Wie definiert man Satanisten?
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Wie definiert man Satanisten?
Möchte mal wissen wie ihr "Satanisten" definiert.
-Sind dies Menschen, welche sich gegen den christlichen Gott/den Christentum auflehnen?
-Leute, welche "satanische Magie" betreiben?
-Personen, welche einer Religion (Dem Satanismus) angehören?
*weitere Synonyme such..*
-Menschliche Lebensfor..ok, ihr wisst was ich meine.
Traget hier eure Meinungen ein!
Lord
-Sind dies Menschen, welche sich gegen den christlichen Gott/den Christentum auflehnen?
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hat Gott gesagt
- gabor
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Satanismus is`ne Religion?
Immer bereit!
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Daimao_Koopa
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Oha! Sowas ist ne ganz heikle Sache...
Ich behaupte einfach mal, Satanisten sind Individuen, die den Satanismus (nicht die Religion, sondern die Lebensweise)
leben und verstehen.

Ich behaupte einfach mal, Satanisten sind Individuen, die den Satanismus (nicht die Religion, sondern die Lebensweise)
leben und verstehen.
Zumindest gibt es Leute, die davon überzeugt sind.gabor hat geschrieben:Satanismus is`ne Religion?

- gabor
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Ich glaub, der glatzköpfige Löwenbändiger hat das Ganze auch mehr als Lebenseinstellung,denn als Religion definiert....
Was Andere drauss machen,ist freilich`n anderes Ding.
Immer bereit!
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Thefalus
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Man könnte auch sagen: Es gibt keine Satanisten!
Warum? Weil "Satan" gesellschaftlich als das Böse definiert ist - und Menschen nur das Gute wollen! (Wobei jeder für sich eigene Gründe hat, warum es für ihn das Gute ist). Anders ausgedrückt: Satanismus ist ein Vorwurf, den man nur anderen macht, weil ihre Definition des Guten nicht mit den eigenen Definitionen des Guten übereinstimmen. Aber sich selbst als böse bezeichnen und das auch noch als Religion leben? Das gibt es nicht!
Ergo sehen sich auch alle modernen Satanisten so, daß sie das Gute und Richtige tun. Aber damit enstsprechen sie eben nicht mehr der Erwartungshaltung der Gesellschaft (die glaubt, daß Satanisten das Böse tun und wollen).
Thefalus
Warum? Weil "Satan" gesellschaftlich als das Böse definiert ist - und Menschen nur das Gute wollen! (Wobei jeder für sich eigene Gründe hat, warum es für ihn das Gute ist). Anders ausgedrückt: Satanismus ist ein Vorwurf, den man nur anderen macht, weil ihre Definition des Guten nicht mit den eigenen Definitionen des Guten übereinstimmen. Aber sich selbst als böse bezeichnen und das auch noch als Religion leben? Das gibt es nicht!
Ergo sehen sich auch alle modernen Satanisten so, daß sie das Gute und Richtige tun. Aber damit enstsprechen sie eben nicht mehr der Erwartungshaltung der Gesellschaft (die glaubt, daß Satanisten das Böse tun und wollen).
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Gibt es leider doch! Es gab auf diesem Forum sogar mal eine kleine Auseinandersetzung mit solchen "Genies"...Thefalus hat geschrieben:Das gibt es nicht!

- Thefalus
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Satanische Trolle?Daimao_Koopa hat geschrieben:Gibt es leider doch! Es gab auf diesem Forum sogar mal eine kleine Auseinandersetzung mit solchen "Genies"...Thefalus hat geschrieben:Das gibt es nicht!

