Albträume

Tap · Beitrag von **Tap** » 2. Mai 2006 22:06

Kennst sich jemand in diesem Thema aus? Also auch das Thema Traumdeutung?

Wenn man bisher 3x den gleiche Albtraum hatte, hat das irgendetwas zu bedeuten? Vor allem wenn die Zeiträume länger auseinanderliegen?

Oder kann jemand zu diesem Thema Literatur empfehlen?

Danke im voraus.

evoi · Beitrag von **evoi** » 2. Mai 2006 22:08

Tap ..

.. kommt auf den Inhalt des Traumes an.. dann kan ich dir weiterhelfen..

Andromalius · Beitrag von **Andromalius** » 3. Mai 2006 12:37

Das hat schlicht und einfach zu bedeuten das man dich auf etwas hinweisen will das du nicht beachtest...Das die Zeiträume weit auseinander liegen kann 3 Dinge bedeuten :

1. Du schenkst dem Traum keine Beachtung weswegen er es irgendwann aufgibt. Aber es manchmal doch noch versucht dich zu wecken.
2. Etwas das eintreten wird kommt immer näher, bei mir warnen mich meine Träume immer vor Stressituationen
3. Du begehst wieder alte Fehler...

Es kann aber durchaus auch eine Schocksituation oder ein Anzeichen auf Krankheit sein.

Mystery · Beitrag von **Mystery** » 3. Mai 2006 15:47

Traumdeutung? Ich glaube da kann ich helfen, dazu musst du aber schreiben, was in deinem Traum vorgekommen ist, möglichst mit allem, was dir aufgefallen ist. Solltest du dann noch mehr wissen wollen, kann ich dir auch ISBN-Nummern schicken.

LG,
Mystery

Tap · Beitrag von **Tap** » 3. Mai 2006 20:31

Zum Inhalt der Träume:

1. Mal:
Ich bin in einem Wald (zu 99% Tannen), alles grün und schön. Ich habe zwar niemanden gesehen, habe aber gefühlt, dass jemand bei mir ist.
Ich gehe einen Waldweg entlang und langsam wird der Wald etwas dünner und ab und zu sind kaputte Bäume zu sehen. Ich werde von diesem Gefühl vor Wölfen gewarnt, die es dort in großem Rudeln gibt. Vorsichtig gehe ich weiter, darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden. Als ich den Wald weiter gehe, wird dieser noch trister und nun sind es eindeutig mehr kaputte als ganze Bäume und in diesem Abschnitt sind Werwölfe, denen ich nicht ausweichen kann und diese verfolgen mich dann. Noch bevor ich die Werwölfe genau erkennen kann, bin ich aufgewacht.

2. Mal:
Eigentlich wie der erste Traum, nur das ich mir diesmal nicht sicher bin, ob jemand bei mir ist. Das gleiche Spiel mit dem ald und den Wölfen bis hin zu den Werwölfen. Nur das diese diesmal eindeutig näher an mich herankommen und das letzte wo ich von diesem Traum weiß, ist das ich einen Baum hochgeklettert bin.

3. Mal:
Wieder der Wald, diesmal definitiv allein. Ich gehe diesmal nicht auf dem Waldweg sondern am Waldrand. An dem Gebiet mit den Wölfen gehe ich wieder recht vorsichtig vorbei, nur diesmal schnurstracks auf den Teil des Waldes zu, in dem fast nur tote Bäume und die Werwölfe sind. Kurz darauf kommt auch schon ein Werwolf auf mich zu, ich versuche mich über einen Baumstumpf auf einen Stahlmast (keine Ahnung warum und woher das Teil kommt) zu retten. Ich merke wie die Krallen meinen Fuß streifen. Als ich dann da oben auf dem Mast sitze und der Werwolf unter mir herumspringt und tobt, war das letzte wo ich dachte, ob ich mich nicht einfach fallen lassen uns sterben sollte. Ob ich dann wirklich losgelassen habe, bin ich mir auch nicht mehr sicher.

Was meint ihr dazu?

evoi · Beitrag von **evoi** » 3. Mai 2006 20:52

Tap,

ich hab da ein "gefühl".. muss mir darüber erst mal klar werden.. aber morgen weiss ich was!

du weisst nicht zufällig "wann" du die träume gehabt hast? Datum? .. Abstände.. irgendetwas das den Zeitfaktor ausdrückt?

lg

evoi

whitestorm · Beitrag von **whitestorm** » 4. Mai 2006 07:48

Ich sehe, mein geschätzter Kollege evoi hat eine ähnliche Ahnung wie ich!

