
Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
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Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
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- Moloch
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Na und? Ein einfacher Mensch, der wegen seiner Stänkerei ans Kreuz genagelt wurde...gab es damals zuhauf. Mit der Ausnahme, dass dieser leider ne große Fanbase hatte...
- Alveradis
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Die Fanbase von Jesus ging bei seinem Tod gegen 0. Sonst wäre er nicht hingerichtet worden. Und bis die Christen aus dem Untergrund gekommen sind, sind auch noch ein paar 100 Jahre vergangen, daran liegt es also nicht 

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- Moloch
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Quatsch! Natürlich hatte er auch gegen Ende hin einen Haufen Anhänger, nur gehörten dazu weder die mächtige Priesterkaste der Juden noch die hohen Beamten Roms, die er sich allesamt mehr oder weniger zu Feinden gemacht hatte, was ja auch der Grund für sein vorzeitiges Ableben war. Seine Anhängerschaft bestand aus seinen Jüngern und allen, die ihnen mit der Zeit folgten (und das können nicht wenige gewesen sein, da das Christentum sich sonst niemals so stark hätte ausbreiten können in einer Welt, die vor Göttern nur so überschäumte). Anfangs gingen sie verständlicherweise in den Untergrund und gründeten einen Kult, mit dem Fisch als Geheimsymbol. Dabei ist es unerheblich, wann genau die Christen aus dem Untergrund wieder ans Tageslicht kamen; allem Anschein nach müssen sie sich dort wie die Ratten vermehrt haben und wurden schließlich so mächtig, dass sie die alte religiöse Ordnung nach und nach über den Haufen werfen konnten. Ohne einem großen Haufen fanatischem Pöbels als Fundament wäre dieser Umsturz gar nicht möglich gewesen.Die Fanbase von Jesus ging bei seinem Tod gegen 0. Sonst wäre er nicht hingerichtet worden. Und bis die Christen aus dem Untergrund gekommen sind, sind auch noch ein paar 100 Jahre vergangen, daran liegt es also nicht
- Ich
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Ach, immer dieses theatralisch anmutende Scharz-Weiß-"Denken" (<-- nur ein christliches Merkmal?).Moloch hat geschrieben:... allem Anschein nach müssen sie sich dort wie die Ratten vermehrt haben und wurden schließlich so mächtig, dass sie die alte religiöse Ordnung nach und nach über den Haufen werfen konnten. Ohne einem großen Haufen fanatischem Pöbels als Fundament wäre dieser Umsturz gar nicht möglich gewesen.
Ob die "alte religiöse Ordnung" damals besser war (wie es Deine Wortwahl zumindest suggeriert), halte Ich ebenfalls für fraglich - wobei man allerdings u.a. auch beachten sollte, daß dieses Frühchristentum (übrigens auch schon ein grober Sammelbegriff) sich z.T. erheblich von den bekannten Dogmen von Institutionen, wie z.B. der katholischen Kirche, unterschied (soweit man gewisse Dinge dabei überhaupt noch sicher verifizieren kann).
Und wie kann man Menschen wirklich auch nur einigermaßen sachlich beurteilen, wenn man sich noch nicht einmal in ihre Zeit (was auch die gesamten damaligen Lebensumstände - ergo: ganzheitlich gesehen - mit beinhaltet) hineinversetzen kann und somit logischerweise nicht versteht (zugegeben würde das für jede Epoche auch tieferes Interesse und enorm viel Arbeit bedeuten) bzw. überhaupt auch gar nicht erst - nicht einmal ansatzweise - verstehen kann?
Zum Rest: Ebenfalls nicht ganz schlüssig. Hinter einem gelungenen Umsturz stehen immer Kader (wie man es heute bezeichnen würde), aber niemals ein "großer Haufen fanatischen Pöbels" und/oder der Massen an sich (diese stellen mehrheitlich immer mehr oder weniger unfreiwillige Statisten dar, welche - ohne es zu bemerken - von anderen gesteuert werden, was sich auch bis heute nicht im geringsten geändert hat). Wo legt man genau die Meßlatte für "Fanatismus" an (bekanntlich wird und wurde ja immer schon - seit eh und je - gerne oft mit zweierlei Maß gemessen)? Oder besser: Wer hat (wann) diese Definitionshoheit gepachtet (<-- doppeldeutig!)? So auf der einen Seite - also praktisch und reell gesehen - z.B. via Medienbeeinflussung?
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Ich rate da mal zu einer unvoreingenommenen Revisite der entsprechenden Kapitel der Geschichte...
Die wirklichen "Aufstände", eingeschlossen Lynchmobs an heidnischen Würdenträger wie z.B. Hypatia von Alexandria waren im 5.(!) Jahrhundert nach Christus, Kaiser Konstantin starb 337, kurz nachdem er das Christentum zur Staatsreligion gemacht hatte. Das heißt, das Christentum hatte schon mehrere Jahrhunderte überlebt. Im Untergrund, aber durchaus stark vertreten.
Lies dir bei Interesse mal durch, wie das Urchristentum damals organisiert war und was für Werte da vertreten wurden. Ich finde, da merkt man recht schnell, warum es so starken Anklang fand.
Und du glaubst doch nicht wirklich, dass eine Religion, die außer fanatischen Spinnern niemand gut findet sich so ausbreitet? Versetz dich mal in die Lage der damaligen Menschen, vor Allem der Unterschicht oder auch den Stämmen der Völkerwanderung. Und dann sag mir, ob dem Christentum nicht auch etwas abgewinnen würdet? Die Christianisierung verlief in den größten Teilen gewaltfrei. Damals haben diese Ideen einfach den Nerv der Zeit getroffen.
