Agave

Die Magie der Pflanzen und Steine
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whitestorm
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Agave

Beitrag von whitestorm »

Agave

Agave americana - Aus dem Pflanzensaft dieser Wüstenpflanze wird in Mexiko Schnaps (Mezcal) gebrannt. Aus dem Dicksaft wird Zuckerersatz gewonnen - ABER: Die Wirkstoffe der Pflanze sollten nur niedrig dosiert (als Tee) verabreicht oder äußerlich angewendet werden (Pflanzensaft)- die Pflanze ist leicht giftig.

Der Saft der Pflanze kann hautreizend wirken! Tee aber auch Pflanzensaft (äußerlich angewendet) wirken antibakteriell, speziell der Tee harntreibend, schweisstreibend und hilft bei Verstopfung.

Foto: Stan Shebs / Quelle: Wikipedia
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Niveau sieht von unten immer wie Arroganz aus.
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Re: Agave

Beitrag von whitestorm »

Originalpost von RoSa:

AGAVE

Familie: Spargelgewächse ~ Asparagaceae
Unterfamilie: Agavengewächse ~ Agavoideae


Die Agave wurde der Unterfamilie Agavoideae innerhalb der Familie Asparagaceae zugeordnet, gemeinsam mit Furcraea, Yucca und Hesperoaloe.


Mit über 300 Arten und enormen Mengen an Varietäten und Sorten bilden die Agaven einen großen Genus, welcher ursprünglich aus Mittelamerika stammt. Viele Agaven werden sehr groß und sind nicht für die Zimmerkultur geeignet, aber harte und sehr bizarre Kübelpflanzen für Terasse, ungeheizte, lichtdurchflutete Foyers und kalte Wintergärten. Einige kleinbleibende Arten sind durchaus für die Kultur auf der Fensterbank geeignet ( Agave filifera var. compacta und Agave parviflora beispielsweise; die Rosetten überschreiten selten einen Durchmesser von 25 cm.)


LICHT ~ Sonnenanbeter - Volle Sonne. Hitze und Wind sind völlig unproblematisch. Nur Agave attenuata ist mir halbschattenliebend und mild-gleichmäßige Feuchtigkeit bevorzugend, bekannt. Auch die kleinbleibenden Arten, welche am Zimmerfenster gehalten werden, sollten unbedingt an der Südfront, bei zumindest ausreichender Belüftung stehen, wenn kein Platz zum Übersommern im Freien vorhanden ist.


TEMPERATUR ~ Übliche Freilandtemperaturen, große Hitze wird hervorragend vertragen. Im Winter: Hell um 10 °C (+/- 8). Einige Agaven vertragen zwar extrem tiefe Fröste, jedoch nur bei absolut knochentrockenem Boden. Winternässe ist meist tödlich, daher ist Kübelkultur anzuraten.


WÄSSERUNG ~ Im Sommer mäßige Feuchtigkeit, das Substrat sollte zwischen den Wässerungsabständen gut abtrocknen. Mäßig, aber durchdringend wässern, jedoch sollte sich kein Wasser im Untertopf/Übertopf sammeln. Im Winter fast trocken halten, bei kalter Überwinterung komplett trocken halten. Die Pflanzen sind sukkulent ( wasserspeichernd ) und vertragen Trockenheit besser als Bodenfeuchte.


SUBSTRAT ~ Das Substrat sollte durchlässig und grobkörnig sein; Kakteenerde mit Lavagrus, Quarzsand und/oder Kies durchmischt.


VERMEHRUNG ~ Die meisten Agaven bilden an der basis Ausläufer, welche bei einer Größe von 10-15 cm möglichst dicht an der Mutterpflanze, mit einem scharfen Messer, abgetrennt werden. Die Schnittstelle sollte einige Tage ( durchaus 5-7 Tage ) zum Abheilen an der Luft im Schatten abtrocknen; dann die Jungagave in ein sandiges Substrat pflanzen und warm, sowie hell ( keine direkte Sonne ) stellen. Eine Aussaat ist im Frühjahr ist möglich.


VORSICHT ~ An den Blattspitzen bildet Agave gigantische und sehr scharfe Enddornen aus, die zu heftigen Verletzungen führen können. Bewährte Methode, vor allem bei bei großen Exemplaren: Ein Stück Kork auf die Dornen gesteckt, schützt vor Verletzungen.



Agaven gehören zu den ' Hapaxanthen ' ( grie. hapax „einmal“ & anthos „Blüte“), dies sind Pflanzen, die nur einmal in ihrem Leben blühen und fruchten, womit der Lebenszyklus der Pflanze endet. Mit der Blüte der Agave und dem damit verbundenen Absterben der Agave hat es seine Dauer: Wann Agave zur Blüte gelangt, ist für niemanden vorhersehbar; üblicherweise benötigt eine adulte Pflanze Jahrzehnte, bis der spektakuläre Blütenstand sich bildet. Der Blattrosette entwächst ein gigantischer, bis zu zwölf Meter hoch werdender Schaft, an dessen Spitze riesige, gelbliche Blüten austreiben.



Niveau sieht von unten immer wie Arroganz aus.
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