Usambaraveilchen

Die Magie der Pflanzen und Steine
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whitestorm
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Usambaraveilchen

Beitrag von whitestorm »

Originalpost von Noriel de Morville:

SAINTPAULIA IONANTHA –HYBRIDEN


FAMILIE: GESNERIACEAE( GESNERIENGEWÄCHSE) Der Name USAMBARAVEILCHEN ist irreführend, da die Pflanze nichts mit den VIOLACEA ( VEILCHENGEWÄCHSE ) zu tun hat. Sie ist näher mit GLOXINIEN verwandt als mit Veilchen.

ARTEN: Alle Umsabara-Hybriden stammen von der Art: Saintpaulia ionantha, ab. Der deutsche Gouverneur Walter von Saint Paul-Illaire fand die Pflanze um 1890 im Usambaragebirge in Ostafrika. Ganz besonders blühfreudig und unproblematisch sind die MINI-USAMBARAS.

STANDORT: Usambaraveilchen benötigen einen sehr hellen, halbschattigen Platz. Selbst an einem Nordfenster fühlen sie sich wohl. In praller Sonne vergilbt das Blattwerk leicht und die Blüte läßt nach.

TEMPERATUR: Ganzjährig um etwa 20 Grad ; KEINE TEMPERATUREN UNTER 16°C, zu hohe Zemperaturen verursachen in Kombination mit extrem hoher Luftfeuchte oft Weichhautmilben. Zugluft verträgt die Pflanze überhaupt nicht. Saintpaulia liebt eine höhere Luftfeuchte ( zu hoch ist auch wieder nicht gut ), aber die Blätter dürfen nicht besprüht werden.

PFLEGE: Die behaarten Blätter dürfen nicht naß werden – es können entstellende Blattflecken entstehen. Stets enthärtetes, zimmerwarmes Wasser zum Gießen nehmen. Mäßige Bodenfeuchte verlangt die Usambara. Kein Vernässen und keine anhaltende Ballentrockenheit wird vertragen. Im Winter etwas trockener halten. Beim Wässern von oben vorsichtig sein und das Wasser besser über einen Untersetzer aufsaugen lassen. Gedüngt wird vom Frühjahr bis zum Herbst alle zwei Wochen mit einem Blühpflanzendünger, in niedriger Konzentration, im Winter reicht einmal monatlich oder noch weniger.

VERMEHRUNG: Kinderleicht...Ein Blatt tief unten an der Rosette abschneiden und in einen Topf mit Erde stecken. Am besten mit Folie oder einem Glas abdecken, man kann auch ein Glas Mit Wasser füllen; in das mit Wasser gefüllte Glas kommt ein Stück Holzkohle und das Glas wird mit Cellophanpapier bespannt. Mit einer Stricknadel oder ähnlichem werden vereinzelt Löcher gebohrt, in die die Blattstecklinge so gesteckt werden, daß sie sich nicht gegenseitig berühren und ihre Stielenden ins Wasser ragen. Schnell bilden sich Wurzeln, aber nicht nur; sondern am Blattgrund entsteht eine komplette Jungpflanze. Große Exemplare kann man auch im Frühjahr beim Umtopfen einfach teilen. Beim Umtopfen handelsübliche, humose Erde verwenden.

KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE
Braune oder hellgelbe Blattflecken entstehen, wenn beim Sprühen/Gießen Blätter naß geworden sind. Bilden sich helle Ringe auf den Blättern, war das Gießwasser zu kalt. Wenn Usambara sehr viele Blätter, aber nur wenige Blüten bilden, kann eine einseitige Ernährung (zu stickstoffhaltiger Dünger) schuld sein. Fallen Knospen, kann der Standort zu dunkel sein. Sind vorrangig die inneren Blätter, aber auch Blüten verkrüppelt, fleckig und hart, handelt es sich um einen Befall mit Weichhautmilben. Sie treten vor allem bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit auf. Zu viel Wasser läßt die Wurzeln faulen. Wasser im Herz der Pflanze läßt diese Vegetationszone faulen. Welke Blätter und Blüten nicht abschneiden, sondern mit einem kräftigen Ruck aus der Rosette ziehen.
Niveau sieht von unten immer wie Arroganz aus.
"Man kann vieles unbewusst wissen, indem man es nur fühlt aber nicht weiß." F.M.Dostojewski
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Re: Usambaraveilchen

Beitrag von whitestorm »

Urheber: Wildfeuer / Quelle: Wikipedia
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