Die wirklichen "Aufstände", eingeschlossen Lynchmobs an heidnischen Würdenträger wie z.B. Hypatia von Alexandria waren im 5.(!) Jahrhundert nach Christus, Kaiser Konstantin starb 337, kurz nachdem er das Christentum zur Staatsreligion gemacht hatte. Das heißt, das Christentum hatte schon mehrere Jahrhunderte überlebt. Im Untergrund, aber durchaus stark vertreten.
Lies dir bei Interesse mal durch, wie das Urchristentum damals organisiert war und was für Werte da vertreten wurden. Ich finde, da merkt man recht schnell, warum es so starken Anklang fand.
Und du glaubst doch nicht wirklich, dass eine Religion, die außer fanatischen Spinnern niemand gut findet sich so ausbreitet? Versetz dich mal in die Lage der damaligen Menschen, vor Allem der Unterschicht oder auch den Stämmen der Völkerwanderung. Und dann sag mir, ob dem Christentum nicht auch etwas abgewinnen würdet? Die Christianisierung verlief in den größten Teilen gewaltfrei. Damals haben diese Ideen einfach den Nerv der Zeit getroffen.
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- Moloch
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
@Ich:
Generell: Ich weiß zwar nicht wo dieser schon fast absurd notorische Genauigkeitswahn bei Dir herkommt, aber eines kann ich Dir sagen: Wenn Du an jede polemische Äußerung dermaßen penibel herangehst und jedes Wort, jeden Begriff, der möglicherweise eine Zweideutigkeit enthalten mag, genaustens definiert haben möchtest (denn so erscheinen mir deine Beiträge allesamt; Du hängst Dich bisweilen an einzelnen Wörtern bzw. Begriffen auf; obwohl Du zumindest in den meisten Fällen genau weißt, zumindest unterstelle ich das einmal deiner Intelligenz, was der Poster mit seiner nicht ganz formal/inhaltlich korrekten Formulierung zum Ausdruck bringen wollte), dann tust Du mir fast schon ein wenig Leid, da Du anscheinend für jedwede Aussage eine Rechtfertigung benötigst. Wie soll das erst im Alltag funktionieren? Ich vermute mal, dass Du deine Überkorrektheit dort ein wenig zurückschraubst? Nichts für ungut, aber das ist mir schon seit einiger Zeit aufgefallen. In einem wissenschaftlichen Forum ist so eine Einstellung ja ganz nett, aber wenn es um bloßen Meinungsaustausch geht, will ich nicht jedes Wort, das ich hier in meinen imaginären Mund nehme, noch begründen müssen; es sei denn dies ist unabdingbar, aber in diesem Thema geht es nicht um Definitionen, sondern bloß um eine historische Person: Jesus von Nazareth.
Zum Thema: Da ist keinerlei Wertung in dem Begriff "alte religiöse Ordnung". Es ist einfach ein Faktum, dass das erstarkende Christentum die alten Religionen nach und nach verdrängt und abgelöst hat und, wie Jahrhunderte später auch der Islam, in großen Teilen der Welt eine neue religiöse Ordnung etablierte. Wie Du vielleicht aus früheren Threads von mir weißt, stehe ich Religionen generell ablehnend gegenüber. Des Weiteren: Ich beurteile keine Menschen. Ich kann mir nur die Geschichte ansehen (soweit überliefert) und daraus meine eigenen Schlussfolgerungen ziehen. Es wird meinem Verständnis von "gut" nach auch "gute" bzw. sympathische Nazis gegeben haben (und geben), genauso wie es "gute" bzw. sympathische Christen gab/gibt. Viel interessanter ist doch die Frage, WAS einen "anständigen" Menschen an eine schwachsinnige Ideologie glauben lässt, welche Faktoren ihn solch einen Weg einschlagen lassen, etc.. Beim letzten Punkt kommt wieder deine Überkorrektheit zum Vorschein: "Umsturz" mag nicht zu 100% der zutreffende Ausdruck sein, doch was ich damit sagen wollte, und was uns die Geschichte diesbezüglich gelehrt hat, ist doch klar: Die Götter der Antike weichen spätestens im Mittelalter einem einheitlichen Gott unter einer relativ einheitlichen Religion. Bedenkt man, in welch kurzer Zeitspanne dieser Prozess abläuft (nur wenige Jahrhunderte sind dafür nötig), so kann man durchaus von einem Umsturz sprechen. Auf politischer Ebene wurde dieser Umsturz schließlich von Kaiser Konstantin herbeigeführt, doch hätte es ihn niemals gegeben, wenn nicht die christlichen Kulte so stark geworden wären (sprich: wären nicht so große Teile des Pöbels zum Christentum konvertiert). Fanatiker sind im übrigen immer die treibende Kraft hinter religiösen Bewegungen...schließlich sahen sich die Machthaber gezwungen, dem Druck des Volkes nachzugeben und auch zu konvertieren. Die wenigsten taten dies aus Überzeugung, wir sprechen hier schließlich von Politikern. Kurzum: Fanatiker sind bei solchen Überlegungen nicht zu verachten.
@Alveradis: Wie ich bereits ziemlich deutlich ausführte, bin ich keineswegs voreingenommen. Im Gegenteil. Ich habe lediglich deine erste Aussage als "Quatsch" abgestempelt, weil sie genau das war. Jesus hatte auch kurz nach seinem Tod noch eine große Anhängerschaft, die mit der Zeit immer größer wurde (sie ging eben nicht gegen 0). Nur waren es anfangs selbstverständlich keine Staatsoberhäupter, die ihm folgten, sondern eben größtenteils Menschen des Pöbels (daher die Notwendigkeit in den Untergrund zu gehen; wenn man Staatsfeind ist, ist das nachvollziehbar). Spätestens das änderte sich mit Konstantins Konvertierung. Zum Thema Hypatia gibt es auch einen sehr netten Film: "Agora - Die Säulen des Himmels". Allerdings, das hier ist wieder Unsinn:
Die meisten Menschen geben ihre Götter eben nicht einfach so auf! Wie kommst du zu so einer seltsamen Annahme? Egal wo das Christentum in der Geschichte mit Missionierung anfing, es folgten nahezu immer Gewalt und Bluttaten. Dafür gibt es abertausende Beispiele in der Geschichte. Und dabei muss man noch nicht einmal die Religionskriege mit einbeziehen, die Hugenottenkriege, in denen sich Christen gegenseitig abschlachteten, etc..
