den Teufel befreit
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Re: den Teufel befreit
Der Dämon hatte wohl keine Lust mehr weiter angekettet neben diesem alten Mann zu sitzen
und hat seine Verehrer heraufbeschworen ihn aus diesem Bild zu befreien. Gute Satanisten, wie
sie waren, stand für sie die Freiheit über allem.
Auch Dämonen haben ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben!
und hat seine Verehrer heraufbeschworen ihn aus diesem Bild zu befreien. Gute Satanisten, wie
sie waren, stand für sie die Freiheit über allem.
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- Zerberus
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Re: den Teufel befreit
die christliche kirche hat als letzte den grund in der öffentlichkeit auf betroffen und gutbürgerlich zu tun .
es geht immernur um macht und geld . aber hauptsache sie stellen sich immernoch als die retter vor dem teufel dar
vielleicht möchte sich der künstler einer sinnvolleren interpretation des bildes kümmern , hat den ausschnitt als inspiration mitgenommen . auf dem neuen gemälde ist dann der teufel zu sehen wie er den heiligen cyriakus am halsband hängt . ich denke diese darstellung trifft die paffen besser .
es geht immernur um macht und geld . aber hauptsache sie stellen sich immernoch als die retter vor dem teufel dar
vielleicht möchte sich der künstler einer sinnvolleren interpretation des bildes kümmern , hat den ausschnitt als inspiration mitgenommen . auf dem neuen gemälde ist dann der teufel zu sehen wie er den heiligen cyriakus am halsband hängt . ich denke diese darstellung trifft die paffen besser .
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Re: den Teufel befreit
Haben in der alten Zeit nicht die Urchristen den Teufel erfunden um ihre Schäfchen zu ängstigen und sie in die Kirche zu locken!!!
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Re: den Teufel befreit
Hallo,
egal ob das ein Satanist oder sonstwer getan hat, dass war eine asoziale Tat. Auch wenn das Bild ein christliches Motiv zeigt, so ist es doch immer noch ein Kunstwerk.
Grüße
Cass
egal ob das ein Satanist oder sonstwer getan hat, dass war eine asoziale Tat. Auch wenn das Bild ein christliches Motiv zeigt, so ist es doch immer noch ein Kunstwerk.
Grüße
Cass
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Re: den Teufel befreit
Da hast du wohl recht. Das "Andersseinwollen", die innere und äußere Ablehnung der eigenen menschlichen Normalität bewegt sich meiner Einschätzung nach immer am Rande des Unsozialen und überschreitet die Grenze des öfteren, meist allerdings unauffälliger.Cass XI hat geschrieben:Hallo,
egal ob das ein Satanist oder sonstwer getan hat, dass war eine asoziale Tat.
Man könnte darüber ins Philosophieren kommen: über den Trend, dass immer mehr Menschen etwas "Besonderes", "anders" sein wollen; über die Frage, in welcher Weise das menschliche Zusammenleben dadurch verändert wird, wenn schließlich das Anderssein, das Besonderssein zum Normalen geworden ist und das Normalsein von heute das Besondere von morgen ist; und darüber, ob das wirklich ein zielführender Weg ist, wenn man unliebsame Verhältnisse (z.B. religiöse Machtausübung) verändern will.
Das "Besonderssein" schließt schon vom Begriff her das soziale Denken aus. Ah, aber ich schweife zu weit vom Thema ab...

LG
Amimatani
Zuletzt geändert von Amimatani am 16. Nov 2012 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
- Thefalus
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Re: den Teufel befreit
Bilderstürmerische Aktionen sind oft ein Ausdruck politischer Konflikte zwischen Volk und Eliten, die in der Geschichte nicht selten zu revolutionären Volkserhebungen geführt haben. Es sind erlebte unerträgliche soziale Ungerechtigkeiten, die in zerstörerische Wut und Haß auf die Symbole der Unterdrückung umgemünzt werden. In vielen Fällen sind diese Symbole religiöser Natur, das muß aber nicht zwangsläufig so sein. Aber in diesem Fall weiß man gar nichts, es könnte sogar der Herr Pastor selbst gewesen sein, der hatte ja auch den einfachsten Zugang zu dem Gemälde, oder?Cass XI hat geschrieben:egal ob das ein Satanist oder sonstwer getan hat, dass war eine asoziale Tat. Auch wenn das Bild ein christliches Motiv zeigt, so ist es doch immer noch ein Kunstwerk.
Das Wort "asozial" hat seit der NS-Zeit in unserem Sprachgebrauch einen sehr üblen Beigeschmack bekommen, denn der Begriff wurde damals dazu eingesetzt unerwünschte Minderheiten zu brandmarken (Link). Persönlich ziehe ich daher die Bezeichnung "unsozial" vor, wenn ich Menschen meine, die soziale Normen missachten oder mangelndes Einfühlungsvermögen in die Gefühle anderer haben.
Thefalus
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Re: den Teufel befreit
Was den Begriff "asozial" betrifft, hat Thefalus recht. In meinem Beitrag habe ich das auf die Anregung hin in "unsozial" geändert.
Den Teufel aus einem Bild zu schneiden, ist aber definitiv keine Bilderstürmerei politischer oder religiöser Natur. Dafür hätte das Ganze in einen inhaltlichen Kontext eingebettet werden müssen. Ich finde es grotesk, so eine Aktion auf's Podest des Weltverändernden zu stellen.
