Ein Platz des Todes

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Schwarzer Abt
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Ein Platz des Todes

Beitrag von Schwarzer Abt »

Sehr geehrte Community >:->

Dieser Thread ist todernst gemeint und soll kein Trollpost sein, sondern eine sachliche okkulte Diskussion.
In dem Werk "Krabat" von Ottfried Preußler steht geschrieben, dass ein Platz an dem jemand gewaltsam zu Tode kam besonders magisch sei.
Die Geschichte an sich hat ja wenig mit Okkultismus zutun und ist auch eher ein Jugendroman für träumerische Jugendliche.

Was mich jedoch interessiert. Gibt es irgendwelche ernst zu nehmenden Werke die die These vertreten, dass spezielle Energien vor allem an solchen Plätzen vorherrschen.
Ich kenne da einen Platz in meiner Nähe (eine alte Burgruine) die in meiner Ortschaft recht bekannt ist, weil sich dort einmal jemand erschossen hat.
Wenn solche Plätze spezielle Energien oder Auren besäßen wäre das für einen Anfänger Okkultisten mit wenig Erfahrung natürlich nützlich.

Keine Sorge. Dort liegt keine Leiche und der Vorfall ist auch schon Jahre her. Der arme Wurm hatte dort nur unglücklicherweise Suizid begangen. Man könnte sogar noch die genaue Stelle ausfindig machen. Die Angelegenheit war sehr medienpräsent.

Ich weiss, dass die Frage makaber klingen mag, aber wenn ich sie nicht hier fragen darf ... wo dann?

Ich bedanke mich schon jetzt.
Und als Schatten war ich entschwunden um wiederzukehren in all deinen Träumen. Gekommen bin ich um zu spuken, geboren allein aus deiner Pein. Und wenn ich geh so bist zu frei.
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Chymbau
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Chymbau »

Schwarzer Abt hat geschrieben:Dieser Thread ist todernst gemeint und soll kein Trollpost sein, sondern eine sachliche okkulte Diskussion.
............. dass ein Platz an dem jemand gewaltsam zu Tode kam besonders magisch sei........
Also ich für meinen Teil kann dir diese Annahme nicht bestätigen.

In Frankfurt, wo ich mich des Öfteren bewege, gab es früher vier feste Richtstätten. Deiner Vermutung zu folge müssten dort besonders hohe „Energien“ zur Verfügung stehen. Ich habe noch nichts davon bemerkt.
Auch oben am Berger Galgen fiel mir nichts Besonderes auf. Wenigstens bietet sich hier auch mal die Möglichkeit, eine Arbeit auszuführen. (Vorausgesetzt Berber oder die Kddies haben den Platz grade mal nicht in Beschlag genommen.)

Aber ich Denke die Frage sollte vielleicht eher ein/e Ritualmagier/in oder ein Mensch mit entsprechender empathischer Wahrnehmung beantworten.

Ansonsten kann ich vorerst nur an die Legende von den Wegekreuzungen verweisen. Auch dort wurden oft Hinrichtungen vorgenommen und Menschen begraben.

Gruß Chymbau
Ich muss nicht besser sein als Du. Es reicht mir der Beste zu werden, der ich sein kann. (Chymbau)
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Daimao_Koopa
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Daimao_Koopa »

@Schwarzer Abt:
Ob es etablierte Thesen gibt, kann ich dir nicht sagen. Was ich aber weiß ist, dass sich Energien aller Art (in unserem Fall Gefühle)
an Orten sammeln und je nach Energieform, im laufe der Zeit, zu einem Teil dieses Ortes werden können. Dass der gewaltsame Tod
eines einzelnen Menschen (wie in Horror-Geschichten) dazu ausreicht, bezweifle ich. Aber ich bin mir sicher, dass Orte wie Kriegsschau-
plätze, Gefängnisse, Konzentrationslager, etc. über genügend starke Emotionen verfügen, die sich an sie binden.