Natürlich hatte das Christentum anfangs eine große Anziehungskraft auf viele Menschen, schließlich versprach es Veränderung. Ob diese jedoch letzlich so ausfiel, wie es sich die Meisten vorgestellt hatten? Ich bezweifel es...
Generell: Ich weiß zwar nicht wo dieser schon fast absurd notorische Genauigkeitswahn bei Dir herkommt, aber eines kann ich Dir sagen: Wenn Du an jede polemische Äußerung dermaßen penibel herangehst und jedes Wort, jeden Begriff, der möglicherweise eine Zweideutigkeit enthalten mag, genaustens definiert haben möchtest (denn so erscheinen mir deine Beiträge allesamt; Du hängst Dich bisweilen an einzelnen Wörtern bzw. Begriffen auf; obwohl Du zumindest in den meisten Fällen genau weißt, zumindest unterstelle ich das einmal deiner Intelligenz, was der Poster mit seiner nicht ganz formal/inhaltlich korrekten Formulierung zum Ausdruck bringen wollte), dann tust Du mir fast schon ein wenig Leid, da Du anscheinend für jedwede Aussage eine Rechtfertigung benötigst. Wie soll das erst im Alltag funktionieren? Ich vermute mal, dass Du deine Überkorrektheit dort ein wenig zurückschraubst? Nichts für ungut, aber das ist mir schon seit einiger Zeit aufgefallen. In einem wissenschaftlichen Forum ist so eine Einstellung ja ganz nett, aber wenn es um bloßen Meinungsaustausch geht, will ich nicht jedes Wort, das ich hier in meinen imaginären Mund nehme, noch begründen müssen; es sei denn dies ist unabdingbar, aber in diesem Thema geht es nicht um Definitionen, sondern bloß um eine historische Person: Jesus von Nazareth.
Zum Thema: Da ist keinerlei Wertung in dem Begriff "alte religiöse Ordnung". Es ist einfach ein Faktum, dass das erstarkende Christentum die alten Religionen nach und nach verdrängt und abgelöst hat und, wie Jahrhunderte später auch der Islam, in großen Teilen der Welt eine neue religiöse Ordnung etablierte. Wie Du vielleicht aus früheren Threads von mir weißt, stehe ich Religionen generell ablehnend gegenüber. Des Weiteren: Ich beurteile keine Menschen. Ich kann mir nur die Geschichte ansehen (soweit überliefert) und daraus meine eigenen Schlussfolgerungen ziehen. Es wird meinem Verständnis von "gut" nach auch "gute" bzw. sympathische Nazis gegeben haben (und geben), genauso wie es "gute" bzw. sympathische Christen gab/gibt. Viel interessanter ist doch die Frage, WAS einen "anständigen" Menschen an eine schwachsinnige Ideologie glauben lässt, welche Faktoren ihn solch einen Weg einschlagen lassen, etc.. Beim letzten Punkt kommt wieder deine Überkorrektheit zum Vorschein: "Umsturz" mag nicht zu 100% der zutreffende Ausdruck sein, doch was ich damit sagen wollte, und was uns die Geschichte diesbezüglich gelehrt hat, ist doch klar: Die Götter der Antike weichen spätestens im Mittelalter einem einheitlichen Gott unter einer relativ einheitlichen Religion. Bedenkt man, in welch kurzer Zeitspanne dieser Prozess abläuft (nur wenige Jahrhunderte sind dafür nötig), so kann man durchaus von einem Umsturz sprechen. Auf politischer Ebene wurde dieser Umsturz schließlich von Kaiser Konstantin herbeigeführt, doch hätte es ihn niemals gegeben, wenn nicht die christlichen Kulte so stark geworden wären (sprich: wären nicht so große Teile des Pöbels zum Christentum konvertiert). Fanatiker sind im übrigen immer die treibende Kraft hinter religiösen Bewegungen...schließlich sahen sich die Machthaber gezwungen, dem Druck des Volkes nachzugeben und auch zu konvertieren. Die wenigsten taten dies aus Überzeugung, wir sprechen hier schließlich von Politikern. Kurzum: Fanatiker sind bei solchen Überlegungen nicht zu verachten.
@Alveradis: Wie ich bereits ziemlich deutlich ausführte, bin ich keineswegs voreingenommen. Im Gegenteil. Ich habe lediglich deine erste Aussage als "Quatsch" abgestempelt, weil sie genau das war. Jesus hatte auch kurz nach seinem Tod noch eine große Anhängerschaft, die mit der Zeit immer größer wurde (sie ging eben nicht gegen 0). Nur waren es anfangs selbstverständlich keine Staatsoberhäupter, die ihm folgten, sondern eben größtenteils Menschen des Pöbels (daher die Notwendigkeit in den Untergrund zu gehen; wenn man Staatsfeind ist, ist das nachvollziehbar). Spätestens das änderte sich mit Konstantins Konvertierung. Zum Thema Hypatia gibt es auch einen sehr netten Film: "Agora - Die Säulen des Himmels". Allerdings, das hier ist wieder Unsinn:
Die Christianisierung verlief in den größten Teilen gewaltfrei.
Die meisten Menschen geben ihre Götter eben nicht einfach so auf! Wie kommst du zu so einer seltsamen Annahme? Egal wo das Christentum in der Geschichte mit Missionierung anfing, es folgten nahezu immer Gewalt und Bluttaten. Dafür gibt es abertausende Beispiele in der Geschichte. Und dabei muss man noch nicht einmal die Religionskriege mit einbeziehen, die Hugenottenkriege, in denen sich Christen gegenseitig abschlachteten, etc..
