Fragen

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Moderator: Cpt Bucky Saia

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nola-blair

Fragen

Beitrag von nola-blair »

F R A G E N

Siehst Du den Mond am Himmel steh‘n?
Kannst Du die Sterne funkeln seh’n?
Umgibt Dich die Dunkelheit der Nacht?
Dann wisse – SIE sind nun erwacht!

Siehst Du im Schatten die Gestalt?
Wirkt sie so jung und doch so alt?
Siehst Du ihr bleiches Antlitz dort?
Dann spute Dich und lauf schnell fort!

Hörst hinter Dir die Schritte Du?
Läßt Deine Furcht Dir keine Ruh?
Schlägt bis zum Halse das Herz Dir?
Dann folgt Dir sicher ein Vampir!

Hast Du im Nebel Dich verirrt?
Schaust Du Dich um, völlig verwirrt?
Siehst Du die Gestalt dort steh’n?
Dann ist es bald um Dich gescheh’n!

Spürst Du das Zittern in den Beinen?
Möchtest am liebsten Du jetzt weinen?
Fühlst Du Dich einsam und gefangen?
Dann hilft Dir auch nicht mehr Dein Bangen!

Kommt jetzt der Schatten näher schnell?
Siehst Du in Augen, leuchtend hell?
Umfassen Dich zwei starke Hände?
Dann ist Dein Leben nun zu Ende!

Fühlst am Hals Du kalten Schmerz?
Schlägt immer schwächer Dir Dein Herz?
Spürst Du das Saugen voller Gier?
Dann trinkt Dein Leben der Vampir!

Schwindet Dein Geist ins Nirgendwo?
Fühlst Du Dich frei, glücklich und froh?
Reicht Dir ein Cherubim die Hand?
Dann Deine Seele Frieden fand!

Doch schmeckst Du nun das süße Blut?
Füllt es Dich aus mit seiner Glut?
Wendet der Engel sich von Dir ab?
Dann bleibt Dir nunmehr das dunkle Grab!

Liegst tot Du nun in Deiner Gruft?
Spürst Du den Mond, wie er Dich ruft?
Hörst Du den Ruf der Ew’gen Nacht?
Dann wisse - DU bist nun erwacht!
( Copyright by Heshthot S)

Ich war auf Inspirationssuche und fand
dieses, was ich sehr schön finde.
nola-blair

Re: Fragen

Beitrag von nola-blair »

Die Zeit

Ich spielte einst in Wald und Feld,
war frei von allen Sorgen.
Mich kümmerte nicht der Rest der Welt,
ich dachte nicht an morgen.

Die Zeit war mir völlig egal,
ich hatte ja so viel.
An sie dachte ich nicht ein Mal,
versunken in meinem Spiel.

Sie aber vergaß mich nicht,
egal an welchem Ort.
Lachte mir freundlich ins Gesicht,
und zog mich mit sich fort.

Wo ist es hin, das kleine Kind,
das sich um gar nichts sorgt?
Die Zeit eilte all zu geschwind,
die Kindheit nur geborgt.

Die Zeit führte mich immer weiter,
niemals machte sie Rast.
Ich eilte mit, mal froh und heiter,
manchmal krank vor Kummer fast.

Die erste Liebe kam und ging,
so wars auch mit dem Glück.
Und all der Tand an dem ich hing,
bringt nicht die Zeit zurück.

So eilte sie mit mir dahin,
gönnte mir kein Verschnaufen.
Noch immer erkannt' ich nicht den Sinn,
und ließ sie einfach laufen.

Die Haare Grau, die Glieder schwer,
gezeichnet von der Zeit,
eilt diese immer noch so sehr,
ihr Ziel ist nicht mehr weit.

Kurz vor dem Grab und fast am Ende
schaue ich nun zurück.
Die Zeit sie rann mir durch die Hände,
das Leben - Stück für Stück.

Und plötzlich bin ich wieder Kind,
und laufe über die Wiesen.
Ich kämpfe tapfer und geschwind,
gegen Drachen und auch Riesen.

Ich jauchze ungestüm und heiter,
wie man es als Kind so macht.
Doch plötzlich geht es nicht mehr weiter,
ich stürze in die Nacht.

Nie hab ich an die Zeit gedacht,
und an ihr stetes Streben.
Hab nie Gedanken mir gemacht,
und wollte ewig leben.

Dann hat sie nicht mehr an mich gedacht,
so wie ich sie vergessen habe.
Hat mich an den Zielort gebracht,
und zwar zu meinem Grabe.

Die Zeit, sie nimmt uns mit ein Stück,
das sollte man genießen.
Dann lässt sie uns einfach so zurück,
auch wenn dann Tränen fließen.

