Heute befindet sich der Borgia Codex in der Apostolischen Bibliothek des Vatikans.
Da niemand mehr existiert, der die Schriften in der Art und Weise eines antiken aztekischen Priesters lesen könnte, gibt es viele Spekulationen über den exakten Inhalt, aber man weiß mit Sicherheit, dass es sich um ein Ritualbuch handelt.
Der Originalcodex beginnt mit einem tonalpohualli, einem „Buch der Tage“. Dieses beschreibt den Ritualkalender von 260 Tagen, welche das Ergebnis der Kombination von 20 Tagen mit 13 Koeffizienten sind. Die nächsten Seiten zeigen die 20 Götter, welche mit den 20 Tagen assoziiert werden. Es folgt eine Seite mit den 9 Göttern der Nacht, danach werden die Tageszeichen mit den Himmelsrichtungen in Verbindung gebracht.
Das aztekische Universum bestand aus Topan (Der Oberwelt), der von Menschen bewohnten Welt (Cemanahuatl) und Mictlan (der Unterwelt) über das der Herr über die Gefilde der Toten, Mictlantecuhtli gebot.(Mictlantecuhtli wird für gewöhnlich als Furcht einflösende Erscheinung mit einem Totenschädel, aber intakten Augen dargestellt. Ein Dämon und seiner Skelettgestalt zum Trotz, das Leben im Tode. Er wurde sogar mit dem verbotenen letzten Absatz des Codex Daemonicus in Verbindung gebracht, wird aber im Borgia Codex als Hund dargestellt.)
Der „Neue Borgia Codex, Version A“ ist eine Kurzversion des Originalcodex. Er zeigt 8 von 76 Seiten. Der längste Teil des Codex ist auch der rätselhafteste. Er gibt eine Art Erzählung wieder, bei der es sich wahrscheinlich um historische Ereignisse in Tula und Teotihuacan handelt. Dabei werden Opferungen und andere Dinge geschildert.
Man ist sich hierbei nicht sicher, da Bilder bei den Azteken offensichtlich wichtiger als Wörter waren.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu verwirrend geschrieben, aber ich konnte es momentan nicht besser ausdrücken. Das war auch noch nicht alles und ich werde wahrscheinlich noch einiges Stück für Stück hinzu setzen.
LG,
Mystery