Bezüglich Kriegsschauplätzen kann ich diese These anhand von Legenden und Berichten einzelner Personen über Besuche des
Schlachtfeldes von Kawanakajima bestätigen. Allesamt berichteten von einer seltsamen, energiegeladenen Atmossphäre, die
in der Luft lag. Ein magisch interessierter Bekannter von mir, der diesen Ort während eines Urlaubs besucht hatte, erzählte von
einem "Geruch" von Zorn und Raserei, der dort noch immer in der Luft lag. Kein Wunder, denn immerhin verloren dort, über den
Verlauf von 5 Schlachten, 60.000 Soldaten ihr Leben. Ein derartiges Blutvergießen hinterlässt Spuren... und es gab Schlachten,
die noch weitaus größeren Umfang hatten als diese.

Die Gefühle, die Menschen im Angesicht des Todes erleben, sind meist die stärksten ihrer Art. Diese Formen von Angst, Wut, und
Verzweiflung rufen auch oftmals umherziehende Dämonen/Geister auf den Plan, die sich an diesen Ort binden, um sich von der dort
angestauten Energie zu ernähren. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man diese Orte zu ruhigeren Zeiten besucht.


Ich hatte auch einmal die Gelegenheit das KZ Berlin-Reinickendorf besuchen zu können, jedoch konnte ich während
des Besuchs keine außergewöhnlichen Energiemengen erspüren. Das mag aber auch sicher daran liegen, dass in
den KZs im Inland nicht allzu viele Menschen ihr Leben gelassen haben...
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Ich
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Ich »

Schwarzer Abt hat geschrieben:Dieser Thread ist todernst gemeint ...
Nun denn: Man könnte z.B. auch einen ausgedehnten Spaziergang quer durch den Hürtgenwald (abseits der dortigen Wanderwege) machen. :satisfy:
Denn dieser Wald ist auf jeden Fall - auch heute noch - sehr energiegeladen! >:->
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Bella Aurora
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Bella Aurora »

Dort wo viele Menschen begraben liegen ist immer energetisch was los. Umsonst jagt es den Meisten nicht einen Schauer über den Rücken, wenn sie auf einem Friedhof herumlaufen, gerade Nachts. Und warum Nachts? Weil es dann ruhig ist, wir von den alltäglichen Dingen nicht bombardiert werden und unser Geist offener ist.
Für Magier ideal, man kann die Energie nutzen und mit in die Rituale binden, meistens ist man an solchen Plätzen auch ungestört ;)
Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen.
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Daimao_Koopa
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Daimao_Koopa »

Bella Aurora hat geschrieben:Dort wo viele Menschen begraben liegen ist immer energetisch was los.
Stimmt! Habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Diese Form von Energie, die sich an Orten des Todes allgemein ansammelt
(und auch nichts mit der Art und Intensität des Sterbens zu tun hat), nenne ich Nekro-Energie. Bei feuchtem Wetter manchmal
als extrem dünner Nebel in Bodenhöhe zu erkennen. Kalt und träge entsteht diese Energieform während den Zersetzungsprozessen
sterblicher Hüllen (dazu zählen auch Pflanzen). Da sie träge ist, bleibt sie fast ausschleißlich an Ort, ist durch ihre Trägheit aber
auch sehr schwer zu aktivieren/zu verwenden. Die Basis für Nekro-Energie sind Krankheit und Verfall.
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khezef
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von khezef »

Die Somme lässt grüßen :leier:

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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Shaddai »

Das auf einem Friedhof was los ist, muss nicht mal was mit den Leichen zu tun haben.

Wenn, gerade bei älteren und "schaurigen" Höfen schon seit Jahrhunderten die Leute Angst haben, Geschichten erzählen, Mutproben erfinden, etc., dann impfen all diese Menschen diesen Ort, sodass dort ein entsprechend schauriges Feld entsteht. *schulterzuck*

Ich persönliche halte den Körper einfach für ein Stück Fleischmasse. Was ist denn der Mensch? Ist der Mensch sein Körper? Ich denke nicht. Daher verbinde ich einen Berg von Toten persönlich nicht automatisch mit Energien. Im Umkehrschluss können natürlich die Ansammlungen von Bewusstseinsresten in diesem Gebiet, die bei vielen Menschen nach dem Tod wahrscheinlich eher aus Matsch bestehen dürften, entsprechende Eindrücke induzieren. Werde ich mir mal Gedanken drüber machen. ^^
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Ich
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Ich »

