Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Moderator: Tyger
- Bhairav-Das
- Beiträge: 241
- Registriert: 23. Apr 2015 13:58
- Wohnort: Solange der Wille nicht die Unendlichkeit überdauert ist er nicht frei
Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Haribol.
Habe vor kurzem aus reiner Neugier die Satanische Bibel gelesen. Bin noch nicht ganz am Ende, aber was ich las reicht mir vorerst aus, um das als Basis für mein Kommentar zu nehmen.
Der Anfang ging auch sehr interesant los, habe viel davon erwartet, wurde aber, je mehr ich las immer enttäuschter.
Wieso nennt LaVey sein Buch Bibel. Ich empfinde das als Blasphemie. - ok, das hat er wohl auch beabsichtigen wollen, aber sein kleines Büchlein mit der Bibel zu vergleichen, insbesondere mit dem 2. Testament, überschreitet für mich die Grenzen zum Größenwahn und ist absolut lächerlich.
Das er, und viele andere das Christentum nicht mögen, kann ich verstehen, aber wenn man die Sache einigermaßen ehrlich betrachtet, muß man doch auf den Kern des Christentums schauen, nämlich auf Jesus und die Worte Jesu. Wenn man nur auf die Hexenvervolgung, Ablasshandel, die Kreuzzüge und die Organisation Kirche schaut, geht das doch an der eigentlichen Sache vorbei.
Jesu Kreuzigung und aussprüche wie "... dann halte auch die andere Wange hin." - sind kein Zeichen von schwäche, sondern von echter Särke, denn damit bewies er die überlegenheit des Geistes über unsere niedere/tierische Natur. Sie sind daher kein Zeichen von selbstverleugnung, sondern deuten lediglich auf unser wirkliches selbst hin (Seele, Atman usw.)
Aber auch die Östlichen Religionen kommen nicht gut bei ihm weg. Zufällig ist das genau mein Themengebiet, und ich kenne mich da ein bischen aus.
Zumindest soviel, um zu erkennen, das er sich mit dem Thema wohl nur absolut oberflächlich und nicht ernsthaft damit auseinandergesetzt hat.
Er scheint nur über "andere Religionen" zu schreiben, um "seiner Religion" die absolute überlegenheit uber alle anderen aufzuzeigen.
Sorry, aber das ist total dünn, und damit einfach nur Blendwerk. - Aber so sollte man es ja auch vom Teufel und seinen Lakaien erwarten.
Ich meine, wenn man über Religionen spricht, sollte man den tieferen Sinn dahinter verstehen oder zumindest suchen, und der ist bei allen Religionen gleich, ansonsten wird man nur eine Religion der geschriebenen Worte vorfinden, und dann erscheint natürlich jede Religion wie seichtes Wasser.
Aber die Absolute krönung, und Blasphemie pur, ist, was er dem gegenüberstellt, nämlich seinen "modernen Satanismus".
Er ist in der Tat, das genaue gegenteil einer jeden echten Religion.
Starke Worte, aber von innen Hohl.
Ein bischen Psychologie, ein bischen anti, und jede Menge Blendwerk.
Übrigens widerspricht er sich andauernd selber, genau das, was er dem Christentum immer vorwirft.
Religion bedeutet vom Ursprung des Wortes her soviel wie Rückverbindung. Damit ist die verbindung zum Ursprung gemeint.
In einer Religion geht es um die Seele, den einzigen echten weil beständigen "teil" in uns, jenseits der Matrix.
LaVeys Satanismus, ist keine Religion, weil es sich innerhalb der Matrix abspielt und er jegliches darüberhinaus in Frage stellt.
Ich wusste schon, das der Satanismus Blasphemisch ist, aber ich hätte mir ehrlich gesagt ein bischen mehr tiefe erwartet.
Er sagt Quasi, es ist nicht klar ob es einen Himmel oder eine Hölle gibt, und deswegen sollten wir das Leben auf Erden geniesen.
An anderer Stelle Leugnet er sogar den Himmel und die Hölle, und Leugnet sogar Satan selbst.
Also ehrlich Leute, was ist das für ein Satanismus ohne Satan, Himmel und Hölle.
Ich verstehe schon, was er damit meint, das dies nur ein Konzept sein soll, an den wir uns innerlich orientieren können, aber wozu brauchen wir dann bitteschön seinen Satanismus. Ist es dann nicht ein Zeichen von schwäche, sich an ein Gedankliches Konzept zu Klammern, wohlwissend, das es eben nur reine Fantasie ist.
Macht es nicht Freiheit aus, sein eigenes Ding Bewusst durchzuziehen, ohne jegliche -ismen und Dogmen. Auf sein Herz zu hören, anstatt Bücher über esoterische Wege zu lesen.
Mir tun die Menschen Leid, die sich auf so einer Grundlage Satanisten nennen.
Ich glaube das es den echten Satanismus gibt, aber der Moderne Satanismus, ist nichts als Blendwerk, um Seelen, auf der Suche nach ihrem Individuellen Weg in ein Schwarzes Loch zu ziehen, während er dieses schwarze Loch leugnet.
Es war schon immer das Konzept des Teufels, seine eigene Existenz zu leugnen, aber wenn sogar seine eigenen Anhänger nicht an ihn glauben, ist das verückt.
Sinn der Religion ist es, sich über sein Tierisches Bewustsein zu erheben. Ziel des Satanismus ist es, die Menschen dort gefangen zu halten, und dabei noch von echter Freiheit zu sprechen.
Und ja, es ist mir bewusst, das der Teufel, Satan usw, ebenso wie alle Götter eine erfindung der Menschen zu sein scheinen. Götter kommen und gehen. Früher sprach man zb nicht von Shiva, sondern von Rudra, was davor war weis ich nicht, und jede Kultur scheint ihre eigenen Götter zu haben.
Der Punkt ist doch aber der, das der Name nicht so wichtig ist, sondern nur, was der Name representiert. Nämlich jenen dunklen und hellen Wesenheiten, die genau wie die Menschheit ihren berechtigten Platz in der Ordnung der Schöpfung haben.
Die Person Satans deswegen zu verleugnen, sich aber gleichzeitig Satanist zu nennen, macht daher keinen Sinn.
An nichts anderes zu glauben als an die Materie und unsere tierische Natur, ist noch lange kein Grund sich Satanist im Sinne einer anti-Religion zu nennen.
Dies nur zu tun, um seinen Platz in der Welt zu finden, und aufgrund dieses Konzepts seine Überlegenheit anderen gegenüber zu betonen, ist einfach lächerlich und zeugt von Schwäche, nicht von Stärke.
Und was den Glauben anbelangt, jeder schwarze Magier wird mir bestätigen können, das es schwierig sein dürfte, einen Menschen mit reinem Glauben (und daher einer direkten Verbindung zu Gott, auch wenn es schwierig ist, solch einen Menschen zu finden) zu manipulieren.
Und selbst wenn er es schaffen sollte, wird er solch einen Menschen nicht brechen können, selbst wenn man ihm alles nimmt was ihm lieb ist.
Ich möchte mit diesem Kommentar, niemand vor den Kopf stoßen, ich möchte lediglich provozieren und inspirieren, damit jeder seinen Weg und seine Philosophie hinterfragt, und sein individuelles Weltbild vervollständigen und vertiefen kann.
Denn Unwissen ist gefährlich, aber Halbwissen und Halbherzigkeit zieht einem in die tiefe unserer eigenen geistigen Abgründe ohne Lichtblick.
Ich hoffe, ich habe damit zu einer tiefgründigen und Philosophisch nivauvollen Diskussion angeregt.
Ihr könnt euch aber auch einfach angegriffen fühlen und mit plumben Worten um euch schlagen, aber wisset, das dies nicht mein Anreiz war, und ich mich auf eine ernsthafte Diskussion freuen würde, da davon alle nur Profitieren können, ganz gleich wo jeder seinen Standpunkt sieht.
In diessem Sinne, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
Habe vor kurzem aus reiner Neugier die Satanische Bibel gelesen. Bin noch nicht ganz am Ende, aber was ich las reicht mir vorerst aus, um das als Basis für mein Kommentar zu nehmen.
Der Anfang ging auch sehr interesant los, habe viel davon erwartet, wurde aber, je mehr ich las immer enttäuschter.
Wieso nennt LaVey sein Buch Bibel. Ich empfinde das als Blasphemie. - ok, das hat er wohl auch beabsichtigen wollen, aber sein kleines Büchlein mit der Bibel zu vergleichen, insbesondere mit dem 2. Testament, überschreitet für mich die Grenzen zum Größenwahn und ist absolut lächerlich.
Das er, und viele andere das Christentum nicht mögen, kann ich verstehen, aber wenn man die Sache einigermaßen ehrlich betrachtet, muß man doch auf den Kern des Christentums schauen, nämlich auf Jesus und die Worte Jesu. Wenn man nur auf die Hexenvervolgung, Ablasshandel, die Kreuzzüge und die Organisation Kirche schaut, geht das doch an der eigentlichen Sache vorbei.
Jesu Kreuzigung und aussprüche wie "... dann halte auch die andere Wange hin." - sind kein Zeichen von schwäche, sondern von echter Särke, denn damit bewies er die überlegenheit des Geistes über unsere niedere/tierische Natur. Sie sind daher kein Zeichen von selbstverleugnung, sondern deuten lediglich auf unser wirkliches selbst hin (Seele, Atman usw.)
Aber auch die Östlichen Religionen kommen nicht gut bei ihm weg. Zufällig ist das genau mein Themengebiet, und ich kenne mich da ein bischen aus.
Zumindest soviel, um zu erkennen, das er sich mit dem Thema wohl nur absolut oberflächlich und nicht ernsthaft damit auseinandergesetzt hat.
Er scheint nur über "andere Religionen" zu schreiben, um "seiner Religion" die absolute überlegenheit uber alle anderen aufzuzeigen.
Sorry, aber das ist total dünn, und damit einfach nur Blendwerk. - Aber so sollte man es ja auch vom Teufel und seinen Lakaien erwarten.
Ich meine, wenn man über Religionen spricht, sollte man den tieferen Sinn dahinter verstehen oder zumindest suchen, und der ist bei allen Religionen gleich, ansonsten wird man nur eine Religion der geschriebenen Worte vorfinden, und dann erscheint natürlich jede Religion wie seichtes Wasser.
Aber die Absolute krönung, und Blasphemie pur, ist, was er dem gegenüberstellt, nämlich seinen "modernen Satanismus".
Er ist in der Tat, das genaue gegenteil einer jeden echten Religion.
Starke Worte, aber von innen Hohl.
Ein bischen Psychologie, ein bischen anti, und jede Menge Blendwerk.
Übrigens widerspricht er sich andauernd selber, genau das, was er dem Christentum immer vorwirft.
Religion bedeutet vom Ursprung des Wortes her soviel wie Rückverbindung. Damit ist die verbindung zum Ursprung gemeint.
In einer Religion geht es um die Seele, den einzigen echten weil beständigen "teil" in uns, jenseits der Matrix.
LaVeys Satanismus, ist keine Religion, weil es sich innerhalb der Matrix abspielt und er jegliches darüberhinaus in Frage stellt.
Ich wusste schon, das der Satanismus Blasphemisch ist, aber ich hätte mir ehrlich gesagt ein bischen mehr tiefe erwartet.
Er sagt Quasi, es ist nicht klar ob es einen Himmel oder eine Hölle gibt, und deswegen sollten wir das Leben auf Erden geniesen.
An anderer Stelle Leugnet er sogar den Himmel und die Hölle, und Leugnet sogar Satan selbst.
Also ehrlich Leute, was ist das für ein Satanismus ohne Satan, Himmel und Hölle.
Ich verstehe schon, was er damit meint, das dies nur ein Konzept sein soll, an den wir uns innerlich orientieren können, aber wozu brauchen wir dann bitteschön seinen Satanismus. Ist es dann nicht ein Zeichen von schwäche, sich an ein Gedankliches Konzept zu Klammern, wohlwissend, das es eben nur reine Fantasie ist.
Macht es nicht Freiheit aus, sein eigenes Ding Bewusst durchzuziehen, ohne jegliche -ismen und Dogmen. Auf sein Herz zu hören, anstatt Bücher über esoterische Wege zu lesen.
Mir tun die Menschen Leid, die sich auf so einer Grundlage Satanisten nennen.
Ich glaube das es den echten Satanismus gibt, aber der Moderne Satanismus, ist nichts als Blendwerk, um Seelen, auf der Suche nach ihrem Individuellen Weg in ein Schwarzes Loch zu ziehen, während er dieses schwarze Loch leugnet.
Es war schon immer das Konzept des Teufels, seine eigene Existenz zu leugnen, aber wenn sogar seine eigenen Anhänger nicht an ihn glauben, ist das verückt.
Sinn der Religion ist es, sich über sein Tierisches Bewustsein zu erheben. Ziel des Satanismus ist es, die Menschen dort gefangen zu halten, und dabei noch von echter Freiheit zu sprechen.
Und ja, es ist mir bewusst, das der Teufel, Satan usw, ebenso wie alle Götter eine erfindung der Menschen zu sein scheinen. Götter kommen und gehen. Früher sprach man zb nicht von Shiva, sondern von Rudra, was davor war weis ich nicht, und jede Kultur scheint ihre eigenen Götter zu haben.
Der Punkt ist doch aber der, das der Name nicht so wichtig ist, sondern nur, was der Name representiert. Nämlich jenen dunklen und hellen Wesenheiten, die genau wie die Menschheit ihren berechtigten Platz in der Ordnung der Schöpfung haben.
Die Person Satans deswegen zu verleugnen, sich aber gleichzeitig Satanist zu nennen, macht daher keinen Sinn.
An nichts anderes zu glauben als an die Materie und unsere tierische Natur, ist noch lange kein Grund sich Satanist im Sinne einer anti-Religion zu nennen.
Dies nur zu tun, um seinen Platz in der Welt zu finden, und aufgrund dieses Konzepts seine Überlegenheit anderen gegenüber zu betonen, ist einfach lächerlich und zeugt von Schwäche, nicht von Stärke.
Und was den Glauben anbelangt, jeder schwarze Magier wird mir bestätigen können, das es schwierig sein dürfte, einen Menschen mit reinem Glauben (und daher einer direkten Verbindung zu Gott, auch wenn es schwierig ist, solch einen Menschen zu finden) zu manipulieren.
Und selbst wenn er es schaffen sollte, wird er solch einen Menschen nicht brechen können, selbst wenn man ihm alles nimmt was ihm lieb ist.
Ich möchte mit diesem Kommentar, niemand vor den Kopf stoßen, ich möchte lediglich provozieren und inspirieren, damit jeder seinen Weg und seine Philosophie hinterfragt, und sein individuelles Weltbild vervollständigen und vertiefen kann.
Denn Unwissen ist gefährlich, aber Halbwissen und Halbherzigkeit zieht einem in die tiefe unserer eigenen geistigen Abgründe ohne Lichtblick.
Ich hoffe, ich habe damit zu einer tiefgründigen und Philosophisch nivauvollen Diskussion angeregt.
Ihr könnt euch aber auch einfach angegriffen fühlen und mit plumben Worten um euch schlagen, aber wisset, das dies nicht mein Anreiz war, und ich mich auf eine ernsthafte Diskussion freuen würde, da davon alle nur Profitieren können, ganz gleich wo jeder seinen Standpunkt sieht.
In diessem Sinne, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
- gabor
- Moderator
- Beiträge: 10151
- Registriert: 8. Apr 2009 16:18
- Religionszugehörigkeit: Nihilist
- Wohnort: Silencium est Aureum!
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Das Thema wurde hier schon seeehr oft kontrovers dikutiert....und ich bin voll auf Deiner Seite!
Ein glatzköpfiger Löwendompteur mit einer recht cleveren Geschäftsidee, mehr nicht.....obwohl, verdient hat er wohl ganz gut mit dem Geschreibsel....guck Dir bloss mal sein vom Leben gelangweiltes, zahlungskräftiges Klientel an.
Immer bereit!
Ein glatzköpfiger Löwendompteur mit einer recht cleveren Geschäftsidee, mehr nicht.....obwohl, verdient hat er wohl ganz gut mit dem Geschreibsel....guck Dir bloss mal sein vom Leben gelangweiltes, zahlungskräftiges Klientel an.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Banshee
- Beiträge: 146
- Registriert: 23. Apr 2015 19:13
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Ich halte es für besser auf eigenen Füßen zu stehen und sich selber Gedanken zu machen, anstatt irgendwelchen Predigern, Gurus und was es noch gibt hinterher zu latschen 

Vertraue niemanden

-
- Beiträge: 173
- Registriert: 26. Sep 2013 22:53
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
naja, es gibt nun mal gedanken, auf die ich selber echt nie käme...Banshee hat geschrieben:Ich halte es für besser auf eigenen Füßen zu stehen und sich selber Gedanken zu machen, anstatt irgendwelchen Predigern, Gurus und was es noch gibt hinterher zu latschen
...davon welche, wo ich find "hey, wow, danke für den input" und andere, wo ich mir sag "lieber du als ich", und s büchlein wieder wegleg.
la veys satanische bibel gehörte zu den letzteren

