was war denn das
Moderator: cool_orb
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was war denn das
Hier möchte ich ein Erlebnis schildern, dass drei Jahre zurückliegt, mich aber noch beschäftigt.
Es ist ein milder Sommerabend und ich sitze auf dem säulenbestanden Eingangsportal meines vor nicht langer Zeit geerbten alten grossen Hause. Es ist gerad Baustelle und Freunde sind zum helfen gekommen. Die haben sich schon zurückgezogen während ich an meinem Gutenachtjoint ziehe. Nun bin ich bettgehbreit und gehe durchs, mit vielen alten Farbschichten versehene Foyer zu den Toiletten, um das Licht zu löschen. Der Lichtschalter ist um die Ecke, dabei sehe ich wieder diese fette braune Spinne an der Decke hängen, die mich schon tagsüber angeekelt hat. Nach betätigen des Lichtschalters
gehe ich kurz im dunkeln unter der Spinne durch ins unbeleuchtete Foyer. Mein Blick fällt auf das Eingangstor und die beiden seitlichen Fenster. Irgendwie blitzt es leicht, meine vier Fenster zu sehen, wundere mich, denke es ist eine Ruflektion, allerdings ist nirgendwo Licht an. Ich gehe mit einem komischem Gefühl und ein bisschen Angst die Treppe hinauf.
Auf den letzten Stufen denk ich, es ist etwas hinter mir her. Sehr schnell, wie ein Hund der die Treppe hoch wetzt. Nach zwei weiteren Schritten hab ich meine Zimmertür erreicht, da ist es auch schon da. Ich stampfe mit den Füssen auf, mache abwehrende Bewegungen mit den Händen nach hinten, aber es nützt nichts. Beim nächsten Schritt ins Zimmer spüre ich ein starkes kribbeln zwischen Schultern und Nacken. Ich weiß nicht was los ist, gehe durch die nächste Tür zu meinen Freunden und sag, etwas komisches ist passiert. Dann merk ich wie ich mich psychisch übergeben muss, gehe in mein Zimmer zurück zum Fenster und will das rauslassen was gerad in mich eingedrungen ist. Es kommt ein Schwall von Aggressionen die ich auskotze. Das wird so stark, dass ich Angst kriege, die Kontrolle komplett über mich zu verlieren. Ich versuch mich auf mein Bauch zu konzentrieren, der fällt weg, versuchs mit dem Herz, auch weg. Dann weiss ich nicht mehr genau, glaub hab mir eine Lichtsäule vorgestellt, dass hat mich gehalten.
Versuch es meinen ungläubigen Freunden zu erzählen. Merke dabei, wie ich fast geistig bewusstlos werden will, die Kontrolle über meine Gedanken verliere. Gehe auf die Terrasse, bereite die Arme aus, versuche die kosmische Energie durch mich und das Haus als Lichtsäule fliessen zu lassen. Das hilft. Rede mit meinen skeptischen Freunden darüber, machen eine kurze Aufstellung, um zu sehen, worum es geht. Als Bild kam ein schwarz gekleideter Mann mit grossem Hut und langem Mantel auf der Erde stehend, der so gross war, dass ich ihn aus dem Weltraum betrachten musste.
Über das Haus wurde gesagt, es steht nicht an einem gutem Ort, viele alte Energien.
Für den nächsten Tag hatten wir schon vorher eine mir bekannte Heilerin mit ihren Schülern zur Hausreinigung eingeladen. Die haben ihre Rituale gemacht mich untersucht und meinte es ist alles ok, so eine Begegnung beim ersten mal könne einem schon Angst machen.
Danach kam eine Zeit, in der ich immer wieder mit diesem Bewusstseinsverlust zu kämpfen hatte und nur durch den vertikale Atem mich halten konnte.
Mit der Zeit hab ich gelehrt die Angst zu kontrollieren und nach einem halben Jahr hatte ich das Gefühl, der Angst ins Auge blicken zu können. Ich denke ein Teil dessen ist immer noch in mir, aber ich weiss viel besser damit umzugehen.
Hoffe es klingt nicht verrückt, auch in diesem Forum gibt es Meinungen die das nicht für möglich halten und ne Einweisung vorschlagen.
So, was denkt ihr, worum es sich gehandelt hat.