Natürlich hatte das Christentum anfangs eine große Anziehungskraft auf viele Menschen, schließlich versprach es Veränderung. Ob diese jedoch letzlich so ausfiel, wie es sich die Meisten vorgestellt hatten? Ich bezweifel es...
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
... sind aber bei weitem noch nicht dasselbe, wie ein Umsturz (!): dessen Gelingen und auch eine gewisse durchdachte Planung - was bei spontanen "Massenaufständen" o.ä. aber i.d.R. (natürlich nicht immer) hingegen kaum der Fall ist - stellen ja schon eine Voraussetzung für die Bedeutung dieser Begrifflichkeit dar. Bezüglich dem Rest tendieren wir ja zumindest scheinbar zu ähnlichen Herangehensweisen...Alveradis hat geschrieben:Die wirklichen "Aufstände" ...
Nur nebenbei:Alveradis hat geschrieben:Die Christianisierung verlief in den größten Teilen gewaltfrei.
Hier würde Ich allerdings die jeweilige Epoche, die Du meinst, vielleicht noch(mal) besonders mit hervorheben - könnte man sonst ganz schnell z.B. mit mittelalterlichen Kreuzfahrten (<-- huch, wie doppeldeutig

Mal davon abgesehen, daß die tatsächliche Existenz dieser "historischen Person" (bislang) noch gar nicht erwiesen ist: Du brauchst Dich nicht direkt angegriffen zu fühlen (was auch nicht meine Absicht war, allerdings sollte man schon ein wenig "kritikfest" sein bzw. mit solcher umgehen können, ohne sofort gleich derartiges zu vermuten. Ergo: Einfach mal geschmeidig bleiben).Moloch hat geschrieben:Generell: Ich weiß zwar nicht wo dieser schon fast absurd notorische Genauigkeitswahn bei Dir herkommt, aber eines kann ich Dir sagen: Wenn Du an jede polemische Äußerung dermaßen penibel herangehst und jedes Wort, jeden Begriff, der möglicherweise eine Zweideutigkeit enthalten mag, genaustens definiert haben möchtest (denn so erscheinen mir deine Beiträge allesamt; Du hängst Dich bisweilen an einzelnen Wörtern bzw. Begriffen auf; obwohl Du zumindest in den meisten Fällen genau weißt, zumindest unterstelle ich das einmal deiner Intelligenz, was der Poster mit seiner nicht ganz formal/inhaltlich korrekten Formulierung zum Ausdruck bringen wollte), dann tust Du mir fast schon ein wenig Leid, da Du anscheinend für jedwede Aussage eine Rechtfertigung benötigst. Wie soll das erst im Alltag funktionieren? Ich vermute mal, dass Du deine Überkorrektheit dort ein wenig zurückschraubst? Nichts für ungut, aber das ist mir schon seit einiger Zeit aufgefallen. In einem wissenschaftlichen Forum ist so eine Einstellung ja ganz nett, aber wenn es um bloßen Meinungsaustausch geht, will ich nicht jedes Wort, das ich hier in meinen imaginären Mund nehme, noch begründen müssen; es sei denn dies ist unabdingbar, aber in diesem Thema geht es nicht um Definitionen, sondern bloß um eine historische Person: Jesus von Nazareth.
Ob Ich unter einem "Genauigkeitswahn" o.ä. leide, ist mir ehrlich gesagt iwie auch nicht ganz so wichtig, allerdings tendiere Ich bei vielen Dingen (nach dem Motto der "Unvollkommenheit des geschriebenen Wortes") im Forum manchmal schon zu genauerem Nachhaken (weil etliche Merkmale einer Konservation im Alltag - wie z.B. Mimik, Tonfall etc. - hier logicherweise wegfallen), um wenigstens zu versuchen, etwaigen Mißverständnissen frühzeitig vorzubeugen. Die klare Bedeutung von (persönlichen) Definitionen sind dabei übrigens zumeist auch ganz hilfreich.
Siehste, somit wäre dieses (siehe auch meine obige Bemerkung mit den Wörtchen "zumindest suggeriert"!) Mißverständnis auch schon ad acta, wenn da nicht - das von mir unterstrichene - Wörtchen in Deinem folgenden Satz mit enthalten wäre:Moloch hat geschrieben:Zum Thema: Da ist keinerlei Wertung in dem Begriff "alte religiöse Ordnung" ...
Ist hier wirklich keine Wertung vorhanden? Davon abgesehen stimme Ich bezüglich dieser Frage an sich mit Dir allerdings grundsätzlich überein.Moloch hat geschrieben:Viel interessanter ist doch die Frage, WAS einen "anständigen" Menschen an eine schwachsinnige Ideologie glauben lässt, welche Faktoren ihn solch einen Weg einschlagen lassen, etc.
Siehe meine Erläuterung dazu weiter oben - daraus wird vielleicht auch ersichtlich, daß das für andere eben nicht unbedingt so "klar" ist (bzw. sein muß), wie Du vielleicht dachtest.Moloch hat geschrieben:"Umsturz" mag nicht zu 100% der zutreffende Ausdruck sein, doch was ich damit sagen wollte, und was uns die Geschichte diesbezüglich gelehrt hat, ist doch klar:
Und was "Fanatiker" betrifft: War meine obige Aussage dazu vielleicht auch nicht so klar, wie Ich vermutete?
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Die Anhänger von Jesus waren nach seinem Tod nicht viel mehr oder weniger Sekte als die Anhänger irgendwelcher anderen hingerichteten Gurus. Also meiner Einschätzung nach vernachlässigbar. Die vorherrschende Meinung von "2000 Jahren Unterdrückung gegen Andersdenkende" ist einfach grober Unfug.
