aus meiner "buddhistischen" Phase

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Moderator: Cpt Bucky Saia

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tlahuizcalpantecutli
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aus meiner "buddhistischen" Phase

Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Das Leben ist ein Schattenspiel,
Aus Schatten, die wir nicht verstehen.
Doch unser Hirn schafft sich das Ziel,
in ihnen etwas zu sehen.

Augen, Ohren, Nase, Mund,
zudem die ganze Haut,
sind Tore, die tun uns das Außen kund,
worauf sich unsere Welt aufbaut.

Die Welt ist einzig in uns drin,
von Mensch zu Mensch verschieden erlebt
weil jeder die Schatten anders zusammenklebt,
die in ihn brachten seine Tore, sein Sinn.

Mein Wissen ist das Netz um meine Welt,
Ein Netz aus Gedankenfäden, -seilen und -strängen,
das mein Denken zusammenhält,
und beschützt es vor den Lügen mit ihren Fängen.

das Bewusstsein und die Gedanken
als Spitze eines Eisbergs auf dem Meere schwanken.
Der Eisberg besteht aus dem, was nicht in Erinnerung bleibt
es ist ein Eisberg, der im Meer der Gefühle treibt.

Als sehr viele Eisberge wir treiben,
teils einsam, teils in Gruppen umher.
Wobei wir manchmal aneinander reiben,
um uns zu trösten im endlosen Meer.

Wir hängen dabei zusammen,
verbunden mit hauchdünnen Fäden,
sie bestehen aus lodernden Flammen,
der Kommunikation, aus miteinander reden.

Durch die brennenden Fesseln, die sich um uns winden,
werden wir Eisberge verwundet, schmerzhaft verletzt,
würden sie jedoch verschwinden,
würden wir einsam verzweifeln, ohne Gemeinschaftsnetz.

Jedem von uns ist es beschieden,
mal schmelzend zu versinken in den Fluten,
aus denen einst wir auferstiegen,
um wieder eins zu werden mit dem Guten.

Nur selten sich ein Eisberg aus dem Wasser hebt,
um einsam in der Luft zu schweben,
nun er freier ist und träger lebt,
entrückt den flammenden Geweben
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

was heißt Buddhistische Phase?
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Eine Phase meiner Entwicklung, als meine Philosophie dem Buddhismus zugewandt war :au:
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

ach so...naja vom Buddhismus kann man immr etwas lernen:-))
antares
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Beitrag von antares »

Der Buddhismus ist mir von Grund auf sympatisch - aber nicht mehr oder weniger. Habe mich kürzlich zum Thema über ein Fachbuch etwas schlauer gemacht. Wirklich neh gute Sache der Buddhismus. Setzt sich für mich aber zu fest mit dem "was war - was ist und mit dem was wird kommen" auseinander. Wie bei den "Mormonen". Sind nette Menschen - wollen nur das Beste - und setzen sich vorallem mit dem Gedanken auseinander, was nach dem Tode sein wird. Die Hauptaufgabe ist das irdische Leben - darauf stützt sich die Ewigkeit. Nun, mit dauerndem Beten und Danke sagen ist man noch lange kein guter Mensch. Man muss jeden Tag daran arbeiten und das beste aus "seinen Fähigkeiten" machen. Das ist für mich wirkliche "Magie". Die Stärke des Unsichtbaren, wie zum Beispiel: Die Liebe, der Hass oder was auch immer.

Gruss Antares
Man lernt den Baum kennen, indem man ihn umarmt!
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Inzwischen habe ich mich auch total vom Buddhismus abgewandt, weil er die Persönlichkeit verleugnet und sagt, man müsse sich von sich selbst loslösen.
Die Person besteht aus fünf "Skandhas"(Rahmenbedingungen): Körper, Wahrnehmung, Bewusstsein, Wille und Erkenntnis. In Buddhas Augen sollen diese Bedingungen überwunden werden...
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

*uff* Die Mormonen...so lieb sind die nun auch wieder nicht - sie gehören im weitesten Sinne sogar zur fundamentalistischen Rechten in den USA.
Gast

Beitrag von Gast »

Azazel - da geb ich Dir sogar recht. Nun, ich hatte über drei Monate Kontakt zu ihnen und habe ihren Life - Style kennengelernt. Doch doch, nett sind sie schon - aber nur am Anfang. So lange sie das Gefühl haben, das man einer von ihnen sein könnte. Für mich sind sie zu extrem. Eben, wie ich schon sagte, sie sagen x-mal danke für alles und beten fast noch mehr.

Gruss Antares
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

Warst Du in Salt Lake City?
antares
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Beitrag von antares »

Während meines US - Aufenthaltes hatte ich das Vergnügen während zwei Wochen in einem modernen Herrenhaus in Provo, Salt Lake City zu wohnen. Ich und mein Cousin - der selbst Mormone ist - wohnten da bei einem einflussreichen Letter Day Saint Anhänger. Man - dieses Haus hatte etwa 60 Zimmer - 4 Küchen usw. War wirklich ein tolles Erlebnis. Ich habe einfach das Gefühl, dass sich manche Gläubige dieser Religion einfach wiedersprechen. Zum einen Beten sie für die Armen - mehrmals täglich. Sprechen mit dem heiligen Geist - diesem Jesus - und seinem Paps. Zum anderen geht es um Grösse und Macht wie bei anderen Religionen und vorallem möglichst viele "Neue" anzuheuern. Und das rundum den Erdball. He - da geht es wieder um Kohle. Sie reden vom 10ten, also der zehnte Teil jeglichen Einkommens wird der Kirche gespendet, find ich etwas viel des Guten. Aber eben - wir haben ja die Entscheidungsfreiheit. Diese Seite gefällt mir dann wieder. Gut - wenn man von aussen kommt ist das NEIN sagen einfacher, aber wenn man so aufwächst und reinlebt - mmmh - hat man ja fast keine Wahl.

Gruss Antares
Man lernt den Baum kennen, indem man ihn umarmt!

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