So long
sphere
Es ist ein milder Sommerabend und ich sitze auf dem säulenbestanden Eingangsportal meines vor nicht langer Zeit geerbten alten grossen Hause. Es ist gerad Baustelle und Freunde sind zum helfen gekommen. Die haben sich schon zurückgezogen während ich an meinem Gutenachtjoint ziehe. Nun bin ich bettgehbreit und gehe durchs, mit vielen alten Farbschichten versehene Foyer zu den Toiletten, um das Licht zu löschen. Der Lichtschalter ist um die Ecke, dabei sehe ich wieder diese fette braune Spinne an der Decke hängen, die mich schon tagsüber angeekelt hat. Nach betätigen des Lichtschalters
gehe ich kurz im dunkeln unter der Spinne durch ins unbeleuchtete Foyer. Mein Blick fällt auf das Eingangstor und die beiden seitlichen Fenster. Irgendwie blitzt es leicht, meine vier Fenster zu sehen, wundere mich, denke es ist eine Ruflektion, allerdings ist nirgendwo Licht an. Ich gehe mit einem komischem Gefühl und ein bisschen Angst die Treppe hinauf.
Auf den letzten Stufen denk ich, es ist etwas hinter mir her. Sehr schnell, wie ein Hund der die Treppe hoch wetzt. Nach zwei weiteren Schritten hab ich meine Zimmertür erreicht, da ist es auch schon da. Ich stampfe mit den Füssen auf, mache abwehrende Bewegungen mit den Händen nach hinten, aber es nützt nichts. Beim nächsten Schritt ins Zimmer spüre ich ein starkes kribbeln zwischen Schultern und Nacken. Ich weiß nicht was los ist, gehe durch die nächste Tür zu meinen Freunden und sag, etwas komisches ist passiert. Dann merk ich wie ich mich psychisch übergeben muss, gehe in mein Zimmer zurück zum Fenster und will das rauslassen was gerad in mich eingedrungen ist. Es kommt ein Schwall von Aggressionen die ich auskotze. Das wird so stark, dass ich Angst kriege, die Kontrolle komplett über mich zu verlieren. Ich versuch mich auf mein Bauch zu konzentrieren, der fällt weg, versuchs mit dem Herz, auch weg. Dann weiss ich nicht mehr genau, glaub hab mir eine Lichtsäule vorgestellt, dass hat mich gehalten.
Versuch es meinen ungläubigen Freunden zu erzählen. Merke dabei, wie ich fast geistig bewusstlos werden will, die Kontrolle über meine Gedanken verliere. Gehe auf die Terrasse, bereite die Arme aus, versuche die kosmische Energie durch mich und das Haus als Lichtsäule fliessen zu lassen. Das hilft. Rede mit meinen skeptischen Freunden darüber, machen eine kurze Aufstellung, um zu sehen, worum es geht. Als Bild kam ein schwarz gekleideter Mann mit grossem Hut und langem Mantel auf der Erde stehend, der so gross war, dass ich ihn aus dem Weltraum betrachten musste.
Über das Haus wurde gesagt, es steht nicht an einem gutem Ort, viele alte Energien.
Für den nächsten Tag hatten wir schon vorher eine mir bekannte Heilerin mit ihren Schülern zur Hausreinigung eingeladen. Die haben ihre Rituale gemacht mich untersucht und meinte es ist alles ok, so eine Begegnung beim ersten mal könne einem schon Angst machen.
Danach kam eine Zeit, in der ich immer wieder mit diesem Bewusstseinsverlust zu kämpfen hatte und nur durch den vertikale Atem mich halten konnte.
Mit der Zeit hab ich gelehrt die Angst zu kontrollieren und nach einem halben Jahr hatte ich das Gefühl, der Angst ins Auge blicken zu können. Ich denke ein Teil dessen ist immer noch in mir, aber ich weiss viel besser damit umzugehen.
Hoffe es klingt nicht verrückt, auch in diesem Forum gibt es Meinungen die das nicht für möglich halten und ne Einweisung vorschlagen.
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- Thefalus
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Re: was war denn das
Schön formuliert................
Vielleicht sollten Kiffer nur Neubauten beziehen...?
Immer bereit!
P.S.:Bin selber einer,wohne seid Jahren auch ab und zu in alten Häusern....aber sowas....na,da!
Immer bereit!

Vielleicht sollten Kiffer nur Neubauten beziehen...?