Kurz was anderes: Der von mir o.g. Wald (samt Tälern und Nebenwäldern etc.) war zwar mal über einen Zeitraum von ca. sechs Monaten ein Schlachtfeld, auf dem auch sehr viele Leute gestorben sind - und von denen man bis heute auch noch längst nicht alle gefunden hat. Letzteres hat allerdings auch seinen Grund: Man sollte dort natürlich keinesfalls (!) die markierten Wege verlassen und einfach quer durch diese Wälder latschen (es sei denn, man möchte nähere Bekanntschaft mit einer Mine o.ä. machen).
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Chymbau
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Chymbau »

Ich hat geschrieben:Kurz was anderes: Der von mir o.g. Wald (samt Tälern und Nebenwäldern etc.) war zwar mal über einen Zeitraum von ca. sechs Monaten ein Schlachtfeld, auf dem auch sehr viele Leute gestorben sind - und von denen man bis heute auch noch längst nicht alle gefunden hat. Letzteres hat allerdings auch seinen Grund: Man sollte dort natürlich keinesfalls (!) die markierten Wege verlassen und einfach quer durch diese Wälder latschen (es sei denn, man möchte nähere Bekanntschaft mit einer Mine o.ä. machen).
Hürtgenwald? Du meinst diesen traurigen Teil der Geschichte? ... (Für Minenfreunde)



Ein paar Gedanken über Friedhöfe heute:

Jenes mit den Friedhöfen ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Mir scheint der Respekt, der solchen Orten früher entgegengebracht wurde, ist schon ziemlich flöten gegangen. Tagsüber eine Chill-out-Zone mit zunehmendem Zweiradverkehr. Nachts, Einkaufsparadies für Metalldiebe und Partyzone für andere.

Die Grundschwingung dieser Orte ist wohl noch da, wird aber meiner Meinung nach immer mehr aufgeweicht.

Zumal die wenigsten sind wohl auf einem Friedhof verstorben. Deshalb dürften, die vorherrschenden emotionalen Energien, die der Trauer und des Verlustes sein. Diese werden ja von den Hinterbliebenen gespeist.
Dazu kommt, dass der Vorgang des Neuerstehens aus der Asche gewaltsam unterbunden wird (Friedhofsordnung und Normierungswahn). Der Kreislauf vom Werden, Vergehen und Neues hervorbringen ist damit gestört.
Ein Friedhof ist somit also ein Ort des Abschieds und Loslassens. Aber auch der Erneuerung von Leid, Schmerz und Verfall.

Man könnte sich jetzt fragen; „Haben Verfall und Zersetzung eine unterstützende Wirkung auf Rituale, mit denen man etwas beenden möchte?“ Oder ist es doch eher, das nicht zugelassene Werden, welches man für ein gewünschtes Ergebnis abzapfen kann?

Ging mir grade alles so durch den Kopf.

Gruß Chymbau
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Ich
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Ich »

Chymbau hat geschrieben:Hürtgenwald? Du meinst diesen traurigen Teil der Geschichte? ... (Für Minenfreunde)
Welchen denn sonst? Durch die hiesige Erwähnung von Schlachtfeldern war mein - zugegeben etwas zynischer - weiter oben enthaltene Scherz auch inspiriert (wohl so ähnlich, wie Dein zweiter Link hier).
Allerdings traue Ich es dem/der einen oder anderen dann vielleicht doch zu, dort mal einen "Waldspaziergang etwas weiter abseits" zu versuchen, was in der Tat lebensgefährlich (!) sein kann (wen es interessiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_i ... Crtgenwald), da sich dort auch heute noch massenweise Sprengfallen und Minen(felder) aller Art, wie z.B. nicht zu ortende Glasminen, befinden, über deren Verlegung auch keine entsprechenden Pläne (mehr) existieren und deren - bislang relativ spärliche - Räumung (wie auch die Bergung von Gefallenen) sich somit wohl auch weiterhin noch "etwas schwierig" gestalten dürfte. Allerdings könnte diese Tatsache im hiesigen Kontext theoretisch natürlich noch zusätzlich genutzt werden; aber - wie immer - auf eigene Gefahr! ;)
Chymbau hat geschrieben:Jenes mit den Friedhöfen ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Mir scheint der Respekt, der solchen Orten früher entgegengebracht wurde, ist schon ziemlich flöten gegangen. ...
Die Grundschwingung dieser Orte ist wohl noch da, wird aber meiner Meinung nach immer mehr aufgeweicht.
Scheint mir auch so.
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von gabor »