Vamp · Beitrag von **Vamp** » 4. Mai 2006 09:46

Ich sehe es schon kommen, eines Tages sprechen Evoi und Whitestorm eine ganz eigene Sprache und dann raffen wir anderen hier erst recht nix mehr.

whitestorm · Beitrag von **whitestorm** » 4. Mai 2006 11:25

zur kurzen Lüftung dieser Vermutung.
3 mal eine sehr Sachlage...gleicher Ort.....3 mal ändert sich die Situation etwas....
erst mit jemanden im wald, dann mit eventuell jemanden im Wald....zum schluss allein im Wald => Zeitliche reihefolge...direkt oder indirekt.....aber ich muss mich mal genau hinsetzen und mir das anschauen. is hier an der Arbeit sehr schlecht...da keine ruhe!
Daher die Vermutung meinerseits und auch von evoi (ich vermute, er schliesst dies auch aus diesem Sachverhalt)
und überhaupt erscheinen die 3 Träume hier eine Entwicklung zu zeigen....ich
so....ich meld mich später noch mal mit mehr.....

Tap · Beitrag von **Tap** » 4. Mai 2006 15:33

Also das letzte Mal hatte ich den Traum letzte Woche.
Die beiden anderen sind schon um einiges länger her. Und geträumt hab ich die in eben der oben genannten Reihenfolge (wobei das 3. Mal am aktuellsten ist).

evoi · Beitrag von **evoi** » 4. Mai 2006 21:53

Sodala..

also für eine genaue deutung fehlen mir details.. und vor allem genauere daten.. also ich würde dir erstmal empfehlen ein traumtagebuch zu führen.. denn "wann" die träume auftreten ist eine wichtige information. Also .. traumtagebuch führen und gleich früh morgens so viele details wie möglich reinschreiben

So.. nun zum traum..

Sehr "allgemein".. (wenn du mir gestattest in meine Karten zu blicken, könnt ich´s wahrscheinlich etwas genauer hinbekommen.. aber die entscheidung liegt bei dir..

Aber erst mal drängt sich auf, dass du irgendwo einen "falschen" Weg eingeschlagen hast, wo.. das musst du selber wissen (das sagt mir der traum nicht) .. die "zunehmende Abwesenheit" von "jmd" .. könnte heissen, dass du dich von "etwas" oder "jmd" getrennt hast.. vielleicht war das ja auch gar nicht schlecht.. aber selbst dann ist es immer noch so, dass er/sie/es dich beeinflusst hat, und du immer noch am falschen weg bist.

.. hab da noch ein paar andere vermutungen.. geht aber ohne genauere daten schwer.. vielleicht hat whitestorm da einen besseren zugang (wenn ich richtig liege, dann benutzt sie mehr den "wicca" zugang.. dh. die fehlenden daten könnten ihr nicht so viel ausmachen wie mir..)

.. oder du schreibst mal, in wie weit das was ich geschrieben hab, auf dein leben zutreffen könnte.. (wenn du das hier nicht posten willst, dann geht´s natürlich auch per PM.. würde aber an deiner stelle auf jeden fall whitestorm auch am laufenden halten...)

gruss

evoi

Herr der Schatten · Beitrag von **Herr der Schatten** » 4. Mai 2006 23:15

3 mal fast der gleiche Traum, am selben Ort und immer passiert ein bischen mehr. ich habe auch eine Ahnung, evtl. immer kurz vor Vollmond oder Vollmond? Dann wären die Abständen gleich, so wie die Träume Werwölfe gibt es ja nur wenn es Vollmond ist! Sicher ist es aber nicht, ist nur eine Vermutung das Du diese Träume evtl. nur bei Vollmond hattest.
Evtl. doch den zeitraum von den Träumen dann könnnen wir dir weiterhelfen.