- Banshee
- Beiträge: 146
- Registriert: 23. Apr 2015 19:13
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Manchmal ist ein bisschen Input ganz nett, aber man muss schon aufpassen von wem man sich das holt.kona hat geschrieben:naja, es gibt nun mal gedanken, auf die ich selber echt nie käme...Banshee hat geschrieben:Ich halte es für besser auf eigenen Füßen zu stehen und sich selber Gedanken zu machen, anstatt irgendwelchen Predigern, Gurus und was es noch gibt hinterher zu latschen
...davon welche, wo ich find "hey, wow, danke für den input" und andere, wo ich mir sag "lieber du als ich", und s büchlein wieder wegleg.
la veys satanische bibel gehörte zu den letzteren
Naja und "Bibeln" sind ja auch immer so ne Sache

Vertraue niemanden

-
- Beiträge: 399
- Registriert: 4. Nov 2013 21:25
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Zuerst mal ist der moderne Satanismus keine Religion sondern eine Philosophie. Satan als extern existentes Wesen wird zwar nicht direkt abgelehnt, doch wird er mehr als inneres Ideal verstanden, was eben mehr für eine Philosophie als eine Religion spricht.
Desweiteren ist LaVeys Lebenslauf mehr Fiktion als Realität. Vieles davon ist widerlegt worden. Der Grund für diese Fiktionen wie auch für den Titel seines Buches, wie auch für dieses ganze Gehetze von ihm wie ich etc. etc. hatte nur einen Grund: Aufmerksamkeit erregen. Das erreicht man am besten durch Provokation. Als Philosoph war LaVey bestenfalls Durschnitt, aber er war ein wahrer Experte in Sachen Marketing. Der von dir angesprochene "Größenwahn" hatte wohl auch nur das zum Hintergrund. Man selbst wird von der Masse nicht ernst genommen wenn man seine Aussagen mäßigt und ständig relativiert.
In vielem stimme ich dir zu und ich bin selbst kein Freund von LaVey. Wenn man versucht den religiösen Grundgedanken in seinem Buch zu finden muss man wohl enttäuscht werden und sein weltbild gehört hinterfragt, volle Zustimmung, wer aber dazu in der Lage ist wird nicht zur Satanischen Bibel greifen
Abgesehen davon glaube ich das jedes Weltbild Fehler aufweist. So meines, so deines. Aber dennoch kann ein Weltbild, obwohl es fehlerhaft und unvollständig ist, für das Individuum das Richtige sein.
So, da ich drohe mich in die Verwirrung zu schreiben und dieses Thema ohnehin sehr dünnes Eis ist (man wird mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80 % falsch verstanden, bzw. so wie es der andere verstehen will), werde ich erstmal schweigen.
Mirror
Desweiteren ist LaVeys Lebenslauf mehr Fiktion als Realität. Vieles davon ist widerlegt worden. Der Grund für diese Fiktionen wie auch für den Titel seines Buches, wie auch für dieses ganze Gehetze von ihm wie ich etc. etc. hatte nur einen Grund: Aufmerksamkeit erregen. Das erreicht man am besten durch Provokation. Als Philosoph war LaVey bestenfalls Durschnitt, aber er war ein wahrer Experte in Sachen Marketing. Der von dir angesprochene "Größenwahn" hatte wohl auch nur das zum Hintergrund. Man selbst wird von der Masse nicht ernst genommen wenn man seine Aussagen mäßigt und ständig relativiert.
Hier will ich nicht widersprechen, aber hinzufügen das man das Christentum sowohl nach der Grundintention (wohl deine Sichtweise), als auch nach der Auslebung (LaVeys Sichtweise) beurteilen kann. Zwar sind Ideen nicht dafür verantwortlich was man aus ihnen macht, aber Taten sprechen lauter als Worte. Hier stellt sich also die (rhethorische) Frage: Was ist die eigentliche Sache? Die Grundidee? Oder die Verwirklichung?Bhairav-Das hat geschrieben:Das er, und viele andere das Christentum nicht mögen, kann ich verstehen, aber wenn man die Sache einigermaßen ehrlich betrachtet, muß man doch auf den Kern des Christentums schauen, nämlich auf Jesus und die Worte Jesu. Wenn man nur auf die Hexenvervolgung, Ablasshandel, die Kreuzzüge und die Organisation Kirche schaut, geht das doch an der eigentlichen Sache vorbei.
Und genau darum ging es LaVey nicht. Und ob das jetzt Stärke oder Schwäche ist ist Definitionssache.Bhairav-Das hat geschrieben:"... dann halte auch die andere Wange hin." - sind kein Zeichen von schwäche, sondern von echter Särke, denn damit bewies er die überlegenheit des Geistes über unsere niedere/tierische Natur.
Ist das heutzutage was neues? Wie gesagt, Relativaussagen werden nicht ernst genommen. Sei ehrlich, was klingt besser? Der Ausspruch "Andere Religionen predigen Lügen", oder "Andere Religionen - mit Ausnahme des Hinduismus und des Buddhismus in der Fernöstlichen Gegend, im Kontrast zur Auslebung dieser Strömungen im Westen, denn dort kann nicht alles rigoros abgelehnt werden und um offen zu sein kenne ich mich da nicht wirklich aus - predigen Lügen". Bei derartigen Publikationen, und ich will die Satanische Bibel nicht verteidigen (steht weder was eigenes, noch was neues drin.... Philosophie für den Durschnittsteenie), geht es eben nur um die Wahrnehmung des ganzen. Ich sags ja, Marketing.Bhairav-Das hat geschrieben:Er scheint nur über "andere Religionen" zu schreiben, um "seiner Religion" die absolute überlegenheit uber alle anderen aufzuzeigen.
Vorsicht, jetzt wagst du dich auf dünnes Eis. Du kannst LaVey nicht vorwerfen seine Haussaufgaben nicht zu machen aber selbst den Satanismus pauschalisieren. Denn wenn du schon von "modernem" Satanismus redest solltest du wissen das es dabei mehr als nur eine Strömung gibt. Blendwerk gibt es dort, ohne Frage, aber ist das im Tantra anders? Spinner und Blender gibts überall.Bhairav-Das hat geschrieben:Aber so sollte man es ja auch vom Teufel und seinen Lakaien erwarten.
Erneut: Vorsicht. Jetzt bist du es der uninformiert mit der Hetze-Keule ausholt (bezieht sich dies jedoch nur auf den modernen Satanismus will ich nichts gesagt haben).Bhairav-Das hat geschrieben:ch wusste schon, das der Satanismus Blasphemisch ist, aber ich hätte mir ehrlich gesagt ein bischen mehr tiefe erwartet.
Gefällt mir auch nicht, aber diese Realität anzugreifen führt nur dazu das du dir deine Hände undankbar schmutzig machst. Entweder die Leute wissen es auch so, oder sie werden es nicht wissen wollen.Bhairav-Das hat geschrieben:Dies nur zu tun, um seinen Platz in der Welt zu finden, und aufgrund dieses Konzepts seine Überlegenheit anderen gegenüber zu betonen, ist einfach lächerlich und zeugt von Schwäche, nicht von Stärke.
Wie schon gesagt, Satan wird als Idealbild, nicht als Wesenheit verstanden. Ein Archetypus bestenfalls.Bhairav-Das hat geschrieben:Die Person Satans deswegen zu verleugnen, sich aber gleichzeitig Satanist zu nennen, macht daher keinen Sinn.
In vielem stimme ich dir zu und ich bin selbst kein Freund von LaVey. Wenn man versucht den religiösen Grundgedanken in seinem Buch zu finden muss man wohl enttäuscht werden und sein weltbild gehört hinterfragt, volle Zustimmung, wer aber dazu in der Lage ist wird nicht zur Satanischen Bibel greifen