Was mag da wohl die Theke beim Schlachter für Energien "abstrahlen"?
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Thefalus
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Thefalus »

Ich hat geschrieben:Allerdings traue Ich es dem/der einen oder anderen dann vielleicht doch zu, dort mal einen "Waldspaziergang etwas weiter abseits" zu versuchen...
Hier wurde das gemacht.

Das "Ergebnis" wundert mich nicht. :D

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Ich
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Ich »

Thefalus hat geschrieben:
Ich hat geschrieben:Allerdings traue Ich es dem/der einen oder anderen dann vielleicht doch zu, dort mal einen "Waldspaziergang etwas weiter abseits" zu versuchen...
Hier wurde das gemacht.

Das "Ergebnis" wundert mich nicht. :D
Danke, genau sowas meine Ich!

Habe mir das gerade mal durchgelesen - hier ein paar Zitate aus dem o.g. Link:

Zitat: "C. und M. hatten weiter nördwestlich ein „komisches“ Gefühl".
Verständlich. Hätte Ich wohl auch, wenn Ich nachts durch ein unbekanntes und mit Sprengfallen durchsetztes Gebiet latschen würde. :lol:

Zitat: "C. und F. nahmen in unserem Team den Platz der „Sensitiven“ ein und versuchten durch ihre Empfindungen unsere Gruppe an die rechten Stellen zu lotsen."

Die genannten Personen scheinen diesbezüglich wirklich begabt zu sein - oder hatten einfach nur Glück!

Zitat: "Nach wenigen Minuten waren wir vom Wald umgeben und fanden auch relativ schnell den Kallpfad. ...
Wir versuchten also diesen Platz ausfindig zu machen. Ich hatte zwar Kartenmaterial dabei aber dieses erwies sich als ziemlich nutzlos. Wir konnten den genauen Platz trotz mehrstündiger Suche nicht finden! Deprimiert und etwas entmutigt stapften wir also an diesem heißen Tag ( gefühlte 40 Grad im Schatten ) den Steilen Hang hoch und runter ohne den besagten Ort ausfindig machen zu können."


Deprimiert? :???: Die können froh sein, dabei nichts anderes "gefunden" zu haben.

Zitat: "Eine Outdoor-Untersuchung hat manche Tücken"

Kann man durchaus sagen. Manchmal auch mehr, als man ahnt. Vor allem in solchen Gegenden. Ich will gar nicht wissen, wie oft die Beteiligten evtl. haarscharf "daneben" getreten haben!

Zitat: "Überall in diesem Waldstück findet man noch Spuren des Krieges. ... Nach anstrengendem Suchen fanden wir an einem Abhang mehrere zerstörte Bunker. Allerdings war das Gelände dermaßen schlecht zu begehen damit wir uns sehr schnell entschlossen diese Örtlichkeit aufgrund der Unfallgefahr etc. Nachts nicht zu untersuchen."
Allerdings gibt es auch noch ganz andere Unfallgefahren - und diese sind nicht nur nachts vorhanden! :au:

Zitat: "Ich ging dann kurzentschlossen mit meiner mobilen Kamera hinterher und kämpfte mich durch ein paar Sträucher."

Ohne Worte!

An die Expeditionsbeteiligten - soweit sie hier in den "Genuß" meiner zynischen Bemerkungen, die bei mir automatisch kommen, wenn Ich sowas lese:
Ward Ihr wirklich so blauäugig und Euch dieser speziellen Gefahr gar nicht bewußt?
Mir fällt mir dazu echt nichts mehr ein.
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Daimao_Koopa »