Und klar, es gab etliche Tausend Gewalttaten im Namen der Christianisierung, das stimmt schon. Aber die hunderttausenden gewaltfrei bekehrten werden dabei immer gerne unter den Tisch gekehrt, klar passt ja auch nicht so schön in das anti-chsristliche Dogma. Ein besonders starkes Beispiel dafür ist die "Christianisierung" der gotischen Stämme, die dann durch ihre Wanderung die Ideen des Christentums in Europa verteilt haben.
Will jetzt nicht sagen, dass das Alles gut und schön war, ich bin ja auch kein Christ, der da irgendwie seinen Glauben verteidigen müsste, aber diese fast an Propaganda grenzenden gebetsmühlenartig widerholten Halbwahrheiten gehen mir auf den Keks. Auf der Basis kann keine Diskussion geführt werden.
Damit beende ich Diskussion mal für mich, bei Interesse lest bitte Weiteres in der entsprechenden Fachliteratur nach.
@Ich: Eventuell missverständlich, ja. Aber viel mehr als Jahreszahlen anführen kann ich nicht, oder? (Außer ich möchte seitenweise referieren über die Geschichte Spätroms?) Und ich leugne auch keine blutigen Bekehrungen oder das Verdict von Verden, keine Sorge. Ich mag nur diesen Propagandabrei nicht, der hier seit Jahrzehnten durch Heiden-, Atheisten- und Satanistenszenen gleichermaßen suppt. Christen sind per Definition böse und unterdrückend, aber von der Rolle der Urchristen in der römischen Unterhaltungsindustrie bis zu den heutigen Kopten werden sämtliche Instanzen der Christenverfolgung gerne ignoriert. Tut mir Leid, aber so kommt man nicht weiter.
Oh, und was "Agora" betrifft... schöner Film. Leider eher semi-authetisch. Auch hier verweise ich auf entsprechende Fachliteratur.
Und klar, es gab etliche Tausend Gewalttaten im Namen der Christianisierung, das stimmt schon. Aber die hunderttausenden gewaltfrei bekehrten werden dabei immer gerne unter den Tisch gekehrt, klar passt ja auch nicht so schön in das anti-chsristliche Dogma. Ein besonders starkes Beispiel dafür ist die "Christianisierung" der gotischen Stämme, die dann durch ihre Wanderung die Ideen des Christentums in Europa verteilt haben.
Will jetzt nicht sagen, dass das Alles gut und schön war, ich bin ja auch kein Christ, der da irgendwie seinen Glauben verteidigen müsste, aber diese fast an Propaganda grenzenden gebetsmühlenartig widerholten Halbwahrheiten gehen mir auf den Keks. Auf der Basis kann keine Diskussion geführt werden.
Damit beende ich Diskussion mal für mich, bei Interesse lest bitte Weiteres in der entsprechenden Fachliteratur nach.
@Ich: Eventuell missverständlich, ja. Aber viel mehr als Jahreszahlen anführen kann ich nicht, oder? (Außer ich möchte seitenweise referieren über die Geschichte Spätroms?) Und ich leugne auch keine blutigen Bekehrungen oder das Verdict von Verden, keine Sorge. Ich mag nur diesen Propagandabrei nicht, der hier seit Jahrzehnten durch Heiden-, Atheisten- und Satanistenszenen gleichermaßen suppt. Christen sind per Definition böse und unterdrückend, aber von der Rolle der Urchristen in der römischen Unterhaltungsindustrie bis zu den heutigen Kopten werden sämtliche Instanzen der Christenverfolgung gerne ignoriert. Tut mir Leid, aber so kommt man nicht weiter.
Oh, und was "Agora" betrifft... schöner Film. Leider eher semi-authetisch. Auch hier verweise ich auf entsprechende Fachliteratur.
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Wie oben schon erwähnt, widerspreche Ich diesbezüglich ja auch nicht, sondern sehe das ziemlich ähnlich.Alveradis hat geschrieben:... Tut mir Leid, aber so kommt man nicht weiter.
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
@ Ich:
Ich gebe zu, meine Kritik an deinem, nun ja, "Schreibstil" war etwas zu harsch. Es ist nur eben manchmal arg müßig, mit einem "überkorrekten" Schreiberling zu korrespondieren, wenn dieser sich auch bei weniger gewichtigen Themen schon an kleinen Begriffen aufhängt. Und mir ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass diese "Überkorrektheit" (die bei vielen Themen ja auch angebracht ist; insbesondere wenn es um wissenschaftlich/philosophische Inhalte geht) Dir anscheinend ungemein Spaß zu machen scheint.
Nocheinmal zu dem von mir verwendeten Begriff "religiöse Ordnung": Es gab eine "religiöse Ordnung" bevor das Christentum überhaupt existierte. Und es gab eine "religiöse Ordnung", nachdem das Christentum sich etablierte; es zerstörte nämlich nach und nach die alte Ordnung und erschuf eine neue "religiöse Ordnung". Der Begriff "religiöse Ordnung" ist also ersteinmal völlig neutral und wertefrei. Die speziellen Ideologien, die sich hinter diesen Ordnungen verbergen, müssen jedoch einer kritischen Prüfung unterzogen werden, da sie moralische Ansprüche stellen (Rechte und Pflichten).
Bezüglich des Fanatismus scheinen wir doch mehr oder weniger einer Meinung zu sein; die Mächtigen benutzen ihn als Mittel zum Zweck und schüren ihn deshalb bewusst bei ihren Anhängern (heutzutage z.B. gut in der radikalislamischen Szene zu beobachten).
Und zu Jesus: Es ist zwar wohl nicht mehr nachzuweisen, ob er tatsächlich einmal existiert hat oder nicht, aber davon gänzlich unabhängig: ob Jesus nun fiktiv oder historisch ist, sein ERBE ist mehr als real!
