christlicher Fundamentalismus

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Azazel
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christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Azazel »

...nach amerikanischem Vorbild schwappt mehr und mehr nach Europa herrüber.

Abtreibungsgegner belästigen schwangere Frauen in Münster

auch hier in Nürnberg wurde mir von einem langbärtigem Typ unlängst ein Zettel versucht in die Hand zu drücken, begleitet mit den Worten 'höre auf Gott'.
Als ich den Kasper fragte welchen Gott speziell er denn meine, es gäbe ja schließlich einen ganzen Sack voll in der Geschichte der Menschheit ging er weiter mit seinem Zettel ;)
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gabor
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von gabor »

Tja.....irgendwie begreifen die Menschen eben nicht,dass der amerikanische Lebenstil eben doch nicht das Wahre ist.....schade eigentlich!
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Daimao_Koopa »

Speziell hier in Deutschland haben Fundamentalisten (und damit auch andere Extremisten) das Problem, dass wie eine
Nazi-Vergangenheit haben. Hah! Endlich ist unsere Historie mal zu etwas zu gebrauchen! >:->
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Azazel
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Azazel »

stimmt, das ist sicher ein faktor der eine Rolle spielt.
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von gabor »

Der Zusammenhang erschliesst sich mir irgendwie nicht!
Ich bin eher der Meinung,dass die trägen deutschen Michel einfach zuviel Blei im Arsch haben,um irgendwas "wildes" auf die Beine zu stellen....
Wie Lenin mal sagte:"Die Deutschen würden,bevor sie einen Bahnhof blockieren,erstmal Bahnsteigkarten kaufen....."
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Azazel »

naja...gebranntes Kind scheut das Feuer - klarer?
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Seth Atum
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Seth Atum »

Also ich denke eher das die Deutschen den erforderliche Ehrgeiz für eine solch nebensächliche Angelegenheit nicht aufbringen wollen würden. :) Sie sind zu beschäftigt mit ihrem Alltag als Energie in eine solch Aktion zu stecken. Und da die Bürger immer weniger Aufwand und Arbeit möchten, würde sich so etwas nicht durchsetzen. :satisfy:
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Daimao_Koopa
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Daimao_Koopa »

@Gabor:
Das könnte man von jedem europäischen Volk behaupten. Weltmeister im Nörgeln sind die Deutschen jedenfalls nicht;
da sehe ich so ziemlich alle mediterranen Länder vor uns. Im Vergleich zu uns, fehlt denen oftmals die nötige Disziplin,
um ihren eigenen Arsch überhaupt in Bewegung zu setzen.

Oder vielleicht sind die Deutschen auch einfach... diplomatischer veranlagt? Radikalismus wird uns ja, quasi von Bund an,
täglich als die Inkarnation des Bösen vors Gesicht gehalten. Es vergeht kein Monat, ohne eine Dokumentation dazu in
Fernsehen. Kein Jahr, ohne großen Aufstand um sämtliche Gedenktage zu Ereignissen aus dieser Zeit...

Eigentlich kann man sich vor diesem überzogenen Theater nur noch schützen, indem man keinerlei Medien (auch Zeitungen!)
in Anspruch nimmt. Siehe den aktuellen Tumult um den NSU-Prozess. Extremisten jeder Art und Nuance haben heutzutage nur
noch marginale Chancen, um hier in Deutschland Fuß zu fassen. Gut so!

Wenn es um die wirklich wichtigen Dinge im Leben geht - Politik also schon mal nicht - dann ist der Deutsche einer der Ersten,
der dagegen angeht. Zum Beispiel wenn es um Staatsanleihen und diese "Hilfspakete" geht...
Seth Atum hat geschrieben:Also ich denke eher das die Deutschen den erforderliche Ehrgeiz für eine solch nebensächliche Angelegenheit nicht aufbringen wollen würden. :)
So wie im Fall der Proteste gegen den Kölner Moscheebau in Ehrenfeld? Oder die niedergerungenen Proteste gegen den Stuttgarter Wahnsinn 21?
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Ich
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Ich »

Daimao_Koopa hat geschrieben:Siehe den aktuellen Tumult um den NSU-Prozess.
"VSU" wäre in diesem Fall wohl passender ;) . Aber dazu will Ich jetzt hier an dieser Stelle auch keine weitere Diskussion entfachen.
Daimao_Koopa hat geschrieben:Wenn es um die wirklich wichtigen Dinge im Leben geht - Politik also schon mal nicht - dann ist der Deutsche einer der Ersten,
der dagegen angeht. Zum Beispiel wenn es um Staatsanleihen und diese "Hilfspakete" geht...
Ähm... das ist Politik.
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Seth Atum
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Seth Atum »

