Mädesüß

Die Magie der Pflanzen und Steine
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whitestorm
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Mädesüß

Beitrag von whitestorm »

Originalpost von RoSa:


Echtes Mädesüß ~ Filipendula ulmaria

Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Wurmkraut, Johanniswedel, Ziegenbart, Krampfkraut, Rüsterstaude, Wiesengeissbart, Wiesenkönigin; Reine des Rrés, Ulmaire; Meadowsweet, Queen of the Meadows

Die Bezeichnung rührt nicht von einem „Süßen Mädel“ her; sie bezieht sich entweder auf die "Mahd" = mähen, da es dem Heu ein angenehm-süssliches Aroma verlieh. Evt. auch auf die Tradition, Met mit den Blüten zu versetzen ( Metsüße?). "Mede" ist zugleich ein alter Begriff für Grasland, die feuchten Wiesen, auf welchen die Pflanze wächst.


Mädesüß ist mehrjährig und kann über 1 Meter hochwerden; sie wächst an feuchten, nährstoffreichen Standorten. Dem kräftigen Wurzelwerk entspriesst ein häufig rot überlaufener, kantiger Triebstengel, an welchem sich wechselständige, gefiederte Blätter entfalten. Deren Rand ist gezähnt und zeigt sichtbare Nervenstruktur; unterseits ist das Blatt behaart. Der Blütenstand erscheint als Trugdolde mit cremefarbenen, winzigen Einzelblüten. Die Pflanze ist in ganz Europa heimisch, mit Ausnahme des mediterranen Südens. Ebenso findet sich Mädesüß in Nord- und Mittelasien; auf der Kamtschatka-Halbinsel wächst das Kamtschatka-Mädesüß, das mit einer Höhe bis zu drei Metern eine gigantische Art bildet.


Mädesüss als Heilpflanze:
Die Blüten ( Juni/August), denen ein angenhmer honig-mandelartiger Geruch enströmt lassen sich hervorragend als Aufguss oder in der Küche verwenden und lindern Fieber, Grippe und grippeähnliche Infekte, unterstützen Schwitzkuren und erhöhen die Harnmenge ( Blasen- und Nierenleiden ). In der Volksheilkunde wird Mädesüss bei Blasen- und Nierenleiden, bei Magenerkrankungen und zur Wundheilung verwendet. Sie lindere auch rheumatische Schmerzen, Neuralgien und Kopfschmerzen.
Inhaltsstoffe sind: Gerbstoffe, Flavonoide (Spiraeosid), Phenolglykoside (Salicylaldehydprimverosid), ätherisches Öl


Die Pflanze enthält Salicylaldehydprimverosid, und ist gemeinsam mit Weidenrinde "ASPIRIN" der Natur

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whitestorm
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Re: Mädesüß

Beitrag von whitestorm »

Urheber: Kenraiz / Quelle: Wikipedia

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Darko

Re: Mädesüß

Beitrag von Darko »

Hi,

ich kann die Wirkung dieses Krauts durchaus bescheinigen. Ich trinke jeden Tag einen selbst zubereiteten Tee und habe seitdem kaum noch Probleme mit Kopfschmerzen. Ich kann jedem nur empfehlen sich mal genauer mit Mädesüß auseinander zu setzen. Interessante Pflanze...
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Daimao_Koopa
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Re: Mädesüß

Beitrag von Daimao_Koopa »

Allgemeiner "unverbindlicher" Hinweis bezüglich des Konsums von Tees und anderen pflanzlichen Drogen:

Wie bei jeder anderen Droge, sollte man es auch mit dem Konsum von pflanzlichen Tees nicht übertreiben...!
Soll heißen, bei Gesundheit höchstens 1x pro Woche, sonst kann die Pflanze (jede!) genau diese Symptome
auslösen, die sie eigentlich bekämpfen soll.
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asfaloh
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Re: Mädesüß

Beitrag von asfaloh »

Erwähnenswert wäre in dem Zusammenhang auch, dass Mädesüß in Verbindung mit Omega-3 Fettsäuren, z.B. aus Fischöl, in der Lage ist, sogenannte Resolvine zu bilden. Diese körpereigenen Stoffe können Entzündungen im Körper beenden. Dies ist gerade in der Tiermedizin hilfreich, da z.B. Katzen nicht sehr gut Salicyl Säure vertragen. Leider leiden viele Katzen unter chronischen Zahnfleisch Entzündungen. Somit hat man hier ein Mittel, dass sanft zur Katze, aber wirksam zur Bekämpfung von Entzündungen der Stubentiger ist.

asfaloh
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche

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