Gruß Herr der Schatten

whitestorm · Beitrag von **whitestorm** » 5. Mai 2006 07:09

So...ich möchte zu evois Aussagen noch einiges ergänzen.......
zum Ort - Der Wald:
Der grüne und schöne Wald soll Glück und Erfolg symbolisieren, der kahle hingegen Unglück und Sorgen ankündigen.
Hmmm...und da du ja zunehmends vom schönen in den kahlen Wald wechselst....bzw. läufst, vermute ich, das du denkst, du "rennst in dein Unglück"

Der Wolf an sich bedeutet meist, wie du es so schön erkannt hast, das du dich bedroht fühlst.
Die Werwölfe bedeuten meist, das du versuchst sehr intnsive Gefühle zu unterdrücken. Diese gefühle können übrigens aller Art sein!
Das dich die Wölfe verfolgen und immer näher kommen, zeigt, das du hier wirklich mal deine Gefühle rauslassen solltest. Sortier deine Gedanken und versuche, mit Ihnen ins Reine zu kommen!

Dein zunehmendes Gefühl, das du allein durch den Wald schreitest, bzw. zum Schluss auch allein bist, würde ich genau, wie mein Kollege als Abnabelungsprozess von jemanden oder etwas deuten.

zum 3.ten Traum - welcher meiner meinung nach der Schlüssel zum ganzen ist:
Du läufst am Waldrand entlang...das zeigt mir, das eine Beziehung vor dem Ende steht. Der werwolf, der dir auf unliebsame Weise begegnet versucht dir vermutlich zu zeigen, das du aus dir herausgehen sollst. Steh zu deinen Gefühlen....stelle dich Ihnen!

So....ich versuch mich einfach mal, denn meine Vermutung ist folgende.
Du denkst über eine starke veränderung nach...vielleicht sogar eine trennung, traust dich aber nicht, diese durchzuziehen, da du Angst hast, du rennst in dein verderben! Jedoch solltest du nicht deine Gefühle unterdrücken, denn diese sind wirklich sehr stark und intensiv und sollten herausgelassen werden! Vom Kopf her scheinst du jedoch schon alle Szenarien durchgegangen zu sein!
So.....ich weiss jetzt zwar nicht, o ich hier komplett falsch lieb, aber so würde ich jetzt mal diese traumfolge deuten.

Ich kann mich evoi nur anschliessen: Ein traumtagebuch könnte vieles aufklären.
Nun ja....zu Weiterem fehlen mir einfach die Informationen. ich kann dir lediglich anbieten, solltest du nicht alles hier im Forum preisgeben wollen, mir eine PM zu schreiben.

Ansonsten hoffe ich, das dir das hier zumindest ein klein weig weiterhilft!

evoi · Beitrag von **evoi** » 5. Mai 2006 10:34

Herr der Schatten hat geschrieben:evtl. immer kurz vor Vollmond oder Vollmond?

leider nein.. Tap schreibt oben, das letzte Mal war letzte Woche.. da war Neumond (am DO).

Tap · Beitrag von **Tap** » 5. Mai 2006 14:29

also wann die ersten zwei Träume waren, weiß ich wirklich nicht mehr. Liegen eben schon ein paar Jahre zurück.

Aber mit dem was ihr geschrieben habt, könnte schon recht passend sein

@evoi
also die letzte "große" Trennung war Ende Dezember von meinem damaligen Freund. Und obwohl wir fast drei Jahre zusammen waren, hat mir diese Trennung nicht sonderlich viel ausgemacht (ok, die ersten Tage waren schlimm, aber dann waren absolut keine Gefühle mehr da).

Und danke für den Tip mit dem Traumtagebuch. Daran werde ich mich halten. Vielleicht gitb das etwas Aufschluss.

@Whitestorm
Das mit ins Unglück rennen könnte derzeit gut passen. (ich kann das eben nur auf den letzte Traum beziehen, bei den ersten zwei weiß ich die damalige Situation nicht mehr). Und das mit den Werwölfen (= starke Gefühle zu unterdrücken), naja, das passt irgendwie wie die Faust aufs Auge - grad so im Gefühlsleben. Und zu deiner Deutung: also das letzte Beziehungsende war im Dezember 2005. Aber wenn man auf berfulicher Ebene schaut, könnte das ganze etwas apssen, da ich vorhabe im September mein Abitur nachzuholen.
Könnte das evtl. passen?