Immer bereit!
P.S.:Bin selber einer,wohne seid Jahren auch ab und zu in alten Häusern....aber sowas....na,da!

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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Toether
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Re: was war denn das
Bestimmt war das der Onkel Jack Herrer oder so... 

"Wenn der Mensch alles Leben auf dieser Welt vernichtet hat und wir alle körperlos umherschweifen, ist das Ziel der Unsterblichkeit erreicht."
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Re: was war denn das
wahrscheinlich ist es mir passiert weil ich an dem Abend stoned war, aber was ist passiert? Sicher ist man dann empfänglicher auch für seine Ängste aber auch für alles andere. Es geht hier nicht ums Kiffen oder irgendwelche drogeninduzierten Halos. Damit kenne ich mich seit über 25 jahren gut aus.
Diese Angst kurz vor einer mentalen Bewusstlosigkeit zu stehen hat mich ein halbes Jahr begleitet und es war kein Spass.
aber schönes Bild mit dem grinsenden Hund
Diese Angst kurz vor einer mentalen Bewusstlosigkeit zu stehen hat mich ein halbes Jahr begleitet und es war kein Spass.
aber schönes Bild mit dem grinsenden Hund
- Thefalus
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Re: was war denn das
Jack Herrer macht empfaenglicher fuer Symbolik. Denk mal nach. Braun=Nazi. Spinne=Spinner. Unter der Decke=Unbewusst. Holt dich ganz schnell ein, Abscheu, Ekel und Angst vor Nazis. Musst nur noch rausfinden was in deinem Leben braune Spinnerei bedeutet. Ich tippe auf theosophische Esoterik. Braune Spinner ohne Ende. Licht hin, Liebe her.sphere hat geschrieben:wahrscheinlich ist es mir passiert weil ich an dem Abend stoned war, aber was ist passiert? Sicher ist man dann empfänglicher auch für seine Ängste aber auch für alles andere. Es geht hier nicht ums Kiffen oder irgendwelche drogeninduzierten Halos. Damit kenne ich mich seit über 25 jahren gut aus.
Diese Angst kurz vor einer mentalen Bewusstlosigkeit zu stehen hat mich ein halbes Jahr begleitet und es war kein Spass.
aber schönes Bild mit dem grinsenden Hund
Thefalus
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Re: was war denn das
@sphere:
Ich bezeichne so etwas als "kontextlose Gefühle". Also Gefühle, für die es keine eigene biographische Erfahrung gibt, die dazu passt. Solche Gefühle können tatsächlich so stark werden, dass es einem Bewusstseinsverlust ähnelt, eben weil ihnen ja der bewusste Rahmen, der Kontext und Zusammenhang fehlt.
Solche kontextlosen Gefühle können aus sehr verschiedenen Quellen entstehen. Und oft ist es leider so, dass die Symbole, denen man begegnet zwar den Versuch der eigenen Psyche darstellen, einen passenden Kontext zu erschaffen, damit es erträglich wird. Aber damit ist nicht unbedingt die wirkliche Quelle ausgemacht. Insbesondere dann nicht, wenn diese der eigenen Seele völlig fremd ist. Aber vielleicht hast du Glück und die symbolische Betrachtung führt dich zu einem geeigneten Kontext.
Ich wünsche es dir.
Amimatani
Ich bezeichne so etwas als "kontextlose Gefühle". Also Gefühle, für die es keine eigene biographische Erfahrung gibt, die dazu passt. Solche Gefühle können tatsächlich so stark werden, dass es einem Bewusstseinsverlust ähnelt, eben weil ihnen ja der bewusste Rahmen, der Kontext und Zusammenhang fehlt.
Solche kontextlosen Gefühle können aus sehr verschiedenen Quellen entstehen. Und oft ist es leider so, dass die Symbole, denen man begegnet zwar den Versuch der eigenen Psyche darstellen, einen passenden Kontext zu erschaffen, damit es erträglich wird. Aber damit ist nicht unbedingt die wirkliche Quelle ausgemacht. Insbesondere dann nicht, wenn diese der eigenen Seele völlig fremd ist. Aber vielleicht hast du Glück und die symbolische Betrachtung führt dich zu einem geeigneten Kontext.
Ich wünsche es dir.