Abgesehen davon glaube ich das jedes Weltbild Fehler aufweist. So meines, so deines. Aber dennoch kann ein Weltbild, obwohl es fehlerhaft und unvollständig ist, für das Individuum das Richtige sein.
So, da ich drohe mich in die Verwirrung zu schreiben und dieses Thema ohnehin sehr dünnes Eis ist (man wird mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80 % falsch verstanden, bzw. so wie es der andere verstehen will), werde ich erstmal schweigen.
Mirror
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Ich weiß gar nicht warum jetzt wieder die Satanische Bibel vom schwarzen Papst Anton, als wer weiß wie blasphemisch
bezeichnet wird. Für jemanden der sich gerade mal in die Materie des Satanismus einliest oder damit anfängt sich
überhaupt für Satanismus zu interessieren und sich damit dann beschäftigt, für denjenigen kann es ein sehr aufschlussreiches
und lehrreiches Buch sein.
Denn man sollte sich mal eher fragen, was der schwarze Papst Anton schon erkannte, und das wäre mal wirklich eine
Recherche wert.
Und dass das Christentum schon alleine sehr starke Wunden in die Spiritualität des Menschen gerissen hat, brauche ich
ja nicht mehr zu erwähnen.
bezeichnet wird. Für jemanden der sich gerade mal in die Materie des Satanismus einliest oder damit anfängt sich
überhaupt für Satanismus zu interessieren und sich damit dann beschäftigt, für denjenigen kann es ein sehr aufschlussreiches
und lehrreiches Buch sein.
Denn man sollte sich mal eher fragen, was der schwarze Papst Anton schon erkannte, und das wäre mal wirklich eine
Recherche wert.
Und dass das Christentum schon alleine sehr starke Wunden in die Spiritualität des Menschen gerissen hat, brauche ich
ja nicht mehr zu erwähnen.
- Bhairav-Das
- Beiträge: 241
- Registriert: 23. Apr 2015 13:58
- Wohnort: Solange der Wille nicht die Unendlichkeit überdauert ist er nicht frei
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Haribol.
Ich möchte als erstes nola-blair antworten, da die Antwort kürzer ausfällt.
Danke erstmal für deine geschenkte Aufmerksamkeit.
In der Tat war es das erste mal, das ich ein Buch aus dem Satanismus gelesen habe.
Ich habe aber im Netz festgestellt, das viele das Buch wohl für eine Offenbarung halten, und konnte das gar nicht glauben.
Deshalb mein Posting.
Das es das Thema hier schon öfters gab, wusste ich nicht. Ich hatte dieses Forum schon mehrmals durchstöbert, aber nichts dazu gefunden.
Ich hatte gehofft, damit eine Diskussion anzuregen, in der man nicht nur seine Meinung bezüglich meines Posting äusert, sondern eigene Philosophische Weltbilder kundtut, um das Thema zu vertiefen.
Und du musst mir verzeihen, das mir nicht bewusst war, das LaVey "die Satanische Bibel für Einsteiger" geschrieben hat, wenngleich ich es schon erahnte.
Bkasphemisch weil Größenwahnsinnig.
Ist nur ein kleines Büchlein mit wenig Inhalt und hat den Namen Bibel nicht verdient, wenngleich auch ein paar Dogmen darin zu finden sind.
Vieleicht postet ihr, welches Buch oder welcher Mensch euch in diesem Bereich am meisten Inspiriert.
Und eines noch, was erkannte denn "der schwarze Pabst" denn? Vieleicht habe ich da was übersehen.
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya.
Ich möchte als erstes nola-blair antworten, da die Antwort kürzer ausfällt.
Danke erstmal für deine geschenkte Aufmerksamkeit.
In der Tat war es das erste mal, das ich ein Buch aus dem Satanismus gelesen habe.
Ich habe aber im Netz festgestellt, das viele das Buch wohl für eine Offenbarung halten, und konnte das gar nicht glauben.
Deshalb mein Posting.
Das es das Thema hier schon öfters gab, wusste ich nicht. Ich hatte dieses Forum schon mehrmals durchstöbert, aber nichts dazu gefunden.
Ich hatte gehofft, damit eine Diskussion anzuregen, in der man nicht nur seine Meinung bezüglich meines Posting äusert, sondern eigene Philosophische Weltbilder kundtut, um das Thema zu vertiefen.
Und du musst mir verzeihen, das mir nicht bewusst war, das LaVey "die Satanische Bibel für Einsteiger" geschrieben hat, wenngleich ich es schon erahnte.
Bkasphemisch weil Größenwahnsinnig.
Ist nur ein kleines Büchlein mit wenig Inhalt und hat den Namen Bibel nicht verdient, wenngleich auch ein paar Dogmen darin zu finden sind.
Vieleicht postet ihr, welches Buch oder welcher Mensch euch in diesem Bereich am meisten Inspiriert.
Und eines noch, was erkannte denn "der schwarze Pabst" denn? Vieleicht habe ich da was übersehen.
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya.
- Bhairav-Das
- Beiträge: 241
- Registriert: 23. Apr 2015 13:58
- Wohnort: Solange der Wille nicht die Unendlichkeit überdauert ist er nicht frei
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Jetzt zu Mirror.
Danke auch dir für deine guten Bemerkungen und vor allem konstruktiefe Kritik.
Du hast Recht, es handelt sich eher um eine Philosophie, ABER:
"Eine NEUE Religion ist notwendig, eine, die auf den natürlichen Trieben des Menschen basiert. Diese Religion hat einen Namen. Sie heißt Satanismus."
Ich habe ja auch widerlegt, das sein moderner Satanismus eine Religin sein kann.
Vieleicht hätte ich dieses Thema auch "LaVeys Satanismus- eine Pseudo Religion?" nennen können, aber das erschien mir zu lang und ich wollte eine Diskussion auf breiteren Spektrum beginnen.
Was das Christentum angeht muss ich dir auch Recht geben, ich wollte nur darauf hinweisen, das das Christentum wesentlich tiefer geht, als von vielen angenommen, und es keinen Sinn macht, eine Religion aufgrund der Masse ihrer Anhänger zu ächten. Das Christentum hat durchaus erstaunliche Früchte hervorgebracht.
Das es bei LaVey eher um die Überlegenheit des Fleisches über den Geist geht ist klar, nur scheint mir seine Argumentation ein wenig an den Haaren herbeigezogen zu sein.
Was die östlichen Religionen angeht: Wenn man sein Buch eine Bibel nennt, muss man sich solche Fragen und kritiken auf jeden Fall gefallen lassen.
Zu den Teufel und seine Lakaien. Ok, das war wirklich etwas dünnes Eis, es handelt sich im Prinzip um ein Klischee.
Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, aber sehe ich das Falsch, das sein Buch schon stellvertretend für den Satanismus spricht.
Im punkt, wie egoistisch oder bösartig ein Satanist sein sollte, gehen die Meinungen sicher auseinander. La Vey scheint da einen sehr gemäßigten Standpunkt zu vertreten.
Aber was das Grundkonzept angeht, sind sich doch alle Satanisten einer Meinung (oder nicht?), nämlich:
-Egal ob es Gott gibt oder nicht, er ist es nicht wert verehrt zu werden.
-Das Fleisch (im Sinne unserer tierischen Natur) steht über dem Geist oder aber der Geist (im Sinne von Seele) wird ganz geleugnet.
-Alle Religionen, allem voran das Christentum, sind das übel der Welt und nur was für Schwache und Opfer.
-Es gibt keine Regeln oä im Universum (im sinne des Dharma), jeder sollte sich seine eigenen Regeln machen oder eben auch gar nicht. Jeder sollte tun was ihm beliebt.
Ich habe da bestimmt ein paar Punkte übersehen, und wie gesagt, für eure Meinung diesbezüglich würde ich mich freuen.
Aber das meine ich mit Lakaien. Man redet von Freiheit, aber macht sich zum Sklaven der niederen Natur. Man predigt diese Überlegenheit, ist aber selbst verblendet, und wird zum blinden Anführer der blinden, und der Teufel, der ja stets nur als Rebell und Anwalt der armen unterdrückten Geschöpfe auftritt, lacht sich ins Fäustchen.
Was die tiefe angeht,ja es bezieht sich nur auf den Modernen Satanismus (wie die Überschrift schon sagt), aber ich würde mich freuen wenn wir diese Diskussion auch über dessen Tellerrand hinaus ausweiten könnten, vieleicht braucht das aber einen eigenen Thread.
[Bhairav-Das hat geschrieben:
Dies nur zu tun, um seinen Platz in der Welt zu finden, und aufgrund dieses Konzepts seine Überlegenheit anderen gegenüber zu betonen, ist einfach lächerlich und zeugt von Schwäche, nicht von Stärke.
Mirror hat geschrieben:
Gefällt mir auch nicht, aber diese Realität anzugreifen führt nur dazu das du dir deine Hände undankbar schmutzig machst. Entweder die Leute wissen es auch so, oder sie werden es nicht wissen wollen.*]
Ich mache mir die Hände da gerne schmutzig. Damit wende ich mich jedoch nicht an die unbelehrbaren, die sich hoffentlich gut und tief damit auseinander gesetzt haben,
sondern eben an jene, die neu in der Materie sind, dieses Buch oä lesen, und sich daraufhin bedenkenlos Satanist nennen.
Damit sind wir auch schon bei Satan als Archetypus.
Zu den Göttern und Dämonen als Person oder persönliche-Wesenheiten habe ich mich schon geäusert, werde das auf nachfrage aber gerne vertiefen.
Ich möchte jedoch mit aller Deutlichkeit darauf hinweisen, das ich keinen Sinn darin sehe und es für äuserst gefährlich halte, dieses Konzept bedenkenlos zu übernehmen.
Wenn man sich (mehr oder weniger) bewusst auf den Teufel einlässt, ist das eine Sache.
Wenn man das aber aufgrund scheinbar fehlender Alternativen tut, ohne das wirklich zu beabsichtigen, eine andere.
An diesem Punkt kann ich nur sagen, seid Kreativ ! Ihr (wer sich diesbezüglich angesprochen fühlt) braucht dieses Konzept nicht, denn ihr holt euch damit nicht nur ein Konzept in eurer Leben und eure Realität, sondern eben auch das, was mit diesem Konzept verbunden ist. Man kann sich gerne die Rosinen rauspicken, aber deswegen muss man sich noch lange nicht Satanist nennen.
Und natürlich, jedes Weltbild weist Fehler, Lücken usw auf. Es ist uns als normale Menschen technisch gar nicht Möglich die Realität im ganzen zu Begreifen.
Als kleines Beispiel: Im Hinduismus Diskutiert man über die Frage: -Ist Gott und die Wesen (Brahman und Atman) in wirklichkeit 2, also getrennt.
-ist Brahman und Atman in wirklichkeit 1, also nicht getrennt
-ist Brahman und Atman in wirklichkeit 1 und gleichzeitig 2 (also nicht getrennt und gleichzeitig
getrennt), oder
-ist Brahman und Atman in wirklichkeit weder 1 noch 2 (also weder getrennt, noch nicht-getrennt)
Realitäten, die man erreichen kann, gibt es viele, diese Fragen beziehen sich aber auf die höchste Realität, nach der es nichts mehr zu erreichen gibt, nichts mehr zu erkennen gibt usw.
Ein Weltbild kann also nie Vollständig sein, solange man es nicht zur eigenen Realität macht, bzw die Wirklichkeit erkennt (Samadhi, Erleuchtung usw.).
Dann muss man sich Fragen, anhand der Fakten und Erfahrungen die ich habe, was ist Realität (im Sinne von Weltbild).
Dann kommt man irgendwann zu dem Punkt, wo man sich fragt, ob der Glaube eine feste Größe ist, da er als einziges über diese Grenzen hinausgelangen kann.
An der stelle sehe ich den Bruch von Satanismus und Religion, obwohl die Grenze sicherlich fließend verläuft.
Natürlich muss sich jeder sein eigenes Weltbild zurechtbasteln, ich sehe nur, das viele Menschen das allzu leichtfertig und inkonsequent tun.
Daher meine Anregungen und durchaus auch Provokationen.
Soviel dazu, es hat mich gefreut, dein Komentar zu lesen und darauf zu Antworten. Also bisher habe ich in deinem Kommentar jedenfalls noch keine Verwirrung vorgefunden, und was das dünne Eis angeht, egal. Wenn man Falsch verstanden wird, kann man das gegebenenfalls korrigieren, ansonsten, was kümmert es mich (oder dich) wenn man dich falsch verstehen will.
In diesem Sinne, immer versuchen den eigenen Horizont zu erweitern, denn stillstand ist der Tod, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
Danke auch dir für deine guten Bemerkungen und vor allem konstruktiefe Kritik.
Du hast Recht, es handelt sich eher um eine Philosophie, ABER:
"Eine NEUE Religion ist notwendig, eine, die auf den natürlichen Trieben des Menschen basiert. Diese Religion hat einen Namen. Sie heißt Satanismus."
Ich habe ja auch widerlegt, das sein moderner Satanismus eine Religin sein kann.
Vieleicht hätte ich dieses Thema auch "LaVeys Satanismus- eine Pseudo Religion?" nennen können, aber das erschien mir zu lang und ich wollte eine Diskussion auf breiteren Spektrum beginnen.
Was das Christentum angeht muss ich dir auch Recht geben, ich wollte nur darauf hinweisen, das das Christentum wesentlich tiefer geht, als von vielen angenommen, und es keinen Sinn macht, eine Religion aufgrund der Masse ihrer Anhänger zu ächten. Das Christentum hat durchaus erstaunliche Früchte hervorgebracht.
Das es bei LaVey eher um die Überlegenheit des Fleisches über den Geist geht ist klar, nur scheint mir seine Argumentation ein wenig an den Haaren herbeigezogen zu sein.
Was die östlichen Religionen angeht: Wenn man sein Buch eine Bibel nennt, muss man sich solche Fragen und kritiken auf jeden Fall gefallen lassen.
Zu den Teufel und seine Lakaien. Ok, das war wirklich etwas dünnes Eis, es handelt sich im Prinzip um ein Klischee.
Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, aber sehe ich das Falsch, das sein Buch schon stellvertretend für den Satanismus spricht.
Im punkt, wie egoistisch oder bösartig ein Satanist sein sollte, gehen die Meinungen sicher auseinander. La Vey scheint da einen sehr gemäßigten Standpunkt zu vertreten.
Aber was das Grundkonzept angeht, sind sich doch alle Satanisten einer Meinung (oder nicht?), nämlich:
-Egal ob es Gott gibt oder nicht, er ist es nicht wert verehrt zu werden.
-Das Fleisch (im Sinne unserer tierischen Natur) steht über dem Geist oder aber der Geist (im Sinne von Seele) wird ganz geleugnet.
-Alle Religionen, allem voran das Christentum, sind das übel der Welt und nur was für Schwache und Opfer.
-Es gibt keine Regeln oä im Universum (im sinne des Dharma), jeder sollte sich seine eigenen Regeln machen oder eben auch gar nicht. Jeder sollte tun was ihm beliebt.
Ich habe da bestimmt ein paar Punkte übersehen, und wie gesagt, für eure Meinung diesbezüglich würde ich mich freuen.
Aber das meine ich mit Lakaien. Man redet von Freiheit, aber macht sich zum Sklaven der niederen Natur. Man predigt diese Überlegenheit, ist aber selbst verblendet, und wird zum blinden Anführer der blinden, und der Teufel, der ja stets nur als Rebell und Anwalt der armen unterdrückten Geschöpfe auftritt, lacht sich ins Fäustchen.
Was die tiefe angeht,ja es bezieht sich nur auf den Modernen Satanismus (wie die Überschrift schon sagt), aber ich würde mich freuen wenn wir diese Diskussion auch über dessen Tellerrand hinaus ausweiten könnten, vieleicht braucht das aber einen eigenen Thread.
[Bhairav-Das hat geschrieben:
Dies nur zu tun, um seinen Platz in der Welt zu finden, und aufgrund dieses Konzepts seine Überlegenheit anderen gegenüber zu betonen, ist einfach lächerlich und zeugt von Schwäche, nicht von Stärke.
Mirror hat geschrieben:
Gefällt mir auch nicht, aber diese Realität anzugreifen führt nur dazu das du dir deine Hände undankbar schmutzig machst. Entweder die Leute wissen es auch so, oder sie werden es nicht wissen wollen.*]
Ich mache mir die Hände da gerne schmutzig. Damit wende ich mich jedoch nicht an die unbelehrbaren, die sich hoffentlich gut und tief damit auseinander gesetzt haben,
sondern eben an jene, die neu in der Materie sind, dieses Buch oä lesen, und sich daraufhin bedenkenlos Satanist nennen.
Damit sind wir auch schon bei Satan als Archetypus.
Zu den Göttern und Dämonen als Person oder persönliche-Wesenheiten habe ich mich schon geäusert, werde das auf nachfrage aber gerne vertiefen.
Ich möchte jedoch mit aller Deutlichkeit darauf hinweisen, das ich keinen Sinn darin sehe und es für äuserst gefährlich halte, dieses Konzept bedenkenlos zu übernehmen.
Wenn man sich (mehr oder weniger) bewusst auf den Teufel einlässt, ist das eine Sache.
Wenn man das aber aufgrund scheinbar fehlender Alternativen tut, ohne das wirklich zu beabsichtigen, eine andere.
An diesem Punkt kann ich nur sagen, seid Kreativ ! Ihr (wer sich diesbezüglich angesprochen fühlt) braucht dieses Konzept nicht, denn ihr holt euch damit nicht nur ein Konzept in eurer Leben und eure Realität, sondern eben auch das, was mit diesem Konzept verbunden ist. Man kann sich gerne die Rosinen rauspicken, aber deswegen muss man sich noch lange nicht Satanist nennen.
Und natürlich, jedes Weltbild weist Fehler, Lücken usw auf. Es ist uns als normale Menschen technisch gar nicht Möglich die Realität im ganzen zu Begreifen.
Als kleines Beispiel: Im Hinduismus Diskutiert man über die Frage: -Ist Gott und die Wesen (Brahman und Atman) in wirklichkeit 2, also getrennt.
-ist Brahman und Atman in wirklichkeit 1, also nicht getrennt
-ist Brahman und Atman in wirklichkeit 1 und gleichzeitig 2 (also nicht getrennt und gleichzeitig
getrennt), oder
-ist Brahman und Atman in wirklichkeit weder 1 noch 2 (also weder getrennt, noch nicht-getrennt)
Realitäten, die man erreichen kann, gibt es viele, diese Fragen beziehen sich aber auf die höchste Realität, nach der es nichts mehr zu erreichen gibt, nichts mehr zu erkennen gibt usw.
Ein Weltbild kann also nie Vollständig sein, solange man es nicht zur eigenen Realität macht, bzw die Wirklichkeit erkennt (Samadhi, Erleuchtung usw.).
Dann muss man sich Fragen, anhand der Fakten und Erfahrungen die ich habe, was ist Realität (im Sinne von Weltbild).
Dann kommt man irgendwann zu dem Punkt, wo man sich fragt, ob der Glaube eine feste Größe ist, da er als einziges über diese Grenzen hinausgelangen kann.
An der stelle sehe ich den Bruch von Satanismus und Religion, obwohl die Grenze sicherlich fließend verläuft.
Natürlich muss sich jeder sein eigenes Weltbild zurechtbasteln, ich sehe nur, das viele Menschen das allzu leichtfertig und inkonsequent tun.
Daher meine Anregungen und durchaus auch Provokationen.
Soviel dazu, es hat mich gefreut, dein Komentar zu lesen und darauf zu Antworten. Also bisher habe ich in deinem Kommentar jedenfalls noch keine Verwirrung vorgefunden, und was das dünne Eis angeht, egal. Wenn man Falsch verstanden wird, kann man das gegebenenfalls korrigieren, ansonsten, was kümmert es mich (oder dich) wenn man dich falsch verstehen will.
In diesem Sinne, immer versuchen den eigenen Horizont zu erweitern, denn stillstand ist der Tod, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
-
- Beiträge: 399
- Registriert: 4. Nov 2013 21:25
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Schön das du meine Worte nicht als destruktiv aufgefasst hast. Gerade in diesem Thema geht häufig mein Temperament mit mir durch. Wird wohl Gewohnheit sein.
Zu den einzelnen Punkten: Natürlich ist es Gott nicht wert verehrt zu werden, nenne mir eine Religion dieser Erde die das anders sieht? Jede Religion erhebt, wenn auch unterschwellig, eine Monopolstellung. Der Geist wird keinesfalls geleugnet, da macht es sich LaVey nur zu einfach. Gerade die Luziferianer halten alles Geistige in sehr hohen Ehren. Gegen Religionen spricht sich der Satanismus auch nicht geschlossen aus (gerade der Okkult-Traditionelle Satanismus kann selbst als Religion bezeichnet werden), doch geht es um Selbstentfaltung deshalb wird jedes Dogma kritisch gesehen... aber nicht einfach abgelehnt. Regeln werden dann angenommen wenn sie für einen Selbst richtig erscheinen.
(ich gehe jetzt mal nicht mehr auf alles ein, sonst wirds ein Roman)
Aber wie gesagt, der LaVey´sche Satanismus ist wirklich nur was für kleine Teenies wenn du mich fragst. Soviel Inhalt wie ein Heißluftballon. Vielleicht gut zum Einstieg, aber man übertrifft dieses Buch schnell.
Dünnes Eis hin oder her, solange man nicht einbricht ist alles im Lot.
Mirror
Gut, dieses Zitat hatte ich vergessen. Das ich dieses Buch gelesen habe ist auch schon ein paar Jährchen her. Aber auch hier kann man wieder sagen das es sich um Provokation handelt. Was etwas ist (und der LaVey´sche Satanismus IST eine Philosophie, da gehen wir ja konform) muss nicht das sein als was es sich bezeichnet.Bhairav-Das hat geschrieben:Eine NEUE Religion ist notwendig, eine, die auf den natürlichen Trieben des Menschen basiert. Diese Religion hat einen Namen. Sie heißt Satanismus
Hier muss ich etwas sarkastisch werden.... Klar geht das Christentum tiefer als der LaVey´sche Satanismus (ist auch nicht schwer), immerhin handelt es sich bei der Kirche um eine Jahrtausende alte Institution die obendrein noch zentral verwaltet wird. Bedenkt man diese Fakten relativieren sich die Erfolge des Christentums wieder, und zwar ziemlich. Wobei die Kreuzzüge (vermutlich mehr Tote als in den beiden Weltkriegen. Der Kinderkreuzzug war dabei mein Favorit) schon eine beachtliche Leistung waren. Ich habe das schonmal zu einem Missionar vor meiner Tür gesagt "Man muss kein Christ sein um ein guter Mensch zu sein, aber es ist auffällig das sich manche Straftaten nur innerhalb der Kirche zu ungeahnten Höhen aufschwingen", und damit meine ich nicht die Kreuzzüge, sondern die jüngsten Ereignisse.Bhairav-Das hat geschrieben:Was das Christentum angeht muss ich dir auch Recht geben, ich wollte nur darauf hinweisen, das das Christentum wesentlich tiefer geht, als von vielen angenommen, und es keinen Sinn macht, eine Religion aufgrund der Masse ihrer Anhänger zu ächten. Das Christentum hat durchaus erstaunliche Früchte hervorgebracht.
Ja das siehst du falsch, ist aber nicht verwunderlich, siehst gleich warum. Wie schon gesagt ist der laVey`sche Satanismus nur eine Strömung des Satanismus. Die anderen Strömungen treten nur nicht so stark in Erscheinung und veröffentlichen ihre Doktrin in Büchern, und da der Rest häufig mit Okkultismus zusammen hängt ähnelt sich meist nur die Quintessenz der Strömungen, die Ausformung sind so individuell wie jedes Resultat magischer Arbeit. Eines jedoch haben alle anderen Strömungen gemeinsam: Bei der Erwähnung der Satanischen Bibel brechen sie in Gelächter aus.Bhairav-Das hat geschrieben:Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, aber sehe ich das Falsch, das sein Buch schon stellvertretend für den Satanismus spricht.
Im punkt, wie egoistisch oder bösartig ein Satanist sein sollte, gehen die Meinungen sicher auseinander. La Vey scheint da einen sehr gemäßigten Standpunkt zu vertreten.
Aber was das Grundkonzept angeht, sind sich doch alle Satanisten einer Meinung (oder nicht?), nämlich:
-Egal ob es Gott gibt oder nicht, er ist es nicht wert verehrt zu werden.
-Das Fleisch (im Sinne unserer tierischen Natur) steht über dem Geist oder aber der Geist (im Sinne von Seele) wird ganz geleugnet.
-Alle Religionen, allem voran das Christentum, sind das übel der Welt und nur was für Schwache und Opfer.
-Es gibt keine Regeln oä im Universum (im sinne des Dharma), jeder sollte sich seine eigenen Regeln machen oder eben auch gar nicht. Jeder sollte tun was ihm beliebt.
Zu den einzelnen Punkten: Natürlich ist es Gott nicht wert verehrt zu werden, nenne mir eine Religion dieser Erde die das anders sieht? Jede Religion erhebt, wenn auch unterschwellig, eine Monopolstellung. Der Geist wird keinesfalls geleugnet, da macht es sich LaVey nur zu einfach. Gerade die Luziferianer halten alles Geistige in sehr hohen Ehren. Gegen Religionen spricht sich der Satanismus auch nicht geschlossen aus (gerade der Okkult-Traditionelle Satanismus kann selbst als Religion bezeichnet werden), doch geht es um Selbstentfaltung deshalb wird jedes Dogma kritisch gesehen... aber nicht einfach abgelehnt. Regeln werden dann angenommen wenn sie für einen Selbst richtig erscheinen.
(ich gehe jetzt mal nicht mehr auf alles ein, sonst wirds ein Roman)
Etwas gedankenlos zu übernehmen würde auch der Quintessenz des Satanismus widersprechen (das sehe ich als die große Falle der Satanischen Bibel). Nach LaVey wird man nicht zum Sklaven seiner Natur, wie sollte das gehen? Die innere Natur ist das was wir sind, wie könnten wir uns durch unser eigenes Wesen versklaven? Das wäre in etwa so als würden wir uns von unserer eigenen Haut beschränkt fühlen. Das könnten seine Gedanken dazu sein. Der Taoismus sagt etwas ähnliches, jedoch weit ausgefeilter und tiefgehender (das nur mal am Rande).Bhairav-Das hat geschrieben:Damit sind wir auch schon bei Satan als Archetypus.
Zu den Göttern und Dämonen als Person oder persönliche-Wesenheiten habe ich mich schon geäusert, werde das auf nachfrage aber gerne vertiefen.
Ich möchte jedoch mit aller Deutlichkeit darauf hinweisen, das ich keinen Sinn darin sehe und es für äuserst gefährlich halte, dieses Konzept bedenkenlos zu übernehmen.
Fehlende Alternativen sollten keine Entschuldigung sein, da hast du recht, und ich bin der Letzte der den Satanismus anpreisen wird (denn wenn du dazu "berufen" bist, wird ER DICH finden, so wie du zum Tantra gefunden hast). Was ist so schlimm daran sich Satanist zu nennen? Ich brauchs zwar auch nicht (Namen sind Schall und Rauch), aber ich kenne auch Leute die mit diesem "Titel" einiges aus ihrem Leben verbinden, wie etwa die Leistungen die sie in ihrem Leben vollbracht haben, und da sind gewaltige dabei. Und natürlich holt man sich auch das was mit dem Konzept verbunden ist, darum geht es ja.Bhairav-Das hat geschrieben:Wenn man das aber aufgrund scheinbar fehlender Alternativen tut, ohne das wirklich zu beabsichtigen, eine andere.
An diesem Punkt kann ich nur sagen, seid Kreativ ! Ihr (wer sich diesbezüglich angesprochen fühlt) braucht dieses Konzept nicht, denn ihr holt euch damit nicht nur ein Konzept in eurer Leben und eure Realität, sondern eben auch das, was mit diesem Konzept verbunden ist. Man kann sich gerne die Rosinen rauspicken, aber deswegen muss man sich noch lange nicht Satanist nennen.
Aber wie gesagt, der LaVey´sche Satanismus ist wirklich nur was für kleine Teenies wenn du mich fragst. Soviel Inhalt wie ein Heißluftballon. Vielleicht gut zum Einstieg, aber man übertrifft dieses Buch schnell.
Über Realität werde ich mich jetzt besser nicht auslassen, doch glaube ich das die einzige "wahre" Realität die Objektivität darstellt (welche sich durch die Abwesenheit jeder Wertung und Information auszeichnet und somit vom Subjekt nicht erfasst werden kann), alles andere sind Interpretationen. Nützlich, keine Frage, und klein reden will ich das in keinster Weise, nur sollte man sich bewusst machen das die eigenen Realität immer nur soweit reicht wie sein Horizont... und das dahinter immer noch etwas ist. Aber das wäre wirklich ein eigenes Thema, deshalb sage ich nicht viel dazu.Bhairav-Das hat geschrieben:Natürlich muss sich jeder sein eigenes Weltbild zurechtbasteln, ich sehe nur, das viele Menschen das allzu leichtfertig und inkonsequent tun.
Daher meine Anregungen und durchaus auch Provokationen.
Dünnes Eis hin oder her, solange man nicht einbricht ist alles im Lot.
Mirror
- Banshee
- Beiträge: 146
- Registriert: 23. Apr 2015 19:13
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
LaVey hat schon seltsame Ansichten z. B.:

Bei solchen Aussprüchen kommt mir die Galle hochWährend viele andere Religionen und vor allem das Christentum die unbedingte Nächstenliebe als ein Ziel haben, sieht der Satanismus LaVeys tatsächlich oder scheinbar selbstverschuldet in Not Geratenen zu helfen als Verschwendung an: „Death to the weakling, wealth to the strong!“ („Tod den Schwachen, Reichtum den Starken!“). Quelle: Wikipedia

Vertraue niemanden

- Cor Keks
- Beiträge: 224
- Registriert: 15. Jul 2013 12:17
- Wohnort: Schwache Hunde bellen oft.
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Sozialdarwinismus in seiner reinsten Form. Satanisten haben oft eine enorme Affinität zu sowas.Banshee hat geschrieben:LaVey hat schon seltsame Ansichten z. B.:
Bei solchen Aussprüchen kommt mir die Galle hochWährend viele andere Religionen und vor allem das Christentum die unbedingte Nächstenliebe als ein Ziel haben, sieht der Satanismus LaVeys tatsächlich oder scheinbar selbstverschuldet in Not Geratenen zu helfen als Verschwendung an: „Death to the weakling, wealth to the strong!“ („Tod den Schwachen, Reichtum den Starken!“). Quelle: Wikipedia
"Wer hat den Teufel an die Wand gemalt?" - "Schatz, das ist ein Spiegel."
- gabor
- Moderator
- Beiträge: 10151
- Registriert: 8. Apr 2009 16:18
- Religionszugehörigkeit: Nihilist
- Wohnort: Silencium est Aureum!
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Wenn Du das Buch als das betrachtest, was es ist, können Deine Verdauungsorgane ganz ruhig bleiben...
Der Mann hat mit Provokation Geld verdient....eine Sache die heute alltäglich ist, war damals eben ein Knaller. Hätte er versucht heutzutage damit Geld zu machen, wäre es wohl eher ein "Plopp" gewesen.
Wir leben in Zeiten,in denen sich Künstler auf der Bühne gegenseitig vollkotzen, in SS-Uniform rumrennen, sich als Zombies darstellen.....und das wäre dann auch diskussionswürdig?
Der Mann hat einfach einen "Gegenpol" zum Bestehenden "erschaffen", was bei den Amis nun auch keine grosse Leistung darstellt.
Und wieso muss sich eigentlich jeder `ne "Jacke" anziehen? Kann man denn nicht eigentlich sein,ohne irgend etwas zu sein?
Der "Herdentrieb" wird ja hier allgemein abgelehnt, bestehende Religionen als unsinnig dargestellt.....und am Ende sucht man sich doch wieder `ne Herde...
Und was soll der Bindestrich zwischen Satanismus, und Pseudo????
Immer bereit!

Der Mann hat mit Provokation Geld verdient....eine Sache die heute alltäglich ist, war damals eben ein Knaller. Hätte er versucht heutzutage damit Geld zu machen, wäre es wohl eher ein "Plopp" gewesen.
Wir leben in Zeiten,in denen sich Künstler auf der Bühne gegenseitig vollkotzen, in SS-Uniform rumrennen, sich als Zombies darstellen.....und das wäre dann auch diskussionswürdig?
Der Mann hat einfach einen "Gegenpol" zum Bestehenden "erschaffen", was bei den Amis nun auch keine grosse Leistung darstellt.
Und wieso muss sich eigentlich jeder `ne "Jacke" anziehen? Kann man denn nicht eigentlich sein,ohne irgend etwas zu sein?
Der "Herdentrieb" wird ja hier allgemein abgelehnt, bestehende Religionen als unsinnig dargestellt.....und am Ende sucht man sich doch wieder `ne Herde...
Und was soll der Bindestrich zwischen Satanismus, und Pseudo????
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Banshee
- Beiträge: 146
- Registriert: 23. Apr 2015 19:13
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
LaVey wird einfach mitsammt seines Buches und der CoS zu den Akten gelegt.... Ich wäre zumindest dafür 

Zuletzt geändert von Banshee am 3. Mai 2015 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Vertraue niemanden