Darum genießt den Weg mit ihr
und seid euch stets bewusst,
dass wenn es endet heut und hier,
ihr dieses habt gewusst.
T von N-H

Re: Fragen

Beitrag von T von N-H »

So schöööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööön .............................................................
Beim ersten Gedicht haben mich ab und zu kalte Schauer durchlaufen und
Beim zweiten Gedicht ........tja .......alles überschauend , melancholisch ..............so ist dann denn wohl ................................................bis dahin ...................
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gabor
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Re: Fragen

Beitrag von gabor »

Kalte Schauer...... :lol:
Zum Glück hab ich`s warm in meiner Höhle, und Vampire laufen mir erst gar nicht hinterher.... :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
T von N-H

Re: Fragen

Beitrag von T von N-H »

Wer oder WAS wär ich für Dich , würde ich eisabstrahlend und
total eisig in Deine "Höhle" kommen ?
Als eisige , eisabstrahlende Menschenperson ?
Ich weiß es bis heute nicht , was ist da Tema ?
Mit WEM oder WAS sollte ich mich "auseinandersetzen" ?
Ne Idee , zum Temna EIS ?
Aber mal im Ernst .............
Ich nehms hin , aber MEHR is auch nicht .
En bischen wenig , wüßte gerne mehr !!!!!
Du lachs , o.k. , aber haste DAS schonmal gefühlt ?
Das ist oberkrass und warm werden dauert in DEM Zustand eeeeeeewig .
Vielleicht hat ja noch jemand ne vernünftige Idee ?
Infos könnten evtl. schin ganz hilfreich sein , denk ich mal .
T von N-H

Re: Fragen

Beitrag von T von N-H »

Vernünftig , im sinne von "dämonisch" meine ich . >:->
NICHT im Sinne von körperlich , ärztlich , klaro oder :o
Danke
nola-blair

Re: Fragen

Beitrag von nola-blair »

Engelswacht

Nebelfetzen ziehn umher,
der Horizont ist kahl.
Alleine wache ich im Schnee,
hab keine andre Wahl.
Die Welt um mich herum ist öd,
so kalt und furchtbar leer.
Tränen vereisen mir die Haut,
gefroren ist das Meer.

Die Sonne sah ich lang nicht mehr,
spür ihre Wärme nicht.
Ich fühle den kalten Schnee auf mir,
und spür schwer sein Gewicht.
Ein toter Engel liegt vor mir,
hat keine Flügel mehr.
Sie sind zersplittert, als er fiel,
nun leidet er nicht mehr.

Mit Eisklingen durchfährt es mich,
es ist der kalte Wind.
Eisig ist er und tut so weh,
ich weine wie ein Kind.
Ich schaue auf den Engel still,
und denk an seinen Fall.
Mit Donner stürzte er herab,
noch höre ich den Hall.

Auch auf den Engel fällt der Schnee,
und deckt ihn langsam zu.
Für ihn ist all das Leid vorbei,
doch ich find keine Ruh.
Er fiel hinab aus großer Höh,
verlor die Ewigkeit.
Nun liegt er hier, vom Schnee bedeckt,
und dies für alle Zeit.

Die Unsterblichkeit ward ihm genommen,
ich kenne nicht den Grund.
Doch ihn dort so im Schnee zu sehn,
macht meine Seele wund.
Ich würde ihn so gerne sehn,
mit heilen Schwingen fliegend,
und nicht zerbrochen, kalt und tot
vor mir im Eise liegend.

Wenn ich den Blick richte empor,
sehe ich Engel fallen.
Und höre ihren Schmerzensschrei,
in meiner Seele hallen.
Wie lange muss ich es ertragen,
bis auch der letzte Engel fällt
und hier in dieser kalten Hölle
auf Schnee und Eis zerschellt?

Und darf auch ich dann endlich gehen,
befreit von meiner Wacht?
Ich sehne mich sehr nach der Stille
der warmen dunklen Nacht.
Vermisse den Geschmack des Blutes
auf Deiner weichen Haut
und Deinen liebevollen Blick,
der in meine Seele schaut.

Es ist allein nur Deine Liebe,
die mich ausharren lässt.
Und so gestärkt wache ich weiter
und ertrage auch den Rest.
Ertrage all die toten Engel,
die ich fallen gesehen hab.
Ertrage diese kalte Wache
an ihrem eisig kaltem Grab.