Thefalus
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Das gibt es schon, es hat nur eher mit pubertärem Trotz als mit Satanismus zu tun.Thefalus hat geschrieben:. Aber sich selbst als böse bezeichnen und das auch noch als Religion leben? Das gibt es nicht!
Ich teile die Erkenntniswege zunächst einmal in zwei Gruppen ein:
A) Der Weg der "Selbstaufgabe" ("rechter Pfad")
B)Der Weg der "Selbstermächtigung" ("linker Pfad")
Wobei ich mir das wie den gemeinen Kreisverkehr vorstelle, man bewegt sich am Anfang zunächst einmal in entgegengesetzter Richtung, landet aber am Ende beim selben Ziel...
Von beiden Gruppen gibt es diverse Ausprägungen, bedingt unter anderem durch kulturelle Prägungen. So ist für mich ist der Tantrische Buddhismus ebenso wie der Satanismus in Gruppe B) einzusortieren.
Ein Mensch der seinen Weg der "Selbstermächtigung" als Satanismus bezeichnet stammt meist aus dem christlichen Kulturkreis und definiert sich oft im Gegensatz zum Christentum ( welches in fast allen Spielarten in Gruppe A) einzusortieren wäre). Außerdem ist mit der Selbst-Bezeichnung als "Satanist" meist ein gewisser Lifestyle verbunden, der bei schwarzer Kleidung und spezifischem Schmuck beginnt, oft gewisse musikalische Vorlieben umfasst und häufig auch charakteristische Vorstellungen vom Zusammenleben in Paar- oder Gruppenbeziehungen beinhaltet.
V.I.T.R.I.O.L.
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Ich bin mal so frei, mich an dieser Stelle selbst zu zitieren (stammt aus einem anderen Thema und Kontext, paßt aber auch hier ganz gut):Thefalus hat geschrieben:Man könnte auch sagen: Es gibt keine Satanisten!
Warum? Weil "Satan" gesellschaftlich als das Böse definiert ist ...
Das allein zeigt schon, daß auch die obige Aussage keinen Anspruch auf ein Wahrheitsmonopol haben kann.Ich hat geschrieben:Bei näherer Betrachtung weiß Ich offengestanden auch nicht, wie bzw. wodurch sich "unsere Gesellschaft" heutzutage überhaupt definiert.