Amimatani
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Re: was war denn das
Hallo
erstmal noch danke für die konstruktiveren Antworten. So bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen. Die einfache Erklärung ist natürlich die Angst die mir in den Nacken gesprungen ist. Zu der Zeit hab ich mich auch intensiver mit meinen dunklen Anteilen beschäftigt und dieses Haus bietet dafür eine gute Projektionsfläche. Es gibt jedenfalls auch Geschichten dazu mit einem angeblichen H.Tor im Eingangstor. Das hat mich sicher beinflusst und mich der Angst öffnen lassen. Was mich allerdings wundert, dass es Monate dauerte, bis ich mich von dieser Angst lösen konnte und natürlich die Heftigkeit des Erlebten was sich nicht nach meinen eigenen Emotionen angefühlt hat.
erstmal noch danke für die konstruktiveren Antworten. So bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen. Die einfache Erklärung ist natürlich die Angst die mir in den Nacken gesprungen ist. Zu der Zeit hab ich mich auch intensiver mit meinen dunklen Anteilen beschäftigt und dieses Haus bietet dafür eine gute Projektionsfläche. Es gibt jedenfalls auch Geschichten dazu mit einem angeblichen H.Tor im Eingangstor. Das hat mich sicher beinflusst und mich der Angst öffnen lassen. Was mich allerdings wundert, dass es Monate dauerte, bis ich mich von dieser Angst lösen konnte und natürlich die Heftigkeit des Erlebten was sich nicht nach meinen eigenen Emotionen angefühlt hat.
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Re: was war denn das
Sphere, ich hatte das schon auch so gemeint, dass die ursprüngliche Quelle der Gefühle, die du erbrochen hast, nicht du selbst bist. Aber diese Gefühle sind trotzdem in deinem seelisch-körperlichen System gewesen und insofern waren es tatsächlich auch deine Gefühle. Also eine Form von Übertragung.
Das Haus und seine Geschichten, Energien, die Spinne waren Auslöser, ob sie auch die Quelle waren? ich weiß nicht.
Mein Beitrag ging in die Richtung, nach der Quelle der überwältigenden Gefühle dort zu suchen, wo es für dich, für deine Biographie am wahrscheinlichsten ist, dass eine unbewusste Übertragung von Gefühlen stattgefunden hat. Oft findet sowas im Zusammenhang mit der eigenen Familie statt. Und da das Haus geerbt ist, könnte ich mir vorstellen, dass es sinnvoll sein könnte, die Familiengeschichte genauer unter die Lupe zu nehmen. Also im Hinblick auf verdrängte Gefühle z.B., der sehr große Mann wirkt in dem Zusammenhang auf mich, als könnte (!) es ein Bild der "versammelten männlichen Vorfahren" sein. Oder wörtlich: "großer Mann" - "Groß-Vater".
Natürlich können Übertragungen auch komplett anderswo stattfinden. Es ist nur so ein seeehr grober Tipp. Zumal es bei dir einen zeitlichen Zusammenhang zur Beschäftigung mit deinen dunklen inneren Anteilen gab.
Amimatani
Das Haus und seine Geschichten, Energien, die Spinne waren Auslöser, ob sie auch die Quelle waren? ich weiß nicht.
Mein Beitrag ging in die Richtung, nach der Quelle der überwältigenden Gefühle dort zu suchen, wo es für dich, für deine Biographie am wahrscheinlichsten ist, dass eine unbewusste Übertragung von Gefühlen stattgefunden hat. Oft findet sowas im Zusammenhang mit der eigenen Familie statt. Und da das Haus geerbt ist, könnte ich mir vorstellen, dass es sinnvoll sein könnte, die Familiengeschichte genauer unter die Lupe zu nehmen. Also im Hinblick auf verdrängte Gefühle z.B., der sehr große Mann wirkt in dem Zusammenhang auf mich, als könnte (!) es ein Bild der "versammelten männlichen Vorfahren" sein. Oder wörtlich: "großer Mann" - "Groß-Vater".
Natürlich können Übertragungen auch komplett anderswo stattfinden. Es ist nur so ein seeehr grober Tipp. Zumal es bei dir einen zeitlichen Zusammenhang zur Beschäftigung mit deinen dunklen inneren Anteilen gab.
