"Einer meiner Freunde verlor seine Frau in wenigen Monaten durch Brustrkebs. Als wir [der Freundeskreis] zu ihm kam, um ihn seelisch zu unterstützen, erklärte er vollkommen rational und beinahe anteilslos, wie seine Frau durch die Metastasen zerfressen wurde und schließlich den Tod fand. Dabei hielt er einen Hamster auf dem Schoß und streichelte ihn. Wir waren über seine Gleichgültigkeit schockiert und fragten uns ob er sie jemals geliebt hatte. Ein paar Monate später ging der Hamster ein. Kurz darauf folgte ein Suizidversuch des besagten Witwers und er wurde ins Sanatorium eingewiesen, da er psychisch über den Tod des Hamsters zusammengebrochen war.
Denn der Hamster errinerte ihn an seine Frau. Solange er den Hamster hatte, war der Tod seiner Frau für ihn nicht wirklich real. Man könnte auch sagen, dass der Hamster für ihn eine Art Fetisch war.
Wenn du also einen Zyniker triffst, versuche ihn nicht zur Vernunft zu bringen, sondern suche seinen Hamster und attackiere diesen."
Weiter:
"Zynismus ist ein Zeichen von Ideologie."
Zum Ritual:
Vorbereitung: Setze einen Anker, damit du auch im besessenen Zustand deine ursprüngliche Absicht nicht vergisst. Wir gehen hier der Einfachheit von einer Sygille aus. Weiterhin platziere einen Dolch in deiner Nähe. Die Sygille sollte die ganze Zeit gut sichtbar sein und den bösen Geist repräsentieren. Wie du eine solche Sygille anfertigst erörtern wir hier nicht. Benutze doch dazu einfach die Suchfunktion oder die Goetia

Versetze dich in die gewohnte Stimmung, damit dich der böse Geist findet. Wenn der Geist anwesend ist, so sollte er sich durch die entsprechenden Zeichen, die du ja nun bereits gut kennen müßtest, bemerkbar machen. Sobald dies geschieht öffnest du dich ihm vollständig, ohne ihm die üblichen Bannsprüche entgegenzuhalten. Arbeite so gut du kannst mit der Sygille zusammen.
Hauptteil: Wenn du im besessenen Zustand bist, solltest du merken in wie weit sich der Geist mit der entsprechenden Sygille identifizieren kann. Je stärker die Ekstase, desto genauer die Sygille. Nun heißt es Geduld. Wahrscheinlich mußt du das Ritual bis zu diesem Punkt viele Male wiederholen, als bis der Punkt kommt an dem der Geist sich ausreichend mit der Sygille identifiziert und in sie fährt.
In diesem Moment wirst du ein hohes Maß an Harmonie zwischen dir und der Sygille verspüren. Diese ist jedoch bloß die unvorsichtigkeit des Geistes der sich dazu anschickt seinen Wirkungsbereich weiter auszudehnen. Du mußt dich just in dem Moment dazu überwinden, besagte Sygille (an der du wahrscheinlich wochenlang gearbeitet hast) mit dem Dolch zu durchbohren.
Schluß:
Bliebe zu überlegen was du mit der durchbohrten Sygille tust. Eine Möglichkeit wäre, sie zu verbrennen und die Asche in einen kleinen Behälter zu füllen, den du nun die nächste Zeit mit dir trägst und die dich an deinen Triumph über den bösen Geist errinert. Jedenfalls ist geraten, das geschehene in irgendeiner Weise festzuhalten.
Der Exorzismus sollte auch wiederkehrende Quälgeister zuverlässig vertreiben können.