Ich werfe mal folgendes in den Raum: Satanisten definieren sich selbst.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
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- Pest
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Hasst oder Liebt mich wegen der Aussage jetzt ...
Ich sehe Lucifer (quasi als der Ursprung Satans in seiner engelgleichen Form) als das Wesen/Gott der Das Gefühl verschmähter Liebe wiederspiegelt .... In tiefstem Schmerz das Licht (welches er ja auch symbolisiert) die Erkenntnis fand, das seine bedingungslose Liebe zu seinem Schöpfer nicht erwiedert wird ... Er gestrafft wurde weil er aus Eifersucht welche aus Liebe keimt gehandelt hat. Und der Schaffer dieser Liebe sie selbst nicht versteht, bestätigt durch sein Handeln als Lucifer rebellierte und durch das "kalte Schulter zeigen" vor dem Aufstand ....
Durch Gegebenheiten von Beginn an in meinem Leben spühre ich eine Variable dieses Schmerzes (natürlich nicht in dem gigantischen potential) und nach über 10 Jahren wo ich ihn als meinen Gott anerkenne und schätze verspürhrte ich nur Geborgenheit, Zuspruch, Verständnis. Ich fühle mich in meinem Glauben verstanden und akzeptiert, bestärkt den richtigen Weg zu gehen ....
Kann nur Schildern was ich verspühre und fühle .. nennt es humbug oder applaudiert .. das ist meine Variable des "Satanismus".
Teufel und Dämonen im Ursprung Engel ... über Eonen durch Liebe zu Hass getrieben ... doch aus Liebe geboren ....
Klar spielt Hass und Bosheit eine wichtige Rolle doch sind jene negativen Ladungen doch nur vertreten weil das was die Liebe schuf jenes Gefühl selbst nicht unter Kontrolle hat und mit seinen Schöpfungen spielt wie ein Kind mit einem Brennglas vorm Ameisenhaufen.
So, das ist mein Welt/Gottheitsbild .. und meine Resonanzen waren immer positiv und zusprechend. Wie gesagt, so meine Wahrnehmung.
Grüßle ........ Die Pest
Ich sehe Lucifer (quasi als der Ursprung Satans in seiner engelgleichen Form) als das Wesen/Gott der Das Gefühl verschmähter Liebe wiederspiegelt .... In tiefstem Schmerz das Licht (welches er ja auch symbolisiert) die Erkenntnis fand, das seine bedingungslose Liebe zu seinem Schöpfer nicht erwiedert wird ... Er gestrafft wurde weil er aus Eifersucht welche aus Liebe keimt gehandelt hat. Und der Schaffer dieser Liebe sie selbst nicht versteht, bestätigt durch sein Handeln als Lucifer rebellierte und durch das "kalte Schulter zeigen" vor dem Aufstand ....
Durch Gegebenheiten von Beginn an in meinem Leben spühre ich eine Variable dieses Schmerzes (natürlich nicht in dem gigantischen potential) und nach über 10 Jahren wo ich ihn als meinen Gott anerkenne und schätze verspürhrte ich nur Geborgenheit, Zuspruch, Verständnis. Ich fühle mich in meinem Glauben verstanden und akzeptiert, bestärkt den richtigen Weg zu gehen ....
Kann nur Schildern was ich verspühre und fühle .. nennt es humbug oder applaudiert .. das ist meine Variable des "Satanismus".
Teufel und Dämonen im Ursprung Engel ... über Eonen durch Liebe zu Hass getrieben ... doch aus Liebe geboren ....
Klar spielt Hass und Bosheit eine wichtige Rolle doch sind jene negativen Ladungen doch nur vertreten weil das was die Liebe schuf jenes Gefühl selbst nicht unter Kontrolle hat und mit seinen Schöpfungen spielt wie ein Kind mit einem Brennglas vorm Ameisenhaufen.
So, das ist mein Welt/Gottheitsbild .. und meine Resonanzen waren immer positiv und zusprechend. Wie gesagt, so meine Wahrnehmung.
Grüßle ........ Die Pest
- Daimao_Koopa
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Ich finde es ja wirklich nett, dass du uns deine Ansicht von Lucifer, etc. mitteilst, aber ich hätte dazu noch eine Frage...
oder vielmehr einen Einwand...
Du sagst, dass du Satan als deinen Gott verehrst. Ähm... ist es denn nicht genau das, was Satan mit seiner Haltung, seiner Rebellion,
und seiner Lehre vermeiden wollte...? Wollte er denn nicht sich und dann auch die Menschen aus der blinden Verehrung von naiven Idealen
befreien? Wollte Satan nicht um jeden Preis vermeiden, dass sich die Akte JHWH nochmals wiederholt?
Ich finde deinen emotionalen Bezug zum Satanismus äußerst inspirierend, aber ich frage mich, ob Satan damit wirklich einverstanden ist?
Satan will (im Prinzip, versteht sich) nicht geliebt werden, denn Liebe schafft Abhängigkeit. Er steht hingegen für Individualität und noch
viel mehr für Selbstbestimmtheit. Satan will, was du willst - er will, dass du allem voran dich selbst liebst. Nur dann nämlich, erfüllst du
überhaupt die Vorraussetzung, um Liebe an andere weitergeben zu können.
Mach es nicht, wie der Großteil aller Christen, und verliere dich in der Nächstenliebe (a.k.a. Nächstenflucht)!
Flüchte dich, um es mit Nietzsche zu sagen, zu dir selbst und liebe dich, bzw. das was noch aus dir hervorgehen kann.
Wie gesagt, es ist deine Ansicht, aber Satan als Meister - oder schlimmer noch: als Gott - zu verehren/betrachten, ist das schlimmste,
was du ihm (und dir) antun kannst. Das wiederum ist lediglich meine Ansicht zu diesem Thema, aber vielleicht denkst du mal darüber
nach - wenn du willst, versteht sich...!
oder vielmehr einen Einwand...
Du sagst, dass du Satan als deinen Gott verehrst. Ähm... ist es denn nicht genau das, was Satan mit seiner Haltung, seiner Rebellion,
und seiner Lehre vermeiden wollte...? Wollte er denn nicht sich und dann auch die Menschen aus der blinden Verehrung von naiven Idealen
befreien? Wollte Satan nicht um jeden Preis vermeiden, dass sich die Akte JHWH nochmals wiederholt?
Ich finde deinen emotionalen Bezug zum Satanismus äußerst inspirierend, aber ich frage mich, ob Satan damit wirklich einverstanden ist?
Satan will (im Prinzip, versteht sich) nicht geliebt werden, denn Liebe schafft Abhängigkeit. Er steht hingegen für Individualität und noch
viel mehr für Selbstbestimmtheit. Satan will, was du willst - er will, dass du allem voran dich selbst liebst. Nur dann nämlich, erfüllst du
überhaupt die Vorraussetzung, um Liebe an andere weitergeben zu können.
Mach es nicht, wie der Großteil aller Christen, und verliere dich in der Nächstenliebe (a.k.a. Nächstenflucht)!
Flüchte dich, um es mit Nietzsche zu sagen, zu dir selbst und liebe dich, bzw. das was noch aus dir hervorgehen kann.
Wie gesagt, es ist deine Ansicht, aber Satan als Meister - oder schlimmer noch: als Gott - zu verehren/betrachten, ist das schlimmste,
was du ihm (und dir) antun kannst. Das wiederum ist lediglich meine Ansicht zu diesem Thema, aber vielleicht denkst du mal darüber
nach - wenn du willst, versteht sich...!

