Inhalt:
Neuengland, 1630. Farmer William findet, gemeinsam mit Frau Katherine und den fünf Kindern, ein neues Zuhause auf einem abgelegenen Stück Land, nahe eines düsteren Waldes.
Bald kommt es zu beunruhigenden Vorfällen: Tiere verhalten sich aggressiv, eines der Kinder verschwindet, während ein anderes von einer dunklen Macht besessen zu sein scheint. Misstrauen und Paranoia wachsen und die älteste Tochter Thomasin wird der Hexerei beschuldigt. Als sich die Lage immer weiter zuspitzt, werden Glaube, Loyalität und Liebe jedes einzelnen Familienmitgliedes auf eine schreckliche Probe gestellt …
Kritik:
Ein Horrorfilm bei dem sich Kritiker und Publikum gleichermaßen überschlagen an positiver Kritik? Ein Film der vom Satanic Temple unterstützt wird? Ein Erstlingswerk, dass neben The Blairwitch Project als bestes Horror-Debut aller Zeiten gilt? Da muss man dann wohl auch ins Kino gehen:-)
Der Film ist atmosphärisch wahrlich gelungen, das triste Bauernleben gepaart mit religiösem Wahn stellt den Zeitgeist der ersten amerikanischen Siedler trefflich dar. Die weitgehend unbekannte Schauspieler wachsen förmlich über sich hinaus und man weiß schnell warum der Film so gute Kritiken bekommen hat. Die Story geht langsam voran und wer actionreiches Kino bevorzugt ist hier falsch.
Regisseur Eggers wurde als einzigen Kritikpunkt vorgeworfen, dass er gegen Ende in bekannte Horrorklischees abdriftet, aber das sehe ich nicht so; denn der Film basiert größtenteils auf Protokollen der damaligen Zeit zum Thema Hexenwahn und ich bin sicher, dass die gefolterten genau das ausgesagt haben was Eggers auch im Film letztendlich darstellt.
Fazit:
Ein atmosphärisch unglaublich dichter und bedrückender Film der zu recht seine gute Kritiken bekommen hat.
Trailer
