gegend, wie die Äffchen, hüpfen
Eigentlich ist Satan der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat
diesen Fischerclub all die ganzen Jahre über am Leben erhalten

xeper

Naja, ob man nun den Ideen eines Raubiertdompteurs folgt oder denen eines Menschenfischers...
Ist irgendwie Beides fragwürdig
Immerhin ist der Eine schon lange tot, und der Andere schon lange nicht mehr...
Und Elvis hat das Gebäude velassen
Immer bereit!
P.S.: Ohne Hüfte ist das Leben schwer...

Dux Bellorum hat geschrieben:Hätte Eva net vom Apfel im Paradies genascht, würden alle noch nackig durch
die Gegend, wie die Äffchen, hüpfen

Also ich habe noch keine Äffchen nackig durch die Gegend hüpfen gesehen

Richtig heißt der Spruch ja auch: Hätte Eva statt des Apfels die Schlange gegessen, würden wir alle noch im Paradies leben.

Dux Bellorum hat geschrieben:xeper

Ja, ja! Tausche den Bergdämon JHWH gegen den Wüstendämon Seth aus und alles wird besser.

Jeder finde seinen eigenen Weg. Mein Problem ist auf dem Weg zu meiner Wahrheit den Einstieg zu finden.

Muerte666 hat geschrieben:Jeder finde seinen eigenen Weg. Mein Problem ist auf dem Weg zu meiner Wahrheit den Einstieg zu finden.

Habe keine Angst zu stolpern, denn das wirst du, wenn du deinen eigenen Weg gehst. Aber es lohnt sich meiner Meinung nach.

izento hat geschrieben:Wenn du nicht an die christliche Lehre glaubst, warum fühlst du dich dann ausgerechnet vom Satanismus angezogen???
Der Satanismus existiert doch nur aufgrund der christlichen Lehre.

Genau dasselbe hatte ich im Kopf als ich den Einstiegspost gelesen habe

Zur Frage:
Im Satanismus gibts viele Unterströmungen, aber wenn du wirklich "schwarzes Blut" in dir hast, dann wir die richtige Strömung dich ganz von selbst einfangen also gehe ich darauf nicht ein. Was LaVey angeht... im Grund hat er nichts geschrieben was nicht jeder Mensch mit halbwegs geradem Kopf (oder einem anständigen Querschädel) zusammen denken könnte, mag aber ganz gut sein um ein erstes Gefühl für Satanismus zu bekommen (als ganz leichter Einstieg). Als weitere Autoren könnte noch Frater Eremor und Frank Lerch (wenn das auch mehr okkult praktizierende Sethianer sind) interessant sein. Der philosophische "Neo-Satanismus" (also der nach LaVey) wird glaub ich noch von Oliver Fehn behandelt... Viele nennen noch Aleister Crowley, aber der ist kein Satanist.

Aber mal ein Rätsel für dich zum nachdenken:
Wenn "Satanismus" heißt dass du tun sollst was du willst (soweit solltest du ja schon sein), warum suchst du dann in Büchern?
(Zum Einstieg sind sie gut, keine Frage, aber es kommt der Punkt an dem du sie zur Seite legen solltest. Satanismus lernt man durch Praxis denke ich...)


Mirror

Vor dem Stolpern habe ich die wenigste Angst. Ich Falle dann nicht zum ersten mal. Nur im Moment Falle ich und sehe den Boden nicht. Ich glaube der Satanismus kann mir das Selbstvertrauen geben mutig loszugehen.

Vielen Dank Mirror. Du bringst einen echt zum nachdenken. Aber wie du an meinem ersten Posting gesehen hast gehts mir ja um den Einstieg. Man ist ja ,glaube ich, nie zu alt um seinen Weg zu finden.

Mirror hat geschrieben:Wenn "Satanismus" heißt dass du tun sollst was du willst (soweit solltest du ja schon sein), ...

Sorry Mirror,
aber da muß ich jetzt mal reingrätschen.
"Tue was du willst, soll sein das ganze Gesetz" ist von Crowley und somit eine Regel der Thelemisten, nicht Satanisten.
"Tue was du willst solange du niemandem schadest" ist Wicca, nicht Satanismus.

Im (LaVey-)Satanismus gibt es feste Regeln und Grundsätze, ähnlich der christlichen Lehre.
http://www.schwarze-seele.com/satanisch ... aetze.html
http://www.schwarze-seele.com/satanische_regeln.html

Wohl der Hauptgrund warum ich nur kurz beim Satanismus verweilt habe.
Das war mir einfach noch zu "christlich-diktatorisch" geprägt!
Der (arkadische) Luziferianismus bietet da doch mehr Freiheitsgrade, ist aber leider (mir zu) humanistisch geprägt.

Der "Weg der Suche" kann also ziemlich lang werden ....

dunkle Grüsse
izento

Da gilt dann wohl die Prämisse " Der Weg ist das Ziel ". Auf jeden Fall bedanke ich mich schon mal für die freundliche Aufnahme hier im Forum.

