Dämonenforum

Was sind eigentlich genaugenommen "Schwarze Messen"?
Ich hab mich im grunde noch nie wirklich mit Magie befasst.
Ich interessiere mich daführ,aber direkt befasst hab ich mich magie nicht.

Ja ok. Danke dass mein Posting darauf gelöscht wurde, ich wollte mich gerade entschuldigen. Da ist wohl was mit mir durchgegangen.

Also "Schwarze Messen" so denke ich sind Rituale in denen Götter angerufen werden für bestimmte Zwecke, oder Ihnen zu danken. Ich denke eben eher dunkle Götter wie Satan oder Luzifer. Die Farbe Schwarz muss nichts böses beheissen. Schwarze Limousinen sind ein Inbegriff des Luxus, es ist eine "geile" Farbe und sie kann gut im Licht glänzen. Also es muss nichts Böses verheissen.
Aber auch ein christlicher Priester der zu dir sagt "Sei gesalbt mein Sohn" kann damit andeuten "Halt die Fresse doch du Ungläubiger".

LG

Wikipedia sagt folgendes dazu: Böse! Finger weg!

Zusammengefasst, bezeichnete dieser Begriff die Umkehrung der katholischen Messe zu "satanischen" Zwecken.
"Satanisch" deswegen in Anführungszeichen, weil es beim eigentlichen Satanismus nur marginal um Umkehrung,
von, sprich: Treue zu, christlichen Werten geht.

Allgemein gesprochen, ist dieser Begriff heute nur noch ein Sammelbegriff für alle Art von Verballhornung der katholischen Messe.
Mit tatsächlichem Satanismus hat sie, im Vergleich zu Zeiten vor LaVey, nur noch reichlich wenig zu tun. Schwarze Messen sind
cool, weil sie schwarz, umkehrend, und anti-christlich sind. Diese Eigenschaften ziehen haufenweise, vom Katholiszismus und
Protestantismus genervte, Jugendliche an, die mittels solcher (ersten und vergleichsweise milden) okkulten Erfahrungen ihre Wut
auf das System abbauen können, das sie dazu zwingt Sonntags in die Kirche zu gehen, Religionsunterricht besuchen zu müssen,
und später im Arbeitsleben 1% ihres sauer verdienten Lohnes kosten wird.

Sehr unterhaltsam finde ich im übrigen dieses Zitat zu den "Gefahren" von schwarzen Messen:

Wikipedia hat geschrieben: Kirchliche Stellen für Weltanschauungsfragen („Sektenbeauftragte“) warnen fortwährend vor den psychischen Gefahren, die von
okkulten Praktiken jeglicher Art hervorgingen und somit auch von Schwarzen Messen ausgingen. Es scheine physisch nicht erklärbare
(„Geist-“)Erfahrungen zu geben, die gerade junge oder charakterlich wenig gefestigte Menschen in psychische Abhängigkeit von
Geisterglaube oder praktizierenden Satanisten brächten.

Man warnt also vor dem eigenen Verein. Sehr vernünftig, lieber Fastnachterverein!

Die schwarze Messe als Umkehrung der christlichen Messe gibt es zwar, aber die ist relativ sinnfrei für Leute, die sowieso nie irgendeinen christlichen Hintergrund hatten, was heute zum Glück nicht mehr so selten ist. Die schwarze Messe als ganz eigenständige Anrufung von Wesenheiten, wie Biergigant sie beschreibt, gibt es aber auch (selbst schon mitgemacht ). Davon abgesehen gab es in früheren Zeiten noch eine weitere Bedeutung: Es kam vor, dass katholische Priester Messen für jemanden lasen und sich die Bezahlung dafür in die eigene Tasche steckten statt sie an die Kirche abzudrücken - das waren dann schwarze Messen im Sinne von Schwarzarbeit.

Ich nag das Christentum nicht.
Die sind nur so mächtig geworden,weil sie andere Religionen "ausgerottet" haben.

Joa Tyger.

Der Anti-Christ ist eben auich nicht mehr das was er mal war. Und der Anti-Schwarzarbeiter sollte erstmal den Menschen kennen WARUM er schwarz arbeitet. Denn Viele wollen einfach nur kurz schnelles Geld für´n (Irgendwas)Schein oder so.

LG

PS: Wenn du so drauf bist wäre ich gerne bei deiner nächsten schwarzen Messe dabei. Gibt´s sicher auch Bier

Tierfreund hat geschrieben:Ich nag das Christentum nicht.
Die sind nur so mächtig geworden,weil sie andere Religionen "ausgerottet" haben.

Das gilt für jede größere Religion, Buddhismus eingeschlossen
Und ganz richtig ist die Aussage auch nicht. Das Christentum hat schon was, ist für viele Menschen in vielen Situationen die "richtige" Religion gewesen und teilweise immer noch. Sieht man sehr gut an dem Beispiel der Goten, die einer der ersten christlichen germanische Stämme waren. Bei Interesse kann ich da auch mal kurz etwas zu sagen.