- Pest
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Stimmt, meine Aussage war wohl vorschnell in der Wortwahl gewählt.
Ersetz das Wort "Gott" mit engster vertrauter der mein Fühlen und Denken in jeglicher Weiße mitfühlen kann und versteht.
Ich sehe ihn einfach als der Pol wo ich einfach in vollen Zügen ich selbst sein kann und das mit Freuden gesehen und geschätzt wird.
Ersetz das Wort "Gott" mit engster vertrauter der mein Fühlen und Denken in jeglicher Weiße mitfühlen kann und versteht.
Ich sehe ihn einfach als der Pol wo ich einfach in vollen Zügen ich selbst sein kann und das mit Freuden gesehen und geschätzt wird.
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Re: Wie definiert man Satanisten?


Ich werde meinen Thron im Himmel auf die Wolken setzen und dem Allmächtigen gleich werden.
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Zu diesem Thema kann ich das religionswissenschaftliche Buch "Satanismus - Mythos und Wirklichkeit" von Joachim Schmidt empfehlen.Lord Keks hat geschrieben:Möchte mal wissen wie ihr "Satanisten" definiert.
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Lord
Dort kommen unterschiedliche Definitionen bezüglich des Satanismus vor.
Daher rede ich auch gerne wie im Bereich des Schamanismus (Schamanismen) von Satanismen im Satanismus, weil es diverse Auswüchse und Bezüge gibt.
"I Hate Therefore I Am" (My Darkest Hate)
"I'm as mad as Hell, and I'm not going to take this anymore!" (Howard Beale)
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- gabor
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Aha...Du sprichst im Namen Satans....also den Spruch:"Satan will..."....da fällst Du aber über die eigenen Füsse,bzw.Bocksbeine.Daimao_Koopa hat geschrieben:Ich finde es ja wirklich nett, dass du uns deine Ansicht von Lucifer, etc. mitteilst, aber ich hätte dazu noch eine Frage...
oder vielmehr einen Einwand...
Du sagst, dass du Satan als deinen Gott verehrst. Ähm... ist es denn nicht genau das, was Satan mit seiner Haltung, seiner Rebellion,
und seiner Lehre vermeiden wollte...? Wollte er denn nicht sich und dann auch die Menschen aus der blinden Verehrung von naiven Idealen
befreien? Wollte Satan nicht um jeden Preis vermeiden, dass sich die Akte JHWH nochmals wiederholt?
Ich finde deinen emotionalen Bezug zum Satanismus äußerst inspirierend, aber ich frage mich, ob Satan damit wirklich einverstanden ist?
Satan will (im Prinzip, versteht sich) nicht geliebt werden, denn Liebe schafft Abhängigkeit. Er steht hingegen für Individualität und noch
viel mehr für Selbstbestimmtheit. Satan will, was du willst - er will, dass du allem voran dich selbst liebst. Nur dann nämlich, erfüllst du
überhaupt die Vorraussetzung, um Liebe an andere weitergeben zu können.
Mach es nicht, wie der Großteil aller Christen, und verliere dich in der Nächstenliebe (a.k.a. Nächstenflucht)!
Flüchte dich, um es mit Nietzsche zu sagen, zu dir selbst und liebe dich, bzw. das was noch aus dir hervorgehen kann.
Wie gesagt, es ist deine Ansicht, aber Satan als Meister - oder schlimmer noch: als Gott - zu verehren/betrachten, ist das schlimmste,
was du ihm (und dir) antun kannst. Das wiederum ist lediglich meine Ansicht zu diesem Thema, aber vielleicht denkst du mal darüber
nach - wenn du willst, versteht sich...!