- gabor
- Moderator
- Beiträge: 10151
- Registriert: 8. Apr 2009 16:18
- Religionszugehörigkeit: Nihilist
- Wohnort: Silencium est Aureum!
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Schönes Schlusswort!
Immer bereit!
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Bhairav-Das
- Beiträge: 241
- Registriert: 23. Apr 2015 13:58
- Wohnort: Solange der Wille nicht die Unendlichkeit überdauert ist er nicht frei
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Haribol.
Also erst mal allgemein.
Ich hätte das Thema vieleicht "moderner Satanismus! = Pseudo Religion?" nennen sollen, aber ich dachte es wäre eindeutig genug.
Ich habe es auch nicht "der LaVeysche Satanismus! = Pseudo Religion?" genannt.
Das habe ich aus 2 Gründen getan.
Erstens wollte ich damit alle "möchtegern-Satanisten" ansprechen, die eigentlich nur nach einer Philosophie oder einem Weltbild suchen, und sich nicht im klaren darüber zu sein scheinen, das Satanismus mehr ist, als das. Das wäre evtl auch im Sinne der Satanisten.
Zweitens, wie ich schon ein paar mal erwähnt habe, wollte ich die Satanische Bibel blos als Aufhänger für eine tiefergehende Diskussion über den Satanismus allgemein nutzen.
Wer kein Interesse daran hat, muss sich ja nicht daran beteiligen.
Und was die sogenannte Herdenmentalität angeht, scheinen die Menschen immer verächtlich darauf zu schauen, aber es scheint nun mal in der Natur des Menschen zu liegen. Wirkliche Ausnahmen davon sind extrem selten. Da nützt es auch nichts, verächtlich mit dem Finger darauf zu zeigen.
Der Mensch wird immer auf der Suche nach seinem Ursprung, seiner Identität usw sein.
Da es so gut wie unmöglich ist, hinter die Matrix zu schauen, bzw sein eigenes Ursprüngliches Wesen, genau wie das der Matrix, zu erkennen, wird der Mensch immer inerhalb der Matrix danach suchen wollen.
Der Mensch will sich mit irgendetwas identifizieren, um seinen Leben einen Sinn zu geben.
Da wir sehr soziale Wesen sind, hat das in der Mehrheit der Fälle immer mit Familie, Freundeskreis oder Gruppen zu tun.
Innerhalb der Matrix, in der wir uns bewegen macht das auch sinn, und ist absolut berechtigt.
Soviel also dazu. Wer darüberhinaus daran Interesiert ist, bei diesem Thema weiter in die Tiefe zu gehen, um den Schleier der "äuseren Religion" zu durchdringen, ist Herzlich dazu eingeladen. Ich würde mich diesbezüglich über Ergänzungen, Anregungen, Kritik usw, die das Thema intensivieren, also sehr freuen.
In diesem Sinne also erstmal, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
Also erst mal allgemein.
Ich hätte das Thema vieleicht "moderner Satanismus! = Pseudo Religion?" nennen sollen, aber ich dachte es wäre eindeutig genug.
Ich habe es auch nicht "der LaVeysche Satanismus! = Pseudo Religion?" genannt.
Das habe ich aus 2 Gründen getan.
Erstens wollte ich damit alle "möchtegern-Satanisten" ansprechen, die eigentlich nur nach einer Philosophie oder einem Weltbild suchen, und sich nicht im klaren darüber zu sein scheinen, das Satanismus mehr ist, als das. Das wäre evtl auch im Sinne der Satanisten.
Zweitens, wie ich schon ein paar mal erwähnt habe, wollte ich die Satanische Bibel blos als Aufhänger für eine tiefergehende Diskussion über den Satanismus allgemein nutzen.
Wer kein Interesse daran hat, muss sich ja nicht daran beteiligen.
Und was die sogenannte Herdenmentalität angeht, scheinen die Menschen immer verächtlich darauf zu schauen, aber es scheint nun mal in der Natur des Menschen zu liegen. Wirkliche Ausnahmen davon sind extrem selten. Da nützt es auch nichts, verächtlich mit dem Finger darauf zu zeigen.
Der Mensch wird immer auf der Suche nach seinem Ursprung, seiner Identität usw sein.
Da es so gut wie unmöglich ist, hinter die Matrix zu schauen, bzw sein eigenes Ursprüngliches Wesen, genau wie das der Matrix, zu erkennen, wird der Mensch immer inerhalb der Matrix danach suchen wollen.
Der Mensch will sich mit irgendetwas identifizieren, um seinen Leben einen Sinn zu geben.
Da wir sehr soziale Wesen sind, hat das in der Mehrheit der Fälle immer mit Familie, Freundeskreis oder Gruppen zu tun.
Innerhalb der Matrix, in der wir uns bewegen macht das auch sinn, und ist absolut berechtigt.
Soviel also dazu. Wer darüberhinaus daran Interesiert ist, bei diesem Thema weiter in die Tiefe zu gehen, um den Schleier der "äuseren Religion" zu durchdringen, ist Herzlich dazu eingeladen. Ich würde mich diesbezüglich über Ergänzungen, Anregungen, Kritik usw, die das Thema intensivieren, also sehr freuen.
In diesem Sinne also erstmal, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
- Bhairav-Das
- Beiträge: 241
- Registriert: 23. Apr 2015 13:58
- Wohnort: Solange der Wille nicht die Unendlichkeit überdauert ist er nicht frei
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Haribol.
Jetzt zu Mirror, der auch ein Klugscheißer zu sein scheint, der einer ernsthaften Diskussion nicht aus dem Wege geht (das war lieb gemeint).
Wie soll man seine Gedanken und suche nach etwas allesumfassenden (im Sinne von Weltbild) auch vertiefen, wenn man seine Gedanken nicht ausspricht, sich auf Argumente und Kritik einlässt, und damit die Sache lebendig hält.
Übrigens gab es im alten Indien (angeblich auch heute noch) die Tradition, das sich sehr fortgeschrittene und weise Männer (vereinzelt auch Frauen) zu Tagelangen Diskussionen über die Veden getroffen haben. Diese art der Diskussion und des Streites wurde richtiggehend Kultiviert, und erfreute sich sowohl in Einsiedeleien als auch an königlichen Höfen großer Beliebtheit.
Nun möchte ich auf deine Argumente eingehen.
Was du über das Christentum sagst, habe ich mich sehr über deinen Sarkasmus amüsiert. Mit Früchten meine ich aber in erster Linie jene wenigen Heiligen, die meist sehr zurückgezogen ihren Glauben praktizierten.
Aber natürlich darf man jene einfachen frommen Menschen nicht vergessen, die Sonntags zur Kirche gehen, ihren Rosenkranz beten, und versuchen ein Gottesfürchtiges Leben zu Praktizieren, ebensowenig wie jene einfachen frommen Priester, Nonnen und Hilfswerke. Da ist die Institution Kirche natürlich klar im Vorteil, allein schon wegen ihrer Größe, Verbreitung, Finanzen und gesellschaftlichen Akzeptanz.
Danach hast du gleich ein paar interesante Punkte angesprochen.
Erstmal zu den Regeln und Dogmen. Natürlich bin ich auch der Meinung, das man Regeln nicht aufgrund der Regeln willen einhalten sollte, sondern weil man für sich persönlich ihre Bedeutung erkennt, und daher, sie aus freien Stücken und Überzeugungen versucht zu befolgen.
Das kann natürlich zu Schuldgefühlen führen, wenn man diese selbst auferlegten Grenzen aus schwäche überschreitet.
Dies ist, wie ich finde ein interesanter Punkt, über den es sich lohnt, weiter zu Diskutieren. An der Stelle, scheint der Satanismus auf dem ersten Blick zumindest klar im Vorteil zu sein.
Aber auch, wenn ein Mensch die 10 Gebote ihrer selbst willen einhällt, ist mir das lieber, als wenn die Menschen ganz ohne Regeln leben, und tun, was ihnen gerade in den Sinn kommt. (die 10 Gebote sind aber auch wieder ein Thema für sich)
Was die Verehrung Gottes angeht, übertreibst du aber. Natürlich verehren alle Religionen Gott (die Buddhisten scheinen da oberflächlich betrachtet eine Ausnahme zu sein, aber das wäre ein anderes Thema).
Und natürlich bin ich immer für selbstentfaltung. Das Problem damit ist nur, das das erstmal gut klingt, aber es kann sehr sehr viel beinhalten. Deswegen ziehe ich vor, von der Suche nach dem Selbst zu sprechen. Denn wir haben sehr viele möglichkeiten, inerhalb der Matrix von einem "Selbst" zu sprechen und dieses auszuleben.
Komischerweise sind die 3 großen monotonistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) miteinander verwand. Es sollte ihnen also nicht schwer fallen, zu erkennen, das sie alle den selben Gott verehren. (wenn man von Gott spricht, gibt es ja auch nur einen, bei den sog. Göttern ist das was anderes).
Ich verstehe was du damit meinst, und du hast damit nicht ganz unrecht, ich finde es aber eine Krasse Übertreibung.
Auserdem hat das eine, nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun.
Was du über den Geist sagst, werde ich mich zum Schluss dazu äusern, da mir das der interesanteste Punkt zu sein scheint, und nicht so einfach abgetan werden kann.
Das mit dem, der Sklave seiner Natur zu sein:
Jesus nannte es das Fleisch und der Geist (Geist ist aber ein Wort, dem man sehr viele Bedeutungen beimessen kann, was oft zu missverständnissen führt.).
Betrachten wir den Menschlichen Körper, mit seinen Emotionen und Gefühlen (die ja durchaus auch Biochemisch bedingt sind) mal als Hülle. Als vergängliche Hülle, die uns während unseres begrenzten Erdenlebens zur verfügung steht!
Wir können uns nun mit diesem Körper identifizieren. Dann müssten wir von dem Körperlichen als unserer Natur sprechen.
Da der Körper aber nicht das Selbst ist, spreche ich von der Versklavung durch unsere niedere Natur.
Wenn LaVey davon spricht, das wir Tiere sind, beschränkt er die Wesen/Menschen also auf ihre Körper, der ja eigentlich nur eine Hülle ist.
Man kann natürlich von Freiheit sprechen, wenn man den Bedürfnissen seines Körpers nachgeht, aber es ist letztlich alles andere als eine Freiheit.
Es ist Gebundenheit. Er stellt damit jeden Sinn einer "echten" Religion auf dem Kopf.
Nochmal: Der Körper ist nicht unser Wesen. Wir können uns mit dem Körper, und allem was dazu gehört Identifizieren, aber das ist eine Illusion, und zwar die gröbste Ausprägung davon. Das ist noch sehr einfach, wenn man anfängt über den Geist zu sprechen wird das noch viel komplizierter.
Ich meine, wenn der Körper unsere Realität ist, wie lange dauert sie dann. Ist unsere Realität dann nach ca. 80 Jahren zu ende?
Als nächstes möchte ich nochmal darauf hinweisen, das ich kein Tantriker bin. Ich habe keinen Zugang zu Magie, das entspricht nicht meinem "Wesen".
Ich finde es nur interessant und versuche daraus ein paar nützliche Dinge zu übernehmen. Mir geht es vereinfacht gesagt darum, die Matrix zu durchschauen, und mein göttliches Selbst zu erkennen (Atman und Brahman).
Dabei ist Energie, gesammelt-sein, Meditation, Rituale (im sinne der Hinduistischen Tempelverehrung) usw von großem Nutzen, aber letztich geht es um Hingabe und Liebe zu Gott (sei es als persönliches Wesen oder als unpersönliches Brahman/Buddhistisch Nirvana). Alle anderen Praktiken dienen letztlich alle diesen einem Zweck.
Was so schlimm daran ist, sich Satanist zu nennen? Nun, diese Form der Abkehr von Gott, wird zu sehr viel Leid führen. Natürlich lassen sich damit sehr schnell Ergebnisse erziehlen, aber die Rechnung kommt! Vieleicht nicht in diesem Leben, vieleicht nicht im nächsten (oder dem dazwischen), vieleicht nicht in 100 Leben, aber sie kommt.
Wenn man sich darüber im klaren ist, das alles seinen Preis hat, kann man sich darauf einlassen.
Natürlich alles im Sinne des Karma/der Handlungen. Wenn man sich nur so nennt, ist das was anderes, als wenn man zB Kirchen schändet.
Sich mit dunklen Wesenheiten einzulassen, halte ich aber so oder so für nicht wirklich vorausschauend, zumal man den Preis dafür nicht kennt.
Es gibt den Linkshändrigen Tantra, der durchaus viel gemeinsam mit der schwarzen Magie hat, aber es ist nicht zu empfehlen, ein paar Bücher darüber zu lesen, und es (schon gar nicht zu Hause) auszuprobieren. Dafür braucht man einen Guru, der einen Einschätzen kann und der einen Anleitet.
Das vermisse ich ein bischen bei den Westlichen Magiern. Sie lesen ein paar Bücher, und Probieren es einfach aus.
Und ja, es funktioniert... Aber es ist ein Spiel mit dem Feuer.
Was du über Realität sagst, gafällt mir, da stimme ich dir voll zu. Was du über Objektivität sagst könnte aus einem Lexikon stammen.
Nun möchte ich noch auf den Geist eingehen, den du im Zusammenhang mit ua den Luziferianern ansprichst.
Es wäre schön, von dir mehr von diesem Thema zu hören, da man in einem Gespräch viel tiefer in diese Thematik eintauchen kann.
Nur mal so viel von mir dazu:
Man muss Unterscheiden zwischen Geist und Seele(Atman), da beides häufig verwechselt wird.
Es gibt unterschiedliche "Tiefen"/"Ebenen" des Geistes.
Hierzu einfach mal eine Definition aus Wikipedia:
Alle Lebewesen bestehen nach hinduistischer Auffassung aus drei unterschiedlichen Wirklichkeiten:
dem Atman (das Selbst, die ewige, unzerstörbare, innere Gestalt jedes Wesens)
der sterblichen, physischen Hülle (dem stofflichen Körper)
dem feinstofflichen Körper mit den folgenden vier Aspekten:
Ahamkara – Das Sich-als-eine-Einheit,-eine-Person-Wissen,-Fühlen,-Erleben. Das Ahankara ermöglicht es, dass sich die Atman-Seele mit den unterschiedlichsten psychischen und physischen Zuständen identifizieren kann.
Citta – das dem Verstand zugrunde liegende Bewusstsein. Es ist weithin unterbewusst.
Buddhi – Intelligenz, Vernunft.
Manas – Denken, Fühlen, Wollen (wird oft mit Geist oder Verstand übersetzt).
Letztendlich Kann man sich mit dem Geist, genau wie mit seinem Körper identifizieren.
Aber das selbst versteckt sich "dahinter".
Mit dem Geist lässt sich die wirklichkeit auch nur bis zu einem gewissen Punkt erkennen.
Erst wenn der Geist völlig zur Ruhe kommt, kann man die Objektivität von der du sprichst erreichen.
Sorry für die etwas knappe Antwort dazu, aber muss jetzt erstmal Schluss machen.
Vieleicht kannst du mir etwas zu diesem Thema sagen, auch gerne aus der Sicht des Satanismus, du scheinst da ja immerhin einigermaßen bewandert zu sein, auch wenn du dich nicht als einer definierst.
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya und JaiMahamaya ki Jai.
Jetzt zu Mirror, der auch ein Klugscheißer zu sein scheint, der einer ernsthaften Diskussion nicht aus dem Wege geht (das war lieb gemeint).
Wie soll man seine Gedanken und suche nach etwas allesumfassenden (im Sinne von Weltbild) auch vertiefen, wenn man seine Gedanken nicht ausspricht, sich auf Argumente und Kritik einlässt, und damit die Sache lebendig hält.
Übrigens gab es im alten Indien (angeblich auch heute noch) die Tradition, das sich sehr fortgeschrittene und weise Männer (vereinzelt auch Frauen) zu Tagelangen Diskussionen über die Veden getroffen haben. Diese art der Diskussion und des Streites wurde richtiggehend Kultiviert, und erfreute sich sowohl in Einsiedeleien als auch an königlichen Höfen großer Beliebtheit.
Nun möchte ich auf deine Argumente eingehen.
Was du über das Christentum sagst, habe ich mich sehr über deinen Sarkasmus amüsiert. Mit Früchten meine ich aber in erster Linie jene wenigen Heiligen, die meist sehr zurückgezogen ihren Glauben praktizierten.
Aber natürlich darf man jene einfachen frommen Menschen nicht vergessen, die Sonntags zur Kirche gehen, ihren Rosenkranz beten, und versuchen ein Gottesfürchtiges Leben zu Praktizieren, ebensowenig wie jene einfachen frommen Priester, Nonnen und Hilfswerke. Da ist die Institution Kirche natürlich klar im Vorteil, allein schon wegen ihrer Größe, Verbreitung, Finanzen und gesellschaftlichen Akzeptanz.
Danach hast du gleich ein paar interesante Punkte angesprochen.
Erstmal zu den Regeln und Dogmen. Natürlich bin ich auch der Meinung, das man Regeln nicht aufgrund der Regeln willen einhalten sollte, sondern weil man für sich persönlich ihre Bedeutung erkennt, und daher, sie aus freien Stücken und Überzeugungen versucht zu befolgen.
Das kann natürlich zu Schuldgefühlen führen, wenn man diese selbst auferlegten Grenzen aus schwäche überschreitet.
Dies ist, wie ich finde ein interesanter Punkt, über den es sich lohnt, weiter zu Diskutieren. An der Stelle, scheint der Satanismus auf dem ersten Blick zumindest klar im Vorteil zu sein.
Aber auch, wenn ein Mensch die 10 Gebote ihrer selbst willen einhällt, ist mir das lieber, als wenn die Menschen ganz ohne Regeln leben, und tun, was ihnen gerade in den Sinn kommt. (die 10 Gebote sind aber auch wieder ein Thema für sich)
Was die Verehrung Gottes angeht, übertreibst du aber. Natürlich verehren alle Religionen Gott (die Buddhisten scheinen da oberflächlich betrachtet eine Ausnahme zu sein, aber das wäre ein anderes Thema).
Und natürlich bin ich immer für selbstentfaltung. Das Problem damit ist nur, das das erstmal gut klingt, aber es kann sehr sehr viel beinhalten. Deswegen ziehe ich vor, von der Suche nach dem Selbst zu sprechen. Denn wir haben sehr viele möglichkeiten, inerhalb der Matrix von einem "Selbst" zu sprechen und dieses auszuleben.
Komischerweise sind die 3 großen monotonistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) miteinander verwand. Es sollte ihnen also nicht schwer fallen, zu erkennen, das sie alle den selben Gott verehren. (wenn man von Gott spricht, gibt es ja auch nur einen, bei den sog. Göttern ist das was anderes).
Ich verstehe was du damit meinst, und du hast damit nicht ganz unrecht, ich finde es aber eine Krasse Übertreibung.
Auserdem hat das eine, nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun.
Was du über den Geist sagst, werde ich mich zum Schluss dazu äusern, da mir das der interesanteste Punkt zu sein scheint, und nicht so einfach abgetan werden kann.
Das mit dem, der Sklave seiner Natur zu sein:
Jesus nannte es das Fleisch und der Geist (Geist ist aber ein Wort, dem man sehr viele Bedeutungen beimessen kann, was oft zu missverständnissen führt.).
Betrachten wir den Menschlichen Körper, mit seinen Emotionen und Gefühlen (die ja durchaus auch Biochemisch bedingt sind) mal als Hülle. Als vergängliche Hülle, die uns während unseres begrenzten Erdenlebens zur verfügung steht!
Wir können uns nun mit diesem Körper identifizieren. Dann müssten wir von dem Körperlichen als unserer Natur sprechen.
Da der Körper aber nicht das Selbst ist, spreche ich von der Versklavung durch unsere niedere Natur.
Wenn LaVey davon spricht, das wir Tiere sind, beschränkt er die Wesen/Menschen also auf ihre Körper, der ja eigentlich nur eine Hülle ist.
Man kann natürlich von Freiheit sprechen, wenn man den Bedürfnissen seines Körpers nachgeht, aber es ist letztlich alles andere als eine Freiheit.
Es ist Gebundenheit. Er stellt damit jeden Sinn einer "echten" Religion auf dem Kopf.
Nochmal: Der Körper ist nicht unser Wesen. Wir können uns mit dem Körper, und allem was dazu gehört Identifizieren, aber das ist eine Illusion, und zwar die gröbste Ausprägung davon. Das ist noch sehr einfach, wenn man anfängt über den Geist zu sprechen wird das noch viel komplizierter.
Ich meine, wenn der Körper unsere Realität ist, wie lange dauert sie dann. Ist unsere Realität dann nach ca. 80 Jahren zu ende?
Als nächstes möchte ich nochmal darauf hinweisen, das ich kein Tantriker bin. Ich habe keinen Zugang zu Magie, das entspricht nicht meinem "Wesen".
Ich finde es nur interessant und versuche daraus ein paar nützliche Dinge zu übernehmen. Mir geht es vereinfacht gesagt darum, die Matrix zu durchschauen, und mein göttliches Selbst zu erkennen (Atman und Brahman).
Dabei ist Energie, gesammelt-sein, Meditation, Rituale (im sinne der Hinduistischen Tempelverehrung) usw von großem Nutzen, aber letztich geht es um Hingabe und Liebe zu Gott (sei es als persönliches Wesen oder als unpersönliches Brahman/Buddhistisch Nirvana). Alle anderen Praktiken dienen letztlich alle diesen einem Zweck.
Was so schlimm daran ist, sich Satanist zu nennen? Nun, diese Form der Abkehr von Gott, wird zu sehr viel Leid führen. Natürlich lassen sich damit sehr schnell Ergebnisse erziehlen, aber die Rechnung kommt! Vieleicht nicht in diesem Leben, vieleicht nicht im nächsten (oder dem dazwischen), vieleicht nicht in 100 Leben, aber sie kommt.
Wenn man sich darüber im klaren ist, das alles seinen Preis hat, kann man sich darauf einlassen.
Natürlich alles im Sinne des Karma/der Handlungen. Wenn man sich nur so nennt, ist das was anderes, als wenn man zB Kirchen schändet.
Sich mit dunklen Wesenheiten einzulassen, halte ich aber so oder so für nicht wirklich vorausschauend, zumal man den Preis dafür nicht kennt.
Es gibt den Linkshändrigen Tantra, der durchaus viel gemeinsam mit der schwarzen Magie hat, aber es ist nicht zu empfehlen, ein paar Bücher darüber zu lesen, und es (schon gar nicht zu Hause) auszuprobieren. Dafür braucht man einen Guru, der einen Einschätzen kann und der einen Anleitet.
Das vermisse ich ein bischen bei den Westlichen Magiern. Sie lesen ein paar Bücher, und Probieren es einfach aus.
Und ja, es funktioniert... Aber es ist ein Spiel mit dem Feuer.
Was du über Realität sagst, gafällt mir, da stimme ich dir voll zu. Was du über Objektivität sagst könnte aus einem Lexikon stammen.
Nun möchte ich noch auf den Geist eingehen, den du im Zusammenhang mit ua den Luziferianern ansprichst.
Es wäre schön, von dir mehr von diesem Thema zu hören, da man in einem Gespräch viel tiefer in diese Thematik eintauchen kann.
Nur mal so viel von mir dazu:
Man muss Unterscheiden zwischen Geist und Seele(Atman), da beides häufig verwechselt wird.
Es gibt unterschiedliche "Tiefen"/"Ebenen" des Geistes.
Hierzu einfach mal eine Definition aus Wikipedia:
Alle Lebewesen bestehen nach hinduistischer Auffassung aus drei unterschiedlichen Wirklichkeiten:
dem Atman (das Selbst, die ewige, unzerstörbare, innere Gestalt jedes Wesens)
der sterblichen, physischen Hülle (dem stofflichen Körper)
dem feinstofflichen Körper mit den folgenden vier Aspekten:
Ahamkara – Das Sich-als-eine-Einheit,-eine-Person-Wissen,-Fühlen,-Erleben. Das Ahankara ermöglicht es, dass sich die Atman-Seele mit den unterschiedlichsten psychischen und physischen Zuständen identifizieren kann.
Citta – das dem Verstand zugrunde liegende Bewusstsein. Es ist weithin unterbewusst.
Buddhi – Intelligenz, Vernunft.
Manas – Denken, Fühlen, Wollen (wird oft mit Geist oder Verstand übersetzt).
Letztendlich Kann man sich mit dem Geist, genau wie mit seinem Körper identifizieren.
Aber das selbst versteckt sich "dahinter".
Mit dem Geist lässt sich die wirklichkeit auch nur bis zu einem gewissen Punkt erkennen.
Erst wenn der Geist völlig zur Ruhe kommt, kann man die Objektivität von der du sprichst erreichen.
Sorry für die etwas knappe Antwort dazu, aber muss jetzt erstmal Schluss machen.
Vieleicht kannst du mir etwas zu diesem Thema sagen, auch gerne aus der Sicht des Satanismus, du scheinst da ja immerhin einigermaßen bewandert zu sein, auch wenn du dich nicht als einer definierst.
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya und JaiMahamaya ki Jai.
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Ich schreibe jetzt mal nur für mich, da jeder satanist das vielleicht anders sieht. Denn der eine hat angefangenBhairav-Das hat geschrieben:
Vieleicht postet ihr, welches Buch oder welcher Mensch euch in diesem Bereich am meisten Inspiriert.
mit der Satanischen Bibel von LaVey, und der andere eben nicht. Aber ich habe als Einstieg damals das Buch von
Stanislaw Przybyszewski " Die Gnosis des Bösen" gewählt. Weil er m.M.n den geist des Satans eigentlich sehr gut
verstanden hat, und ich würde sagen das es ihm sehr gut gelungen ist, in seinem Werk anschaulich zu beschreiben
ohne das Wesen von Satan zu verfälschen. Und dann habe ich angefangen mit dem Buch von Frank Lerch " Nightworks".
Und dann habe ich mir die Mühe gemacht und mich noch mehr mit anderen Büchern beschäftigt, nur im moment bin
ich zu faul um diese alle aufzuzählen, es sind so einige. Und ja darunter befinden sich auch die Drei Bücher von Anton
LaVey.