Mystery · Beitrag von **Mystery** » 5. Mai 2006 16:58

Ich bin jetzt ein wenig irritiert, denn bei mir kam eine etwas andere Bedeutung heraus als bei whitestorm.
Nach meiner Deutung wird der Wald oft als ein schauerlicher, geheimnisvoller Ort angesehen, auch als Übergangsort (wie z.B. in Dantes Divina Comedia: Dort gibt es den Wald vor der Pforte des Inverno und denjenigen am Ende des Paradiso).
Das bedeutet, man such Kontakt mit dem Unbewusste, doch weil der Wald mit der Zeit immer zerstörter wirkt, sprich: er scheint zu sterben, zeigt dies, dass die Beziehung zum Unbewussten, die man doch sucht, eindeutig gestört ist.
Der Wolf steht für Verlangen und Unbefriedigtsein. Nach Freud weist er auf den verdrängten Wunsch nach Sexualität hin.

Das ist jetzt vollkommen anders als whitestorms Deutung, daher werde ich vorerst auch nichts weiter analysieren, weil ich mir einfach gerade zu unsicher bin. Aber eins noch, alles was du in deinen Träumen siehst, bist du selbst, dein Unterbewusstsein, und man kann seine Träume ändern, auch wenn es schwer ist. Versuche dich dem Wolf zu stellen und nicht vor ihm, vor dir selbst, davon zulaufen.

Bei dem Verschwinden deiner Begleitung gebe ich aber den anderen Recht (wenigstens etwas, was bei mir stimmt). Du versuchst dich gerade von etwas zu lösen, musst es, oder wirst es. Es wäre übrigens hilfreich, den Zeitpunkt, in dem dein Traum spielt, zu wissen. Ist es Tag oder Nacht?

Tap · Beitrag von **Tap** » 5. Mai 2006 17:07

Was die Tageszeit im Traum angeht bin ich mir nicht 100%ig sicher, aber es war auf jeden Fall hell, obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob dies das restliche Licht vom Sonnenuntergang war. (jedenfalls bei dem letzten Traum bin ich mir fast sicher, dass die Sonne untergegangen ist).

Vamp · Beitrag von **Vamp** » 5. Mai 2006 18:51

Nach Freud weist er auf den verdrängten Wunsch nach Sexualität hin.

Nach Freud weist doch irgendwie alles auf Sexualität und Verdrängung derselben hin.

Mystery · Beitrag von **Mystery** » 7. Mai 2006 12:24

Da muss ich dir leider zustimmen, ich bin auch der festen Überzeugung, dass er sexuell irgendwie ein Problem hatte...

whitestorm · Beitrag von **whitestorm** » 7. Mai 2006 23:26

Hi Mystery. Du hast nicht ganz unrecht, aber das Bild des Waldes hat derart viele Deutungsmöglichkeiten, das ich hier diejeinige herausgeriffen habe, die im Zusammenhang den grössten Sinn macht. Nach der Erzählung Taps habe ich mich lang hingesetzt und mir das alles angesehen.

Da wären wir aber wieder dabei...träume zu deuten. Es ist nun einmal nicht leicht und muss alle Symbole kombinieren...abwägen und anfangen zu deuten

evoi · Beitrag von **evoi** » 8. Mai 2006 12:30

whitestorm hat geschrieben:
Da wären wir aber wieder dabei...träume zu deuten. Es ist nun einmal nicht leicht und muss alle Symbole kombinieren...abwägen und anfangen zu deuten

Ganz so sehe ich es auch Whitestorm..

Träume deuten kann man am besten selbst (wenn man es kann)

.. die Literatur gibt Anhaltspunkte über häufige Deutungen, aber wirklichen Aufschluss gibt nur ein Traumtagebuch.. für mich zum Beispiel ist ein Wald nichts "bedrohliches".. wann immer ich eine "Auszeit" brauche, gehe ich in den Wald. Wenn ich mich ausgepowered fühle, verbringe ich ein paar Tage im Wald, und lass mich von ihm ernähren und beschützen. Für mich bedeutet ein Wald "Geborgenheit" .. (für wen anderen Bedrohung) ..

Magie ist nichts was anhand von Büchern gelernt (geschweige denn gelebt) werden kann. Das Wesen der Magie muss erfasst werden, durch Übungen, Meditationen & Erfahrungen. Nicht zu letzt spielt die dadurch geschulte und verfügbar gemachte Intuition eine Hauptrolle.

Im vorliegenden Fall werd´ ich mich aus der weiteren Diskussion um die Deutung zurückziehen, da ja Whitstorm offensichtlich einen weit besseren Zugang gefunden hat als ich