Birke

Die Magie der Pflanzen und Steine
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whitestorm
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Birke

Beitrag von whitestorm »

Birke

Betula alba

Pflanzenfamilie: Birkengewächse = Betulaceae

Seit jeher gilt die Birke als heiliger Baum, wird als Symbol der Jugend und des Frühlings verehrt und symbolisiert für die Fruchtbarkeitsfeste im Frühling die jungfräuliche Göttin. Noch Heute werden am ersten Mai Maibäume aufgestellt und der Frühling gefeiert.
Vermutlich liegt die Zuordnung der Birke als Jungfrau an der weissen Rinde, die bei jungen Birken sehr zart und seidig ist.

In der Heilkunde wird Birke vor allem im Nieren-Blasen-Bereich und für Haut und Haare eingesetzt.

Heilwirkung:
Birke wirkt blutreinigend und harntreibend und hilft bei Blasenentzündung, Nierenschwäche & Nierensteinen sowie bei Rheuma, Gicht aber auch bei Hautproblemen, Ekzemen und Flechten.

Auch bei Allergien oder Husten hilft Birkensaft.
Er stärkt die Haare und mindert so Haarausfall aber auch Schuppen.



Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blattknospen vor allem aber auch der Saft, der durch Anzapfen gewonnen wird


Birkentee:

Ist die häufigste Anwendung (Aufguss aus Blättern und Blattknospen)
Der Tee wirkt stark harntreibend, deshalb auch sein Einsatz bei Rheuma, Gicht und anderen Stoffwechselerkrankungen.
Eine dauerhafte Anwendung – also ein durchgehender Konsum von Birkentee kann in manchen Fällen sogar Nierensteine auflösen.
Bei starken Hauterkrankungen kann ein Birkenaufguss helfen. (getrunken als auch als Bad oder Waschung äusserlich angewendet – hier kann man auch die Rinde abkochen und verwenden)


Birkensaft:

Sehr wirksam – aber nicht leicht für jedermann zu bekommen!
Der Birkensaft wird in der Regel zwischen März und Mai gewonnen.
Dazu braucht man eine ältere Birke, man nimmt hier Bäume mit mindestens einen Durchmesser von 20 cm des Stammes. Keine jüngeren Birken mit schmaleren Stämmen verwenden – damit schadet man dem Baum!
Wichtig! Die benutzte Birke sollte einem selbst gehören oder man sollte die Genehmigung des Besitzers haben, ihr Saft abzuzapfen. Sonst könnte man Ärger bekommen (Baumfrevel)
Man braucht:
• Einen Holzbohrer, 5 mm Durchmesser
• Ein Röhrchen aus Glas – hier kann man aber auch einen hohlen Holunderzweig verwenden
• Ein nicht-metallisches Gefäß
• Baumwachs
Und so gehts:
• Den Stamm etwa 25 cm über dem Boden zwei bis drei Zentimeter tief anbohren – seid vorsichtig! Der Durchmesser der Bohrung sollte einen halben Zentimeter nicht überschreiten.
• In diese Öffnung schiebt Ihr das Röhrchen
• Unter das Ende des Röhrchen stellt Ihr euer Gefäß – und jetzt wartet Ihr.
• Von einem Baum sollte man nie mehr als zwei bis drei Liter gewinnen; mehr schadet dem Baum.
• Habt Ihr eure gewünschte Menge an Saft, muss das Loch mit Baumwachs verschlossen werden (verwendet kein normales Wachs – das hält nicht!).
• Gönnt dem Baum dann 2-3 Jahre Ruhe bis zum nächsten Anzapfen

Bei Hautproblemen wird der Saft äußerlich angewendet. Er kann aber auch problemlos getrunken werden.. Zur Förderung des Haarwuchses kann man seine Kopfhaut damit einreiben.

Vorsicht – der Saft kann gären: Damit dies nicht geschieht, bewahrt Ihn im Kühlschrank auf, friert Ihn in kleineren Mengen ein oder macht Ihn mit Alkohol haltbar.


Birkenkohle

Ist in der Apotheke erhältlich! Die Einnahme von Birkenkohle hilft bei Durchfall.


Birkenteer

Auch diesen bekommt man in der Apotheke – aber Vorsicht – nur verdünnt in kleineren Mengen anwenden.

Er hilft bei chronischen Hauterkrankungen - er reizt die Haut und aktiviert so den Entzündungsprozess neu – Im Anschluss besteht eine gute Chance, dass das Ekzem abheilen kann.


Urheber: Paul Lenz / Quelle: Wikipedia
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Niveau sieht von unten immer wie Arroganz aus.
"Man kann vieles unbewusst wissen, indem man es nur fühlt aber nicht weiß." F.M.Dostojewski

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