This is not a drill!
Moderator: Tyger
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This is not a drill!
Der gesamte Campus der Central Connecticut State University wurde heute von der US-Amerikanischen Polizei geschlossen, keiner darf rein und keiner darf raus. Ein Grund wurde noch nicht angegeben, die Studenten sitzen weiterhin fest.
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Thefalus
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Re: This is not a drill!
Davon jetzt mal abgesehen: Der Sohn eines Geographie-Professors stand unter Verdacht bewaffnet und gewaltbereit zu sein. Waffen wurden nicht gefunden, der Student kommt gegen 1000$ Kaution frei. Vorwurf Landfriedensbruch, also war er wohl an irgendeiner Demo oder Aktion beteiligt und hat dabei (angeblich) irgendeine Waffe mitgeführt.Azazel hat geschrieben:irgendwie gehen mir die Amis gehörig auf den Zeiger
Das völlige Schließen des Campus ist eine (von vielen Amerikanern als völlig überzogen empfundene) Reaktion auf die vielen Amokläufe der letzten Jahre. Bei den Ordnungskräften liegen die Nerven blank, man geht bei der Kombination Straftat + Waffenbesitz + Universität/Schule sofort vom Schlimmsten aus. Damit ist in meinen Augen das Ziel terroristischer Aktionen erreicht, denn mit jedem Anschlag ist die Chance gestiegen, daß ein im Selbstverständnis eigentlich freiheitsliebender Staat immer mehr aus der (Ver-)Fassung gerät. Man muß dann eigentlich nur noch abwarten und dann mit dem moralischen Finger drauf zeigen.
Auf dem Campus wurde übrigens eine psychologische Betreuung eingerichtet. Obwohl nicht ein Schuß fiel, sind viele Studenten psychisch schwer getroffen worden und kommen mit ihrer Angst und ihren Bedrohungsgefühlen nicht klar.
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Re: This is not a drill!
Das ist wirklich schon fast wieder traurig... Aber auch hierzulande sieht es nicht unbedingt besser aus.
Vor kurzem erst hat eine große Studie bewiesen, an der sich 71,5% aller (berechtigten) Einwohner in Deutschland beteiligt haben, dass die Bevölkerung in Deutschland zu 41,5% am Stockholm-Syndrom leidet.
Man könnte ja auch schon fast sagen, dass Amok und Terror überbewertet werden, wenn man schon wegen einer Tube Vagisan in der Flughafenkontrolle mit Knallgürtelträgern gleichgestellt wird.
Vor kurzem erst hat eine große Studie bewiesen, an der sich 71,5% aller (berechtigten) Einwohner in Deutschland beteiligt haben, dass die Bevölkerung in Deutschland zu 41,5% am Stockholm-Syndrom leidet.
Man könnte ja auch schon fast sagen, dass Amok und Terror überbewertet werden, wenn man schon wegen einer Tube Vagisan in der Flughafenkontrolle mit Knallgürtelträgern gleichgestellt wird.
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Re: This is not a drill!
! Was ja z.B. auch noch kürzlich - u.a. - der derzeitige NSA-Schnüffel-Chef medial zur (wenn auch vergeblichen) öffentlichen Rechtfertigung mehrfach versucht hat.Thefalus hat geschrieben:Damit ist in meinen Augen das Ziel terroristischer Aktionen erreicht, denn mit jedem Anschlag ist die Chance gestiegen, daß ein im Selbstverständnis eigentlich freiheitsliebender Staat immer mehr aus der (Ver-)Fassung gerät. Man muß dann eigentlich nur noch abwarten und dann mit dem moralischen Finger drauf zeigen.
Und wenn Terroristen mal knapp werden, dann werden halt welche - auch für solche Zwecke - "herangezüchtet" oder durch verdeckte "operative Maßnahmen" gleich selbst erledigt. Ein Selbstläufer sozusagen - in mehrerer Hinsicht.
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Re: This is not a drill!
klaro wäre ja nicht das erstemal, dass man sich feinde heranzüchtet
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Re: This is not a drill!
Oh, ich verstehe was du meinst. Laut dieser großen "Studie" leiden aber auch 4,8 % der Deutschen an FDP (Factitious Disorder by Proxy), 8,6 % an linkshemisphärischer Kleptomanie, 8,4 % an der grünen Radiophobie, 4,7 % an Europhobie und 1,3 % sind bereit jeden zu verdreschen, der es wagt ihnen Gewalttätigkeit vorzuwerfen.Shaddai hat geschrieben:Das ist wirklich schon fast wieder traurig... Aber auch hierzulande sieht es nicht unbedingt besser aus.