Wer durch Bilderstürmerei den Machteinfluss der christlichen Kirche beschränken wollte, der würde den Angriff gegen die zentralen Symbole richten und z.B. die Kreuze aus den Kirchen schaffen. Und wäre es der Pfarrer gewesen, dann hätte der das Bild schlicht abgehängt oder übertüncht.
s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Ikonoklasmus und
http://de.wikipedia.org/wiki/Reformator ... ildersturm
Man sollte solchen Aktionen nicht mehr Bedeutung geben, als sie tatsächlich haben: eine kleine Provokation des lokalen Establishment, wirkungslos in Bezug auf reale Veränderung, und eben versehen mit einem Element der Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen.
Den Teufel aus einem Bild zu schneiden, ist aber definitiv keine Bilderstürmerei politischer oder religiöser Natur. Dafür hätte das Ganze in einen inhaltlichen Kontext eingebettet werden müssen. Ich finde es grotesk, so eine Aktion auf's Podest des Weltverändernden zu stellen.
Wer durch Bilderstürmerei den Machteinfluss der christlichen Kirche beschränken wollte, der würde den Angriff gegen die zentralen Symbole richten und z.B. die Kreuze aus den Kirchen schaffen. Und wäre es der Pfarrer gewesen, dann hätte der das Bild schlicht abgehängt oder übertüncht.
s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Ikonoklasmus und
http://de.wikipedia.org/wiki/Reformator ... ildersturm
Man sollte solchen Aktionen nicht mehr Bedeutung geben, als sie tatsächlich haben: eine kleine Provokation des lokalen Establishment, wirkungslos in Bezug auf reale Veränderung, und eben versehen mit einem Element der Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen.
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Re: den Teufel befreit
Was den Begriff "asozial" betrifft, hat Thefalus recht. In meinem Beitrag habe ich das auf die Anregung hin in "unsozial" geändert.
Den Teufel aus einem Bild zu schneiden, ist aber definitiv keine Bilderstürmerei politischer oder religiöser Natur. Dafür hätte das Ganze in einen inhaltlichen Kontext eingebettet werden müssen. Ich finde es grotesk, so eine Aktion auf's Podest des Weltverändernden zu stellen.
Wer durch Bilderstürmerei den Machteinfluss der christlichen Kirche beschränken wollte, der würde den Angriff gegen die zentralen Symbole richten und z.B. die Kreuze aus den Kirchen schaffen. Und wäre es der Pfarrer gewesen, dann hätte der das Bild schlicht abgehängt oder übertüncht.
s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Ikonoklasmus und
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Man sollte solchen Aktionen nicht mehr Bedeutung geben, als sie tatsächlich haben: eine kleine Provokation des lokalen Establishment, wirkungslos in Bezug auf reale Veränderung, und eben versehen mit einem Element der Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen.
Den Teufel aus einem Bild zu schneiden, ist aber definitiv keine Bilderstürmerei politischer oder religiöser Natur. Dafür hätte das Ganze in einen inhaltlichen Kontext eingebettet werden müssen. Ich finde es grotesk, so eine Aktion auf's Podest des Weltverändernden zu stellen.
Wer durch Bilderstürmerei den Machteinfluss der christlichen Kirche beschränken wollte, der würde den Angriff gegen die zentralen Symbole richten und z.B. die Kreuze aus den Kirchen schaffen. Und wäre es der Pfarrer gewesen, dann hätte der das Bild schlicht abgehängt oder übertüncht.
s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Ikonoklasmus und
http://de.wikipedia.org/wiki/Reformator ... ildersturm
Man sollte solchen Aktionen nicht mehr Bedeutung geben, als sie tatsächlich haben: eine kleine Provokation des lokalen Establishment, wirkungslos in Bezug auf reale Veränderung, und eben versehen mit einem Element der Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen.
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Re: den Teufel befreit
Asozial, unsozial...sei mal dahingestellt.
Ich finde es einfach nur witzig! Frag mich nur, welches Haus oder welche Wohnung der kleine "Drache" nun schmückt und wie er dort "eingefügt" wurde. Wenn man ihn nur so an die Wand klatscht, sieht es sicher auch doof aus.
Ich finde es einfach nur witzig! Frag mich nur, welches Haus oder welche Wohnung der kleine "Drache" nun schmückt und wie er dort "eingefügt" wurde. Wenn man ihn nur so an die Wand klatscht, sieht es sicher auch doof aus.
- Thefalus
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Re: den Teufel befreit
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß jemand den Drachen haben wollte. Du hast recht, das macht einfach keinen Sinn, zumal die Darstellung nicht wirklich attraktiv ist. Aber dieser Umstand könnte tatsächlich eine Spur zur Aufklärung sein. Wenn man wissen will, wer der Teufelsausschneider denn nun wirklich war, sollte man auf keinen Fall vergessen auch nach dem cui bono zu fragen. Immerhin gibt es für sowas schon Vorlagen.Sarah hat geschrieben:Ich finde es einfach nur witzig! Frag mich nur, welches Haus oder welche Wohnung der kleine "Drache" nun schmückt und wie er dort "eingefügt" wurde. Wenn man ihn nur so an die Wand klatscht, sieht es sicher auch doof aus.
Thefalus
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Re: den Teufel befreit
De facto.Cass XI hat geschrieben:egal ob das ein Satanist oder sonstwer getan hat, dass war eine asoziale Tat. Auch wenn das Bild ein christliches Motiv zeigt, so ist es doch immer noch ein Kunstwerk.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
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