Amimatani
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Re: was war denn das
@ Amimatani
vielen dank für die detailliertere Antwort, die erste konnt ich nicht so richting in den Kontext bringen. Das bringt mich weiter. Ich schreib später nochmal ausführlicher dazu, wenn ich mehr Zeit habe. Das Haus hab ich nicht von meiner Familie geerbt, sondern von einem Freund, der es nicht lang besessen hat.
grüsse
sphere
vielen dank für die detailliertere Antwort, die erste konnt ich nicht so richting in den Kontext bringen. Das bringt mich weiter. Ich schreib später nochmal ausführlicher dazu, wenn ich mehr Zeit habe. Das Haus hab ich nicht von meiner Familie geerbt, sondern von einem Freund, der es nicht lang besessen hat.
grüsse
sphere
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Re: was war denn das
@ Amimatani und andere
wann die Übertragung stattgefunden hatte, wurde wahrscheinlich schon herausgefunden, konnte oder kann es nur nicht mit meinem Erlebnis in Zusammenhang bringen. So beschreib ich mal die näheren Umstände.
Nach ein paar Monaten trennt sich meine damalige Freundin von mit, mit der ich eine extreme Abhängigkeit gelebt habe. Zur gleichen Zeit habe ich starke Probleme mit meiner Hüfte, rechts, laufe über Wochen am Stock. Zum Glück nur zur Osteophatin, die meint, ist nur Prozess, wird sich wieder legen. Merke meine ungleichmässige Belastung, versuch es beim mit ohne Stock Tanzen zu korregieren. Das war im besagtem Hause. Danach wirds so schlimm, dass ich kaum laufen kann. Leg mich ins Bett und will solange liegen bleiben bis es besser wird. Nach fünf Tagen fühle ich meine Narbe von einer Leistenbruchoperation in der rechten Leiste, die ich mit einem Jahr hatte. Vorher hat ich sie nie gespürt. Gehe tief hinein, da mir klar ist, da ist etwas, denke wahrscheinlich war dir der Schmerz damals zu viel. Nach zwei Tagen alles wieder ok. Wochen später, sehr langes Tanzpartywochenende mit neuem Hüftschwung. Alles supi.
Dann gehts mal wieder ins Haus arbeiten, mit am ersten Abend dem beschriebenen Erlebnis. Denke, schon krasses Erlebniss aber wohl ok, die Heilerin meint, auch nichts schlimmes passiert, sollt nur ein bisschen auf mich und das Haus achten.( die spricht ungern über ihre Arbeit, macht shin tai) Dann folgten Wochen später Monate in denen ich häufiger diese Angst hatte, mein Bewusstsein an etwas zu verlieren. Wenn ich es zugelassen hätte, hat ich das Gefühl für immer verloren zu sein. Es schien, nur die extrem starke Konzentration auf die Vertikale Atmung, Erdenergie rein durchs Herz in Kosmos, hat mich davor bewahrt. Einmal fühlte es sich auch so an, als ob etwas meine Wirbelsäule viele male hoch und runter läuft und in meinen Kopf will, aber am letzten Wirbel ging es nicht weiter. In der Zeit war ich auch dreimal bei einem Seminar mit Tantra, Aufstellungen, schamanische Arbeit. Der Leiter will von Dämonen oder sowas eigentlich nichts hören aber wir machen eine Aufstellung nach Seminarende.(mit meiner jetzigen Freundin und Mutter unseres Kindes)
Die Frage ist, wovor habe ich Angst. Meine Freundin ist Stellvertreterin für mich. Als sie rein geht, steht sie bei mondscheinbläulichem Licht in einem Krankenhauszimmer vor einem Bett. So ein Gitterbett, wie es früher üblich war. Es (sie)spürt seine Kälte und Unpersönlichkeit. es ist niemand von dieser Welt. Vor es liegt etwas unter der Decke. Ihr ist zu kotzen zu mute. Als ich sie wieder anschaue, sieht sie aus als ob sie gerade einem Geist begegnet wäre.
Ich weiss nicht worum es geht aber ich soll jemanden verabschieden und gehen lassen. Soweit so ungut, da hab ich mir wohl von jemandem in meinem Schwerz helfen lassen und ihn auf diesen übertragen, den ich dann so schnell nicht wieder losgeworden bin. Was sie noch sagte, dass dieses es um mich herum ist.