Zu 2.) Welcher Mensch mich am meisten inspiriert hat, also um ehrlich zu sein die Person war ich ganz alleine. Denn
ich halte nichts davon mich von anderen Personen inspirieren zu lassen, schon gar nicht im Satanismus. Weil wie will
man wissen ob es einem wirklich interessiert, oder ob es das wirklich ist, was man will wenn man sich nicht selber innerlich
damit auseinandersetzt. Pro und Contra abschätzt, und ich denke sich von anderen inspirieren zu lassen das zu tun, oder weil
der/die Angebetete oder der/die Partner/in ,Freunde usw.das ist, ich denke das ist der komplette falsche Weg.
Denn man wird ja auch nicht Vegetarier nur weil der Kollege oder der/die Partner/in von einem einer ist^^.
Ich meine selbst wenn ich mich mit Vampyren unterhalte und das Stundenlang und ich finde das diese total geil sind, mich
inspirieren lasse, aber einer werden wird man selbst dadurch nicht, weil dann müsste man erstmal wissen ob es überhaupt
das ist was dem Wesen entspricht. Denn es wäre nur eine Illusion, und diese zeit bis man heraus findet das es so ist, also die
kann man dann doch eher besser nutzen, oder ?
- Banshee
- Beiträge: 146
- Registriert: 23. Apr 2015 19:13
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
nola ich hätte es nicht besser sagen könnenZu 2.) Welcher Mensch mich am meisten inspiriert hat, also um ehrlich zu sein die Person war ich ganz alleine. Denn
ich halte nichts davon mich von anderen Personen inspirieren zu lassen, schon gar nicht im Satanismus. Weil wie will
man wissen ob es einem wirklich interessiert, oder ob es das wirklich ist, was man will wenn man sich nicht selber innerlich
damit auseinandersetzt. Pro und Contra abschätzt, und ich denke sich von anderen inspirieren zu lassen das zu tun, oder weil
der/die Angebetete oder der/die Partner/in ,Freunde usw.das ist, ich denke das ist der komplette falsche Weg.
Denn man wird ja auch nicht Vegetarier nur weil der Kollege oder der/die Partner/in von einem einer ist^^.
Ich meine selbst wenn ich mich mit Vampyren unterhalte und das Stundenlang und ich finde das diese total geil sind, mich
inspirieren lasse, aber einer werden wird man selbst dadurch nicht, weil dann müsste man erstmal wissen ob es überhaupt
das ist was dem Wesen entspricht. Denn es wäre nur eine Illusion, und diese zeit bis man heraus findet das es so ist, also die
kann man dann doch eher besser nutzen, oder ?

