Gamer

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Moderator: shadow

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Tyger
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Gamer

Beitrag von Tyger »

Auch das hat mit Magie zu tun:
http://www.telegraph.co.uk/science/2016 ... cinations/
Dass über die Hälfte der Gamer davon Flashbacks und Halluzinationen bekommt, hat mich jetzt doch verblüfft. Und wenn ich nach der Anzahl der Gamer in meinem eigenen Umfeld gehe, dürfte das sogar ein echtes Massenphänomen sein.
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khezef
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Re: Gamer

Beitrag von khezef »

Ich kann mich ganz gut mit einigen dieser Dinge als gelegentlicher Computerspieler ebenfalls identifizieren.
Nur gefällt mir nicht, dass mit diesem Artikel ganz deutlich wieder die Agenda "Spiele mit Gewaltinhalt machen Gamer zu tickenden Zeitbomben" gepusht wird, sehr schön aus diesen 2 Absätzen heraus zu sehen:
A similar number (72%) reported feeling an urge to do something in real life after seeing something which reminded them of a video game.

In 2015 several of the top-selling video games in the UK included ones based on violent scenarios, such as Call Of Duty: Black Ops III, Grand Theft Auto V and Assassin's Creed Syndicate.
Zuerst wird gesagt, dass ein Großteil der befragten Spieler schonmal den Drang verspürten eine Tätigkeit aus dem Spiel auch im RL auszuüben, wenn es sie an ein Spiel erinnerte.
Im nächsten Satz werden dann ganz explizit nur Spiele, welche für ihren entsprechend großen Gewaltanteil (Shooter und Aktion RPG) aufgezählt, was an sich eine sehr deutlichen Wink mit den Zaunpfahl in genannte Richtung darstellt. Ganz flach ausgedrückt "Gewalthaltige Computerspiele machen gewalttätig!"

Not nice :lol:

Khezef
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gabor
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Re: Gamer

Beitrag von gabor »

Ich war nun Ausbilder beim Militär....und find schon, dass die Spiele etwas am Charakter ändern.....
Allein die Kommentare, wenn man sich mal einen "Spielverlauf" auf Youtube ansieht.... :shock: :shock:
Und man erlebt es auch immer wieder auf Märkten....die expliziete Darstellung von Gewalt...macht stumpf.
Mittlerweile ist Otto-Normalo bereit in den Krieg zu ziehen.....Wissen die nicht, dass Schusswunden richtig weh tun können..... :lol:
Gamer sind harmlos....da geh ich mit....bis sie`ne richtige Knarre zu fassen kriegen...dann sind sie tot.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Tyger
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Re: Gamer

Beitrag von Tyger »

Klar, Gabor, eine Abstumpfung und Gewöhnung gibt es dadurch auf jeden Fall - dass Gamer aber potentielle Gewalttäter sind, wie es die Lügenmedien schon öfter darstellen wollten, wird durch die Realität klar widerlegt. In Deutschland sind die Lügenmedien auch schon böse auf die Schnauze gefallen, als sie plötzlich merkten, dass die Minderheit, gegen die sie das Volk aufhetzen wollten, in diesem Fall gar nicht so klein, sondern ein beachtlicher Teil der Bevölkerung war; seitdem trauen sie sich hierzulande kaum noch gegen Gamer zu hetzen.
Ich hätte vielleicht direkt die Studie statt des Artikels verlinken sollen.
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gabor
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Re: Gamer

Beitrag von gabor »

Gamer sind ganz sicher keine Gewalttäter...potentiell ist das jeder ! :lol: :lol:
Wortklauberei..... ;)
ABER....was in den Games so abgeht..."Mortal Combat" wäre da ein rechtes Beispiel...geht für mich über "Spass" weit hinaus.
Ja, ist alles völlig überzeichnet,unrealistisch...bla,bla...und trotzdem wird es gespielt, und somit schon ein Teil Realität.
Ich find es zumindest bedenklich, dass sowas als völlig harmlos abgetan wird, andrerseits Bilder aus `nem Schlachthof "berechtigte" Abscheu, und Entsetzen verursachen.
Vielleicht zur Erklärung.....mir ist als Kind mal beigebracht worden, dass man Schusswaffen nicht auf Menschen richtet,auch nicht aus Spass...
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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shadow
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Re: Gamer

Beitrag von shadow »

Als Gamer kann man durchaus zwischen Spiel und Realität unterscheiden - auch schon als Kind. Gewalt in Filmen/Spielen stumpft ab. Da gebe ich euch Recht. Ich finde den Fokus nur auf Spiele zu legen ist hier fehl am Platz, weil es den Kern des Problems verfehlt. Bildung ist hier wohl das einzige Mittel um nachhaltig zumindest Gewalttaten aus Dummheit einzuschränken (Waffe zum Spaß auf jemanden richten). Wie man der Abstumpfung durch gewalttätige Inhalte entgeht ist dann aber auch eher ein kollektives Problem. Es ist ja auch gewollt von den Konsumenten.
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Deyja
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Re: Gamer

Beitrag von Deyja »

Das Thema wird ja gern in regelmäßigen Abständen wieder öffentlich gemacht und disskutiert.
Aber ich persönlich denke auch in der Game-Welt sind eigene Wesenszüge einfach mal ein wichtiger Punkt.Ist jemand generell leicht zu beeinflussen oder neigt "mitzulaufen" sucht er sich passendes Umfeld (also zb bei onlinespielen wo man auch oft miteinander im TS hockt) und passt sich an.
Es ist egal ob online oder draußen-in Gesellschaft immer ähnlich- Gruppen können sich gegenseitig in "Launen" bestätigen und hineinsteigern.
So ist es in jeder Interessengemeinschaft.