Vor kurzem erst hat eine große Studie bewiesen, an der sich 71,5% aller (berechtigten) Einwohner in Deutschland beteiligt haben, dass die Bevölkerung in Deutschland zu 41,5% am Stockholm-Syndrom leiden.
Oder, um es mit Heinrich Heine zu sagen: "Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht."
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Re: This is not a drill!
Ja, nennt sich "homegrown terrorism". Heute gibt es keine Ausbildungslager mehr, alles geht übers Internet. Geheimdienste haben "honeypots" im Internet aufgestellt um in "sting operations" mumaßliche Terroristen dingfest zu machen. Tatsächlich ist der Schuß nach hinten losgegangen, Menschen sind bereits durch die "honeypots" zu Terroristen geworden. Soll sagen, in effecto haben FBI und CIA unbescholtene Menschen angelockt, zu Terroristen ausgebildet und die haben dann Straftaten begangen.Ich hat geschrieben:! Was ja z.B. auch noch kürzlich - u.a. - der derzeitige NSA-Schnüffel-Chef medial zur (wenn auch vergeblichen) öffentlichen Rechtfertigung mehrfach versucht hat.Thefalus hat geschrieben:Damit ist in meinen Augen das Ziel terroristischer Aktionen erreicht, denn mit jedem Anschlag ist die Chance gestiegen, daß ein im Selbstverständnis eigentlich freiheitsliebender Staat immer mehr aus der (Ver-)Fassung gerät. Man muß dann eigentlich nur noch abwarten und dann mit dem moralischen Finger drauf zeigen.
Und wenn Terroristen mal knapp werden, dann werden halt welche - auch für solche Zwecke - "herangezüchtet" oder durch verdeckte "operative Maßnahmen" gleich selbst erledigt. Ein Selbstläufer sozusagen - in mehrerer Hinsicht.
Dazu hier ein interessanter Link
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Re: This is not a drill!
Ich meinte oben eigentlich in erster Linie Personen (die z.B. durch die militärische Okkupation ihres Herkunftslandes eh' schon aufgebracht sind), welche ganz gezielt - unter falscher Flagge - herausgesucht, angeworben, radikalisiert und durch Provokateure auch dementsprechend... "betreut" werden.
Oder gewisse Dienste/Einheiten, welche auch selbst unter falscher Flagge öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführen (als Beispiel sei hier nur mal das Stichwort Staatsterrorismus angeführt!), damit gewisse - bereits im voraus geplante - staatliche Maßnahmen (im Nachhinein) auch öffentlich zu rechtfertigen sind! Sowas gab es schließlich (und gibt es auch nach wie vor!) schon immer in der Geschichte. Wen 's interessiert, möge googeln.
Apropos Provos: Dazu äußere Ich mich an dieser Stelle nicht mehr - denn das hatten wir hier ja auch schon zu Genüge.
Oder gewisse Dienste/Einheiten, welche auch selbst unter falscher Flagge öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführen (als Beispiel sei hier nur mal das Stichwort Staatsterrorismus angeführt!), damit gewisse - bereits im voraus geplante - staatliche Maßnahmen (im Nachhinein) auch öffentlich zu rechtfertigen sind! Sowas gab es schließlich (und gibt es auch nach wie vor!) schon immer in der Geschichte. Wen 's interessiert, möge googeln.
Apropos Provos: Dazu äußere Ich mich an dieser Stelle nicht mehr - denn das hatten wir hier ja auch schon zu Genüge.
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Re: This is not a drill!
Schon klar, ich hatte die honeypots nur als Ergänzung erwähnt.Ich hat geschrieben:Ich meinte oben eigentlich in erster Linie Personen (die z.B. durch die militärische Okkupation ihres Herkunftslandes eh' schon aufgebracht sind), welche ganz gezielt - unter falscher Flagge - herausgesucht, angeworben, radikalisiert und durch Provokateure auch dementsprechend... "betreut" werden.
Oder gewisse Dienste/Einheiten, welche auch selbst unter falscher Flagge öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführen (als Beispiel sei hier nur mal das Stichwort Staatsterrorismus angeführt!), damit gewisse - bereits im voraus geplante - staatliche Maßnahmen (im Nachhinein) auch öffentlich zu rechtfertigen sind! Sowas gab es schließlich (und gibt es auch nach wie vor!) schon immer in der Geschichte. Wen 's interessiert, möge googeln.
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