Nach dem Seminar ist es wieder sehr stark mit dieser Angst des Verloren gehen Könnens. Ein Seminar später schaffe ich es, diesem etwas halbwegs in die Augen zu schauen. Mit der Angst ist es dann besser bis gut. Zwei Monate später mache ich auf den Kanaren in einem Vulkankrater eine MDMA Session und bin fünf Stunden nur am knurren und spüre zwei oder drei Knoten in meinem Bauch, die damit zu tun haben. Ich hab keine Angst, kann es mir anschauen aber ich bin das nicht, der knurrt. Dann reichst mir damit und ich wende mich meinem aggressivem männlichem Teil zu, den ich zu wenig auslebe und es fühlt sich gut an.
Soweit ich weiss, kam dann nichts mehr ausser vor einem Jahr Bauchschmerzen die ich mit Hilfe von jemandem und Aufmerksamkeit wieder auflösen konnte.
So...nun krieg ich es alles nicht ganz zusammen gebracht. Ich denke mein Kindheitserlebnis zeigt, dass ich mich gern abhängig gemacht habe. Das habe ich glaube zum grössten Teil gelöst. In meiner jetzigen Beziehung fühle ich mich frei. Das Erlebnis aus dem Haus hat, glaub ich etwas mit meiner ungelebten aggressiven männlichen Anteil zu tun, vor dem ich Angst habe, das ich offen für etwas von aussen bin, auf das ich es übertragen habe. Das ist jedenfalls das, was ich dazu assoziiere
Meine Fragen nun, wie geh ich damit um? Reicht es,es mir bewusst zu machen oder ist es sinnvoll nochmal ein Ritual zu machen wie z.B. die Chaosmagische Bannungen.
Was wäre wohl passiert, wenn ich in dieser Angst, die ich hatte, die Kontrolle verloren hätte?
wann die Übertragung stattgefunden hatte, wurde wahrscheinlich schon herausgefunden, konnte oder kann es nur nicht mit meinem Erlebnis in Zusammenhang bringen. So beschreib ich mal die näheren Umstände.
Nach ein paar Monaten trennt sich meine damalige Freundin von mit, mit der ich eine extreme Abhängigkeit gelebt habe. Zur gleichen Zeit habe ich starke Probleme mit meiner Hüfte, rechts, laufe über Wochen am Stock. Zum Glück nur zur Osteophatin, die meint, ist nur Prozess, wird sich wieder legen. Merke meine ungleichmässige Belastung, versuch es beim mit ohne Stock Tanzen zu korregieren. Das war im besagtem Hause. Danach wirds so schlimm, dass ich kaum laufen kann. Leg mich ins Bett und will solange liegen bleiben bis es besser wird. Nach fünf Tagen fühle ich meine Narbe von einer Leistenbruchoperation in der rechten Leiste, die ich mit einem Jahr hatte. Vorher hat ich sie nie gespürt. Gehe tief hinein, da mir klar ist, da ist etwas, denke wahrscheinlich war dir der Schmerz damals zu viel. Nach zwei Tagen alles wieder ok. Wochen später, sehr langes Tanzpartywochenende mit neuem Hüftschwung. Alles supi.
Dann gehts mal wieder ins Haus arbeiten, mit am ersten Abend dem beschriebenen Erlebnis. Denke, schon krasses Erlebniss aber wohl ok, die Heilerin meint, auch nichts schlimmes passiert, sollt nur ein bisschen auf mich und das Haus achten.( die spricht ungern über ihre Arbeit, macht shin tai) Dann folgten Wochen später Monate in denen ich häufiger diese Angst hatte, mein Bewusstsein an etwas zu verlieren. Wenn ich es zugelassen hätte, hat ich das Gefühl für immer verloren zu sein. Es schien, nur die extrem starke Konzentration auf die Vertikale Atmung, Erdenergie rein durchs Herz in Kosmos, hat mich davor bewahrt. Einmal fühlte es sich auch so an, als ob etwas meine Wirbelsäule viele male hoch und runter läuft und in meinen Kopf will, aber am letzten Wirbel ging es nicht weiter. In der Zeit war ich auch dreimal bei einem Seminar mit Tantra, Aufstellungen, schamanische Arbeit. Der Leiter will von Dämonen oder sowas eigentlich nichts hören aber wir machen eine Aufstellung nach Seminarende.(mit meiner jetzigen Freundin und Mutter unseres Kindes)
Die Frage ist, wovor habe ich Angst. Meine Freundin ist Stellvertreterin für mich. Als sie rein geht, steht sie bei mondscheinbläulichem Licht in einem Krankenhauszimmer vor einem Bett. So ein Gitterbett, wie es früher üblich war. Es (sie)spürt seine Kälte und Unpersönlichkeit. es ist niemand von dieser Welt. Vor es liegt etwas unter der Decke. Ihr ist zu kotzen zu mute. Als ich sie wieder anschaue, sieht sie aus als ob sie gerade einem Geist begegnet wäre.