...und vielleicht noch so nebenbei....Selbstbestimmung ist eine Sache,Selbstverliebtheit eine ganz Andere,und zudem eine ,in meinen Augen Unnatürliche!
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Das kann ich so "nur" unterstreichen, meiner Meinung nach(um meinen Senf dazu noch ab zu geben), ist es so im Satanismus, das man sich "Selbst" als Gott/- oder Schöpfer sieht(sprich das Individuum an sich), das man sich "Selbst" entwickelt, und eben nicht wie ein Blinder jedem Mist hinterher läuft, sondern hinter fragt, und daraus lernt(und dann daran wächst, an allem, selbst an eigenen Fehlern)!!Daimao_Koopa hat geschrieben:...
...aber Satan als Meister - oder schlimmer noch: als Gott - zu verehren/betrachten, ist das schlimmste,
was du ihm (und dir) antun kannst. Das wiederum ist lediglich meine Ansicht zu diesem Thema, aber vielleicht denkst du mal darüber
nach - wenn du willst, versteht sich...!
ein bissel blöd gerade ausgedrückt, aber ich hoffe man weiß, was ich damit meine(bin nur schon ziemlich Müde,- also Bett geh Zeit

c.a.w
..Und der Wind drehte sich
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Nee nee, Gabor! Das hast du, glaube ich, falsch verstanden.
Als ich davon sprach, was Satan will, wollte (und auch konnte!)
ich damit nur ausdrücken, worin ich den Sinn einer satanistischen Lebensweise sehe, bzw. wie ich es verstanden habe. Ich ging
einfach davon aus, es wäre eindeutig, dass man ausschließlich nur für sich selbst sprechen kann.
Das ist, mMn, auch dann der Fall, wenn es um den Willen (also, das Wesen) von Gottheiten geht. Soll heißen, selbst wenn ich
dir erzähle, dass Veränderung die älteste und einflussreichste aller Gottheiten wäre, ist das - egal wie man es dreht und wendet
- nix weiter als mein beschränktes Verständnis davon, was Veränderung möglicherweise ist.
...Umso lächerlicher machen sich all jene, die behaupten im Namen von *Name einer Gottheit* zu sprechen/handeln.
Denk auch mal daran, dass Liebe kein eindeutiger Begriff ist...! Aber selbst dann - was sprich dagegen, sich selbst lieben/annehmen zu können?
@c.a.w.:
Schon klar, was du sagen wolltest! Eigentlich kann man diese Art der Auffassung gar nicht oft genug hervorheben, da es speziell unter den
Praktizierenden dieser Lebensweise noch viel zu viele Menschen gibt, die den Satanismus als eine Art Pfad zu einer "magischen Superwaffe"
begreifen. ...Naja, im Prinzip ist er das auch - nur nicht auf jene Art und Weise, wie sich Friedhofssatanisten es vorstellen...

ich damit nur ausdrücken, worin ich den Sinn einer satanistischen Lebensweise sehe, bzw. wie ich es verstanden habe. Ich ging
einfach davon aus, es wäre eindeutig, dass man ausschließlich nur für sich selbst sprechen kann.
Das ist, mMn, auch dann der Fall, wenn es um den Willen (also, das Wesen) von Gottheiten geht. Soll heißen, selbst wenn ich
dir erzähle, dass Veränderung die älteste und einflussreichste aller Gottheiten wäre, ist das - egal wie man es dreht und wendet
- nix weiter als mein beschränktes Verständnis davon, was Veränderung möglicherweise ist.
...Umso lächerlicher machen sich all jene, die behaupten im Namen von *Name einer Gottheit* zu sprechen/handeln.

