Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Die Magie der Pflanzen und Steine
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Lady Mortica

Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Lady Mortica »

Hat hier jemand schon mal mit derartigen Pflanzen experimentiert? Ich kann von einer Räucherung während eines Rituals berichten, wo ich mit Bilsenkraut geräuchert habe, was zu leichten Halluzinationen und einem Dämmerzustand führte, der allerdings nur recht kurz anhielt. Der Geruch ist allerdings ziemlich penetrant, so dass man nur ungern nachräuchert.
Für einen Trancezustand (um währenddessen magisch zu arbeiten) ist diese Pflanze eher nicht geeignet, denn man kann in diesem Rausch nur schwer irgendeine Konzentration aufrecht erhalten. Jedenfalls war es bei mir so.
Lady Mortica

Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Lady Mortica »

Vor einer Nachahmung ist allerdings abzuraten, da es nicht ungefährlich ist.
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gabor
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von gabor »

Finger weg!
Mutti Natur schreibt keine Beipackzettel.......
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Azazel
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Azazel »

jo hatte mit Stechapfel ähnliche Erfahrungen beim 'verbrennen'
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Reiji
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Reiji »

Ich arbeite fast täglich mit Nachtschattengewächsen,


Eignen sich recht gut für alle möglichen Situationen (Kopfschmerzen, Einschlafprobleme, Albträume, Rituale (öffnen Tore, und mit öffnen Tore meine ich wirklich ÖFFNEN Tore, auf keinen Fall leichtfertig nutzen), Astralreisen ("Flugsalben" etc).

Beim Gebrauch ist allerdings viel Erfahrung von nöten sowie starker willen, da man beim Konsum von Nachtschatten in hohen Dosen:

1. Halluziniert (Sehr real wirkende Halluzinationen).
2. Tore öffnet (Entitäten, welche normal nicht zu einem Kontakt aufnehmen können, können folglich eine "Halluzination" besetzen, auch kann man sich z.T wochenlang in "Komazuständen" befinden, in welchen man durch komplett real wirkende Traumwelten wandert/in jenen lebt (weshalb ich z.T schon überlegt habe, ob jene Welten z.T tatsächlich einen hauch von realität haben könnten bzw ob das Sterben in jenen Welten ein "niemals aufwachen" zu folge haben könnte. (Zeit und Raum spielen in jenen "Traumwelten" ebenfalls verrückt, kann sein das man dort wochen, gar monate verbringt ehe man "aufwacht". Außerdem ist es recht "leicht" sich eine pseudobesessenheit (wegen halluzinationen/wahnvorstellungen) oder "echte" besessenheit einzufangen.
3. Hochgradig giftig ist, daher niemals ohne Einweisung eines gelehrten im Umgang mit jenen Pflanzen verwenden.



Außerdem ist noch anzumerken, dass wie du bereits erkannt hat, es sehr sehr viel Erfahrung brauch um unter der Wirkung bei verstand zu bleiben, grundsätzlich sind sie allerdings bestandteil nahezu, wenn nicht aller Naturreligionen, ob Germanische/Keltische/Europäische allgemein, ob sibirische, südamerikanische, afrikanische, mesopotamische, indische, chinesische, japanische, etc.

Nachtschattengewächse sind zusammen mit den Fliegenpilzen soetwas wie DIE Toröffner.
Wer mit ihnen arbeiten will, sollte sich der Gefahren bewusst sein.
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gabor
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von gabor »

Nachtschattengewächse...täglich...naja,Kartoffel,Tomate,Paprika....ja,ich verwende den Mist auch täglich!
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Reiji
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Reiji »

^^ ich meine eher Alraune, Stechapfel & co.
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gabor
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von gabor »

TÄGLICH??????
Immer b(e)reit!....und Du ja dann wahrscheinlich auch! :lol:
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Reiji
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Reiji »

gift macht diie wirkung, richtig dosiert ists gut gegen einschlafprobleme, kopfschmerzen, etc
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gabor
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von gabor »

Und wie dosiert man da richtig?Der Wirkstoffgehalt variiert ja doch erheblich(Standortabhänig,witterungsabhänig....)
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Reiji
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Reiji »

Zunächst einmal kann man relativ sicher mit tollkirschen anfangen, eine tollkirsche die woche verzehren, damit steigert man seine Tolleranz dann über die jahre - jäger (auch in bayern) machen das seit jahrhundert-eher tausenden, auch heute wird die Tollkirsche noch regelmäßig von Jägern in Bayern verwendet, um die Rotsicht zu erlangen, dafür fangen die i.d.R mit etwas saft (allergietest) und dann 1-2 stück an. Relativ sicher gilt es bis 3.

Allerdings wollen die Jäger schon die Vorteile der psychoaktiven wirkung haben (wichtig: der unteren grenze der wirkung, NICHT die totale wirkung, / delirante, die sehr gefährlich zu dosieren ist (anfangs).