Ich weiss nicht worum es geht aber ich soll jemanden verabschieden und gehen lassen. Soweit so ungut, da hab ich mir wohl von jemandem in meinem Schwerz helfen lassen und ihn auf diesen übertragen, den ich dann so schnell nicht wieder losgeworden bin. Was sie noch sagte, dass dieses es um mich herum ist.
Nach dem Seminar ist es wieder sehr stark mit dieser Angst des Verloren gehen Könnens. Ein Seminar später schaffe ich es, diesem etwas halbwegs in die Augen zu schauen. Mit der Angst ist es dann besser bis gut. Zwei Monate später mache ich auf den Kanaren in einem Vulkankrater eine MDMA Session und bin fünf Stunden nur am knurren und spüre zwei oder drei Knoten in meinem Bauch, die damit zu tun haben. Ich hab keine Angst, kann es mir anschauen aber ich bin das nicht, der knurrt. Dann reichst mir damit und ich wende mich meinem aggressivem männlichem Teil zu, den ich zu wenig auslebe und es fühlt sich gut an.
Soweit ich weiss, kam dann nichts mehr ausser vor einem Jahr Bauchschmerzen die ich mit Hilfe von jemandem und Aufmerksamkeit wieder auflösen konnte.
So...nun krieg ich es alles nicht ganz zusammen gebracht. Ich denke mein Kindheitserlebnis zeigt, dass ich mich gern abhängig gemacht habe. Das habe ich glaube zum grössten Teil gelöst. In meiner jetzigen Beziehung fühle ich mich frei. Das Erlebnis aus dem Haus hat, glaub ich etwas mit meiner ungelebten aggressiven männlichen Anteil zu tun, vor dem ich Angst habe, das ich offen für etwas von aussen bin, auf das ich es übertragen habe. Das ist jedenfalls das, was ich dazu assoziiere
Meine Fragen nun, wie geh ich damit um? Reicht es,es mir bewusst zu machen oder ist es sinnvoll nochmal ein Ritual zu machen wie z.B. die Chaosmagische Bannungen.
Was wäre wohl passiert, wenn ich in dieser Angst, die ich hatte, die Kontrolle verloren hätte?
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Re: was war denn das
Hallo sphere,
deine Schilderung spricht für mich dafür, dass der "Gefühlsknoten" des Säuglings, bestehend aus Wut und Todesangst, zu der Zeit deines Hauserlebnisses noch nicht aufgelöst war. Bedenke, ein 1-Jähriges ist "ohne Bewusstsein". Ein Kontakt mit seinen ursprünglichen Gefühlen gleicht für einen Erwachsenen einem Bewusstseinsverlust. Auch das Krankenhausbild aus der Aufstellung passt dazu. Versetz dich doch mal in die "bewusstlose" Lage eines Säuglings, dem eine schmerzende Wunde zugefügt wurde und dabei auch noch ohne Körperkontakt zu seinen Lieben war: das ist für ein Kleines wie ein Angriff der höchsten dämonischen Kräfte oder ein Herunterfallen des Himmels.
Die Abhängigkeit ist nur eine äußere Schale, die sich wie ein Mantel um derlei Gefühle überwältigender Angst und Wut legte, damit sie für das kleine Kind aushaltbar wurden. Eben so etwas meinte ich mit "kontextlosen Gefühlen": es konnte gar keine bewusste Erinnerung an die Ursachen in der eigenen Biographie geben, aber die Gefühle blieben. Sie wurden zusammengehalten und unter Verschluss gehalten von Abhängigkeit, die u.a. auch vor der subjektiven Dramatik der "Wut und Angst ohne Bewusstsein" schützte. Sobald die Abhängigkeit abgelegt wurde, gab es diesen Schutz nicht mehr. ...und die Gefühle fanden einen Kontext, in dem sie sich ausdrücken konnten.