Aha. Was ist, deiner Ansicht nach, denn so unnatürlich daran, sich selbst - als was auch immer man ist - akzeptieren und lieben zu können?gabor hat geschrieben:Selbstbestimmung ist eine Sache,Selbstverliebtheit eine ganz Andere,und zudem eine ,in meinen Augen Unnatürliche!
Denk auch mal daran, dass Liebe kein eindeutiger Begriff ist...! Aber selbst dann - was sprich dagegen, sich selbst lieben/annehmen zu können?
@c.a.w.:
Schon klar, was du sagen wolltest! Eigentlich kann man diese Art der Auffassung gar nicht oft genug hervorheben, da es speziell unter den
Praktizierenden dieser Lebensweise noch viel zu viele Menschen gibt, die den Satanismus als eine Art Pfad zu einer "magischen Superwaffe"
begreifen. ...Naja, im Prinzip ist er das auch - nur nicht auf jene Art und Weise, wie sich Friedhofssatanisten es vorstellen...
- Thefalus
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Satan kommt auf einem milchweissen Esel angeritten.
... um es mal mit Crowley auszudruecken.
Thefalus
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Thefalus
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Ich denke genau so etwas ist es, was den Satanisten,- bzw. Satanismus bei vielen verzerrt/- bzw. ein falsches Bild vermittelt(gerade weil man dabei an Friedhofssatanisten o.ä. denkt, die sich ja gern als solche ausgeben, und etwas praktizieren) ...Daimao_Koopa hat geschrieben: @c.a.w.:
.. wie sich Friedhofssatanisten es vorstellen...
c.a.w
Ps. aber schön, das verstanden wurde, worauf ich hinaus wollte(nämlich genau auf das Gegenteil was Friedhofssatanisten so praktizieren, womit auch ich leider mehr Erfahrungen gemacht habe, als mir lieb ist), dennoch ist es eben nicht vergleichbar, nicht, wenn man daran denkt, was Satanismus eig. vermitteln sollte...
..Und der Wind drehte sich
- gabor
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Re: Wie definiert man Satanisten?
Nunja....Liebe ist ja nun eine Sache,die ja eigentlich zu einer(teilweisen)Selbstaufgabe,und damit zu irrationalen Handlungen führt.Wie soll ich mich lieben können,wenn ich dabei Teile von mir aufgebe.....und wenn ich die dann aufgegeben habe,bin ich ja im Grunde schon wieder jemand anderes,in den ich mich dann mit allen Kosequenzen wieder neu verlieben müsste!Ein wahrlicher TEUFELSKREIS!!!Daimao_Koopa hat geschrieben:Nee nee, Gabor! Das hast du, glaube ich, falsch verstanden.Als ich davon sprach, was Satan will, wollte (und auch konnte!)
ich damit nur ausdrücken, worin ich den Sinn einer satanistischen Lebensweise sehe, bzw. wie ich es verstanden habe. Ich ging
einfach davon aus, es wäre eindeutig, dass man ausschließlich nur für sich selbst sprechen kann.
Das ist, mMn, auch dann der Fall, wenn es um den Willen (also, das Wesen) von Gottheiten geht. Soll heißen, selbst wenn ich
dir erzähle, dass Veränderung die älteste und einflussreichste aller Gottheiten wäre, ist das - egal wie man es dreht und wendet
- nix weiter als mein beschränktes Verständnis davon, was Veränderung möglicherweise ist.
...Umso lächerlicher machen sich all jene, die behaupten im Namen von *Name einer Gottheit* zu sprechen/handeln.![]()
Aha. Was ist, deiner Ansicht nach, denn so unnatürlich daran, sich selbst - als was auch immer man ist - akzeptieren und lieben zu können?gabor hat geschrieben:Selbstbestimmung ist eine Sache,Selbstverliebtheit eine ganz Andere,und zudem eine ,in meinen Augen Unnatürliche!
Denk auch mal daran, dass Liebe kein eindeutiger Begriff ist...! Aber selbst dann - was sprich dagegen, sich selbst lieben/annehmen zu können?
@c.a.w.:
Schon klar, was du sagen wolltest! Eigentlich kann man diese Art der Auffassung gar nicht oft genug hervorheben, da es speziell unter den
Praktizierenden dieser Lebensweise noch viel zu viele Menschen gibt, die den Satanismus als eine Art Pfad zu einer "magischen Superwaffe"
begreifen. ...Naja, im Prinzip ist er das auch - nur nicht auf jene Art und Weise, wie sich Friedhofssatanisten es vorstellen...

