Dämonenforum

Hallo! Könnt ihr mir bitte helfen?
Ich muss einen Text über den Dämon Incubus schreiben,mich interessiert das auch sehr.
Wo ist denn der Unterschied zum Nachtmahr?
Und warum kommt er heutzutage anscheinend weniger zu Besuch als früher?
Habt ihr Angst vor ihm?
Schreibt gerne auch noch mehr!
Danke Danke Danke!

1). Nachtmahr = nordischer Ursprung, wird als eine Elfenart/ Koboldart bezeichnet, muss nicht zwangsweise was mit erotischen Träumen zu tun haben, erzeugt keine Wechselbälger, wird manchmal mit einem Pferd bzw. Ritt in in verbindung gebracht,

Incubus = nahöstlicher Ursprung, wird als eine Dämonenart bezeichnet, wird immer mit erotischen Träumen in verbindung gebracht, erzeugt Wechselbälger,

... das sind so die kleinen Unterschiede zwischen diesen zwei Wesen, aber im Volksmund werden zwischen diesen zwei Wesen nicht wirklich unterschieden.

2). Weil heute weniger Menschen an desen Existenz glauben als früher. Außerdem werden diese Wesen im heutigen Zeitalter kaum gebraucht, weder für einen 'Beweis', dass man eine Hexe/hexenmeister sei, noch für eine 'Entschuldigung' warum man morgens mit einer Erektion aufgewacht ist.

3). Nein

lg
Braven

P.S: Sollte ich falsch liegen, dann korregiert mich

Einfach mal bei Wikipedia nachzuschauen hilft auch schon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Incubus_%28D%C3%A4mon%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachtalb

Chill hat geschrieben:Ich muss einen Text über den Dämon Incubus schreiben,mich interessiert das auch sehr.
........ Und warum kommt er heutzutage anscheinend weniger zu Besuch als früher? .......

Beachte bei dieser Fragestellung einmal, wie sich die Wahrnehmung der weiblichen Sexualität in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat.

Es ist noch gar so lange her, dass „Mann“ den Frauen, jegliche Form vom sexuellen Verlangen abgesprochen hatte. Es passte einfach nicht in die patriarchalische Weltsicht.

Unter dieser Doktrin musste ein anderes Erklärungsmodel für die feuchten Träume der Frau herhalten. Etwas dem man die „Schuld“ für “unerwünschte“ Triebe geben konnte. Da nun der Inkubus als Täter festgelegt war, konnte Frau den anerzogenen Widerspruch zwischen eigenen Bedürfnissen und der Erwartung (sei eine Heilige für den Mann) überwinden.

Mit der sexuellen Revolution und dem Anerkennen der eigenen Bedürfnisse ist der Bedarf an einem Schuldträger stark zurückgegangen. Dadurch ist der Glaube, an ein Einwirken, durch einen Incubus, entsprechend in den Hintergrund getreten. Dass Erkennen eigenen Verlangens tritt in den Vordergrund.

So würde ich an die Fragestellung herantreten. Chymbau

Oder die Sex-Revolution der Frauen und diese "neuzeitliche" Freizügigkeit sorgen für einen gedeckten Tisch und man muss nicht (als Incubus) an einem Ziel manipulieren und ausharren .....
Was soll ich lang an einem Ziel rumtuen wenn ich an einem Abend 5 mal speisen kann

Grüßle ... Die Pest

So kann man es sicherlich auch sehen.

Nehmen wir also mal an, dass solche Wesenheiten real existieren (quod esset demonstrandum).

Müssten wir uns dann nicht auch Fragen, ob die schiere Quantität des Erbeuteten, tatsächlich die Qualität des Speziellen aufzuwiegen vermag?
Fast Food mag zwar sättigen, aber bei dem entsprechenden Nährwert hätte ich so meine Zweifel.
Und für einen Incubus ist das Sexuelle, doch wohl eher Mittel zum Zweck.

(Ich sollte anmerken, dass ich mich hier (erst einmal) nur auf eine Idee beziehe, welche ich mir als landläufige Meinung, zum Begriff Incubus vorstelle.)