Wie gesagt, nur mein Eindruck beim Lesen deines Beitrags.
Meiner Erfahrung nach nützt es leider nichts, die Gefühle in einem anderen bewussten Kontext ("Geisterhaus" z.B.) zu erleben, um sie aufzulösen. Unpassende Kontexte können es zuweilen schlimmer machen und ggf. sogar die überwundene Abhängigkeit damit wieder auf den Plan rufen (z.B. von esoterischen Ratgebern). Deshalb ist es vermutlich schon ganz gut, wenn du alleine genau schaust, wo die Gefühle wirklich für dich herkommen. Das geht meist nur über den eigenen Blick nach innen, nicht durch Ratschläge oder Meinungen anderer. Auch mein Beitrag ist ja nur ein erneuter Vorschlag.
Amimatani
deine Schilderung spricht für mich dafür, dass der "Gefühlsknoten" des Säuglings, bestehend aus Wut und Todesangst, zu der Zeit deines Hauserlebnisses noch nicht aufgelöst war. Bedenke, ein 1-Jähriges ist "ohne Bewusstsein". Ein Kontakt mit seinen ursprünglichen Gefühlen gleicht für einen Erwachsenen einem Bewusstseinsverlust. Auch das Krankenhausbild aus der Aufstellung passt dazu. Versetz dich doch mal in die "bewusstlose" Lage eines Säuglings, dem eine schmerzende Wunde zugefügt wurde und dabei auch noch ohne Körperkontakt zu seinen Lieben war: das ist für ein Kleines wie ein Angriff der höchsten dämonischen Kräfte oder ein Herunterfallen des Himmels.

Die Abhängigkeit ist nur eine äußere Schale, die sich wie ein Mantel um derlei Gefühle überwältigender Angst und Wut legte, damit sie für das kleine Kind aushaltbar wurden. Eben so etwas meinte ich mit "kontextlosen Gefühlen": es konnte gar keine bewusste Erinnerung an die Ursachen in der eigenen Biographie geben, aber die Gefühle blieben. Sie wurden zusammengehalten und unter Verschluss gehalten von Abhängigkeit, die u.a. auch vor der subjektiven Dramatik der "Wut und Angst ohne Bewusstsein" schützte. Sobald die Abhängigkeit abgelegt wurde, gab es diesen Schutz nicht mehr. ...und die Gefühle fanden einen Kontext, in dem sie sich ausdrücken konnten.
Wie gesagt, nur mein Eindruck beim Lesen deines Beitrags.
Meiner Erfahrung nach nützt es leider nichts, die Gefühle in einem anderen bewussten Kontext ("Geisterhaus" z.B.) zu erleben, um sie aufzulösen. Unpassende Kontexte können es zuweilen schlimmer machen und ggf. sogar die überwundene Abhängigkeit damit wieder auf den Plan rufen (z.B. von esoterischen Ratgebern). Deshalb ist es vermutlich schon ganz gut, wenn du alleine genau schaust, wo die Gefühle wirklich für dich herkommen. Das geht meist nur über den eigenen Blick nach innen, nicht durch Ratschläge oder Meinungen anderer. Auch mein Beitrag ist ja nur ein erneuter Vorschlag.
Amimatani
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Re: was war denn das
@Amimatani
nochmal Dank für deine Antworten. Ist für mich aufschlussreich, was du schreibst. Mit dem nach innen gehen passiert bei mit gerade auch, da ich momentan die Fastenzeit mitnehme und da kommt meistens einiges hoch. Mit Ratgebern habe ich auch schon festgestellt, dass es mir nicht so viel bringt, dass die mit meinen Bildern und Äusserungen nicht viel anfangen können oder wollen. Sicher muss ich auch geduld haben, da nur das zu lösen ist was gerade dran ist.
liebe Grüsse
sphere
nochmal Dank für deine Antworten. Ist für mich aufschlussreich, was du schreibst. Mit dem nach innen gehen passiert bei mit gerade auch, da ich momentan die Fastenzeit mitnehme und da kommt meistens einiges hoch. Mit Ratgebern habe ich auch schon festgestellt, dass es mir nicht so viel bringt, dass die mit meinen Bildern und Äusserungen nicht viel anfangen können oder wollen. Sicher muss ich auch geduld haben, da nur das zu lösen ist was gerade dran ist.
liebe Grüsse
sphere