Im Übrigen steht ja auch in der Bibel ein ganz ähnlicher Spruch...Liebe Deinen Nächsten,wie Dich selbst.....ist po majemu auch völliger Blödsinn!
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Re: Wie definiert man Satanisten?
"Was dir selbst zuwider ist, das tue deinem Nächsten nicht an. Das ist die Thora ganz und gar, alles andere ist ihre Auslegung. Geh und lerne das." [Hillel, Babyl. Talmud]gabor hat geschrieben:Im Übrigen steht ja auch in der Bibel ein ganz ähnlicher Spruch...Liebe Deinen Nächsten,wie Dich selbst.....ist po majemu auch völliger Blödsinn!
Eine Radikalisierung des Begriffs der Nächstenliebe zur Feindesliebe war der Stil des Rabbiners Jesus von Nazaret. Also Auslegung der Thora. Man muß sich weder das Eine (die Thora) noch das Andere (den Rabbiner) geben, fürwahr.gabor hat geschrieben:...ist po majemu auch völliger Blödsinn!
Thefalus
Re: Wie definiert man Satanisten?
Daimao_Koopa hat geschrieben:Oha! Sowas ist ne ganz heikle Sache...
Ich behaupte einfach mal, Satanisten sind Individuen, die den Satanismus (nicht die Religion, sondern die Lebensweise)
leben und verstehen.
Zumindest gibt es Leute, die davon überzeugt sind.gabor hat geschrieben:Satanismus is`ne Religion?
Seh ich auch so...
- Daimao_Koopa
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Re: Wie definiert man Satanisten?
@Gabor:
Guter Gedanke. "Wenn ich einen Apfel in zwei Teile zerlege und diese Teile wieder zusammenfüge, handelt es sich bei diesem Apfel
dann immer noch um den, den ich zuvor zerlegt habe?" Ich würde sagen, einerseits Ja und andererseits Nein.
Soll heißen: indem ich mich selbst liebe (also, akzeptieren kann, wie ich bin), verändere ich immer wieder die Art und Weise, wie ich
mich selbst wahrnehme. Wenn ich mehr auf mich acht gebe als andere Menschen, kann ich sehr wahrscheinlich Eigenschaften an mir
erkennen, die mir ansonsten nie aufgefallen wären. Gehe ich dann auf diese Eigenschaften ein, bzw. versuche mir dieser Dinge besser
bewusst zu werden, verändere ich mich in diesem Moment. Durch dieses Erkennen werde ich als - mehr oder weniger - neues Wesen
geboren. Aber wie gesagt, ist diese Wiedergeburt eine relative Angelegenheit.
Je nachdem, was ich an mir neu entdeckt habe, kann der Prozess, sich selbst neu zu entdecken/kennen zu lernen, unterschiedlich lange
dauern. Inwieweit jede, sich selbst liebende Person Lust hat, muss sie für sich selbst entscheiden. So oder so, fällt dieses "sich neu
kennenlernen" nicht immer so extrem aus, wie du vermutest. Es kann durchaus auch vorkommen, dass man sich durch diesen Prozess
über eine lange Zeit hinweg nicht neu entdecken muss. ...Irgendwann ist die "Landkarte" einfach ausreichend bekannt.
...Aber selbst dann kann man immer noch in die Tiefe gehen und zum Höhlenforscher werden.
Bezüglich des "Nein", ...bleibt man - so seltsam das auch klingt - trotz aller Veränderung immer man selbst. Warum? Weil die Veränderungen
im Kleinen geschehen und sich lediglich um den harten Kern des Selbst (der den Charakter, usw. enthält) aufbauen. Sieh es am besten so, wie
in einem Sonnensystem: das Ich ist die Sonne - sie bleibt immer an ihren Platz und koordiniert die Bewegungen der Planten, welche in diesem
Fall die veränderlichen/mobilen Elemente verkörpern. Indem die Sonne den Bewegungen ihrer Planten folgt, wird sie sich des gesamten Systems
bewusst. Das (Sonnen-)System verändert sich unaufhörlich, aber die Einzelteile/die Elemente bleiben immer dieselben.
Jetzt könnte man noch darüber diskutieren, was die Planetenumlaufbahnen mit Teufelskreisen zu tun haben...
Guter Gedanke. "Wenn ich einen Apfel in zwei Teile zerlege und diese Teile wieder zusammenfüge, handelt es sich bei diesem Apfel
dann immer noch um den, den ich zuvor zerlegt habe?" Ich würde sagen, einerseits Ja und andererseits Nein.
Soll heißen: indem ich mich selbst liebe (also, akzeptieren kann, wie ich bin), verändere ich immer wieder die Art und Weise, wie ich
mich selbst wahrnehme. Wenn ich mehr auf mich acht gebe als andere Menschen, kann ich sehr wahrscheinlich Eigenschaften an mir
erkennen, die mir ansonsten nie aufgefallen wären. Gehe ich dann auf diese Eigenschaften ein, bzw. versuche mir dieser Dinge besser
bewusst zu werden, verändere ich mich in diesem Moment. Durch dieses Erkennen werde ich als - mehr oder weniger - neues Wesen
geboren. Aber wie gesagt, ist diese Wiedergeburt eine relative Angelegenheit.
Je nachdem, was ich an mir neu entdeckt habe, kann der Prozess, sich selbst neu zu entdecken/kennen zu lernen, unterschiedlich lange
dauern. Inwieweit jede, sich selbst liebende Person Lust hat, muss sie für sich selbst entscheiden. So oder so, fällt dieses "sich neu
kennenlernen" nicht immer so extrem aus, wie du vermutest. Es kann durchaus auch vorkommen, dass man sich durch diesen Prozess
über eine lange Zeit hinweg nicht neu entdecken muss. ...Irgendwann ist die "Landkarte" einfach ausreichend bekannt.