Chymbau hat geschrieben:Zumal die wenigsten sind wohl auf einem Friedhof verstorben. Deshalb dürften, die vorherrschenden emotionalen Energien, die der Trauer und des Verlustes sein. Diese werden ja von den Hinterbliebenen gespeist.
Das kann ich so unterschreiben.
Chymbau hat geschrieben:Dazu kommt, dass der Vorgang des Neuerstehens aus der Asche gewaltsam unterbunden wird (Friedhofsordnung und Normierungswahn). Der Kreislauf vom Werden, Vergehen und Neues hervorbringen ist damit gestört.
Das sehe ich jedoch ein wenig anders, da die begrabenen Reste auch unter der Erde wieder in die Erde eingehen. Zwar kommt die dortige Erde
kaum vom Fleck (wird nicht bewegt), aber dafür spenden die verwesten Überreste Kraft und Energie für die Pflanzenwelt drumherum. Wobei
du sicherlich recht hast, dass dieser Kreislauf auf den mit Kies bestückten, steinernen Stadtfriedhöfen gehemmt wird. Im Prinzip ist das jedoch
egal, da die in der Erde gespeicherte Energie einfach (übertragen durch den Untergrund) andernorts zum Einsatz kommt.

Bei Wald- und Landfriedhöfen kann man den Übergang von Verfall in Leben regelrecht an der Umgebung beobachten. Meiner Erfahrung nach,
nimmt man es mit der Ordnung (zumindest dort wo ich nachgesehen habe) an solchen Orten auch nicht so genau, wie in der Stadt.
Chymbau hat geschrieben:„Haben Verfall und Zersetzung eine unterstützende Wirkung auf Rituale, mit denen man etwas beenden möchte?“ Oder ist es doch eher, das nicht zugelassene Werden, welches man für ein gewünschtes Ergebnis abzapfen kann?
Auf jeden Fall haben diese Eigenschaften eine Wirkung auf solche Rituale, denn ohne Verfall kann es kein Ende, und somit auch keinen
Neubeginn geben. Nicht zugelassenes Werden, also Ordnung, ist mMn eher ungeeignet für Rituale, die etwas beenden sollen. Auch die
von mir erwähnte Nekro-Energie ist für solche Rituale eher ungeeignet. Nimmt man sie in sich auf, verursacht sie meist nur innere Schwere,
die dem verarbeiten/beenden von Trauer (prinzipiell vorerst) entgegen arbeitet. Wobei man sagen kann, dass Nekro-Energie geradezu ein
Symbol für nicht zugelassenes/gehemmtes Werden ist... und somit auch seine Zwecke hat (und anzapfbar ist).
gabor hat geschrieben:Was mag da wohl die Theke beim Schlachter für Energien "abstrahlen"?
Alles was zum gewaltsamen Tod dazugehört! Das Schöne (oder je nach Sichtweise: Unschöne) daran ist, dass diese Emotionen am grobschlächtig
behandelten Endprodukt hängen bleiben und in den (meist unbedarften) Konsumenten übergehen. Recht so, denn wer sich dessen, was beim
Schlachten passiert/ensteht nicht bewusst ist (oder oft sogar nicht sein will), der hat alle unschönen Nebeneffekte durch den massenproduzierten
Fleischkonsum verdient. Um die Folgen mal anzuschneiden: Depris, Ängste, Darmerkrankungen, Bluthochdruck, Panik, Antriebslosogkeit, etc.
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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Thefalus »

Ich hat geschrieben:Mir fällt mir dazu echt nichts mehr ein.
Amateur-Minenräumer vielleicht? :lol:

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Re: Ein Platz des Todes

Beitrag von Ich »

Thefalus hat geschrieben:Amateur-Minenräumer vielleicht? :lol:
Wie scheißblöd sind die denn? :au:

Der eine verwechselt die Bedienung des Metallsuchgeräts offenbar mit der eines Staubsaugers (nebenbei bemerkt: ob das wohl auch Holzminen aufspüren und darüberhinaus eventuell noch Glas riechen kann?) und der andere rammt dann auch noch den Feldspaten direkt dort in den Boden hinein!
Und dann noch das Telefonat: "Ist ein Riesengelände hier, kein Mensch weit und breit" (ja, laaange Zeit für den Notarzt :D ) oder "jede Menge Kleinscheiß hier"... :chaos:
Aber mein Favorit: "Heb doch mal hoch, dat Dingen"... :dafuer: :lol:

Danke, einfach zu geil... :lol:
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