Chaotische Grüße

Vertraue niemanden

-
- Beiträge: 399
- Registriert: 4. Nov 2013 21:25
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Der Vergleich gleicht dem Versuch eine Taube mit einem Rabenküken zu vergleichen. Nur weil das eine (noch) nicht fliegen kann, heißt es nicht das es dazu nich in der Lage ist. Die Kirche hatte über 2000 Jahre Zeit ihre "Heiligen" zu kultivieren. Der Satanismus ist nichtmal einheitlich organisiert und die Kirche von LaVey existiert gerade mal seit 50 Jahren. Deinem Argument fehlt es hier an Substanz.Bhairav-Das hat geschrieben: Mit Früchten meine ich aber in erster Linie jene wenigen Heiligen, die meist sehr zurückgezogen ihren Glauben praktizierten.
Tue ich? Ich jedenfalls habe noch nie einen Buddhisten das "Ave Maria" beten hören und habe auch noch nie auf einem Altar in einem taoistischen Tempel ein christliches Kreuz gesehen. In keinem Phanteon fremder Religionen wird der Gott der Monotheistischen Religionen wird Ha-Shem, Jahwe, Elohim oder wie auch immer man ihn schimpfen mag, auch nur erwähnt (jedenfalls fand ich weder im Tibetischen Totenbuch, noch im Tao-Tê-King Evidenzien, für alle anderen Religionen kann ich nicht sprechen, denke aber es verhält sich ähnlich). Hier existiert keine Verehrung, dieser Gott existiert für diese Religionen schlichtweg nicht.Bhairav-Das hat geschrieben:Was die Verehrung Gottes angeht, übertreibst du aber. Natürlich verehren alle Religionen Gott (die Buddhisten scheinen da oberflächlich betrachtet eine Ausnahme zu sein, aber das wäre ein anderes Thema).
Und deshalb ist der Satanismus alles andere als Einheitlich. Ich gebe zu das mich das auch stört.Bhairav-Das hat geschrieben:Und natürlich bin ich immer für selbstentfaltung. Das Problem damit ist nur, das das erstmal gut klingt, aber es kann sehr sehr viel beinhalten.
Natürlich nur unter der Prämisse das Körper und Geist voneinander unabhängig sind, was ich nie behauptet habe. Auch körperliche Triebe können geistig motiviert sein, eine einfache Trennung dieser Bestandteile des Menschen ist nicht möglich.Bhairav-Das hat geschrieben:Wir können uns nun mit diesem Körper identifizieren. Dann müssten wir von dem Körperlichen als unserer Natur sprechen.
Da der Körper aber nicht das Selbst ist, spreche ich von der Versklavung durch unsere niedere Natur.
Wenn LaVey davon spricht, das wir Tiere sind, beschränkt er die Wesen/Menschen also auf ihre Körper, der ja eigentlich nur eine Hülle ist.
Und nochmal, LaVeys Satanismus ist keine Religion. Wenn du sagst das Triebe Gebundenheit bedeuten, dann frage dich doch mal was der Mensch aufgrund der Gesellschaft zu zügeln gezwungen ist.
Exakt. Körper, Geist, Seele. Alles zusammen macht den Menschen, genauso wie das Fundament, die Wände und das Dach ein Haus machen. Fehlt eines davon fällt alles zusammen. Aber ich verstehe dass das kein Argument ist für jemanden der an Reinkarnation glaubt.Bhairav-Das hat geschrieben:Ich meine, wenn der Körper unsere Realität ist, wie lange dauert sie dann. Ist unsere Realität dann nach ca. 80 Jahren zu ende?
Dieses "Argument" kann man an so vielen Stellen entkräften das ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Hier mal meine Top 5:Bhairav-Das hat geschrieben:Was so schlimm daran ist, sich Satanist zu nennen? Nun, diese Form der Abkehr von Gott, wird zu sehr viel Leid führen. Natürlich lassen sich damit sehr schnell Ergebnisse erziehlen, aber die Rechnung kommt! Vieleicht nicht in diesem Leben, vieleicht nicht im nächsten (oder dem dazwischen), vieleicht nicht in 100 Leben, aber sie kommt.
5. Liegen irgendwelche Evidenzien dafür vor? Nein, nur die Behauptung einer Kirche die die Teufel als Panikmache benutzt.
4. "Vielleicht nicht in diesem Leben, vielleicht nicht im nächsten...." ...... Ich prophezeihe dir das dir irgendwann mal was auf den Fuß fallen wird, etwas schweres. Das kann heute sein, Morgen oder irgendwann. Verstehst du das Argument? Die Behauptung das sich IRGENDWANN IRGENDWAS negatives ereignet kann nur richtig sein. Und wenn es doch falsch wäre verschiebt man es aufs nächste Leben. Von einem Unglück das sich irgendwann ereignet kausal auf die Selbstbezeichnung als Satanist zu schließen klingt nach gewaltiger Paranoier in meinen Ohren.
3. Das Prinzip des Karma wird häufig falsch verstanden. Es ist Actio und Reactio, nicht mehr. Gut und Böse sind dem Karma egal, es wirkt nur so weil falsche Zusammenhänge gezogen werden. Heute mache ich einen Fehler und in fünf Jahren haut mir die Freundin ab, was nebenbei jedem mal passsiert, der "Karmatiker" sieht hier sofort einen Zusammenhang und sieht sich bestätigt. Das ganze ist nichts weiter als eine Statistik-Fälschung. Damit Karma Gutes mit Gutem vergelten könnte müsste der Kosmos eine exakte Vorstellung von diesen Begriffen haben, was ich für sehr fragwürdig halte.
2. "Die Rechnung kommt"... das kommt sie immer, egal was du tust, selbst gute Taten können sich negativ auswirken. Schonmal von Opportunitätskosten gehört?
1. Die Abkehr von Gott führt zu viel Leid? Die Selbstbezeichnung als Satanist soll dafür reichen? Wie viele Götter hat das Christentum eigentlich? Das letzte mal als ich denen zugehört habe erzählten sie mir das Gott allwissend sei. Dann wird er auch verstehen warum manche das tun.
Bitte überdenke deine Argumente besser. Auf Weißlicht-Niveau diskutieren macht keinen Spaß. Habe ich schon zu oft versucht.
Und zum Thema "Geist": Der Satanismus hat davon keine Definition, wohl aber der Satanist. Da die Satanischen Strömungen in denen ich mich auskenne allesamt okkultistisch veranlagt sind gilt dort dieselbe Maxim wie in der Magie selbst: Suche, erkenne, erfahre, und verstehe. Die Resultate sind so verschieden wie die Köpfe in denen sie geboren werden. Zu leicht gedacht? Ja und Nein. Ja es existeren keine detailierten Beschreibungen und Kategorien, denn auch das sind nur die Worte eines Menschen. Ein System für die Essenz, aber nicht die Essenz selbst. Nur ein Narr verwechselt eine Landkarte (so nützlich sie auch sein mag) mit der Landschaft selbst.
Mirror
- Azazel
- Site Admin
- Beiträge: 11545
- Registriert: 20. Mär 2005 15:54
- Religionszugehörigkeit: keine
- Wohnort: Der Dummheit der Menschheit sind keine Grenzen gesetzt
- Kontaktdaten:
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Banshee hat den Nagel auf den Kopf getroffen - es zählt nur der eigene freie Wille - denke nach, entscheide, reflektiere Dich selbst!
Dazu braucht man keine Götter oder deren Antipoden. Gerade dieser freie Wille ist Religionen immer ein Dorn im Auge, denn er hebt die/den Einzelne/n aus der Menge der Schafe heraus.
Das Prinzip des freien Willens und des Aufbegehrens gegen dessen Unterdrücker in der Tradition von Prometheus oder Luzifer ist Satanismus genug
Dazu braucht man keine Götter oder deren Antipoden. Gerade dieser freie Wille ist Religionen immer ein Dorn im Auge, denn er hebt die/den Einzelne/n aus der Menge der Schafe heraus.
Das Prinzip des freien Willens und des Aufbegehrens gegen dessen Unterdrücker in der Tradition von Prometheus oder Luzifer ist Satanismus genug
- Bhairav-Das
- Beiträge: 241
- Registriert: 23. Apr 2015 13:58
- Wohnort: Solange der Wille nicht die Unendlichkeit überdauert ist er nicht frei
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Haribol.
An Azazel
Wie gesagt, ich kenne mich mit dem Satanismus nicht gut aus, ich werde aber sehr gerne was neues dazu lernen.
Viel findet man im Netz dazu nicht, (bisher) und ich habe auch nicht soviel Zeit Intensiv danach zu suchen.
Das was du sagst, meinst du, das bringt es bezüglich Satanismus auf den Punkt? Quasi als Kern, als philosophisches Grundkonstrukt?
Oder handelt es sich dabei nur um ein "Nebenprodukt" ?
Wie dem auch sei. Freier Wille, eine super Sache. Bin mein ganzes Leben schon auf der Suche danach.
Welchen Dämon muss man beschwören, um ihn zu finden? Ok, das war Sarkasmus und nicht ganz ernst gemeint.
Aber ehrlich. Was das Denken, speziell das rationale Denken angeht, sollte doch klar sein, das man nur anhand eigener Erfahrungen, der Erfahrung anderer, oder aus Wissen (sei es aus Büchern, oder aus bewiesenen wissenschaftlichen Bereichen) wählen, reflektieren und Verknüpfen kann.
Natürlich kann Mensch neue Erfahrungen machen, mehr Wissen sammeln usw und das tun wir ja auch ständig.
Worauf ich, bzg des Denkens hinaus will, ist das das doch sehr relative Resultate und Entscheidungen hervor bringt.
Wir machen ständig Fehler (ich meine nicht, was die Gesellschaft, sondern man selber darunter versteht) und sind nun mal bedingt.
Soviel zunächst als Ausgangspunkt, zum "freien Willen". Hinzu kommt, wenn man daran glaubt, das Schicksal und äußere Umstände.
Was ich damit meine, ist das wir sehr begrenzt sind, in unser Entscheidungsfindung.
Und dann kommt der wichtigste Punkt überhaupt, und das, seit es die Menschheit gibt: WER BIN ICH?
Wenn ich nicht weis wer ich bin, wie soll ich dann wissen, was ich möchte?
Natürlich gibt es viel, mit dem man sich Identifizieren kann. Das muss ich nicht alles aufzählen.
Und das ist auch gut so. Jedes wesen kann seinen Willen äußern, egal auf welcher "Ebene" es sich befindet. Wir machen Erfahrungen, und lernen dazu.
Pflanzen, Tiere, Menschen, Geister usw...
Natürlich bin ich nur dafür, einen eigenen Willen zu haben, dafür hat uns der Schöpfer ihn uns schließlich gegeben.
Wer andere Menschen daran hindert, tut das meist aus eigener Unzufriedenheit oder Unreife.
Was die Religionen angeht. Sie wurden aus Zweierlei Gründen geschaffen. Einmal um den Menschen Regeln und Führung (im positiven Sinne) zu geben, damit sie in ihrer geistigen Evolution aufsteigen können (in diesem Sinne halte ich den Satanismus für durchaus berechtigt).
Man warnte die Menschen, vor Handlungen die sie in niedere Bereiche herabziehen, und schuf Regeln und Dogmen, die das verhindern sollten.
Darin liegt allerdings auch das Problem aller Religionen. Sie versteinern und verlieren ihre Tiefe, ihre Lebendigkeit.
Dies zu Kritisieren halte ich durchaus für berechtigt.
Da gebe ich dir Recht.
Der andere Grund ist, und deshalb meine Einleitung über unsere Begrenztheit, sie sollen uns ins Paradies, Nirvana, Brahman usw führen.
Dabei handelt es sich vielmehr um einen Geisteszustand als um einen Ort.
Es geht am Anfang darum, sich dem Willen Gottes unterzuordnen (Ok, ich weiß wie das klingt...), weil man erkennt, das wir begrenzt und gebunden, also unfrei sind.
Man versucht somit, sich von seinem begrenzten und "falschem Ego" zu lösen.
(Das Ego hat 1000 Wünsche, und nachdem man sie befriedigt, kommen 10000 neue dazu. Ein Teufelskreis! -grins)
Dies soll einzig und allein dem Zweck dienen, seinem Wirklichen Selbst näher zu kommen.
Ob man dabei, rein äußerlich betrachtet, aus der Masse herausragt oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Die Verehrung der Götter, soll nur eine Hilfe dabei sein. In einigen Buddhistischen Traditionen zB spielen Götter überhaubt keine Rolle.
Buddha erkannte alle Welten und Wesen (auch die Götter) als "Teilchen" seines eigenen Geistes. Er Erkannte sich als eins mit allem, er erkannte das ER alles war.
Er erkannte seinen Ursprung, die Einheit. Die Vielheit ist lediglich ein Produkt des Geistes, man könnte sogar sagen eine Illusion.
Daher also die Lehre, seinen Willen Unterzuordnen. Es ist nur eine Übung, um über sein Begrenztes Denken hinaus zu gelangen.
Das ist der tiefere Sinn dahinter.
Der Satanismus, wie ich ihn verstehe, verfolgt auch das Ziel, sich über unsere Grenzen zu erheben. Besonders über unsere Menschlichen (der LaVey`sche mal ausgenommen). Daher seine Abscheu gegenüber Regeln.
Aber dies tut er nur bis zu einem gewissen Punkt. Für einen Satanisten ist, (wie ich annehme,) das Ego das größte. Er wird also nie seine Einheit mit allem was existiert erkennen können. Diesen letzten Schritt wird er nie bereit sein, zu gehen, egal zu welcher Größe er sich aufschwingt.
Aber, und deshalb sind mir die Menschen, denen ich in diesem Forum begegne, sehr sympatisch. In der anfänglichen Richtung, gleichen sich unsere Wege.
Man kann dabei einen dunklen, oder den hellen Weg folgen, und sie sind 2 Seiten der gleichen Münze.
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
An Azazel
Wie gesagt, ich kenne mich mit dem Satanismus nicht gut aus, ich werde aber sehr gerne was neues dazu lernen.
Viel findet man im Netz dazu nicht, (bisher) und ich habe auch nicht soviel Zeit Intensiv danach zu suchen.
Das was du sagst, meinst du, das bringt es bezüglich Satanismus auf den Punkt? Quasi als Kern, als philosophisches Grundkonstrukt?
Oder handelt es sich dabei nur um ein "Nebenprodukt" ?
Wie dem auch sei. Freier Wille, eine super Sache. Bin mein ganzes Leben schon auf der Suche danach.
Welchen Dämon muss man beschwören, um ihn zu finden? Ok, das war Sarkasmus und nicht ganz ernst gemeint.
Aber ehrlich. Was das Denken, speziell das rationale Denken angeht, sollte doch klar sein, das man nur anhand eigener Erfahrungen, der Erfahrung anderer, oder aus Wissen (sei es aus Büchern, oder aus bewiesenen wissenschaftlichen Bereichen) wählen, reflektieren und Verknüpfen kann.
Natürlich kann Mensch neue Erfahrungen machen, mehr Wissen sammeln usw und das tun wir ja auch ständig.
Worauf ich, bzg des Denkens hinaus will, ist das das doch sehr relative Resultate und Entscheidungen hervor bringt.
Wir machen ständig Fehler (ich meine nicht, was die Gesellschaft, sondern man selber darunter versteht) und sind nun mal bedingt.
Soviel zunächst als Ausgangspunkt, zum "freien Willen". Hinzu kommt, wenn man daran glaubt, das Schicksal und äußere Umstände.
Was ich damit meine, ist das wir sehr begrenzt sind, in unser Entscheidungsfindung.
Und dann kommt der wichtigste Punkt überhaupt, und das, seit es die Menschheit gibt: WER BIN ICH?
Wenn ich nicht weis wer ich bin, wie soll ich dann wissen, was ich möchte?
Natürlich gibt es viel, mit dem man sich Identifizieren kann. Das muss ich nicht alles aufzählen.
Und das ist auch gut so. Jedes wesen kann seinen Willen äußern, egal auf welcher "Ebene" es sich befindet. Wir machen Erfahrungen, und lernen dazu.
Pflanzen, Tiere, Menschen, Geister usw...
Natürlich bin ich nur dafür, einen eigenen Willen zu haben, dafür hat uns der Schöpfer ihn uns schließlich gegeben.
Wer andere Menschen daran hindert, tut das meist aus eigener Unzufriedenheit oder Unreife.
Was die Religionen angeht. Sie wurden aus Zweierlei Gründen geschaffen. Einmal um den Menschen Regeln und Führung (im positiven Sinne) zu geben, damit sie in ihrer geistigen Evolution aufsteigen können (in diesem Sinne halte ich den Satanismus für durchaus berechtigt).
Man warnte die Menschen, vor Handlungen die sie in niedere Bereiche herabziehen, und schuf Regeln und Dogmen, die das verhindern sollten.
Darin liegt allerdings auch das Problem aller Religionen. Sie versteinern und verlieren ihre Tiefe, ihre Lebendigkeit.
Dies zu Kritisieren halte ich durchaus für berechtigt.
Da gebe ich dir Recht.
Der andere Grund ist, und deshalb meine Einleitung über unsere Begrenztheit, sie sollen uns ins Paradies, Nirvana, Brahman usw führen.
Dabei handelt es sich vielmehr um einen Geisteszustand als um einen Ort.
Es geht am Anfang darum, sich dem Willen Gottes unterzuordnen (Ok, ich weiß wie das klingt...), weil man erkennt, das wir begrenzt und gebunden, also unfrei sind.
Man versucht somit, sich von seinem begrenzten und "falschem Ego" zu lösen.
(Das Ego hat 1000 Wünsche, und nachdem man sie befriedigt, kommen 10000 neue dazu. Ein Teufelskreis! -grins)
Dies soll einzig und allein dem Zweck dienen, seinem Wirklichen Selbst näher zu kommen.
Ob man dabei, rein äußerlich betrachtet, aus der Masse herausragt oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Die Verehrung der Götter, soll nur eine Hilfe dabei sein. In einigen Buddhistischen Traditionen zB spielen Götter überhaubt keine Rolle.
Buddha erkannte alle Welten und Wesen (auch die Götter) als "Teilchen" seines eigenen Geistes. Er Erkannte sich als eins mit allem, er erkannte das ER alles war.
Er erkannte seinen Ursprung, die Einheit. Die Vielheit ist lediglich ein Produkt des Geistes, man könnte sogar sagen eine Illusion.
Daher also die Lehre, seinen Willen Unterzuordnen. Es ist nur eine Übung, um über sein Begrenztes Denken hinaus zu gelangen.
Das ist der tiefere Sinn dahinter.
Der Satanismus, wie ich ihn verstehe, verfolgt auch das Ziel, sich über unsere Grenzen zu erheben. Besonders über unsere Menschlichen (der LaVey`sche mal ausgenommen). Daher seine Abscheu gegenüber Regeln.
Aber dies tut er nur bis zu einem gewissen Punkt. Für einen Satanisten ist, (wie ich annehme,) das Ego das größte. Er wird also nie seine Einheit mit allem was existiert erkennen können. Diesen letzten Schritt wird er nie bereit sein, zu gehen, egal zu welcher Größe er sich aufschwingt.
Aber, und deshalb sind mir die Menschen, denen ich in diesem Forum begegne, sehr sympatisch. In der anfänglichen Richtung, gleichen sich unsere Wege.
Man kann dabei einen dunklen, oder den hellen Weg folgen, und sie sind 2 Seiten der gleichen Münze.
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
- Bhairav-Das
- Beiträge: 241
- Registriert: 23. Apr 2015 13:58
- Wohnort: Solange der Wille nicht die Unendlichkeit überdauert ist er nicht frei
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Haribol.
Jetzt zu Mirror.
Es freut mich sehr, deine Worte zu lesen, besonders deine Kritik. Mirror scheint bei dir nicht nur ein Name zu sein...
Du machst mich auf meine Unzulänglichkeiten und schlecht durchdachten Argumente und Gedanken aufmerksam, und dafür danke ich dir.
Nun zu einigen Punkten, die du ansprichst oder reflektierst
Du hast anfangs mal, bezüglich des Christentums gesagt: Hier will ich nicht widersprechen, aber hinzufügen das man das Christentum sowohl nach der Grundintention (wohl deine Sichtweise), als auch nach der Auslebung (LaVeys Sichtweise) beurteilen kann. Zwar sind Ideen nicht dafür verantwortlich was man aus ihnen macht, aber Taten sprechen lauter als Worte. Hier stellt sich also die (rhethorische) Frage: Was ist die eigentliche Sache? Die Grundidee? Oder die Verwirklichung?
Ich denke wir belassen es dabei. Es war auch nicht mein Anliegen das Christentum mit dem Satanismus zu vergleichen, schon gar nicht in ihrer Geschichte.
Bei dem Punkt, was die Verehrung Gottes in den Religionen angeht.
Da hinkt dein Vergleich aber, wie ich finde. Vieleicht verstehe ich dich aber auch falsch.
Alle Religionen (mit Ausnahme der Satanisten) verehren Gott. Die Buddhisten uä einfach auf ihre eigene Art und Weise.
Ausnehmen würde ich hier zb auch die alten Europäischen Religionen (die übrigens mit dem Hinduismus direkt verwand sind), obwohl ich mich da nicht auskenne.
Man muss schauen, ob die Polytheistischen Religionen, hinter den Göttern, eine Einheit erkennen, oder nicht. Wenn sie es tun, wie zB der Hinduismus, dann verehren sie Gott (nur eben Indirekt).
Natürlich kann man nicht erwarten, das Gott in allen Kulturkreisen den Selben Namen hat.(Bei den Christen finde ich das sehr interesant, denn dort hat Gott gar keinen Namen. Du merkst schon, ich mag das Christentum im Sinne von Jesus und seiner Lehre, die er nicht nur predigte, sondern vorlebte. Er nannte Gott übrigens einfach Abba-Vater)
Man kann Gott nicht auf einen einzigen Namen beschränken. Gott kann sich in vielen Gesichtern und Formen zeigen.
Aber das Thema Gott ist wirklich kompliziert. Das ist letztlich eine Definitionsfrage.
Darüber können wir uns unterhalten, wenn du möchtest.
Und... stört es dich wirklich, das der Satanismus, bezüglich seinen Zielen/Selbstentfaltung nicht Einheitlich ist?
(Diesem Problem, muss ich mich bei den Religionen auch stellen. Es fällt mir da aber leicht, damit umzugehen)
Würde das nicht dem Satanismus wiedersprechen?
Ich meine, wenn es um Selbstentfaltung geht, stehen einem doch alle Türen offen, jeder versteht da was anderes drunter.
Jeder versucht das auf der Ebene, die ihm zugänglich ist.
Letztlich ist das doch eine Suche...
Was Körper und Geist betrifft. Ja sie sind verbunden. Nach dem Tod befindet man sich schließlich auch noch im Astralkörper.
Der Körper ist das Mittel (blödes Wort in dem Zusammenhang, Gefäß klingt auch blöd, Werkzeug auch...egal), durch das sich der Geist ausleben, manifestieren und erfahren kann.
Der Körper ist sehr wichtig.
Man kann sich aber durchaus über sein Körperliches Bewustsein erheben (unabhängig davon, ob man an ein Leben nach dem Tod glaubt).
Inwieweit eine Trennung möglich ist, ist eine gute Frage. Das ist glaube ich eher eine Sache, die man selbst erfahren muss.
Trennung ist aber dafür auch das falsche Wort, es geht eher um transzendieren.
Du sagst:Und nochmal, LaVeys Satanismus ist keine Religion. Wenn du sagst das Triebe Gebundenheit bedeuten, dann frage dich doch mal was der Mensch aufgrund der Gesellschaft zu zügeln gezwungen ist.
-Da verstehe ich nicht, was du genau damit meinst, bzw auf was du hinaus willst.