@Alveradis:
Ziemliche Spekulation deinerseits. Dass Jesus Anhängerschaft nach dessen Tod vernachlässigbar war, ist im Hinblick auf den Fortgang der Geschichte eher zu verneinen; denn welch anderer Kult stieg bitte schön aus dem Untergrund zu einer ähnlichen Macht auf wie das Christentum? Das Christentum hat hier schon einen "Sonderweg" eingeschlagen und muss dafür auch eine entsprechend große Zahl an Anhängern gehabt haben, um sich schließlich gegenüber den anderen Kulten durchsetzen zu können (auch wenn das ganze natürlich mehrere Jahrhunderte dauern sollte).
Deine "Verteidigung" des Christentums ist allerdings wirklich lächerlich. Es reicht einfach nicht, ein paar gewaltfreie Bekehrungen aufzuzählen, um die Gräueltaten, die im selben Atemzug verübt wurden, nur im entferntesten auszugleichen oder gar zu entschuldigen. Natürlich gab und gibt es Christenverfolgungen auf der Welt. Dies ist allgemein das häufige Schicksal von Minderheiten. Doch der Witz ist ja, dass das Christentum, welches die NÄCHSTENLIEBE als höchstes Gebot predigt, Minderheiten genauso verfolgte, sobald es ersteinmal die Machtposition innehatte. Der Islam hingegen legitimiert solches Verhalten ja bereits aus seiner eigenen Lehre heraus, doch das auf dem Prinzip der Nächstenliebe basierende Christentum? Ich würde behaupten, dass in keiner Religion auf der Welt Theorie und Praxis so sehr auseinanderklaffen, wie es im Christentum der Fall war/ist. Und diese offensichtliche Doppelmoral, die das Christentum im höchsten Maße betreibt, ist einfach nur zutiefst widerlich und erbärmlich. Zum Thema "Missionierung durch Völkerwanderungen": Du willst uns doch nicht allen Ernstes weissmachen, dass eine "Völkerwanderung" wie ein harmloser Sonntagsnachmittagsspaziergang ist, mit der Ausnahme, dass statt einem Einzelnen eben ein ganzes Volk auf dem Marsch ist, und das quer durch Europa? Mit Völkerwanderungen sind immer auch Raubzüge und Plünderungen verbunden; so harmlos sich der Begriff auch anhören mag, so sehr ist er doch mit Gewalt verbunden. Und Missionierung und Gewalt gehen eben (in den MEISTEN Fällen) Hand in Hand. Es ist übrigens kein Zufall, dass sich ein deutscher Begriff, der mit Gewalt zusammenhängt, direkt von den Vandalen ableitet...
Ich weiß nicht, auf welche Quellen du dich stützt, aber eines steht fest: Gewaltfrei sind Missionierungen in den seltensten Fällen abgelaufen. Und es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, das Christentum auch nur im Entferntesten zu verteidigen. Denn was bitteschön ist eine Religion wert, deren Mitglieder sich zu 99,9% selbst nicht an ihr oberstes Gebot halten, und das über alle Jahrhunderte hinweg (einschließlich bis heute)?
Ich gebe zu, meine Kritik an deinem, nun ja, "Schreibstil" war etwas zu harsch. Es ist nur eben manchmal arg müßig, mit einem "überkorrekten" Schreiberling zu korrespondieren, wenn dieser sich auch bei weniger gewichtigen Themen schon an kleinen Begriffen aufhängt. Und mir ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass diese "Überkorrektheit" (die bei vielen Themen ja auch angebracht ist; insbesondere wenn es um wissenschaftlich/philosophische Inhalte geht) Dir anscheinend ungemein Spaß zu machen scheint.

Nocheinmal zu dem von mir verwendeten Begriff "religiöse Ordnung": Es gab eine "religiöse Ordnung" bevor das Christentum überhaupt existierte. Und es gab eine "religiöse Ordnung", nachdem das Christentum sich etablierte; es zerstörte nämlich nach und nach die alte Ordnung und erschuf eine neue "religiöse Ordnung". Der Begriff "religiöse Ordnung" ist also ersteinmal völlig neutral und wertefrei. Die speziellen Ideologien, die sich hinter diesen Ordnungen verbergen, müssen jedoch einer kritischen Prüfung unterzogen werden, da sie moralische Ansprüche stellen (Rechte und Pflichten).
Bezüglich des Fanatismus scheinen wir doch mehr oder weniger einer Meinung zu sein; die Mächtigen benutzen ihn als Mittel zum Zweck und schüren ihn deshalb bewusst bei ihren Anhängern (heutzutage z.B. gut in der radikalislamischen Szene zu beobachten).
Und zu Jesus: Es ist zwar wohl nicht mehr nachzuweisen, ob er tatsächlich einmal existiert hat oder nicht, aber davon gänzlich unabhängig: ob Jesus nun fiktiv oder historisch ist, sein ERBE ist mehr als real!
@Alveradis:
Ziemliche Spekulation deinerseits. Dass Jesus Anhängerschaft nach dessen Tod vernachlässigbar war, ist im Hinblick auf den Fortgang der Geschichte eher zu verneinen; denn welch anderer Kult stieg bitte schön aus dem Untergrund zu einer ähnlichen Macht auf wie das Christentum? Das Christentum hat hier schon einen "Sonderweg" eingeschlagen und muss dafür auch eine entsprechend große Zahl an Anhängern gehabt haben, um sich schließlich gegenüber den anderen Kulten durchsetzen zu können (auch wenn das ganze natürlich mehrere Jahrhunderte dauern sollte).