Doch ist der letzte dann gefallen,
werd ich dieser Hölle hier entfliehn
und kein Dämon wird mich dann hindern,
zu Dir zurück zu ziehn.
Und so schau ich schaudernd übers Meer
der toten Engeln hier.
Doch meine Gedanken sind dabei
wie immer nur bei Dir!
(Copyright by Heshthot S.)
nola-blair

Re: Fragen

Beitrag von nola-blair »

Das Schwert

Geschmiedet im Dunkel der Vorchristenzeit,
der Griff schön verziert, die Klinge ist breit.
Magische Runen verzieren daß Blatt,
niemand weiss mehr, wer es geschaffen hat.
War es Brogg, der Asen zwergischer Schmied,
oder Sigurd, wie es berichtet manch' Lied?
War es Wotan oder auch 0din genannt,
oder schuf es einst Wieland mit mächtiger Hand?
Man sagt, nachdem Wotan es hat getragen,
tat der tapfere Siegfried damit Fafnir erschlagen.
Und nach dem Tode des mächt'gen Wälsungen,
ist des Schwertes Stahlklang lang nicht erklungen.
Es geht die Legende, neun Frauen trugen es davon,
und verbargen es gut dort auf Avalon.
Dann kam Myrddin, der auch als Merlin bekannt,
von der Insel im Nebel mit dem Schwert in der Hand.
Manch einer sagt Myrddin sei ein Dämon,
andere nennen ihn auch des Teufels Sohn.
Er betrat Britannica heimlich und leise,
dazu hatte er Grund, denn Myrddin war weise.
Wie ein Schatten umging er die piktischen Wachen,
und übergab dann das Schwert dem Ahnherrn der Drachen.
So wurde Vortigern der stärkste der Kelten,
sein Sohn Uther Pendragon bekannt in den Welten,
als Vater von Arthor Hochkönig der Briten,
mit seinen Kämpen, die sich am Rundtisch berieten.
Als Uther starb, war Arthor ein Kind,
und Myrddin nahm an sich das Schwert ganz geschwind.
In den magischen Stein, stieß er es hart,
und kümmerte sich um Arthor, der noch schwach und zart.
Als dieser ein Jüngling, zog er das Schwert aus dem Stein,
und sollte von da an, Herr aller Britannier sein.
Seine Götter das waren die Daodhine Sidhe, (sprich: Tiina Shii)
das Schwert stand ihm bei solang' er glaubte an sie.
Doch im Alter nahm Arthor den Glauben der Römer dann an,
und wurde des gekreuzigten Gottes Mann.
Zuerst ging Myrddin und mit ihm die Macht,
die das magische Schwert hatte Arthor gebracht.
Dann kam Arthors Sohn, der Mordred genannt,
und hat mit Hilfe der Sidhe Arthors Land überrannt.
Arthor selber kam um in dieser Schlacht,
und wurd' mit dem Schwert zurück nach Avalon gebracht.
Auf der Insel im Nebel liegen nun Beide,
auf der Bahre der König, das Schwert in der Scheide.
Myrddin verschwand im Sturmwind der Zeit,
und die Rückkehr des Schwertes ist hoffentlich noch weit.
Denn wenn es zurückkehrt, ist alles aus,
dann kommt das Ende der Götter, voll Pein und voll Graus.
Mit dem Schwert kämpft dann 0din in der Asen Endschlacht,
die Loki, der Lügner über die Götter gebracht.
Das wird das Ende von Allem, Ragnarök einst genannt,
ist es heutzutage als Armageddon bekannt.
Und wenn alles verbrannt ist, öde und tot,
wartet das Schwert aufs neue Morgenrot,
um die zu begrüßen, die kommen dann
und es geht weiter wie´s einst begann!
( Copyright Heshthot S.)
T von N-H

Re: Fragen

Beitrag von T von N-H »

Engelswacht !?
Ja , das Gedicht hat mich in meinen tiefsten Tiefen getroffen .
WER , oh Nola - Blair "bin" ich ?
Kannst Du mir da weiterhelfen ?
Ich weiß und schreibe immer : Selber rausfinden :lol:
Aber dieses Gedicht könnte der Schlüssel sein , um meine geheime Frage aller Fragen zu entschlüsseln
Kannst mir auch gerne PN schreiben , denn ich glaube mal , das gehört hier nicht hin
und interessiert nicht weiter ...........
Ansonsten hab ich auch kein Problem damit , denn es könnte ja evtl. auch noch Anderen weiterhelfen !?
(Die u.a. auch manchmal mit "extremer Eiseskälte" zu tun haben)
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khezef
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Re: Fragen

Beitrag von khezef »

Liest sich ganz angenehm, wenn auch stellenweise ein kleines bisschen holprig.
Nur was möchtest du uns mit "Copyright Heshthot S" am ende sagen? Kein eignes Werk?

Khezef

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