Löwenzahn

Die Magie der Pflanzen und Steine
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whitestorm
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Löwenzahn

Beitrag von whitestorm »

Originalpost von RoSa:


L
öwenzahn, gemeiner ~ Taraxacum officinale


Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae)


Pusteblume, Hundeblume, Kuhblume, Maiblume, Milchscheck, Milchbusch, Saublueme, Schwiiblueme, Säutätsch, Eierpetsch, Bettseicher; Piss-en-lit/ Pissenlit; Dandelion


Löwenzahn wird zwischen 10 und 60 cm hoch. Die Blätter sind recht variabel, meist schrotsägeförmig, jedoch manchmal auch ganzrandig und stehen in einer grundständigen Rosette. Am Ende des hohlen, milchsaftführenden Stengels erhebt sich jeweils nur ein gelber Blütenkopf. Dieser ist nur bei Sonnenlicht geöffnet und besteht ausschließlich aus Zungenblüten. Die äußeren Hüllblätter sind stets zurückgeschlagen. Die Blütezeit erstreckt sich von April bis Oktober.
Die Pflanze ist mit der bis zu zwei Meter tief wurzelnden Pfahlwurzel eine Pionierpflanze und kann selbst ohne Befruchtung in seinen Samenanlagen Embryonen bilden. Somit ist die geschlechtliche Fortpflanzung durch eine ungeschlechtliche ersetzt worden.
Die Pflanze ist sehr häufig, sie wächst auf Wiesen, an Wegrainen und in Gärten. Beheimatet ist der Löwenzahn in Europa, Asien und Nordamerika. In anderen Teilen der Welt ist er als Kosmopolit ebenfalls eingewandert.



Löwenzahn als Heilpflanze
Der Milchsaft wurde früher zur Behandlung von Augenkrankheiten verwendet (griechisch taraxis = Augenentzündung und akeomai = ich heile). Der Löwenzahn ist sehr vielseitig anzuwenden; Bitterstoffe, die die Leber- und Gallentätigkeit ( Cholergikum ) anregen und verdauungsfördernd wirken, sind vor allem im Frühling im Löwenzahn enthalten. Im Herbst ist vorwiegend Insulin in der Pflanze vorhanden, das für den Kohlehydratstoffwechsel förderlich ist. Löwenzahn ist harntreibend und entwässernd, magensaftanregend, leicht abführend, blutreinigend, schleimlösend, appetitanregend und förderlich bei der Fettverdauung. Löwenzahn wird eingesetzt bei Störungen des Gallenflusses, Gallen und Leberstörungen, Wassersucht, Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Verstopfung, Gicht, Rheuma und zur Entschlackung; er regt den Stoffwechsel an und stärkt das Immunsystem. Ebenso wirkt Löwenzahn positiv auf die Ausscheidung über Leber und Niere (diuretische Wirkung) und regt die Bauchspeicheldrüse an; mit dieser Eigenschaft im Zusammenspiel der anderen vielen Wirkungsigenschaften ist der Löwenzahn besonders für Entschlackungskuren im Frühling geeignet, sowie zur Unterstützung von Fastenkuren.
Inhaltsstoffe sind Bitterstoffe (Taraxacin), Inulin, Cholin, Vitamin C und Vitamin B2, Harze, Triterpene (Taxasterolderivate) und ein hoher Kaliumgehalt. Als wichtigster Bestandteil gilt Taraxacin, welches in Wurzel und Kraut enthalten ist.


Die Wurzeln des Löwenzahns können geröstet als Kaffeeersatz genutzt werden.
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Re: Löwenzahn

Beitrag von whitestorm »

Urheber Joe MiGo /Quelle: Wikipedia

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