Deine "Verteidigung" des Christentums ist allerdings wirklich lächerlich. Es reicht einfach nicht, ein paar gewaltfreie Bekehrungen aufzuzählen, um die Gräueltaten, die im selben Atemzug verübt wurden, nur im entferntesten auszugleichen oder gar zu entschuldigen. Natürlich gab und gibt es Christenverfolgungen auf der Welt. Dies ist allgemein das häufige Schicksal von Minderheiten. Doch der Witz ist ja, dass das Christentum, welches die NÄCHSTENLIEBE als höchstes Gebot predigt, Minderheiten genauso verfolgte, sobald es ersteinmal die Machtposition innehatte. Der Islam hingegen legitimiert solches Verhalten ja bereits aus seiner eigenen Lehre heraus, doch das auf dem Prinzip der Nächstenliebe basierende Christentum? Ich würde behaupten, dass in keiner Religion auf der Welt Theorie und Praxis so sehr auseinanderklaffen, wie es im Christentum der Fall war/ist. Und diese offensichtliche Doppelmoral, die das Christentum im höchsten Maße betreibt, ist einfach nur zutiefst widerlich und erbärmlich. Zum Thema "Missionierung durch Völkerwanderungen": Du willst uns doch nicht allen Ernstes weissmachen, dass eine "Völkerwanderung" wie ein harmloser Sonntagsnachmittagsspaziergang ist, mit der Ausnahme, dass statt einem Einzelnen eben ein ganzes Volk auf dem Marsch ist, und das quer durch Europa? Mit Völkerwanderungen sind immer auch Raubzüge und Plünderungen verbunden; so harmlos sich der Begriff auch anhören mag, so sehr ist er doch mit Gewalt verbunden. Und Missionierung und Gewalt gehen eben (in den MEISTEN Fällen) Hand in Hand. Es ist übrigens kein Zufall, dass sich ein deutscher Begriff, der mit Gewalt zusammenhängt, direkt von den Vandalen ableitet...
Ich weiß nicht, auf welche Quellen du dich stützt, aber eines steht fest: Gewaltfrei sind Missionierungen in den seltensten Fällen abgelaufen. Und es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, das Christentum auch nur im Entferntesten zu verteidigen. Denn was bitteschön ist eine Religion wert, deren Mitglieder sich zu 99,9% selbst nicht an ihr oberstes Gebot halten, und das über alle Jahrhunderte hinweg (einschließlich bis heute)?
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Um ehrlich zu sein überzeugt mich dein Diskussionsstil nicht genug, um diesen "Disput" weiter zu führen. Ich hatte kurz überlegt, dir abschließend meine Quellen zu zitieren, aber nachdem ich den Verdacht nicht los werden, dass es dir ohnehin nicht darum geht tatsächlich zu verstehen, was ich meine, spare ich mir die Zeit, die es bräuchte, die Bücher rauszusuchen. Auch zum Thema Islam hätte ich an sich das Eine oder Andere zu sagen, schenke mir das aber auch mal.
In diesem Sinne: Viel Spaß euch.
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
@Moloch: Es geht wohl primär um Verallgemeinerungen, wie "das Christentum", "die Christen" etc., pp. ...
"Die katholische Kirche" (sprich: eine streng hierarchische Organisation) oder z.B. "die Inquisition" wären als Begrifflichkeiten da schon etwas angebrachter (meine Meinung).
Allerdings stimmt es schon, daß das Christentum nicht nur mit dem Schwert gebracht wurde - was andererseits wiederum natürlich (in verschiedenen Facetten) ein gewisses geistiges Schwert dabei nicht ausschließt (von diversen Problemen der Menschen, die in den verschiedenen Epochen dadurch z.B. Trost erhielten oder neuen Lebensmut geschöpft haben mögen etc., mal ganz abgesehen).
@Alveradis: Du scheinst mir zur Zeit aber auch ein wenig zu "dünnhäutig" zu sein. Ist ja nicht so, daß Moloch (oder sonstwer) hier einen auf total stur macht, oder? Aber gut.
"Die katholische Kirche" (sprich: eine streng hierarchische Organisation) oder z.B. "die Inquisition" wären als Begrifflichkeiten da schon etwas angebrachter (meine Meinung).
Allerdings stimmt es schon, daß das Christentum nicht nur mit dem Schwert gebracht wurde - was andererseits wiederum natürlich (in verschiedenen Facetten) ein gewisses geistiges Schwert dabei nicht ausschließt (von diversen Problemen der Menschen, die in den verschiedenen Epochen dadurch z.B. Trost erhielten oder neuen Lebensmut geschöpft haben mögen etc., mal ganz abgesehen).

@Alveradis: Du scheinst mir zur Zeit aber auch ein wenig zu "dünnhäutig" zu sein. Ist ja nicht so, daß Moloch (oder sonstwer) hier einen auf total stur macht, oder? Aber gut.
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Nö, die Diskussion interessiert mich einfach nicht genug, um mich erstmal seitenweise durch Missverständnisse une Gezicke zu wühlen, bis mal irgendwas kommt, was mich tatsächlich interessiert. Und dafür ist mir meine Zeit zu schade.
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Hm, warum tat sie das nicht direkt kund?
Stimmt aber auch wieder, denn solcherlei Themen (bzw. Grundsatzfragen) hatten wir ja hier schließlich schon oft genug (ist jetzt auch nix gegen Dich, Moloch)!
Alles weitere wäre hier also nur verschwendete Energie (sprich: für mich aus, die Maus).


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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Nobody's perfect und mache Dinge kann ich einfach nicht kommentarlos stehen lassen ^^ Ärgere mich dann jedes Mal wieder, dass ich überhaupt was gesagt habe, aber lässt dich dann halt nicht mehr ändern.Ich hat geschrieben:Hm, warum tat sie das nicht direkt kund?![]()
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Da habe ich mal glatt eine Frage, warum geht man eigentlich immer jemanden hier so persöhnlich an, das verstehe ich wirklich nicht.
Nur weil man Hinterfragt, oder weil ein anderer mal mehr über die Geschichte bescheid weiß ? Oder, man durchs Hinterfragen mal
eben die Geschichte oder das verstehen will, wie es ein anderer meint oder wie sein Gedankengang ist.