So wie im Fall der Proteste gegen den Kölner Moscheebau in Ehrenfeld? Oder die niedergerungenen Proteste gegen den Stuttgarter Wahnsinn 21?
Nun Stuttgart 21 ist ein sehr schlecht gewähltes Beispiel, da das Volk letzten Endes doch dafür war, sofern sprichst du von einer Minderheit (die anscheinend die Zeit und nichts besseres mit sich anzufangen wissen). Diese gibt es und wird es in allen Belangen sei es bei den Steuern bis hin zu Bauprojekten immer geben. Unterschiedliche Meinungen wird es immer geben. Doch die Deutschen Staatsbürger würden sehr wahrscheinlich niemals gegen eine Religiöse Einstellung protestieren, da Religion immer mehr an Bedeutung verliert. Anders wie in Belangen in Sachen Geld (Stuttgart 21).
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Daimao_Koopa
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Daimao_Koopa »

@Ich:
Du hast ja doch recht... Aber man merkt, denke ich, schon, dass politische Handlungen, die im Sinne des betroffenen Volkes
gefällt werden, immer seltener werden. Da kann man meine Definition von Politik sicher nachvollziehen. ;)
Seth Atum hat geschrieben:Nun Stuttgart 21 ist ein sehr schlecht gewähltes Beispiel, da das Volk letzten Endes doch dafür war
Dieser Wahlgang enthielt einen juristischen Stolperstein, der die Zuordnung der Antwortmöglichkeiten, entgegen
aller Logik, verdrehte. Wer diesen nicht erkannt hat, konnte unbeabsichtigt entgegen seiner Meinung abstimmen.
Tja, um in der Demokratie mitwirken zu können, muss man die Gesetzeslage kennen... Diese Unkenntnis vieler
Bürger, machte man sich offensichtlich zu nutze. ;)
Seth Atum hat geschrieben:Doch die Deutschen Staatsbürger würden sehr wahrscheinlich niemals gegen eine Religiöse Einstellung protestieren, da Religion immer mehr an Bedeutung verliert.
Da stimme ich dir zu. Man muss auch gar nicht protestieren, denn abgesehen davon, dass Proteste gegen religiöse Spinner sinnlos und gefährlich
sind, wird deren Überwachung schon zu genüge vom heimischen Verfassungsschutz übernommen. Die Salafis z.B. müssen jetzt, nachdem sie auf
deren Liste stehen, die Füße still halten und (um überhaupt noch aktiv bleiben zu können) die Strategie der Neo-Nazis imitieren.
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Ich
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Ich »

Wie sehen diese "Strategien" denn aus?
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Daimao_Koopa »

Naja, so wie es die NPD samt inoffiziell angeschlossenen Untergrundgruppen macht: ein gesetzestreues, nationalistisches,
demokratisches Bild nach Außen und Hetze, Hasspredigt, Rassissmus im Inneren.

Die zugehörige(n) Partei(en) prägen das offzielle, äußere Bild der Nationaldemokraten, während die diversen Leitfiguren
alles andere im Schutze der Anonymität im Untergrund übernehmen.

Bei religiösen Vereinigungen ersetzt man die Partei einfach durch einen generellen, subtilen Auftritt. So viel dazu.
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Ich
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Ich »

Aha. Hört sich ja richtig abenteuerlich an... :lol:

Von meiner Seite aus hier nur mal ein kleiner Tipp am Rande dazu:
Daimao_Koopa hat geschrieben:Eigentlich kann man sich vor diesem überzogenen Theater nur noch schützen, indem man keinerlei Medien (auch Zeitungen!) in Anspruch nimmt.
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Re: christlicher Fundamentalismus

Beitrag von Luzifer-0125 »

Ich hat geschrieben:Aha. Hört sich ja richtig abenteuerlich an... :lol:

Von meiner Seite aus hier nur mal ein kleiner Tipp am Rande dazu:
Daimao_Koopa hat geschrieben:Eigentlich kann man sich vor diesem überzogenen Theater nur noch schützen, indem man keinerlei Medien (auch Zeitungen!) in Anspruch nimmt.
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:lol:
Dunkelheit!