Gruß Chymbau

Da haste auch Recht ...
Gut bürgerlich gesagt ... Burger und Fritten hängen irgendwann zum Hals raus und man möchte mal wieder was deftiges wie Schnitzel und Kässpätzle ...

Wie man bei Raubtieren in zoologischen Einrichtungen schon bemerkt hat wiesen nach nicht gelebtem Jagdtrieb die Tiere depressives Verhalten auf, so könnte sich das hier ja auch auswirken .... sehr drastisch wäre diese Situation wenn der Incubus schon Energie durch umgarnen und umwerben gewinnen würde (Oder setzt die Absorbation rein erst beim Geschlechtsakt ein ??? Schließlich klingt er sich ja schon von Beginn an mental ein) was natürlich dann auch zu einer Dezimierung der Art führen könnte oder eine Umlagerung des Jagdreviers in, ich sag mal, traditionellere Gefielde führt.

Grüßle ... die Pest

Etwas, das nicht im Wikipedia-Artikel steht, aber mMn noch sehr wichtig ist, ist dass Incubi, anstatt einen Wechselbalg
zu erzeugen, mit ihrer dämonischen Saat dazu in der Lage sind, das weibliche Opfer ein Kind ohne Geist/Seele gebähren
zu lassen, das dem Incubus als weltlicher Träger für seine Essenz dienen soll.
Durch den Geschlechtsakt wird dem Dämon sozusagen ermöglicht, einen Dimensionswechsel zu vollführen, um seine Natur
unmittelbarer und zugleich subtiler ausleben zu können.

Chymbau hat geschrieben:Dass Erkennen eigenen Verlangens tritt in den Vordergrund.

Das ist auch mMn die Hauptursache für den Rückgang des Autretens von Fällen, die Succubi/Incubi erwähnen. Jedoch nicht, weil
diese Art von Dämon, durch das Übermaß an frei fließender Sexualenergie, angeblich weniger aktiv werden müsste...!
Eher deswegen, weil der Mensch von heute sein (z.T. auch destruktives) Verlangen nach sexuellen Erlebnissen nicht vom Einfluss
durch einen Sexualdämon zu unterscheiden weiß. Besonders bei Menschen, die ein wahrlich krankhaftes Verhältnis zu ihrer eigenen
Sexualität entwickelt haben (z.b. Sexsucht), vermute ich das natürlich exzessive Wirken solcher Wesen.

Pest hat geschrieben:Oder die Sex-Revolution der Frauen und diese "neuzeitliche" Freizügigkeit sorgen für einen gedeckten Tisch

Gedeckt im Überfluss ist "der Tisch" heutzutage auf jeden Fall! Sexualdämonen reicht das aber (von Natur aus) nicht... Sie sind der
verkörperte Exzess - sie wollen immer mehr und immer intensivere Speisen kosten. Und dazu ist Ihnen - auch (nein... besonders!)
heute noch - absolut jedes Mittel recht. Sexualdämonen sind (logischerweise) Materialisten - der Zweck ist ihnen das einzig Heilige.

Was dieses Heiligtum ist, bedarf mMn keiner Erklärung.

Chymbau hat geschrieben:Fast Food mag zwar sättigen, aber bei dem entsprechenden Nährwert hätte ich so meine Zweifel.

Stimmt! Je ehrlicher und direkter die gelebte Leidenschaft, desto größer der energetische "Nährwert".

Pest hat geschrieben:diese Situation wenn der Incubus schon Energie durch umgarnen und umwerben gewinnen würde (Oder setzt die Absorbation rein erst beim Geschlechtsakt ein ??? Schließlich klingt er sich ja schon von Beginn an mental ein)

Die Absorbtion setzt ein, sobald die Quelle ihren Inhalt freisetzt. Mit anderen Worten: ein Incubus kann dann Energie absorbieren,
sobald der Wirt sein Verlangen/seine Leidenschaft auslebt - sei es gedanklich oder weltlich. Was etwaige Eingriffe durch den Dämon
betrifft, funktionieren diese nur dann, wenn der Wirt ihm (dem Dämon) Aufmerksamkeit schenkt. Im Fall von Leidenschaft sind solche
Aktionen seitens des Dämons heute nicht mehr zwingend notwendig. Der Mensch will seinen Leidenschaften von ganz alleine nachgehen...