Einigen Menschen geben Religionen oder anderen Doktrinen halt, aber dabei läuft man immer Gefahr, sich in Abhängigkeit zu begeben. Im schlimmsten Fall ist es eine Sekte, im optimalsten Fall – bezieht sich jetzt alles auf ein Abhängigkeitsverhältnis zur Doktrin – bestimmt die Lehre das Leben und die Unabhängigkeit geht verloren.

izento hat geschrieben: Im (LaVey-)Satanismus gibt es feste Regeln und Grundsätze, ähnlich der christlichen Lehre.
http://www.schwarze-seele.com/satanisch ... aetze.html
http://www.schwarze-seele.com/satanische_regeln.html

Wohl der Hauptgrund warum ich nur kurz beim Satanismus verweilt habe.
Das war mir einfach noch zu "christlich-diktatorisch" geprägt!

Das siehst Du vielleicht etwas zu verbissen. Wie ich das verstanden habe, waren diese Grundsätze von LaVey als Richtlinien und Empfehlungen gedacht, nicht als Dogmen.

Na bin auf der Suche nach Anleitung, ich habe LaVeys Thesen aber mehr als Anstoß gesehen nicht so sehr als Dogma.

Gibt keinen Grund sich zu entschuldigen, Izento.
Ein paar Dinge verwirren mich aber doch etwas. Einmal finde ich keinerlei Erwähnung diese "11 Satanischen Regeln" in meiner Version der Satanischen Bibel (genaue Quellenangabe unten - vermutlich die gängigste Version die die meisten hier besitzen). Entweder habe ich eine gekürzte Version, oder da ist jemand etwas... "kreativ" geworden. Der Terminus klingt auch eher weniger nach LaVey (besonders Regel 7 klingt sehr seltsam in meinen... Augen, ich höre ja nicht was geschrieben wird) und der Bezug zu anderen Inhalten der SB (wie ich sie hier vorliegen habe) fehlt ein wenig, die Schwerpunkte differieren. Die Quellenangabe in den Links ist auch eher dürftig. Für mich klingt das sehr fragwürdig... Es kann aber daran liegen, dass ich eine deutsche Übersetzung habe, wodurch sich die Sprache geändert hat wenn sich mehrere Übersetzer dran gemacht habe und meine Version wirklich gekürzt ist.

Die Quintessenz des Satanismus nach LaVey, meinem Exemplar der SB zufolge, ist das "Tu was du willst". Keine Regeln anerkennen welche man nicht selbst für sinnvoll erachtet. Natürlich ist dieser Ansatz stark an Crowley angelehnt (auch wenn Crowley damit etwas anderes gemeint hat als LaVey), und Crowley wird ihn sicher selbst irgendwo her haben... "Tu was du willst" ist schließlich kein Dogma der Neuzeit, aber zurück zu LaVey.
Sätze mit derartigem Inhalt finden sich an mehreren Stellen (wenn es dem Verständnis dient suche ich die Tage mal ein paar raus). Komischerweise habe ich auch mit niemanden gesprochen der LaVeys dargestellten Ansatz anders interpretierte, weshalb mich die Präzision dieser "Regeln" nun sehr irritiert. Genau dieser Umstand aber, also ein Dogma zu definieren nachdem man die Sinnhaftigkeit von Dogmen selbst infrage gestellt hat, war der Grund warum ich die SB recht schnell auf die Seite gelegt habe. Auch ohne klares Vorschreiben von Regeln bleiben LaVeys Gedanken für mich zu oberflächlich, schwammig und widersprüchlich, was natürlich nur meine Meinung ist. Wie ich schon gesagt habe empfinde ich den LaVey´schen Satanismus nur als eine Strömung dieser Richtung (Arbeitstitel: "philosophischer Neo-Satanismus" oder einfach "Neo-Satanismus"). Für mich gleicht das Buch einem literarischer Fliegenfänger... nur ein Insektenhirn bleibt dauerhaft daran kleben... EDIT: Wieder, nur meine Meinung.

Ich will jetzt gar nicht so sehr ins Detail gehen, da das nur vom Thema abführt. Und in Fachsimpeleien können wir uns sicher noch an anderer Stelle verlieren.
Kurz gesagt, diese "Regeln" habe ich in über 12 Jahren der Beschäftigung mit der Thematik noch nie gehört und auch noch nirgendwo gelesen (ich bevorzuge Bücher, auf das Wissen von Internetforen verlasse ich mich selten wenn ich den Urheber nicht kenne).

Mirror

Quellenangabe:
LaVey A. S. (2003). Die Satanische Bibel & Rituale (1. Auflage, deutsche Übersetzung). Berlin: Second Sight Books.

Im Grunde ist alles wurscht. Gibts ne Wahrheit oder gibts keine? Millionen Menschen vor dir haben sich die gleiche Frage gestellt und keine Antwort gefunden warum sollte es dir da anders gehn?
Meine Empfehlung: Nimm das was dir schmeckt, streich das was dir nicht schmeckt, würz das ganze mit ein bischen mystizismus und runde es mit einem schuss selbstvertrauen (oder selbstbetrug aka glaube) ab dann hauts schon hin.
Letztendlich macht dich nur das zeug glücklich und zufrieden mit dem du dich identifizieren kannst und wenn du nu ein oder zwei Sachen bei sind die dir einfach nicht passen hey who cares.