Oder ich bin einfach nur zu naiv zu denken, das man gerade eher in einer Gemeinschaft wachsen und lernen kann. Denn darauf
kommt es doch an, das man aus allem lernt, oder etwa nicht ?
Schade, das hier wirklich immer manche meinen das genau ihre Interpretation die absolute Wahrheit ist, ( und das behaupte ich mal) ohne
auch nur mal ein klein bisschen in sich nachzudenken, ob der andere vielleicht doch was weiß was man bisher übersehen hat, anstatt den
anderen mal eben als Überkorrekten Schreiberling zu betiteln.
Na ja, schade, hätte interessant werden können.
Nur weil man Hinterfragt, oder weil ein anderer mal mehr über die Geschichte bescheid weiß ? Oder, man durchs Hinterfragen mal
eben die Geschichte oder das verstehen will, wie es ein anderer meint oder wie sein Gedankengang ist.
Oder ich bin einfach nur zu naiv zu denken, das man gerade eher in einer Gemeinschaft wachsen und lernen kann. Denn darauf
kommt es doch an, das man aus allem lernt, oder etwa nicht ?
Schade, das hier wirklich immer manche meinen das genau ihre Interpretation die absolute Wahrheit ist, ( und das behaupte ich mal) ohne
auch nur mal ein klein bisschen in sich nachzudenken, ob der andere vielleicht doch was weiß was man bisher übersehen hat, anstatt den
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Na ja, schade, hätte interessant werden können.
- Alveradis
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Sehe ich ähnlich.
Ich bin mir sicher, wir bekommen noch mal die Gelegenheit, das Thema zu diskutieren, ist ja doch eines der wiederkehrenden hier. Und wenn ich merke, dass hier mehr kommt als "Christen sind alle erbärmlicher totalitärer Abschaum!!!!111" klinke ich mich auch wieder ein
Ich bin mir sicher, wir bekommen noch mal die Gelegenheit, das Thema zu diskutieren, ist ja doch eines der wiederkehrenden hier. Und wenn ich merke, dass hier mehr kommt als "Christen sind alle erbärmlicher totalitärer Abschaum!!!!111" klinke ich mich auch wieder ein

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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Ein großer Teil der sogenannten "Christen" ist das aber, zumindest findet man das schnell heraus, wenn man nur tief genug in deren Überzeugungen gräbt. Und zumindest ist der gutgläubige Ottonormalochrist der seinen Glauben nicht hinterfragt (nach dem Motto: Selig sind die Unwissenden und die Dummen) kaum weniger verachtenswert, als die "totalitäre Hardcorefraktion", da erstere erst den Nährboden für Fanatismus schafft. Gibt es nur genug dumme, gutgläubige Menschen, finden sich auch immer solche mit Ambitionen, die den Fanatismus zu ihrem eigenen Vorteil schüren und die Idioten als Werkzeug gebrauchen. Ist ein in nahezu allen "Kirchen" und "Sekten" zu beobachtendes Phänomen. Und ich kenne beileibe genug Menschen, die man sowohl der einen als auch der anderen Fraktion zurechnen kann.Sehe ich ähnlich.
Ich bin mir sicher, wir bekommen noch mal die Gelegenheit, das Thema zu diskutieren, ist ja doch eines der wiederkehrenden hier. Und wenn ich merke, dass hier mehr kommt als "Christen sind alle erbärmlicher totalitärer Abschaum!!!!111" klinke ich mich auch wieder ein
Noch etwas: Natürlich hast Du Recht, "Ich", dass ich gerne verallgemeinere, wo eine Differenzierung möglich wäre. Allerdings halte ich so weitschweifige Differenzierungen, wie sie in in einer tiefergehenden Diskussion bei einem so facettenreichen Begriff wie "das Christentum" notwendig wären, nur für nötig, wenn es in unserer momentanen Diskussion dabei wirklich zu Verständnisproblemen kommen sollte, was mir bislang nicht der Fall zu sein scheint. Jedenfalls scheinen wir uns trotz meiner "Polemik" und deiner "Überkorrektheit" ganz gut zu verstehen.
In einem Dämonenforum kann man doch wohl erwarten, dass jene, die sich hier herumtreiben, aus etwas härterem Holz geschnitzt sind und sich nicht nach jeder kleinen verbalen Attacke ins Loch verkriechen müssen! "Ich" gehört jedenfalls nicht zu diesen Weichlingen, wie er gezeigt hat. In einer Diskussion geht es immer nur um das eine: Gute Argumente für oder gegen eine Position zu finden und die schlechten Argumente als solche zu entlarven, um schließlich eine begründete Position einnehmen zu können. Hier regiert die Vernunft (oder sollte es zumindest)! Ich habe einige deiner Aussagen kritisiert, Alveradis, weil sie in meinen Augen falsch waren, und habe dies auch begründet. Wenn Du keine Diskussion willst, ist das deine Sache, aber dann hättest Du es eigentlich auch gleich sein lassen können.
- Alveradis
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Um mal diesem ständigen Missinterpretieren meines Diskussionsstils entgegen zu wirken für dich eine ganz klare Formulierung: Ich diskutiere nur mit Leuten, von denen ich denke, sie sind würdige Diskussionspartner. Das denke ich von dir nicht, Moloch.
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Re: Wo Atheisten nicht NEIN sagen können
Wer so schnell klein bei gibt, bedarf wirklich anderer Diskussionspartner! Also zurück ins Loch mit dir, hopp, hopp!Um mal diesem ständigen Missinterpretieren meines Diskussionsstils entgegen zu wirken für dich eine ganz klare Formulierung: Ich diskutiere nur mit Leuten, von denen ich denke, sie sind würdige Diskussionspartner. Das denke ich von dir nicht, Moloch.