Der nächste Punkt. Die Seele IST ewig! Unzerstörbar! Ob sie einen Anfang oder ein Ende hat, darüber streiten sich die Gelehrten. Das ist aber ein anderes Thema. Ok, da widerspreche ich mir jetzt fett selbst, das sind aber Philosphisch hoch komplexe Fragen, die jetzt viel zu weit führen würden.
Aber was das Leben nach den Tod betrifft, das muss jeder für sich selber herausfinden (und wir werden es...)
Es gibt sehr viel, was dafür spricht, aber ich möchte da nicht als Prediger auftreten. Für mich ist es so normal wie ... keine Ahnung... essen!
Nun zu dem letzten Punkt, aus den du 5 gemacht hast.
Wenn ich ehrlich bin, war meine Antwort halbherzig und ... naja, einfach schlecht und stark Veralgemeinernd.
Vor allem habe ich den Okkultismus, die Magie und den Satanismus in einen Topf geworfen
Also, mein 5. Punkt...
Sich von Gott (im Sinne eines höeren Selbstes) abwenden, bedeutet sich von seinem Ursprung zu entfernen und tiefer in die Welt der Maya (im Sinne von Matrix/Illusion) zu verstricken. An der Stelle die Frage, was ist Leid? Der Buddha sagt- Geburt, Alter, Krankheit, Tod. Ich würde hinzufügen, Täuschung, Gebundenheit, Verlust von "Freiheit",
Schmerzen (körperliche wie Geistige), Verwirrtheit, sich allein fühlen, Sinnlosigkeit, Schwäche usw.
Die Annäherung an Gott, beseitigt hingegen nach und nach diese Punkte, bzw transzendiert sie in etwas höeres.
4.
Wenn man ein sehr erfahrener Magier ist, kann man eine "Mauer" gegen das Karma errichten. Irgendwann wird das sich ansammelnde Karma aber so groß, das es die Mauer übersteigt und über den Magier herein bricht. Das meine ich mit, "vieleicht in 100 Leben". Normalerweise geht es wesentlich schneller.
Das alles seinen Preis hat, dürfte allen in diesem Forum bekannt sein.
Sich einfach Satanist zu nennen, dürfte wohl keine Probleme verursachen. Es kommt immer darauf an, was man damit verbindet, und vor allem was man damit lebt.
Da bin ich wohl zu sehr Gesellschaftlich geprägt, aber deswegen reden wir ja darüber.
An dieser Stelle möchte ich mich für meine Plumben Behauptungen entschuldigen.
Ich meine, nehmen wir mal an, ein "moderner" Satanist, der den Satanismus für eine rebellische Philosophie hällt, lässt sich ein Pentagramm mit dem Ziegenkopf darin Tätowieren. Er verbindet damit, bewusst oder unbewusst, ein Symbol Satans. Natürlich wird er, diese "Energie" damit anziehen.
Ok, an der Stelle, muss man darüber sprechen, wer oder was Satan ist, wie gesagt, ich bin da sehr geprägt.
Betreffend dieses Beispieles, möchte ich meine Behauptung, vorläufig zurück ziehen, darüber müsste man sich unterhalten, was das bedeutet.
3.
Im Prinzip gebe ich dir da voll recht. Karma kennt kein Gut und Böse. Karma ist das Gesetz des Universums (Im Sinne der Gesamten Schöpfung, auch der Geistigen), das die Energien im Gleichgewicht hält. Das ist jenseits von Gut und Böse. Es ist auch nicht so einfach, wenn du zB jemanden Anspuckst, das du dann auch irgendwann angespuckt wirst. Es wirkt wesentlich Komplexer. Wenn wir über Karma sprechen, muss man eines bedenken: "An dem Tag, wo Karma aufhört zu sein, wird das Universum aufhören zu existieren."
Deshalb mag ich ua das Christentum so. Im Judentum hies es noch "Auge um Auge!" Jesus lehrte, das Gesetz des Karma, und damit den Kreislauf von Geburt und Tod zu durchbrechen.
Aber man kann schon vereinfachend sagen; handle gut, und dir wiederfährt gutes. Handle schlecht, und dir wiederfährt schlechtes. Auch was einen selbst angeht: denke positive Gedanken, und du fühlst dich wohl. Denke negative Gedanken, und du wirst dich negativ fühlen.
Was gut und Böse angeht, ist das ganz klar eine Erfindung des Menschen, aber durchaus eine nützliche Einteilung, wenn auch nicht perfekt.
2.
Da hast du recht, ich denke wir haben das geklärt.
1.
Das habe ich, denke ich, inzwischen Beantwortet.
Und natürlich ist Gott allwissend, Gott befindet sich in jedem Atom... Kommen wir mal weg, von der Vorstellung, das Gott ein alter Mann mit langen weißem Bart und Sandalen ist. Allerdings, wie ich schon sagte, "inkarniert" sich Gott in der Schöpfung auch als "Person", als Brahma ,Vishnu und Shiva, aber zb auch als Sonnengott Surya usw. Das ist aber auch wieder ein anderes Thema. Ich persönlich spreche bevorzugt von Gott als Brahman.
Schon eigenartig, wie oft man auf Gott zu sprechen kommt, wenn man vom Satanismus spricht.
Aber letztlich sprechen wir ja auch nur über Konzepte, die Realität ist wie sie ist, egal wie wir sie nennen oder wahrnehmen.
...Womit wir wieder beim Geist wären. Ist mir etwas peinlich, das ich aus Wikipedia Kopiert habe, aber meine Freundin brauchte den Laptop, und ich wollte noch schnell was zu diesem Thema schreiben, da ich es bereits angekündigt hatte.
Was du darüber schreibst, gebe ich dir recht.
Man kann alles Kategorisiren. Aber letztlich ist es eine Sache der Erfahrung. Und von einem Bewusstsein, das alles umfässt, bis zu einem Gefühl der Verücktheit und Getrenntheit ist alles dabei.
Und nur wenn der Geist völlig zur Ruhe kommt, sieht man die Dinge, wie sie wirklich sind, bis dahin tut der Geist nur seinen Job, und sieht die Objekte Subjektiv.
Wenn du ein paar interesante Internetseiten für mich, zu der gesamten Thematik kennst, wäre ich dir dankbar, Bücher über Satanismus werde ich mir aber definitiv nicht kaufen.
So, es ist sehr inspirierend mit dir zu schreiben, es ist schon wieder viel zu spät für mich geworden, Müde ich sein, also PHURO-seid inspiriert!
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
Jetzt zu Mirror.
Es freut mich sehr, deine Worte zu lesen, besonders deine Kritik. Mirror scheint bei dir nicht nur ein Name zu sein...
Du machst mich auf meine Unzulänglichkeiten und schlecht durchdachten Argumente und Gedanken aufmerksam, und dafür danke ich dir.
Nun zu einigen Punkten, die du ansprichst oder reflektierst
Du hast anfangs mal, bezüglich des Christentums gesagt: Hier will ich nicht widersprechen, aber hinzufügen das man das Christentum sowohl nach der Grundintention (wohl deine Sichtweise), als auch nach der Auslebung (LaVeys Sichtweise) beurteilen kann. Zwar sind Ideen nicht dafür verantwortlich was man aus ihnen macht, aber Taten sprechen lauter als Worte. Hier stellt sich also die (rhethorische) Frage: Was ist die eigentliche Sache? Die Grundidee? Oder die Verwirklichung?
Ich denke wir belassen es dabei. Es war auch nicht mein Anliegen das Christentum mit dem Satanismus zu vergleichen, schon gar nicht in ihrer Geschichte.
Bei dem Punkt, was die Verehrung Gottes in den Religionen angeht.
Da hinkt dein Vergleich aber, wie ich finde. Vieleicht verstehe ich dich aber auch falsch.
Alle Religionen (mit Ausnahme der Satanisten) verehren Gott. Die Buddhisten uä einfach auf ihre eigene Art und Weise.
Ausnehmen würde ich hier zb auch die alten Europäischen Religionen (die übrigens mit dem Hinduismus direkt verwand sind), obwohl ich mich da nicht auskenne.
Man muss schauen, ob die Polytheistischen Religionen, hinter den Göttern, eine Einheit erkennen, oder nicht. Wenn sie es tun, wie zB der Hinduismus, dann verehren sie Gott (nur eben Indirekt).
Natürlich kann man nicht erwarten, das Gott in allen Kulturkreisen den Selben Namen hat.(Bei den Christen finde ich das sehr interesant, denn dort hat Gott gar keinen Namen. Du merkst schon, ich mag das Christentum im Sinne von Jesus und seiner Lehre, die er nicht nur predigte, sondern vorlebte. Er nannte Gott übrigens einfach Abba-Vater)
Man kann Gott nicht auf einen einzigen Namen beschränken. Gott kann sich in vielen Gesichtern und Formen zeigen.
Aber das Thema Gott ist wirklich kompliziert. Das ist letztlich eine Definitionsfrage.
Darüber können wir uns unterhalten, wenn du möchtest.
Und... stört es dich wirklich, das der Satanismus, bezüglich seinen Zielen/Selbstentfaltung nicht Einheitlich ist?
(Diesem Problem, muss ich mich bei den Religionen auch stellen. Es fällt mir da aber leicht, damit umzugehen)
Würde das nicht dem Satanismus wiedersprechen?
Ich meine, wenn es um Selbstentfaltung geht, stehen einem doch alle Türen offen, jeder versteht da was anderes drunter.
Jeder versucht das auf der Ebene, die ihm zugänglich ist.
Letztlich ist das doch eine Suche...
Was Körper und Geist betrifft. Ja sie sind verbunden. Nach dem Tod befindet man sich schließlich auch noch im Astralkörper.
Der Körper ist das Mittel (blödes Wort in dem Zusammenhang, Gefäß klingt auch blöd, Werkzeug auch...egal), durch das sich der Geist ausleben, manifestieren und erfahren kann.
Der Körper ist sehr wichtig.
Man kann sich aber durchaus über sein Körperliches Bewustsein erheben (unabhängig davon, ob man an ein Leben nach dem Tod glaubt).
Inwieweit eine Trennung möglich ist, ist eine gute Frage. Das ist glaube ich eher eine Sache, die man selbst erfahren muss.
Trennung ist aber dafür auch das falsche Wort, es geht eher um transzendieren.
Du sagst:Und nochmal, LaVeys Satanismus ist keine Religion. Wenn du sagst das Triebe Gebundenheit bedeuten, dann frage dich doch mal was der Mensch aufgrund der Gesellschaft zu zügeln gezwungen ist.
-Da verstehe ich nicht, was du genau damit meinst, bzw auf was du hinaus willst.
Der nächste Punkt. Die Seele IST ewig! Unzerstörbar! Ob sie einen Anfang oder ein Ende hat, darüber streiten sich die Gelehrten. Das ist aber ein anderes Thema. Ok, da widerspreche ich mir jetzt fett selbst, das sind aber Philosphisch hoch komplexe Fragen, die jetzt viel zu weit führen würden.
Aber was das Leben nach den Tod betrifft, das muss jeder für sich selber herausfinden (und wir werden es...)
Es gibt sehr viel, was dafür spricht, aber ich möchte da nicht als Prediger auftreten. Für mich ist es so normal wie ... keine Ahnung... essen!
Nun zu dem letzten Punkt, aus den du 5 gemacht hast.
Wenn ich ehrlich bin, war meine Antwort halbherzig und ... naja, einfach schlecht und stark Veralgemeinernd.
Vor allem habe ich den Okkultismus, die Magie und den Satanismus in einen Topf geworfen
Also, mein 5. Punkt...
Sich von Gott (im Sinne eines höeren Selbstes) abwenden, bedeutet sich von seinem Ursprung zu entfernen und tiefer in die Welt der Maya (im Sinne von Matrix/Illusion) zu verstricken. An der Stelle die Frage, was ist Leid? Der Buddha sagt- Geburt, Alter, Krankheit, Tod. Ich würde hinzufügen, Täuschung, Gebundenheit, Verlust von "Freiheit",
Schmerzen (körperliche wie Geistige), Verwirrtheit, sich allein fühlen, Sinnlosigkeit, Schwäche usw.
Die Annäherung an Gott, beseitigt hingegen nach und nach diese Punkte, bzw transzendiert sie in etwas höeres.
4.
Wenn man ein sehr erfahrener Magier ist, kann man eine "Mauer" gegen das Karma errichten. Irgendwann wird das sich ansammelnde Karma aber so groß, das es die Mauer übersteigt und über den Magier herein bricht. Das meine ich mit, "vieleicht in 100 Leben". Normalerweise geht es wesentlich schneller.
Das alles seinen Preis hat, dürfte allen in diesem Forum bekannt sein.
Sich einfach Satanist zu nennen, dürfte wohl keine Probleme verursachen. Es kommt immer darauf an, was man damit verbindet, und vor allem was man damit lebt.
Da bin ich wohl zu sehr Gesellschaftlich geprägt, aber deswegen reden wir ja darüber.
An dieser Stelle möchte ich mich für meine Plumben Behauptungen entschuldigen.
Ich meine, nehmen wir mal an, ein "moderner" Satanist, der den Satanismus für eine rebellische Philosophie hällt, lässt sich ein Pentagramm mit dem Ziegenkopf darin Tätowieren. Er verbindet damit, bewusst oder unbewusst, ein Symbol Satans. Natürlich wird er, diese "Energie" damit anziehen.
Ok, an der Stelle, muss man darüber sprechen, wer oder was Satan ist, wie gesagt, ich bin da sehr geprägt.
Betreffend dieses Beispieles, möchte ich meine Behauptung, vorläufig zurück ziehen, darüber müsste man sich unterhalten, was das bedeutet.
3.
Im Prinzip gebe ich dir da voll recht. Karma kennt kein Gut und Böse. Karma ist das Gesetz des Universums (Im Sinne der Gesamten Schöpfung, auch der Geistigen), das die Energien im Gleichgewicht hält. Das ist jenseits von Gut und Böse. Es ist auch nicht so einfach, wenn du zB jemanden Anspuckst, das du dann auch irgendwann angespuckt wirst. Es wirkt wesentlich Komplexer. Wenn wir über Karma sprechen, muss man eines bedenken: "An dem Tag, wo Karma aufhört zu sein, wird das Universum aufhören zu existieren."
Deshalb mag ich ua das Christentum so. Im Judentum hies es noch "Auge um Auge!" Jesus lehrte, das Gesetz des Karma, und damit den Kreislauf von Geburt und Tod zu durchbrechen.
Aber man kann schon vereinfachend sagen; handle gut, und dir wiederfährt gutes. Handle schlecht, und dir wiederfährt schlechtes. Auch was einen selbst angeht: denke positive Gedanken, und du fühlst dich wohl. Denke negative Gedanken, und du wirst dich negativ fühlen.
Was gut und Böse angeht, ist das ganz klar eine Erfindung des Menschen, aber durchaus eine nützliche Einteilung, wenn auch nicht perfekt.
2.
Da hast du recht, ich denke wir haben das geklärt.
1.
Das habe ich, denke ich, inzwischen Beantwortet.
Und natürlich ist Gott allwissend, Gott befindet sich in jedem Atom... Kommen wir mal weg, von der Vorstellung, das Gott ein alter Mann mit langen weißem Bart und Sandalen ist. Allerdings, wie ich schon sagte, "inkarniert" sich Gott in der Schöpfung auch als "Person", als Brahma ,Vishnu und Shiva, aber zb auch als Sonnengott Surya usw. Das ist aber auch wieder ein anderes Thema. Ich persönlich spreche bevorzugt von Gott als Brahman.
Schon eigenartig, wie oft man auf Gott zu sprechen kommt, wenn man vom Satanismus spricht.
Aber letztlich sprechen wir ja auch nur über Konzepte, die Realität ist wie sie ist, egal wie wir sie nennen oder wahrnehmen.
...Womit wir wieder beim Geist wären. Ist mir etwas peinlich, das ich aus Wikipedia Kopiert habe, aber meine Freundin brauchte den Laptop, und ich wollte noch schnell was zu diesem Thema schreiben, da ich es bereits angekündigt hatte.
Was du darüber schreibst, gebe ich dir recht.
Man kann alles Kategorisiren. Aber letztlich ist es eine Sache der Erfahrung. Und von einem Bewusstsein, das alles umfässt, bis zu einem Gefühl der Verücktheit und Getrenntheit ist alles dabei.
Und nur wenn der Geist völlig zur Ruhe kommt, sieht man die Dinge, wie sie wirklich sind, bis dahin tut der Geist nur seinen Job, und sieht die Objekte Subjektiv.
Wenn du ein paar interesante Internetseiten für mich, zu der gesamten Thematik kennst, wäre ich dir dankbar, Bücher über Satanismus werde ich mir aber definitiv nicht kaufen.
So, es ist sehr inspirierend mit dir zu schreiben, es ist schon wieder viel zu spät für mich geworden, Müde ich sein, also PHURO-seid inspiriert!
In diesem Sinne, Om Namah Shivaya und Jai Mahamaya ki Jai.
-
- Beiträge: 399
- Registriert: 4. Nov 2013 21:25
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Doch noch mal eine Antwort von mir.
Soviel zu dir. Jetzt noch eine Frage an die die hier evtl. mitlesen. Ist das noch interessant für euch oder wäre diese Diskussion über PN zielführender?
Mirror
Seit beginn dieses Themas habe ich befürchtet das du mit dieser pseudo-philosophischen "Antwort" aus dem Christentum kommen wirst. Ich widerspreche. Das Thema ist nicht kompliziert, sondern extrem einfach. Das Christentum wollte andere Glaubensrichtungen ablösen, also haben sie ein Götterbild erschaffen das allen anderen Göttern überlegen ist und diese in sich vereinen kann. Deshalb ist "Gott" auch nicht klar umrissen, denn wenn er es wäre könnte man das Christentum argumentatorisch aushebeln, was aber auch so gelingt. Gibt es ein Urprinzip? Möglich. Aber du argumenierst das "Gott" gleich diesem Urprinzip ist und alle anderen Götter nur Teilaspekte und somit folglich jeder Glauben im Zentrum den Christengott hat (reine politische Propaganda nach meiner Meinung), aber gehen wir noch einen Schritt weiter werfen die These in den Raum das auch der Christengott nur ein Teilaspekt dieses Urprinzips ist. Somit wäre er den anderen Göttern nicht überstellt, sondern diesen gleichgestellt - nur ein (fehlerhaftes) Abbild eines Teilaspekts. Denn mit den Argumenten "Gott ist eben alles", "Gottes Wille ist unergründlich" etc. kann man sich seinen Kosmos natürlich sehr einfach halten und kommt nicht auf die Idee unangenehme (und produktive) Fragen zu stellen da man ja eine Antwort pauschal ausschließt. Aber immerhin weiß ich jetzt wie du tickst.Bhairav-Das hat geschrieben:Alle Religionen (mit Ausnahme der Satanisten) verehren Gott. Die Buddhisten uä einfach auf ihre eigene Art und Weise. [...]
Man muss schauen, ob die Polytheistischen Religionen, hinter den Göttern, eine Einheit erkennen, oder nicht. Wenn sie es tun, wie zB der Hinduismus, dann verehren sie Gott (nur eben Indirekt).
Natürlich kann man nicht erwarten, das Gott in allen Kulturkreisen den Selben Namen hat.(Bei den Christen finde ich das sehr interesant, denn dort hat Gott gar keinen Namen. Du merkst schon, ich mag das Christentum im Sinne von Jesus und seiner Lehre, die er nicht nur predigte, sondern vorlebte. Er nannte Gott übrigens einfach Abba-Vater)
Man kann Gott nicht auf einen einzigen Namen beschränken. Gott kann sich in vielen Gesichtern und Formen zeigen.
Aber das Thema Gott ist wirklich kompliziert. Das ist letztlich eine Definitionsfrage.
Ja es stört mich und ja es würde dem Satanismus widersprechen. Ist das ein Widerspruch? Ich habe nie behauptet das der Satanismus frei von (subjektiven) Fehlern ist.Bhairav-Das hat geschrieben:Und... stört es dich wirklich, das der Satanismus, bezüglich seinen Zielen/Selbstentfaltung nicht Einheitlich ist?
Würde das nicht dem Satanismus wiedersprechen?
Klar kann man. Inwieweit das auf Dauer sinnvoll ist ist jedoch eine ganz andere Frage. Für mich hat der Geist ohne Körper keinen Bezugspunkt und würde auf Dauer zerfließen wie Wasser in Wasser. Aber ich glaube auch nicht an Reinkarnation im landläufigen Sinne. So drehen wir uns wohl im Kreis.Bhairav-Das hat geschrieben:Man kann sich aber durchaus über sein Körperliches Bewustsein erheben (unabhängig davon, ob man an ein Leben nach dem Tod glaubt).
Inwieweit eine Trennung möglich ist, ist eine gute Frage. Das ist glaube ich eher eine Sache, die man selbst erfahren muss.
Trennung ist aber dafür auch das falsche Wort, es geht eher um transzendieren.
Gut, noch ein Versuch: Kann man in der Gesellschaft öffentlich zu seinen Trieben (von denen viele nur natürlich sind) stehen? Oder muss man sich da zurückhalten und mit dem Strom schwimmen um nicht an den Rand gedrängt zu werden?Bhairav-Das hat geschrieben:Du sagst:Und nochmal, LaVeys Satanismus ist keine Religion. Wenn du sagst das Triebe Gebundenheit bedeuten, dann frage dich doch mal was der Mensch aufgrund der Gesellschaft zu zügeln gezwungen ist.
-Da verstehe ich nicht, was du genau damit meinst, bzw auf was du hinaus willst.
Woher willst du das wissen? Woher willst du überhaupt wissen das eine Seele existiert?Bhairav-Das hat geschrieben:Die Seele IST ewig! Unzerstörbar!
Gilt nur unter der Prämisse das Gott tatsächlich der Ursprung ist, und die einzigen Evidenzien dafür sind die Worte seiner eigenen Priester.Bhairav-Das hat geschrieben:Sich von Gott (im Sinne eines höeren Selbstes) abwenden, bedeutet sich von seinem Ursprung zu entfernen
Klingt nach Christlicher Panikmache. Überhaupt, du hast selbst gesagt das du über kaum spirituelle oder magische Praxis verfügst. So frage ich mich, woher kommt dein Wissen? Aus Büchern? Woher willst du dann wissen wozu ein "erfahrener Magier" in der Lage ist wenn du, nach deinen Worten, keine Ahnung von der Materie hast?Bhairav-Das hat geschrieben:Wenn man ein sehr erfahrener Magier ist, kann man eine "Mauer" gegen das Karma errichten. Irgendwann wird das sich ansammelnde Karma aber so groß, das es die Mauer übersteigt und über den Magier herein bricht.
Nein, den Begriff hast du in den Raum geworfen, ich fing sicher nicht davon an. Satanismus und Gott kann getrennt existierenBhairav-Das hat geschrieben:Schon eigenartig, wie oft man auf Gott zu sprechen kommt, wenn man vom Satanismus spricht.
Soviel zu dir. Jetzt noch eine Frage an die die hier evtl. mitlesen. Ist das noch interessant für euch oder wäre diese Diskussion über PN zielführender?
Mirror
- khezef
- Moderator
- Beiträge: 2817
- Registriert: 24. Jul 2011 16:29
- Wohnort: Aus Gold mach Stahl!
Re: Moderner Satanismus-Pseudo Religion?
Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Diskussion sehr interessant finde und gespannt mitverfolge. Zu meiner Position hinsichtlich des Satanismus wurde jedoch alles bereits gesagt, dass muss ich glaub ich nicht wiederholen, um den Postcount in die Höhe zu treiben, werde aber etwas beitragen, sobald ich sehe, dass etwas für mich Wichtiges noch nicht erwähnt wurde.
Einstweilen verfolge ich aber noch weiter sehr gespannt die Diskussion, ich würde es schade finden, wenn sie an einen abrupten Ende aufhört.
Khezef
Einstweilen verfolge ich aber noch weiter sehr gespannt die Diskussion, ich würde es schade finden, wenn sie an einen abrupten Ende aufhört.
Khezef