Oft heißt es : der ist aggressiv und man weiß das er gewalttätige Spiele spielt.Also sind die Spiele schuld.
Derjenige würde aber auch so einen Weg finden diese Seite auszuleben-auch ohne Spiel. Es ist nur leichter und legal es über Spiele auszuleben.

Natürlich entschuldigt das nicht wenn diejenigen dann psychisch "kippen".


Aber mal aus eigener Ecke erzählt.
Ich hab eine ganze Zeit intensiv online gespielt.Wir hörten uns jeden Abend im TS.Verbrachten nächtelang am PC.
Aber in unserer Gruppe war es nicht das Bild was viele im kopf haben wenn sie an Gamer denken (also diese oberflächlichen Bilder).
Wir sprachen nicht nur über das zocken sondern auch über den Alltag , organisierten dann jahrliche Treffen, wo das Spiel nicht mal erwähnt wurde.
Freundschaften haben sich aufgebaut- selbst heute noch wo keiner mehr groß Spielt.

Und vor einer Weile hab ich ebenfalls mal wieder zu einem Spiel gegriffen in dem jede Antwort die man gibt , die "Geschichte" und deren Verlauf beeinflusst.
Als ich durch war dacht ich noch : interessant, früher hab ich da anders entschieden.
Ich denke das solche Spiele auch positive Seiten haben,mal vom Spielspaß abgesehen.


Ich denke die Gefahr bei der ganzen zockerei liegt ,wie in allem- im Extremen.
Mal davon abgesehen das es eh nicht so gesund ist zu lang am PC zu sitzen, beeinflussen der Schlafmangel und die Isolation natürlich die Wahrnehmung wenn es ins extreme überschwinkt.
Das Menschen unter solchen Punkten leicht zu manipulieren, suggestibel sind und "weich" werden weiß man auch durch Zeiten in denen Menschen auf die Art gefoltert wurden.

Es ist also auch hier immer das Maß der Dinge
Einfach mal die Kresse halten ;)
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Tyger
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Re: Gamer

Beitrag von Tyger »

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Re: Gamer

Beitrag von Ich »

gabor hat geschrieben:Mittlerweile ist Otto-Normalo bereit in den Krieg zu ziehen...
Der war gut. :lol: Mal ernsthaft: War das denn im Grunde nicht schon immer so (auch über die Jahrtausende vor der Vermarktung von Spielekonsolen und einschlägigen Games hinweg) ?


Und gewisse "Kommentare" - welche weiter oben auch erwähnt wurden - würde Ich persönlich in diesem Kontext nicht überbewerten:
Denn in der Realität hat man keine drei Leben oder bleibt ständig an einer Stelle hängen, weil z.B. "dieser W*chser an der Ecke" oder so einen dort immer direkt wegballert.
(Allerdings kann so etwas durchaus schon zu ganz realen Wutausbrüchen und dementsprechend ebenso realem Ärger - je nach Uhrzeit - mit den Nachbarn etc. führen.)
Der Ernstfall hingegen sieht ja dann doch schon noch "etwas" anders aus, wenn man z.B. iwo "mittendrin" ist oder gar um sein (einziges) Leben fürchten muss. Und beim Start ins Leben ist man auch noch unbewaffnet und bekommt nicht einmal Sonderpunkte, sondern X Jahre Knast, wenn man es doch schafft, den o.g. "W*chser" in der Realität zuerst zu erwischen!!!
(Der liebe Gott ist echt ein Spielverderber! Der W*chser. ;) )
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
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Re: Gamer

Beitrag von gabor »

Sicher war das schon immer so...mehr,oder weniger...kommt auf die Konditionierung an.
Mit Fliegenpilzen hat das wohl mal eine Weile ganz gut funktioniert...bei den " Assassinen" wohl auch.
Nicht mal die Idee unverwundbar zu sein, sondern der GLAUBE es zu sein.
Einfach diese irrwitzige Illusion etwas zu sein, was man real eben NICHT ist.
Und Gamer haben einen völlig unrealistisches Verständniss von Waffen, Situationen....etc.....es gibt real
KEIN Nochmal....aber da würde die Gamer ja auch kotzen...Game für 30,-Euronen gekauft....und beim ersten Mal tot=Tot.... :lol:
Aber eigentlich sollte das Spiel dann schon 3000,- kosten.....ist ein Leben das wert? :lol: :lol: :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Gamer

Beitrag von Protox »

Ich selber würde mich auch als Gamer bezeichnen, aber ich hatte nie Halluzination oder ähnliches durch die Spiele gehabt.
Ich hatte aber öfter mal schon geträumt eine Figur in einem Videospiel zu sein, der auch nur die Anweisungen des Spielers durch den Controller oder Tastatur befolgte. :lol:
Die Menschen, die sich der Dunkelheit hingeben, sind meist die einzigen, die noch wirklich menschlich sind.
kuro sama

Re: Gamer

Beitrag von kuro sama »

ich bin selbst gamer und bei mir ist noch nie was passiert . ich muss bei mortal compat,gabor recht geben, besonders mortal compat x ist übertrieben realistisch gemacht . oder der anime corpse party sowas ist nicht schön . aber deswegen wird noch niemand zum psychopathen.
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gabor
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Re: Gamer

Beitrag von gabor »

"Ich bin Gamer".... :lol:
Ich spiel ab und zu Karten, oder Schach, oder Ringelpiez mit anfassen.... :lol:
Immer bereit!
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kuro sama

Re: Gamer

Beitrag von kuro sama »

naja jedem das was ihm gefällt wenns dir spass macht warum nicht ? ich mag auch gern schach