...Aber selbst dann kann man immer noch in die Tiefe gehen und zum Höhlenforscher werden.
Bezüglich des "Nein", ...bleibt man - so seltsam das auch klingt - trotz aller Veränderung immer man selbst. Warum? Weil die Veränderungen
im Kleinen geschehen und sich lediglich um den harten Kern des Selbst (der den Charakter, usw. enthält) aufbauen. Sieh es am besten so, wie
in einem Sonnensystem: das Ich ist die Sonne - sie bleibt immer an ihren Platz und koordiniert die Bewegungen der Planten, welche in diesem
Fall die veränderlichen/mobilen Elemente verkörpern. Indem die Sonne den Bewegungen ihrer Planten folgt, wird sie sich des gesamten Systems
bewusst. Das (Sonnen-)System verändert sich unaufhörlich, aber die Einzelteile/die Elemente bleiben immer dieselben.
Jetzt könnte man noch darüber diskutieren, was die Planetenumlaufbahnen mit Teufelskreisen zu tun haben...

- gabor
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- Religionszugehörigkeit: Nihilist
- Wohnort: Silencium est Aureum!
Re: Wie definiert man Satanisten?
Sich so zu akzeptieren,wie man eben ist....und das in einem wahrlichen Sinne....wäre der totale Stillstand,oder nicht?
Das mag in einem Kloster im Tibet funktionieren,und auch Sinn machen,aber nicht in unserem Kulturkreis.
Klingt ein bissel nach:"Ich verbieg mich für niemanden!Also müssen alle anderen sich verbiegen,und wer das nicht tut,ist nicht mein Freund!"
Immer bereit!
Das mag in einem Kloster im Tibet funktionieren,und auch Sinn machen,aber nicht in unserem Kulturkreis.
Klingt ein bissel nach:"Ich verbieg mich für niemanden!Also müssen alle anderen sich verbiegen,und wer das nicht tut,ist nicht mein Freund!"
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Daimao_Koopa
- Moderator
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- Wohnort: Blickt man in einen Abgrund, blickt der Abgrund irgendwann zurück.
Re: Wie definiert man Satanisten?
Nur wenn man es wörtlich nehmen würde.gabor hat geschrieben: Sich so zu akzeptieren,wie man eben ist....und das in einem wahrlichen Sinne....wäre der totale Stillstand,oder nicht?

Findest du? Hm, für mich hört sich die obige Herangehensweise eher nach "Ich verbiege mich nur für mich selbst und wer mit demgabor hat geschrieben: Klingt ein bissel nach:"Ich verbieg mich für niemanden!Also müssen alle anderen sich verbiegen,und wer das nicht tut,ist nicht mein Freund!"
Resultat nicht zufrieden ist, kann das gerne sein, aber kümmert mich nicht weiter."
Der letzte Teilsatz ist im übrigen weniger wertend, als vielmehr als Ausdruck von Gleichgültigkeit (gegenüber Gleichmacherei) gemeint.
...Wobei wir wieder beim zentralen Punkt des Satanismus angekommen wären.

Aber du hast auch recht, wenn du sagst, dass diese Art zu denken in unserem (duckhaften) Kulturkreis nicht wirklich praxistauglich ist.
Seit den Amis ist Deutschland zu einem regelrechten Land von Ja-Sagern geworden. Sich anzupassen, bzw. konform zu gehen ist ganz
natürlich einfacher als ein unbequemes Nein (samt Alternative) von sich zu geben. Trotzdem kann jeder Einzelne versuchen, die satan-
istisch angehauchte Selbstverwaltungsart für sich zu gewinnen.