Wer aber sowas nicht will (rotsicht, erhöhte aktivität/tanzwut, etc), - der kann sich mit einer Kirsche die woche hochdosieren, bzw alle zwei wochen, je nach dem was man halt noch so alles konsumiert, der konsum erhöht dann die Tolleranz. Manche Jäger, so hab ich mal bei nem Vortrag vom dr. Müller Ebeling gehört, würden teilweise mehrere dutzende verzehren, einer gab sogar angeblich mal an, über 70 verspeist zu haben, vor der Jagdt, das heißt ohne in die Delirante wirkung zu kommen. Eine Überdosierung ist also selbst bei stark schwankenden wirkstoffgehältern viel geringer, als bei jemanden unvorbereiten der es einfach so mal nimmt um einen "kick" zu kriegen, ohne jeglichen tieferen sinn.


Es ist daher oftmals Teil der Schamanenausbildung, eine solche Tolleranz aufzubauen.

Außerdem verwende ich/sammel ich i.d.R Kräuter verschiedener Pflanzen (also der selben Art), wenn ich also Stechapfel brauche, dann suche ich mir auf äckern und wäldern, etc (eher äckern) einen Sack mit Kräutern zusammen, was dann auch ne halbe ewigkeit dauert, aber es wächst wie unkraut an manchen stellen, daher ist es machbar. Danach nutze ich einen Teil zum lagern zum rauchen, einen anderen verarbeite ich zu einem Pulver. Das Pulver ist dann RELATIV homogen von der Konzentration, die schwankungen sind auf jeden fall VERHÄLTNISMÄSSIG gering, es muss nur immer vor hochdosierung damit geschaut werden, wie hoch die durchschnittlichen 10mg "dosiert" sind.


Klar, mittlerweile nutze ich auch oft rohpflanzen/die pflanzen so wie sie sind, aber wie gesagt, anfangs mit viel.. aufwand :)


Alternativ kann man natürlich scopolamin und atropin "besorgen", dann gehts zwar 100% genau, aber dann hatts auch keinen kultischen wert mehr wirklich für mich..
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gabor
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von gabor »

Rotsicht?....was ist das?
Von der Sache her klingt das ja auch alles plausibel(Berführer in den Alpen haben früher unglaublichen Mengen Arsen benutzt,um leistungsfähiger zu sein.....)
Nur stell ich mir da die Frage,wenn ich ein Zeug über längere Zeit konsumiere,was nicht wenige Leute mal eben fix in die Geschlossene hat wandern lassen...wie sind die Langzeitfolgen einzuschätzen?
Stechapfelkonsumenten hab ich nun öfter als nicht "soooo"nette Zeitgenossen erlebt.
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Reiji
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Re: Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkische und Co.

Beitrag von Reiji »

Langzeitfolgen sind totale verblödung & verlust der Seele, in Südamerika wird zumindest gesagt, wer regelmäßig halluzinogene Dosen von Nachtschattengewächsen nimmt, verliert seine Seele und vegetiert den rest seines Lebens nur dahin. Ausgenommen davon sind auserkorene, welche in jeweiligen Kulturen die "Schamanen" und Zauberer sind, jene sind in der Lage, mit den tödlichen Pflanzen, welche auch die Namne Teufelsfrüchte, Teufelspflanzen, Teufelsgras (Devils Weed), etc.. etc.. etc, tragen längerfristig umzugehen. Wobei auch die Schamanen langfristig bei hohem Konsum oftmals ein wenig.. mischugge werden, sprich sie haben gelegentlich auch mit "flashbacks" zu kämpfen, jene werden dann jedoch als "visionen" vom Stamm wahr und ernst genommen (selbe auch bei Meskalin & Pilzen beim Schamanistischen Konsum).

Langfristiger Konsum von Nachtschattengewächsen in leicht sedierenden Dosen oder Dosen, welche "noch" performancesteigernd sind (wie bei den Jägern), sind hingegen was dauerhafte verblödung angeht unbedenklich, - zumindest haben Jäger in Bayern keine immens geringere Lebenserwartung, wie andere Menschen.. und leiden meines wissens nach nicht öfter an Alzheimer.


Es ist jedoch dennoch dringends davon Abzuraten, hohe Dosen auf regelmäßiger Basis zu nehmen.

Rotsicht an sich bewirkt, das alles rötliche einem viel mehr in die Augen sticht, ebenso sind alle anderen Farben bei Konsum "intensiver", ein schöner effekt meiner Meinung nach. Der verschwindet aber bzw wird nahezu unbemerkbar, wenn man bei der deliranten wirkung/dosis ist.


Mfg


Reiji
Zuletzt geändert von Reiji am 13. Dez 2014 09:34, insgesamt 1-mal geändert.

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