Alveradis hat geschrieben: Sieht man sehr gut an dem Beispiel der Goten, die einer der ersten christlichen germanische Stämme waren. Bei Interesse kann ich da auch mal kurz etwas zu sagen.

Ja schreib da mal bitte was dazu. Mich interessiert das schon. Ich weiss nur dass es die Christen relativ leicht hatten weil 1. Das Christenkreuz Thor´s Hammer ähnelte 2. Odin sich am Baum opferte so wie Jesus am Kreuz und 3. eben weil die Christen so verdammt viele waren, dass Sie die Germanen religiös geradezu überschwemmten wie eine Sintflut...achja da war glaube ich noch etwas. 4. Als eine Schlacht sich (für Die Goten?) zum Schlechten wandelte sprach ihr König zu Jesus dass er konvertieren wird wenn Sie die Schlacht noch gewinnen. Und Sie gewannen dann kurz nach dem Gebet.

EDIT: Wobei ich bei 4tens nicht unerwähnt lassen möchte dass der König wohl spürte dass eine "grosse Wende" bevorsteht, und er deswegen in erster Linie an "Götterwende" dachte und nicht daran dass sich die Schlacht wenden wird.

Biergigant hat geschrieben:... Wobei ich bei 4tens nicht unerwähnt lassen möchte dass der König wohl spürte dass eine "grosse Wende" bevorsteht ...

Kleines Stichwort am Rande dazu: Karl der Große.
Dieser begann damals u.a. ganz massiv mit der gewaltsamen Christianisierung diverser Stämme in Europa. Bekanntestes Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsenkri ... der_Große)

Ich hat geschrieben:

Biergigant hat geschrieben:... Wobei ich bei 4tens nicht unerwähnt lassen möchte dass der König wohl spürte dass eine "grosse Wende" bevorsteht ...

Kleines Stichwort am Rande dazu: Karl der Große.
Dieser begann damals u.a. ganz massiv mit der gewaltsamen Christianisierung diverser Stämme in Europa. Bekanntestes Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsenkri ... der_Große)

LOL ich weiss. Die Sachsenkriege. Der hat die einfach nicht besiegen können, bis eben zu den Friedensverhandlungen. Die Christianisierung war zum Mammutanteil gewaltsam und hinterhältig. Und Karl der Grosse war sogar noch zuvor ein Germane. Ich frage mich wie weit das Christentum überhaupt hätte Fuss fassen können ohne Karl dem grossen.

Karl der Grosse...pfpfpf aber nix in der Hose. Der Name an sich sagt schon seine Zukunft vorraus. Nichtig und Klein. Irgendwann kräht kein Hahn mehr danach. Ich habe schon damit aufgehört, bis auf kleine Krächzer.

Biergigant hat geschrieben:... Der hat die einfach nicht besiegen können, bis eben zu den Friedensverhandlungen. Die Christianisierung war zum Mammutanteil gewaltsam und hinterhältig. ...

Ersteres stimmt nicht so ganz (der sächsische Adel wurde später - wie üblich - größtenteils gekauft). Letzteres dagegen stimmt ohne Frage (wer noch opponierte, wurde niedergemacht).
Das ganze war wohl primär eher machtpolitisch motiviert, das Christentum selbst diente wahrscheinlich zur langfristigen Untermauerung des ganzen (d.h. zum Entzug eines wesentlichen Identitätssmerkmals der Sachsen - dieselbe altbewährte Methodik wurde z.B. auch bei der Zwangsislamisierung vieler Turkvölker seitens der muslimischen Araber angewandt etc.).
In diesem Kontext ist auch folgende Gesetzgebung ganz interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Capitulati ... s_Saxoniae
Natürlich waren die Sachsen auch bei weitem nicht die einzigen, die diesem Treiben Karls zum Opfer fielen...

Nachtrag:

Biergigant hat geschrieben:Ich frage mich wie weit das Christentum überhaupt hätte Fuss fassen können ohne Karl dem grossen.

Das ist wirklich mal eine gute Frage, aber wohl schwer (wenn überhaupt) zu beantworten, da dies auch die gesamte europäische Geschichte nachhaltig verändert bzw. beeinflußt hätte...

Da hast du Recht. Mit dem KAUFEN.

Ich erinnere mich gerne daran wie die Spartaner gegen Athen verloren. 2 500 Spartaner gegen 20 000 Athener oder wie das damals war. DIE SPARTANER GEWANNENEN DIE SCHLACHT was verdammt bewundernswert ist. ABER der Reichtum von Athen floss dann nach Sparta und das war Spartas Untergang. So gewann Athen dann doch noch Spartas "Herzen" jaja. HAHAHA! Wie passend ironisch.